DE2129961A1 - Verfahren zum Entschwefeln von aus der Verbrennung von Kohle und/oder OEl stammenden Abgasen - Google Patents

Verfahren zum Entschwefeln von aus der Verbrennung von Kohle und/oder OEl stammenden Abgasen

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DE2129961A1 DE19712129961 DE2129961A DE2129961A1 DE 2129961 A1 DE2129961 A1 DE 2129961A1 DE 19712129961 DE19712129961 DE 19712129961 DE 2129961 A DE2129961 A DE 2129961A DE 2129961 A1 DE2129961 A1 DE 2129961A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
    • B01D53/501Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound

Description

  • Verfahren zum Entschwefeln von aus der Verbrennung von Kohle und/oder Öl stammenden Abgasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umsetzung von aus der Verbrennung von Kohle und/oder Öl stammenden schwefe lcxidhaltigen Abgasen mit einem wasserhaltigen Erdalkalimetallhydroxid, insbesondere mit gelöschtem Kalk, in Gegenwart von Flugasche, wobei der Schwefeloxidgehalt der Abgase beträchtlich vermindert und eine neuartige, einen hohen aulfatgehalt aufweisende und zur Sulfapozzollanreaktion ian Flugasche, die sich zur Herstellung stabiler, qualitativ hochwertiger gassen filr hoohbelastbare Unterlagen eignen, erhalten werden.
  • Aus der USA-Patentschrift 2 991.014 ist ein Verfahren zur "Smog"-Steuerung bekannt, bei welchem eine mikrokristailine 1: ciumverbindung in der Atmosphäre dispergiert wird. Die Mikron kristalline Verbindung ontspricht der Formel Ca(OH)2.nMgO, worin n einem Wert zwischen 0 und etwa 1 entspricht. Die im Rahmen des bekannten Verfahrens in der AtmophMr. dispergierte Verbindung besitzt eine Partikelgröße von etwa 0, 1 bis 10 Mikron, Eine Möglichkeit zum Dispergieren der mikrokristallinen Calciumverbindung besteht darin, daß man auf einem Kamin einen Abzug vorsieht, und daß man die Caloiumverbindung in Form eines Pulvers oder einer wässrigen Aufschlämmung in die aus dem Kamin austretenden Verbrennungsprodukte einführt. Auf diese Weise entweicht die Calciumverbindung zusammen mit den Verbrennungsprodukten in die Atmosphäre. Die Verbrennungsprodukte besitzen zum Zeitpunkt ihrer Vermischung mit der Calciumverbindung eine Temperatur von etwa 380bis 26o0c. Bei dieser Temperatur findet zwischen der Calciumverbindung und den in den Kaminabgasen enthaltenen Schwefeloxiden keine nennenswerte Umsetzung statt. Die Calciumverbindung soll in der Atmosphäre eine Dispersion bilden und eine nicht-saure Atmosphäre schaffen, so daß der Ablauf von auf Photosynthese beruhenden Umsetzungen, die vermutlich fUr die Bildung lästiger oder organischer, smogbildender Verbindungen verantwortlich sind, verhindert wird. Die aus dem Kamin austretenden Abgase enthalten praktisch die gesamten smogbildenden Schwefelverbindungen, die bereits ohne Zufuhr irgend einer Calciumverbindung darin enthalten waren.
  • JUngere Untersuchungen haben gezeigt, daß Dolomit- und Kalksteinarten mit hohem Calciumgehalt oinige Möglichkeiten zur Behandlung von bei der Verbrennung von Kohle und/oder Öl anfallenden, schwefeloxidhaltigen Gasen bieten. Die bisherigen (einschlägigen) Bestrebungen waren vornehmlich damit befaßt, den Rohkalkstein, z.Bt Calcit oder Dolomit, in das Brenntaterial oder in den Ofen einzuführen, um den Kalkstein bei den hohen Verbrennungstemperaturen unter Bildung eines Oxids oder Oxidgemisches, das seinerseits mit dem in den Abgasen enthaltenen Schwefeltrioxid und/oder Schwefeldioxid reagiert, zu calzinieren. Diese Bestrebungen haben sich Jedoch weitestgehend als erfolglos erwiesen, da beträchtlich höhere Klaksteinmengen benötigt wurden als sie zur stöchiometrischen Umsetzung mit den Schwefeloxiden eigentlich erforderlich gewesen wären. somit sind also weit höhere Mengen an Zuschlagstoffen erforderlich, was sowohl physikalische Schwierigkeiten bei der Einspeisung (Verunreinigung des Kessels) als auch wirtschaftliche Nachteile nach sich zieht. Darüberhinaus enthielt die bei diesen Versuchen anfallende Flugasche immer nur eine sehr geringe Menge an Schwefelverbindungen.
  • Es wurden weiterhin Versuche unternommen, Kalkstein oder ungelöschten Kalk entweder in die Kohle oder in die Abgase einzuspeisen. Bei Verwendung von Kalkstein in einem zur Umsetzung der schwefelhaltigen Bestandteile genügend heißen Teil des Kessels wird der Kalkstein hart- oder totgebrannt, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit des erhaltenen Kalks führt. Es ist jedoch eine extrem rasche Reaktionsfähigkeit erforderlich, da in normal arbeitenden Industriekesseln nur eine sehr kurze Reaktionszeit in der Größenordnung von 0,1 - 5 sec zur Verfügung steht. Ungelöschter Kalk selbst reagiert mit den schwefelhaltigen Bestandteilen der Abgase nur sehr schlecht und ist äußerst schlTierig in den Kessel einzuspeisen. Versuche, ungelöschten Kalk im Kessel abzulöschen, haben sich als praktisch undurchführbar erwiesen, da im Vergleich zu der zur Umsetzung mit den schwefelhaltigen Bestandteilen der Abgase verfügbaren Rea].tionszeit eine ungewöhnlich lange Reaktionszeit für die Umsetzung zwischen dem ungelöschten Kalk und Wasser erforderlicll ist.
  • Weiterhin wurden Versuche unternommen, pulverisierten Kalkstein zusammen mit der Kohle in einen kohleheheizten Dampfgenerator einzuführen, in der Hoffnung, daß der Kalkstein bei der im Dampfgenerator herrschenden Verbrennungstemperatur calziniert und der hierbei ge1ilCIete Kalk mit den Schwefelbestandteilc-ndcr Abgase reagieren würde. hierbei fand jedoch, wie bereits erwähnt, nicht nur ein Totbrennen des Kalks statt, sondern es kam infolge des zugespeisten Kalksteins auch zur Bildung einer größeren Menge an Feststoffen, was Zlt einer Verunreinigung des Kessels führte.
  • Es wurde ferner auch bereits versucht, die im Gasstrom suspendierte Asche in Wäschern zu hehandeln, um den nichtumgesetzten Kalk zu hydratisieren und dabei Schv7efeloxidrückstände zu binden. Ein derartiges Verfahren rührt jedoch zur Bildung beträchtlicher Mengen arjG alc ium- und/oder Magnesiumsulfit, die vom Standpunkt ihrer Verwertbarkeit in Massen,.wie Mörtel, Beton und dergleichen, zu Verwerfen sind.
  • Schließlich wurde auch bereits versucht, in die bei der Verbrennung schwefelhaltigen Cls und/oder schwefelhaltiger Kohle gebildeten Kamingase Magnesiumoxid einzuführen. Eine derartige Behandlung hat sich jedoch als weitgehend unezirksam erwiesen, da Magnesiumoxid mit den in den Abgasen enthaltedien, gasförmigen Schwefeloxiden nicht genügend rasch reagiert, um eine Umsetzung innerhalb der in einem Industriekessel verfügbaren, äußerst kurzen Berührungszeit zu gestatten. Darüberhinaus bietet die (physikalische) Zufuhr von Magnesiumoxid zu denjenigen Teilen eines Kessels, in denen die herrschende Temperatur hoch genug ist, um eine genügende Reaktionsfähigkeit der schwefeloxidhaltigen Bestandteile der Abgase mit den festen Partikeln zu gestatten, erhebliche Schwierigkeiten.
  • In der USA-Patentschrift 3 206 319 wird eine verbesserte Ausführungsform einer Flugaschenmasse beschrieben. Ferner geht aus dieser Patentschrift hervor, Wie verschiedenartige Versuche von der einschlägigen Industrie bezüglich einer geeigneten Stabilisierung von hochbelastbaren Unterlagen bzw. Oberflächenbelägen unternommen wurden.
  • Einer der wesentlichsten Faktoren bei-der Herstellung einer stabilen, hochbelastbaren Unterlage bzw. eines entsprechend stabilen Oberflächenbelags besteht darin, eine entsprechende (Fertigungs-) Masse zu schaffen, die rasch genug abbindet, um eine relativ hohe Anfangsdruckfestigkeit zu erhalten. Mit üblicher Flugasche, wie sie aus den üblichen Niederschlagseinrichtungen in den Kaminen kohlebefeuerter Ofen ausgetragen wird, erhält man eine stabile Erdmasse, die jedoch ziemlich langsam abbindet und bis zum Erreichen einer hohen Druckfestigkeit viele Wochen erfordert.
  • Die Hauptschwierigkeit bei den aus der genannten Patentschrift bekannten Massen ist ihre* innewohnende, ziemlich lansame Aushärt- bzw. Abbindegeschwindigkeit. Hinzu kommt noch die Frage der Haltbarkeit bei abwechselndem Naßwerden und Trocknen oder Gefrieren und Wiederauftauen. Obwohl den betreffenden Massen annehmbare Baueigenschaften verliehen werden konnten, waren beim Bau der jeweiligen Unterlagen oder Oberflächenbeläge oftmals Verzögerungen festzustellen.
  • Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung unter gleichzeitiger Gewinnung einer speziellen, irjstabilisierenden Massen zl1r Herstellung hochbelastbarer Unterlagen oder Oberflächenbeläge verwendbaren Flugasche hervorragender Eigenschaften zu schaffen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die tuftverschmutzung durch bei der Verbrennung von Kohle und/oder Ol anfallende Ka:hinabgase weitestgehend vermindern läßt, wenn man die schwefeloxidhaltigen Kamingase kontinuierlich mit einem fein verteilten Erdalkalimetallhydro2tid bei einer Temperatur von etwa 6490 - 1316ob , einer Reaktionszeit von mindestens etwa 0,1 5 sec und in Gegenwart von bei der Verbrennung der Kohle und/oder des ls gebildeten Flugasehepartikeln in Eerührung bringt.
  • Bei den im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet baren Erdalkalimetallhydroxiden kann es sich um dolomitisihnen sches Kalk-Monohydrat, dolomitisches Kalk-Dihydrat, hydratisierten Kalk mit hohem Calciumgehalt und Mischungen hiervon handeln. Derartige Gemische können zwei oder mehrere der genannten Kalkhydratarten in beliebigen Mengenverhältnissen und gegebenenfalls zusätzlich calzinierte und hydratisierte Produkte natürlich vorkommender Kalksteinmaterialien mit Calcium und Magnesium im Verhältnis Ca:Mg von 100 : O bis 95 : 5 (Kaikstei4nit hohem Calciumgehalt) bis etwa 65 : 35 bis 45 : 55 (dolomitischer Kalkstein) enthalten. "Magnesian"-Kalkstein bildet ein spezielles Beispiel solcher natürlich vorkommender Materialien. In diesem "Magnesian"-Kalkstein beträgt das Gewichtsverhältnis von Calciumzu Magnesiumcarbonaten etwa 65 : 35 bis etwa 95 : 5. Dieser "Magnesian"-Kalkstein läßt sich zu einem erfindungsgemäß gut brauchbaren Material calzinieren und ablöschen. Neberldem Magnesian"-Kalkstein gibt es auch noch andere Beispiele für im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung zusätzlich verwendbare natürlich vorkommende Kalksteinarten.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine zur Durchführu'ng des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendbare Vorrichtung dargestellt.
  • Bei der in. der Zeichnung dargestellten Vorrichtung handelt es sich im wesentlichen um eine Druckablöschanlage, die zum Einführenn gelöschtem Kalk in einen bestimmten Bereich (z.B. einen Kamin ) mit einem Dampfgenerator igeVildet' '. ist.
  • Während der Dampfgenerator in Natur im Verhältnis zu der Druckablöschanlage weit größer ist, erscheint er zur leichteren Erläuterung der Erfindung in der Zeichnung verkleinert dargestellt. Die zur Erläuterung der Erfindung in der Zeichnung dargestellte Druckablöschanlage eignet sich insbesondere zur Herstellung von Calciumhydrat mit hohem Caldiumgehalt oder von dolomitischem Dihydrat und ist im Vergleich zu der aus der USA-Patentschrift 2 309 168 bekannten, chargenw *ise arbeitenden Ablöschanlage für einen kontinuierlichen Betrieb ausgelegt.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ist ein Lauerraum 10 für ungelöschten Kalk mit einer als Schneckenförderer ausgebildeten Förderanlage 11 zum kontinuierlichen auftragen von ungelöschtem Kalk aus dem Lagerraum 10 ausgestattet. Ferner ist noch eine übliche Dosierförderanlage 12 vorgesehen, mit deren Hilfe eine abgemessene Menge an uneljschtem Kalk in einen Mischtank 15 eingobracht wird. Ferner wird in den Mischtank 13 mit üblichen Einrichtungen Waszer zugeführt und mit dem Kalk mit Hilfe eines Rührers 14 gemischt. Die hierbei gebildete wässrige Kalkaufschlamm"ung wird mittels einer Hochdruckpumpe 15 kontinuierlich einer ttochdruckablöschkammer 16 zugeführt. Mit einer mehrere Rührer 17 tragenden zentralen Wclle 21 ist ein Antriebsmotor 20 verbunden. Die Rührer 17 sind so angeordnet, daß sie den Kalk und den Dampf in Bewegung halten und den Inhalt der Hochdruckablöschksmmer 16 gründlich durchmischen. Ein an der Hochdruckablöschkammer 16 angeschlossener Ablaß 22 steht -wie dies später noch näher erläutert wird - mit einem spezellen Teil des Verbrennungsraums des Dampfgenerators in Verbindung.
  • In der Praxis kann man die Zufuhr von ungeloschtem Kalk und Wasser derart steuern, daß etwa 136,1 kg pulversisierten, ungelöschten, dolomitischen Kalks mit jeweils 103 kg Wasser gemischt werden. Hierbei fällt eine frei fließende Aufschlämmung an, die dann zum Ablöschen in die Hochdruckablöschkammer 16 gepumpt wird. Erfindungsgemäß kann man mit besonders guten Ergebnissen bei den angegebenen Mischungsverhältnissen arbeiten. Selbstverständlich können jedoch auch andere Mischungsverhältnisse angewandt werden.
  • Der Dampfdruck in der Druckablöschanlage ist nicht kritisch; vorzugsweise bedient man sich jedoch extrem hoher Drucke, z.B. eines Drucks von 42 kg/cm² oder mehr. Eine genügende Ablöschung läßt sich jedoch auch bei niedrigeren Drucken, z.B. bei Drucken von 0,7 , 1,4 oder 7,0 kg/cm2erreichen.
  • Selbstverständlich ist es erfindlmgsgemäß von wesentlicher Bedeutung, im Inneren der Druckablöschanlage kontinuierlich einen genügend hohen Innendruck aufrechtzuerhalten, damit der praktisch feste, gelöschte Kalk explosionsartig zu dem rohrartigen Auslaß 22 der Ablöschanlage geblasen wird. Auf diese Weise wird der gelöschte Kalk sofort (nach seiner Bildung) und stark in einem Verhältnismäßig großen Verbrennungsraum 32 eines Dampfgenerators 31 dispergiert bzw. verteilt.
  • In dem mit einer Wandöffnung 30 ausgestatteten Damrfenerafür tor 31, in dessen Verbrennungsraurn 32 Brenner 29 (idas jeweilige Brennmaterial ) vorgesehen sind, gibt es eine Zone 33, in welcher die Temperatur der Abgase etwa 6490 - 151600 beträgt. Zur Abtrennung der feinteiligen, zur Sulfopozzolanreaktion fähigen Flugasche und von überschüssigem Kalk aus den entschwefelten Abgasen ist ein an sich bekannter, üblicher elektrostatisch und/oder mechanisch arbeitender Staubsammler 54 vorgesehen. Die feinteiligen Feststoffe werden in einem Trichter D5 gesammelt, während die entschwefelten Abgase aus einem Kamin 36 austreten.
  • Aus Steinkohle gewonnene Flugasche besitzt in der Regel einen niedrigen Calcium-und/oder Magnesiumoxidgehalt. Bei einer derartigen Flugasche handelt es sich bekanntlich um ein Pozzolan, bei welchem das fein verteilte, amorphe, siliziumhaltige Clas mit zugesetztem/Caloium- und Magnesiumoxid oder den entsprechenden Hydroxiden unter Bildung zementartiger Verbindungen reagiert.
  • Bei der Verbrennung von Braunkohle anfallende Flugasche enthält andererseits bekanntlich heträchtliche Mengen an Calcium- und Magnesiumoxid. Die Verwendung einer derartigen Asche in Massen, wie Portlandzement, Mörtel und Beton, kann jedoch eine nachteilige und schädliche Ausdehnung hervorrufen, was vermutlich auf die beim Aushärten der Oxide über längere Zeit in Gegenwart von Feuchtigkeit gebildeten Hydratisierungsprodukte zurückzuführen ist. Eine derartige Ausdehnungsreaktion läßt sich beispielsweise anhand der Unfähigkeit solcher Braunkohlenaschen zur Beibehaltung ihrer Dimensionsstabilität beim Testen in einem Hochdruckautoklaven demonstrieren. Wenn der CaO-Gehalt ein Maximum, d.h. einen Schwellenwert, übersteigt, kommt es zu einer derartigen, nachteiligen Ausdehnung.
  • Im Falle der bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung anfallenden Flugasche sind die Konzentrationen an Calcium- und Magnesiumverbindungen so hoch, daß eine stärkere Ausdehnung zu erwarten wäre. Diese nachteiligen Reaktionen treten jedoch infolge der Bildung von komplexen Sulfaten und ferner infolge einer hohen Konzentration an Sulfationen nicht auf. Darüberhinaus haben Untersuchungen gezeigt, daß die komplexen Sulfate eine drastische knderung der hydraulischen Eigenschaften, der Asche bei ihrer Verwendung in Massen, wie beispielsweise Mörtel, Beton und Massen zur Herstellung von Straßendeoken, verursachen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verminderung der Luftverunreinigung wird hydratisierter bzw. gelöschter Kalk in einem bestimmten Temperaturbereich unter Bedingungen, die eine Reaktion mindestens eines beträchtlichen Teils des gelöschten Kalks mit den gasförmigen Schwefeloxiden in Gegenwart von halbgeschmolzener Flugasche gestatten, in den Dampfgenerator eingeblasen. Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei einer hervorragend verwendbaren Kalkart um ein dolomitischeonohydrat, das in etwa durch die Formel Ca(OH)2.MgO wiedergegehen werden kann, oder um ein dolomitisches Dihydrat, daa in etwa durch die Formel Ca(OH)2.Mg(Oll)2 wiedergegeben werder'. kann. In Lrleicher leise kann auch geloschter Kalk mit hohem Calciungehalt, wie er lreispielsz?eise durch die Formel * (Zementartigkeit) Ca(OH)2 wiedergegeben werden kann, eingesetzt werden. Wie bereits ausgeführt, können schließlich auch Mischungen von gelöschtem "Magnesian"-Kalk oder äquivalente Mischungen verwendet werden.
  • Obwohl Kalkstein, d.h. das Carbonat, erfindungsgemäß ein brauchbares Ausgangsmaterial ist, ist es von wesentlicher Bedeutung, den Kalkstein außerhalb des Ofens in einem übli -chen Kalkbrennofen oder in sonstiger Weise zu calzinieren, um auf diese Weise vorher den gesamten Carbonatgehalt oder einen beträchtlichen Teil des Carbonatgehalts des Kalksteins zu beseitigen, den erhaltenen ungelöschten Kalk abzulöschen und schließlich den gelöschten Kalk bei der Betriebstemperatur des Verbrennungsraums des Ofens in den kohle- oder ölbefeuerten Ofen einzuführen. Hierbei läßt sich eine extrem rasche Umsetzung zwischen dem in der Kohle und/oder dem Öl enthaltenen Schwefel und den im Kalk enthaltenen Erdalkalimetallen erreichen und ein Reaktionsprodukt gewinnen, das einerseits extrem leicht zu verarbeiten ist und andererseits + zu einem außerordentlich guten Matedal für hochbelastbare Unterlagen führt.
  • Erfindungsgemäß soll der gelöschte Kalk vorzugsweise aus Partikeln einer Partikelgröße von höchstens etwa 5 Mikron und insbesondere einer Partikelgröße von höchstens etwa 1 Mikron Die Oberfläche des Materials soll vorzugsweise etwa 30000 cm/g oder mehr betragen. Bei einem erz in dungsgemäß bevorzugten Ilydrat handelt es sich um ein spezielles Produkt, das aus ungelöschtem Kalk aus dem der USA-Patentschrift 5 250 520 beschriebenen Kalkbrennofen hergestellt wurde. Ein solcher ungelöschter Kalk besitzt eine außerordentlich hohe Reaktionsfähigkeit und zeigt nach ssiner Umwandlung in ein Dihydrat im Rahmen des Verfahrens gemaß der Erfindung Srvorragende Merkmale. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß es sich bei der Herstellung eines dolomttischen Kalkdihydrats, wie es beispielswete in der USA-+bei einer Umsetzung mit Wasser Patentschrift 2 30o 168 beschrieben ist, höchst wirksam gestalten läßt, wenn man die Umsetzung in dem Kessel durch führt. Dolomitisches Kalkdihydrat oder gelöschter Kalk mit hohem Calciumgehalt geben beim Inberührungkommen mit Abgasen bei einer Temperatur von etwa6490bis 131600 praktisch augenblicklich ihr Hydratwasser ab, wobei die betreffenden Erdalkalimetalloxide in naszierender oder hochreaktionsfähiger Form gebildet werden. Dies führt in der vorliegenden Flugasche-Atmosphäre zu einer äußerst raschen Vereinigung und Oxidationsreaktion mit den schwefeloxidhaltigen Bestandteilen der Abgase.
  • Vermutlich besitzen einige Flugaschebestandteile, insbesondere Vanadium- und Eisenoxide, eine katalytische Wirkung und leisten einen beträchtlichen Beitrag zu den äußerst rasehen Umsetzungen.
  • Es wird ferner angenommen, daß die Anwesenheit von Wasser in der Gasphase (überhitzter Dampf) einen beträchtlichen Einfluß auf die äußerst raschen Umsetzungen besitzt.
  • Da die Umsetzung im Kessel temperaturabhängig ist, muß der gelöscht Kalk an einer Stelle in den Kessel eingeführt werden, an welcher eine Temperatur von etwa 6490 bis 131600 herrscht. Temperaturen beträchtlich unterhalb etwa 6490C führen in der Regel nicht zu einem geeigneten Reaktionsablauf, insbesondere soweit die Umsetzung des Magnesiumoxids betroffen ist. Sofern ein Material mit einem hohen Calciumgellalt verwendet wird oder wenn der Magnesiumgehalt niedrig ist, kann die Temperatur bei praktisch gleichbleibender Leistungsfähigkeit einige 10000 unterhalb 81600 liegen.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal besteht darin, daß das einen Reaktionsteilnehmer bildende Material in den Verbrennuflgsgasen im Kessel stark genug dispergiert bzw. verteilt wird, um einen engen ].ontakt zwischen den Partikeln und dem Gasstrom zu gewährleisten. Dies läßt sich mittels einer mechanischen Einführvorrichtung, z. B. mittels einer Hochgesobwiedigkeitsschnecke, erreichen. Einer der Vorteile der Verwendung von gelöschtem Kalk besteht darin, daß er unter den genannten Bedingungen gründlich verteilbar ist. Das Einrühren kann auch mittels Luft, Verbrennungsgasen oder Dampf erfolgen, sofern das Einblasgas nicht in übermäßiger Menge verwendet wird, was zu einer Instabilität im Kessel führen würde.
  • Im Rahmen einer hovorzugton Ausführungsform des eine l1och aktive Flugasche liefernden Verfahrens gemäß der Erfindung wird Kohle oder Öl in irgend einem vorhandenen Kohlonofen oder Ölbrenner in Gezenwart von Schwefel, der von Hause aus in der Kohle oder dem Öl enthalten war, verbrannt. Hierbei entstehen im Kamin des Ofens Abease uid Flugasche, wobei die Abgase Schwefeloxide in gasförmiger Form enthalten. Erfindungsgemäß wird nun Kalk, der vorher in einem ü@liches Kalkbrennofen hergestellt und ahgelöscht wurde, in einen Kessel in einen Bereich hoher Temperatur, z.B. eimer Temperatur von 649° bis 1316°C, eipgeführt. Die Schwefeloxide resieren rasch, d.h. in etwa 0,1 - 5 sec mit dem Kalk und Luftsauerstoff, wobei in der vorher erläuterten Weise ein trokkenes Flugascheprodukt mit hohem Sulfatgehalt anfällt. Bei diesem festen Reaktionsprodukt handelt es sich um eine hoch reaktionsfähige Flugasche, die sich * in herverra@ender Weise zur Herstellung von Massen für hochhelasthare Unterlagen des beschriebenen Typs eignet. Das bei der geschilderten Reaktion anfallende Reaktionsprodukt ist darüherhinaus trokken und leicht zu handhaben, sowie leicht zu verracken und zu verschicken.
  • Die erfindungsgemäß behandelter Abgase zeichnen sich entsprechend den relativen Mengen an bei der Behandlun verwendetem, gelöschtem Kalk und der ursprün@lich in dem Prennbei eineijUmsetzung mit Wasser material vorhandenen ScharefelmenCe durch einen niedrigen Gehalt an Schwefeloxiden aus. Es ist in der Tat möglich, die Menge an Restschwefeloxiden in den in die Atmosphäre austrewenden Abfräsen durch Steuern der Zufuhrgeschwindigkeit des .clöschben Kalks in das Abgas zu steuern. Obwohl die Umsetun nicht stöchiometrisch verläuft, ist der Wirkungsgrad so hoch, daß sich oftmals bei Verwendung einer nur geringfügig höheren Menge als der stöchiometrischen Menge an Kalk eine praktisch vollständige Entfernung der Schwefeloxide erreichen läßt. Darüberhinaus erfordern in bestimmten Gehenden lokale Gesetze eine vollständige Entfernung von Schwefeloxiden unter sämtlichen Wetterbedingungen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist unter diesem Gesichtspunkt sehr anpassungsfähig und vorteilhaft, da sich die Schwefeloxide Je nach den jeweiligen Erfordernissen der Wetterbedingungen, der Lage, lokaler Gesetze und dergleichen verschieden stark entfernen lassen. So läßt sich beispielsweise an Tagen, an welchen im Kamin beträchtliche Mengen an schwefeloxidhaltigen Gasen toleriert werden können, die relative Kalkzufuhr auf die Häl£-te oder noch weniger der normalen Zufuhr erniedrigen. Unábhängig von der im Verhältnis zur Menge an Schwefeloxiden in den Abgasen verwendeten Kalkmenge erhält man eine Flugasche mit stark verbesserten Eigenschaften. Wenn die schwefeloxidhaltigen gase im beträchtlichen Überschuß vorliegen, wird der gelöschte Kalk bei der Umsetzung praktisch vollständig aufgebraucht, wobei die Reaktionsprodukte in der Flugasche untergehen. Wenn der Kalk im Überschuß vorliegt, wird er in den üblichen elektrostatischen Niederschlagsvorriohtungen zusammen mit dem umgesetzten Kalk und der die Schwefelverbindungen enthaltenden Flugasche ausgefällt. Der überschüssige Kalk bildet einen wertv»len Bestandteil bei der 4 stellung von beispielsweise Straßendecken.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung soll vorzugsweise, insbesondere bei der Umsetzung zwischen dem Kalk und der Flugasche, eine Reaktionstemperatur von etwa 9820 bis 1038°C bei einer Reaktionszeit von- insgesamt etwa 1 bis 5 sec, vorzugsweise von 2 sec, herrschen.
  • Diese Reaktionstemperaturen und - zeiten unterscheiden sich erheblich von den Reaktionstemperaturen und -zeiten, wie sie in Portlandzementöfen gegeben sind. Hier werden nämlich die Reaktionsprodukte bei Temperaturen von etwa 155800 und Reaktionszeiten von etwa 20 bis 50 min erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist von hohem wirtschaftlichem Wert, da es einerseits eine höchst wirksame Ausnutzung des pftmals als unerwünschter Bestandteil von Kohle und Ul betrachteten Schwefels gestattet und andererseits ehe EntSchwefelung der Kamingase des Ofens ermöglicht .
  • Es sei darauf hingewiesen, daß nicht notwendigerweise gelöschter Kalk alleine verwendet werden muß. Er kann vielmehr ohne nachteilige Wirkung mit andere4MateriaIien und Substanzen kombiniert werden, sofern diese die Reaktionsfähigkeit des Kalks mit den schwefeloxidhaltigen Gasen in Gegenwart von Flugasche nicht beeinträchtigen. Beispiele für solche mitrerwendbare Materialien bzw. Substanzen sind Magnesia, Ubliche Flugasche, Kalk in anderen Formen als in Hydroxidform, Vanadiumoxide, Eisenoxide, pulverisierter Kalkstein und dergleichen. Ferner sind unter dem Ausdruck Erdalkalimetallhydroxid sowohl reine als auch imreine Verbindungen und Kombinationen derselben, die hydratisierte Oxide von Calcium und/oder Magnesium und Calcium enthalten, zu verstehen.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    1. Verfahren zum Entschwefein von aus der Verbrennung von Kohle und/oder öl stammenden Abgasen, dadurch gekennzeichnet, daß man das jeweilige B ennmaterial <bei Tomperaturen von etwa 649° bis 131f°C> unter solchen Bedingungen verbrenmt, daß in den Abgasen <-> feinteilige Flugaschepartikel und schwefelhaltige Bestandteile mitgeführt werden, daß man in die etwa 6490 bis 1316°C heizen Abgase einen Strom eines hydratisierten Erdalkalimetallhydroxids einspeist und daß man das eingespeiste Material etwa 0,1 bis 5 sec mit den Abgasen bei einer Temperatur von etwa 6490 bis 1316°C in einer zur Umsetzung führenden Berührung hält.
    2. Verf aliren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydratisiertes Erdalkalimetall hydroxidgelöschten Kalk vcr:endet,.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydratisiertes Erdalkalimetall Hydroxidkalk-Monohydrat verwendet.
    I, Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydratisiertes Erdalkalimetail-hydroxid dolomitisches Kalk-Monohydrat verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man als hydratistertes ßrdalkalimetallhydroxid dolomitisches kalk-Dihydirat verwendet.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hydratisiertes Erdalkalimetallhydroxid einer durchschnittlichen Partikelgröße von unter etwa 5 Mikron verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hydratisiertes Erdalkalimetallhydroxid einer durchschnittlichen Partikelgröße von unter etwa einem Mikron verwendet.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hydratisiertes Erdalkalimetallhydroxid mit einer durchschnittlichen Oberfläche von mehr als etwa 30000 cm /g verwendet.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur von etwa 9820 bis io580c durchführt.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Reaktionszeit von etwa 1 bis 5 sec durchführt.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung etwa 2 sec lang durchführt.
    12. Verfahren zum Entschwefeln von aus der Verbrennung von Kohle und/oder öl stammenden Abgasen, dadurch-gekennzeichnet, daß man das jeweilige Brennmaterial<bei Temperatuten von etwa 6490 bis 151(0C>'mter solchen BedinrrunGen verbrennt, daß in den Abgasen <-> feinteilige Plugaschepartitel und schwefelhaltige Bestandteile mitgeführt verden; daß man kontinuierlich Kalk und Wasser außerhalb, jedoch in der Nähe des Verbrennungsraumes mischt; d'aß man kontinuierlich das erhaltene Gemisch zur Umsetzung unter Dampfbildung in eine durch hohen Druck bedingte innige Berührung bringt; daß man kontinuierlich unter hohem Druck den Kalk, das Wasser und den Dampf mischt und daß man kontinuierlich explosionsartig einen Strahl des hydratisierten Produkts von einer Stelle ausserhalb des Verbrennungsraumes in die etwa 6490 bis 13160C heissen Abgase einführt.
    13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung einer zur Sulfopozzolanreaktion fähigen, aktiven Flugasche und gleichzeitigen Entschwefelung von Abgasen, gekennzeichnet durch einen Verbrennungsraum (32) mit Einrichtungen zum Verbrennen eines Flugasche und gasförmige Schwefeloxide enthaltende Abgase liefernden Brennmaterials, bestehend aus Kohle und/oder öl, einer Zone (33), in welcher die Abgase eine Temperatur von etwa 6490 bis 13160c aufweisen sowie einer mit dieser Zone in Verbindung stehenden öffnung (30) außerhalb des Verbrennungsraumes (32) befindliche Einrichtungen zur Zufuhr eines hydratisierten Erdalkalimetallhydroxids sowie in der Nähe des Verbrennungsraums (32) angeordnete und sich zu der öffnung (30) erstreckende Einspeisungseinrichtungen in Förderlage zur kontinuierlichen Einspeisung des Erdalkalimetallhydroxids in die Zone (35).
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtungen eine Ablöschanlage mit Einrichtungen zum Vereinigen von Wasser und Kalk unter Bildung von gelöschtem Kalk enthalten.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablöschanlage aus einer Druckablöschanlage besteht, die so ausgestaltet, ist, daß Wasser und Kalk unter Druck Zll Kalk-Dihydrat umgesetzt werden.' 16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einspeisungseinrichtungen durch die öffnung (30) in die Zone (33) erstrecken.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen zur Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit des Erdalkalimetallhydroxids in die Zone (33) vorgesehen sind.
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