DE2129019B2 - Gaserzeuger - Google Patents
GaserzeugerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/04—Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel
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- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/07—Underwater launching-apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Air Supply (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die bei Bedarf eine Gasmenge von mittlerem Druck und mäßiger
Temperatur in kürzester Zeit zur Verfügung stellen. Hierzu benutzt man normalerweise Druckbehälter, in
denen Gase unter hohem Druck gelagert sind. Derartige Vorrichtungen weisen aber ein relativ hohes Gewicht
auf.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, in der die benötigte Gasmenge erst
bei Bedarf erzeugt wird. Es sind bereits Gaserzeuger zur schnellen Erzeugung einer Gasmenge mäßiger
Temperatur durch Verbrennung von Festtreibstoffen und Kühlung mit verdampfendem Wasser bekannt Ziel
der Erfindung ist. Handhabung und Sicherheit eines solchen
Gaserzeugers zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist die Brennkammer des Gaserzeugers mit ihrer Austrittsdüse an einen Injektionswärmetauscher
angeschlossen, der eine von den Flammengasen durchströmte Zentralkammer besitzt, die über
einen statischen Druckeinlaß im oberen Teil mit einer die Zentralkammer umgebenden und Wasser enthaltenden
Außenkammer verbunden ist, die ihrerseits über Einspritzdüsen mit dem unteren Teil der Zentralkammer
in Verbindung steht, an die eine Austrittsleitung angeschlossen ist
Diese Anordnung ergibt einen einfachen Aufbau und gestattet bei kleinem Gewicht und minimalen Mengen
mitgeführten Brennstoffes und Wassers die schnelle Erzeugung einer großen Gasmenge mäßiger Temperatur
und mittleren Druckes.
Gemäß weiterer Erfindung besteht der statische Druckeinlaß aus einem Ringspalt zweier in gleicher
oder nahezu gleicher Höhe endender Rohre unterschiedlichen Durchmessers, weiche die Wandung der
Zentralkammer bilden, wobei das obere Rohr den kleineren Durchmesser besitzt. Hierdurch wird bei einfachem
Aufbau der Zentralkammer ein wirksamer statischer Druckeinlaß geschaffen.
Gemäß weiterer Erfindung sind die Einspritzdüsen in einer Düsenverengung der Zentralkammer angeordnet.
Hierdurch ergibt sich eine starke Injektionswirkung und eine gute Wasserzerstäubung und infolgedessen
ein günstiger Wärmetausch und eine kompakte Bauweise des Gaserzeugers.
Vorteilhaft sind mehrere Reihen von Einspritzdüsen ringförmig im Querschnitt der Düsenverengung angeordnet.
Hierdurch läßt sich die Wassereinspritzung noch weiier vergleichmäßigen.
Vorteilhaft sind ferner die Einspritzdüsen bezüglich der Zentralkammerradialen tangential geneigt. Hierdurch
ergibt sich eine Verwirbelung des eingespritzten Wassers und somit ein besserer Wärmetausch.
Gemäß weiterer Erfindung ist die Austrittsleitung mit einer Spiralbeschaufelung versehen, die eine Verlängerung
der Verwirbelung und sonrt ebenfalls einen besseren Wärmetausch bewirkt. Dabei können mit besonderem
Vorteil in den Einspritzdüsen Stopfen vorgesehen sein, mit denen sich die in der Außenkammer
eingeschlossene Wassermenge bis zur Zündung des Festtreibstoffes an der vorgesehenen Stelle halten läßt.
Weiter sieht die Erfindung im oberen Teil der Zentralkammer unterhalb des statischen Druckeinlasses
eine Reihe von Hilfseinspritzdüsen vor, durch die in der ersten Zeit nach der Zündung zusätzlich Wasser eingespritzt
wird, das die bei der Zündung freiwerdende erhöhte Wärmemenge bindet und so ein anfängliches
Überhitzen des erzeugten Gases verhindert.
Gemäß weiterer Erfindung ist über einer Brechmembran in der Düsenverengung eine Wassermenge vorgesehen.
Auch diese Anordnung dient zur Bindung der Zündwärmemenge.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung,
die im Längsschnitt und in drei Querschnitten eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gaserzeugers zeigt, der im wesentlichen aus einer Brennkammer A, einem Injektionswärmetauscher B
und einer Austrittsleitung Cbesteht.
Die Brennkammer A besitzt ein als hochfester Druckbehälter ausgebildetes Brennkammergehäuse A\
(Prüfdruck 200 at). Die Brennkammer enthält eine Reihe von Festtreibstoff-Strängen A2 oder einen mit Aussparungen
versehenen FesttreibstoP Block. Die Gestaltung der Stränge oder des Blockes ist derart daß je
nach den Anforderungen eine zunehmende, konstante oder abnehmende Treibstoffmenge je Zeiteinheit abbrennt.
Eine Laval-Düse A3 gestattet eine Abführung der
Flammengase. Die Querschnittsverengung (Verengungskoeffizient gleich Verhältnis der Abbrennfläche
zum engsten Düsenquerschnitt) ist so gewählt, daß ein erträglicher Brennkammerdruck und eine ausreichende
Abbrenngeschwindigkeit auftreten. Der Verengungskoeffizient hängt selbstverständlich von der Art des benutzten
Festtreibstoffes ab. Als Beispiel beträgt dieser Koeffizient 600 für einen Doppelbasisti eibstoff bei
einer Verbrennungsgeschwindigkeit von 10 mm/s, und ist kleiner als 600 für einen Komposittreibstoff.
Die Festtreibstoff-Stränge, bzw. der Block werden von einem Gitterkorb Aa gehalten, dessen Öffnungen
das Ausströmen der Verbrennungsgase nicht behindern. Im Brennkammeroberteil ist ein Zündsystem As
angeordnet, das entweder einen klassischen Zünder besitzt oder einen Explosionsdrahtzünder. Das Zündsystem
besitzt bevorzugt eine Primärladung aus Bariumoxyd und Magnesium und eine Sekundärladung aus
stark exothermen Thermit.
Wird ein Komposittreibstoff mit einer relativ hohen Verbrennungstemperatur benutzt, dann wird ein Wärmeschild
eingesetzt, um die mit starken Gasströmen in Berührung kommenden Teile der Brennkammer zu
schützen.
Der Injektionswärmetauscher B besitzt ein ebenfalls als hochfester Druckbehälter ausgebildetes Wärmetauschergehäuse
ßi (Prüfdruck 200 at) und eine austauschbare Zentralkammer Bi. Der Zwischenraum zwischen
dem Wärmetauschergehäuse und der Zentralkammer bildet eine Außenkammer ft, die über einen statischen
Druckeinlaß Bs mit den Flammengasen, die durch die Zentralkammer strömen, in Verbindung steht. Der statis
>. he Druckeinlaß Bs besteht bevorzugt aus einem
Ringquerschnitt, der sich durch Ausbildung iler Zentralkammer
aus zwei Rohren ergibt, von dener das obere kleineren Durchmesser besitzt und in Höhe der Mündung
des unteren Rohres oder wenig darunter endet.
Über Einspritzdüsen Bi am äußeren Umfang einer
Düsenverengung Ba erfolgt die Wasserinjektion in die
Zentralkammer. Erfindungsgemäß können auch mehrere Reihen von ringförmig angeordneten Einspritzdüsen
in der Düsenverengung vorgesehen sein. Um einen längeren Einspritzweg für das Wasser in der Düsenverengung
zu haben, sind die Achsen der Einspritzdüsen gegenüber der Radialen tangential geneigt um einen
Wasserwirbel zu erzeugen (spiralförmiges Einspritzsystem), was den Wärmetausch verbessert.
Durch weiter oben an der Zentralkammer angeordnete Hilfseinspritzdüsen & kann eine Vorinjektion erfolgen,
solange der Wasserstand sich nicht unter diese Düsen gesenkt hat Diese Vorinjektion unterstützt das
Abkühlen der Flammengase im Moment der Zündung, die eine hohe Wärmemenge freimacht
Das Innere der Zentralkammer kann eine gewisse Menge von Wasser enthalten, die als Puffer dient, der
bei der Zündung verbraucht wird, was ebenfalls einen zu hohen Temperaturanstieg bei der Zündung verhindert
Um das Wasser in den verschiedenen Räumen zu halten, ist eine Brechmembran Be in der Zentralkammer
vorgesehen. Zum gleichen Zweck sind die verschiedenen Einspritzdüsen durch Stopfen Bi verschlossen.
Die Austrittsleitung C kann gerade oder abgebogen sein. Sie kann eine Beschaufelung aufweisen, um den in
der Düsenverengung Si erzeugten Spiralfluß aufrechtzuerhalten
und den Mischweg des Gas-Wasserstromes zu verlängern, was einen besseren Wärmetausch und
eine bessere Verdampfung des eingespritzten Wassers ergibt
Der erfindungsgemäße Gaserzeuger kann eingesetzt werden zum Abschuß von ballistischen Raketen oder
Torpedos aus Abschußrohren, die sich in der Luft oder unter Wasser befinden. Ferner kann er eingesetzt werden
zum schnellen Unter-Druck-Setzen von pneumatischen Kreisen, zur direkten Betätigung von pneumatischen
Zylindern oder von Turbinen. In allen Fällen benötigt der Gaserzeuger nur eine geringe Menge gelagerter
Energie. Eine untersuchte Ausführungsform ermöglichte es beispielsweise, innerhalb einer Sekunde
einen 18 t schweren Körper mit 30 m/s aus einem Abschußrohr auszustoßen, ohne daß die Temperatur im
Abschußrohr 200° C überstieg. Das Auswerfen benötigte 30 kg Festtreibstoff und 70 kg Wasserdampf. Die
gesamte Werfervorrichtung wog höchstens 600 kg.
Ist nur eine einzige Austrittsleitung vorhanden, dann
gibt der als Beispiel angeführte Gaserzeuger einen dynamischen Schub von 61 ab. Dieser dynamische Schub
kann unterdrückt werden, indem man mehrere einander gegenüberliegende Austrittsöffnungen an der Austrittsleitung
Cvorsieht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gaserzeuger zur schnellen Erzeugung einer Gasmenge mäßiger Temperatur durch Verbren-Dung
von Festtreibstoffen in einer Brennkammer «md Kühlung mit verdampfendem Wasser, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennkammer (A) mit ihrer Austrittsdüse (A3) an einen Injektionswärmetauscher
(B) angeschlossen ist, der eine von den Flammengasen durchströmte Zentralkam-Bier
(B2) besitzt, die über einen statischen Druckeinlaß (Bs)Im oberen Teil mit einer die Zentralkammer
umgebenden und Wasser enthaltenden Außenkam-■ler
(Bs) verbunden ist, die einerseits über Einspritzdüsen
fife^mit dem unteren Teil der Zentralkammer
in Verbindung steht, an die eine Austrittsleitung (C) angeschlossen ist
2. Gaserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der statische Druckeinlaß (Bb) aus einem Ringspalt zweier in gleicher oder nahezu
gleicher Höhe endender Rohre unterschiedlichen Durchmessers besteht, welche die Wandung der
Zentralkammer (Bi) bilden, wobei das obere Rohr den kleineren Durchmesser besitzt.
3. Gaserzeuger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsen (Bi) in einer
Düsenverengung (Bt) der Zentralkammer (Bi) angeordnet
sind.
4. Gaserzeuger nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Einspritzdüsen
(Bi) ringförmig im Querschnitt der Düsenverengung (Βλ) angeordnet sind.
5. Gaserzeuger nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzdüsen bezüglich der Zentralkammerradialen tangential geneigt sind.
6. Gaserzeuger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsleitung (C) mit einer Spiralbeschaufelung versehen ist.
7. Gaserzeuger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Einspritzdüsen (Bj) Stopfen (Bi) vorgesehen
sind.
8. Gaserzeuger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
oberen Teil der Zentralkammer (B2) unterhalb des statischen Druckeinlasses (Bs) eine Reihe von Hilfseinspritzdüsen
(Bs) angeordnet ist.
9. Gaserzeuger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
über einer Brechmembran (Be) in der Düsenverengung (Βλ) eine Wassermenge vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| FR7022290A FR2094324A5 (de) | 1970-06-17 | 1970-06-17 | |
| FR7022290 | 1970-06-17 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2129019A1 DE2129019A1 (de) | 1972-02-03 |
| DE2129019B2 true DE2129019B2 (de) | 1975-07-10 |
| DE2129019C3 DE2129019C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NL7107889A (de) | 1971-12-21 |
| DE2129019A1 (de) | 1972-02-03 |
| IL37022A0 (en) | 1971-12-29 |
| FR2094324A5 (de) | 1972-02-04 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |