DE2129560C3 - Zahnärztlicher Patientenstuhl - Google Patents
Zahnärztlicher PatientenstuhlInfo
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Description
35 hergestellt werden können und eine gute Servicefreund-
lichkcit gegeben ist, so daß eventuell Reparaturen oder
sonstige Arbeiten an den Stuhlteilen leichter durchgeführt werden können.
Die Sitz- und Lehnteile sind bei zahnärztlichen Patien- Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird nicht nur
tenstühlen häufig so aufgebaut, daß auf einer Stahlrah- 40 der fertigungstechnische Aufwand fürdie Erstellung des
mcnkonstruktion, die das Traggerippe des Stuhles bildet, Stuhloberieils eines Patientenstuhles erheblich gesenkt,
eine die Form des Sitzes bzw. der Lehne bildende Hol/ sondern auch die Pflege und Wartung des Stuhles
oder Preßpappenverschalung aufgebracht ist. Über wesentlich erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist in der farbdieses
Rohteil ist dann das eigentliche Polstermaterial liehen Anpassung des Stuhles an ein zugehöriges Dental-—
meist Schaumstoffe — gelegt und darüber ein entsprc- 45 gerät zusehen. Es erweist sich nämlich als vorteilhaft, die
chender Bezug gezogen. Der Bezug ist dabei bereits so Formhälften von Sitz und Lehne in einer neutralen
weit vorgenäht.daß er lediglich überdas gepolsterte Roh- Grundfarbe zu lackieren, die für alle Stühle gleich bleibt,
teil der Lehne b/.w. des Sitzes übergestreift zu werden und nur die Polsterauflagen farblich auf die gewählte
braucht. Dentaleinrichtung abzustimmen. Dadurch können so-
Der Aufbau einer solchen Polsterung hat bestimmte 5° wohl die Fertigung vereinfacht als auch die Lagerhai
Nachteile. So bereitet beispielsweise das Überstreifen tungskosten gesenkt werden.
des Bezugs über das gepolsterte Rohteil gewisse Schwie- Die vorgeschlagenen Maßnahmen ermöglichen es.die-
rigkeiten, weil insbesondere ar den stark gepolsterten jenigen Sitz- oder Lehnteile eines Stuhles, welche am
Stellen der Sitz-und Lehnflächen der häufig aus Kunst- stärksten dem Verschleiß unterliegen, im Bedarfsfalle
leder gefertigte Bezug auf dem Polstermaterial schlecht 55 schnell und ohne größeren Montageaufwand durch neue
gleitet. Die Polsterung ist außerdem häufig sehr dick und Polsterauflagen /u ersetzen. Durch die drtickknopfartige
weich, so daß beim Überstreifen des Bezuges dieser sich Befestigung am Gehäuse oder Rahmen des Sitzes b/.w.
leicht gegenüber seiner Unterlage verschieben kann. Da- der Lehne i.st ein rasches Abnehmen der Polsterauflage
durch können Falten od. dgl. entstehen, die durch einen gewährleistet.
entsprechenden zusätzlichen Arbeitsaufwand beseitigt 60 Dadurch, daß mit dem Abnehmen der Polsterauflage
werden müssen. die Verstellmittel zugänglich werden, wird die Wartung
Ein anderer Nachteil dieser Konstruktion ist, daß bei c|es Stuhles vereinfacht und die Servieefreimdlichkeit er
einem Beschädigen oder einem Verschleiß des Bezuges ηοη|ι Im Gegensat/ zu dt.r bisher üblichen, oftmals nur
praktischdiegesamteRiickenlehneb/.w.dergesamteSit/ m,[cr Demontage von tragenden Gehäuseteilen ennögausgewechselt
werden muß. Die dem Verschleiß unter- *<j lichten Zugänglichkeit vonder UnierseitedosSluhles her
worfelten Flächen beschränken sich aber hauptsächlich können nunmehrdiefuiikiionswichtigen Ba.iteilesonder
auf die Sitz- und Anlehnteile eines Sit/es oder einer Oberseite her mit weniger Moniageauiwarid leicht
Rückenlehne, sind also relativ klein,dennoch müssen aber erreicht werden.
Vorteilhaft ist es, wenn das Unterteil aus einer einstückigen Schale aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
z. B. Polyester, gefertigt ist. Die Lehne ist dadurch gegen ein eventuelles Beschädigen weitgehend unempfindlich.
Die Oberfläche des Unterteils kann völlig glatt sein, so daß diese leicht zu säubern ist.
Bei einer Lehne, die aus einer Rücken-und einer gegenüber
dieser verstellbaren Kopflehne besteht, ist es vorteilhaft, in der Kopflehne die Aufwickelvorrichtung
für ein Gurtband eines auf die Kopflehne loseauflegbaren
Kopfpolsters unterzubringen.
Kin Ausiührungsbeispiel der Erfindung wird an Hand
der Figur erläutert.
Die Figur zeigt das Oberteil eines zahnärztlichen Pa
tientenstuhles mit i-inem Sit/ I, an dessen hinterem ,5
Ende eine zweiteilige, aus Rückenlehne 2 und Kopflehne i bestehende Lehne neigbar gehalten ist. Die Kopf
lehne ) ist im der Rückenlehne 2 mittels zweier Tragrohre
4, 5, die in im Inneren der Rückenlehne 2 angebrachten Büchsen 6, 7 geführt werden, verschiebbar ge- >0
hallen. MitIuIs einer in der Figur nicht dargestellten
Klemmvorrichtung kann die Kopflehne } innerhalb der Aiiszugslänge in jeder beliebigen Stellung festgeklemmt
werden. Der Sitz I, die Rückenlehne 2 und die Kopflehne 1 sind mit einer Polsterauflage 8, 9, 10 versehen.
die betriebsmäßig von ihren Halterungen am Sit/ ί bzw. der Lehne 2 und } lösbar sind und von diesen
abgenommen werden können. In der Figur sinJ die Pol-Merauflagen
9 und 10 in einem von der Lehne 2 bzw. \ abgenommenen Zustand dargestellt.
Die l'olsterauflagen gehen, wie aus der Figur ersichtlich,
über die gan/e !!reite der Rücken- bzw. Kopflehne. Im Bereich ihrer seitlichen Begrenzungen sind die Polsterauflagen
9 und 10 mit federnden Klammern Il b/w. 12 versehen. Mittels der Klammern 11 und 12 können
die Polsterauflagen nach Eindrücken in entsprechend ausgebildeten Halterungen im Gehäuse der Lehne 2
b/w. Ϊ fest gegen diese gedruckt werden.
Im Inneren der Rückenlehne 2 ist eine hydraulische Versiellvorrichtung 15 untergebracht, mittels derer die
Rückenlehne 2 gegenüber dem Sitz 1 geneigt werden kann. Zum Einschalten dieser und weiterer Verstellvorrichtungen
für den Stuhl sind seitlich an der Rückenlehne 2 Schalter 16 angeordnet, die zu einer in der Figur
nicht dargestellten Steuereinrichtung gehören, welche ebenfalls im Innern der Rückenlehne 2 untergebracht
ist. Nach Betätigen eines der dort angeordneten Schaiter führt der Stuhl selbsttätig in eine vorher eingestellte
Stellung.
In der Kopflehne 1 ist eine Aufwickelvorrichtung 17
für ein Gurtband 19 eines auf die Kopflehne J lose auflcgbaren
Kopfpolsters 18 untergebracht. Das Gurtband 19 ist durch einen in die Kopflehne i eingearbeiteten
Schlitz 20 hindurchgeführt und auf der Aufwickelvorrichtung 17 aufgerollt.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Fläche der beiriebsmäßig
lösbaren Polsterauflage 9 b/w. 10 etwa so groß wie die Sitz- bzw. Lehnflache bei Auflage des
Körpers eines im Stuhl sitzenden Patienten.
Die Rückenlehne 2 und die Kopflehne 3 weisen keine aufgepolsterten Stahl-Holz-Gerippekonstruki ionen
auf. wie es von Patientenstühlen konventioneller IJauart
her bekannt ist, sondern bestehen jeweils aus zwei Formhälften, nämlich einer durch die Polstcrauflage
gegebenen Formhälfte 9 bzw. 10 und einer diese halternden, im wesentlichen das Gehäuse der Rückenlehne
2 bzw. der Kopflehne J bildenden Formhälfte M) bzw. Jl. Die Formhälfte 10 b/w. )1 besteht aus einer
aus Kunststoff gefertigten einteiligen Schale. Entsprechendes gilt für den Sitz 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- ι 2im Bedarfsfalle die gesamte Rückenlehne oder der ge-] Patentansprüche: samte Sitz ausgewechselt werden. Dies ist aber ein erheb\ licher Kostenaufwand, nicht zuletzt wegen der in einer! !.Zahnärztlicher Patientenstuhl mit einem Sitz und Rückenlehne beispielsweise untergebrachten elektri-einer ein- oder mehrteiligen Lehne, die eine abnehm- s sehen und hydraulischen Bauteile zur Verstellung desbar gehalterte, in ihren Abmessungen etwa den Leh- Stuhies, die hierbei zwangsläufig mit ausgebaut werdennenabmessungen entsprechende Polsterauflage ent- müssen.hält, welche im Bereich der seitlichen Begrenzung Bei einem medizinischen llntersuchungstisch mitHaltemittel aufweist, die beim Auflegen der Polster- mehreren für die verschiedensten Untersuchungszweckeauflage auf ihre Halterung mit entsprechend ausge- io verstellbaren Auflageelemenien ist es /war bekannt, diebildeten Gegengliedern in Eingriff kommen, da- Polsterauflage fürdie einzelnen Elemente durch Kletten-durch gekennzeichnet, daß die Lehne haftung leicht abnehmbar zu haltern. Die einzelnen EIe-ini wesentlichen aus zwei Formhälften gebildet ist, menle bestehen hier jedoch aus relativ flachen, ebeneneiner das Gehäuse der Lehne bildenden und in seinem und zur Polsterauflage hin geschlossenen Rahmen. DieInneren Verstellmittel od. dgl. für den Stuhl aufnch- 15 Rahmen sind nicht zur Unterbringung von Stcuerorga-nienden ersten Formhälfte und einer durch die nen und/oder Verstellmittel zur Verstellung derPolsterauflage gegebenen zweiten Formhälfte, daß Auflagedemenie geeignet und sind nach oben hin wohldie zweite Fornihälfte federnde, beim Auflegen auf deshalb geschlossen, um eine ausreichende Auflage derda·.; Lehnengehäuse druckknoplartig rastend mit ent- offenbar nur aus mit einem Bezug versehenen, sehrsprechend ausgebildeten Gegengliedern in Eingriff 20 weichen und nachgiebigen Schaumsloffmatienbestehen-kommende Halteteile enthält und daß die zweite den Polsterauflagen zu erhalten. Nachteilig bei dieserFormhälfte so ausgebildet ist, daß nach ihrem Konstruktion ist. daß die Verstellmittel für die Auflage-Abnehmen die Verstellmittel zugänglich sind. elementeungeschütztunterhalbder Rahmen angeordnet
- 2. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch I, sind.dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil der 25 Polsteirteile durch Druckknöpfe oder federnde Klaml.ehne aus einer einstüekigen, glasfaserverstärkten mern an ihren Trägerteilen leicht lösbar /u haltern, ist Kunststoffschale besteht. außerdem bei Sitzmöbcln (CH-PS 4 52 S20, FR-PS
- 3. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch I 6 79 967) sowie bei Automobilen (US-PS I 7 82 2 JS) oder 2, bei dem die Lehne aus einer Rücken- und einer bekannt.gegenüber dieser verstellbaren Kopflehne besteht, 30 Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die dadurch gekennzeichnet, daß in der Kopflehne die Aufgabe zugrunde, die bei einem zahnärztlichen Patien-Aufwickelvorrichtung für ein Gurtband eine.; auf die tenstuhl der genannten Gattung geschilderten Nachteile Kopflehne lose auliegbaren Kopfpolsters unterge- zu vermeiden. Insbesondere ist dafür zu sorgen, daß der bracht ist. Sitz und die Lehne des Stuhles einfacher und rationeller
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2129560C3 true DE2129560C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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