DE2128888A1 - Wellenlängenselektor für Strahlungsenergie - Google Patents
Wellenlängenselektor für StrahlungsenergieInfo
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY INCORPORATED Kogelnik 16-2
New York
Wellenlängenselektor für Strahlungsenergie
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wellenlängenselektor bzw. ein Schmalbandfilter.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem des wirksamen Auswählens
eines schmalen Wellenlängenbandes aus einfallender Strahlung. Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden die Eigen ■
schäften eines dicken Transmissionshologramms ausgenutzt.
Ein Hologramm ist eine Aufzeichnung einer Gruppe von Interferenzstreifen,
die durch Interferieren von zwei phasenbezogenen Bündeln elektromagnetischer Strahlung erzeugt werden.
Für die Aufzeichnung bzw. Speicherung ist die Form von Änderungen des Transmissionsgrades oder der optischen Weglänge
in einem geeigneten Aufzeichnungsmedium typisch. Solche Aufzeichnungen mit variablem Transmissionsgrad werden als
Absorptionshologramme bezeichnet, während Aufzeichnungen mit variabler optischer Weglänge Phasenhologramme genannt werden.
Das Ausmaß der Änderung an einem bestimmten Punkt auf dem Aufzeichnungsmedium hängt von der Intensität der auf diesen
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Punkt fallenden Strahlung ab; da die Intensität des Streifenmusters
sich gewöhnlich sinusförmig ändert, ist auch die Transmissionsgrad-Änderung oder die Änderung der optischen
Weglänge sinusförmig. Wegen dieser Periodizität kann ein Hologramm als eine Gruppe von Linien maximalen (oder minimalen)
Transmissionsgrades bzw. maximaler (oder minimaler) optischer Weglänge angesehen werden, die durch Zonen getrennt sind,
in denen sich der Transmissionsgrad oder die optische Weglange sinusförmig ändert. Der Abstand zwischen benachbarten
Linien maximalen Transmissionsgrades oder maximaler optischtfer Weglänge ist gleich dem Streifenabstand.
Wenn die Dicke des Hologramms in Bezug auf den Abstand der Interferenzstreifen klein ist, so sind die Linien maximaler
(oder minimaler) Durchlässigkeit oder optischer Weglänge im wesentlichen Linien auf dem Aufzeichnungsmedium; das Hologramm
kann dabei als dünnes Hologramm angesehen werden. Wenn die Dicke des Hologramms jedoch größer als der Abstand der
Interferenzstreifen ist, so sind die Linien bzw. Konturen im wesentlichen Oberflächen, und die Tiefe des Hologramms
muß für gewöhnlich in Betracht gezogen werden. Ein solches Hologramm wird als dickes Hologramm oder als ein Volumen-Hologramm
bezeichnet.
Wenn ein Hologramm mit einem Bild eines der beiden zum Ausbilden des Hologramms verwendeten Strahlen belichtet wird,
so wird der belichtende Strahl durch den variablen Trans-
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missionsgrad oder die variable optische Weglänge gebeugt
und rekonstruiert ein Bild des anderen Strahls. Zusätzlich zu diesem gebeugten Strahl wird auch ein transmittierter
Strahl, der denjenigen Teil des einfallenden Belichtungsstrahls enthält, der von dem Hologramm nicht gebeugt oder
absorbiert ist, von dem Hologramm projiziert. Wenn der gebeugte Strahl von der der Licht-Einfallseite entgegengesetzten
Seite des Hologramms austritt, wird das Hologramm als Transmissions-Hologramm bezeichnet. Wenn der gebeugte
Strahl auf derselben Seite austritt, auf die der Belichtungsstrahl einfällt, so heißt das Hologramm Reflexions-Hologramm.
Wenn das Hologramm ein dünnes Hologramm ist, wird eine Bildrekonstruktion
in einigen Fällen selbst dann bewirkt, wenn der beleuchtende Strahl auf das Hologramm unter einem Winkel
einfällt, der von dem Einfallwinkel auf das Aufzeichnungs-
bzw. Speichermedium beim Formen des Hologramms vollständig abweicht. Wenn das Hologramm aber ein dickes Hologramm ist,
so wird der BiIdrekonstruktionsvorgang durch die Braggsche
Bedingung gesteuert, daß sin Θ. = η · sin Θ» = Ä/2d, wobei
Θ. derjenige Winkel in Luft ist, den sowohl der Beleuchtungsstrahl als auch der gebeugte Strahl mit den Linien maximaler
(oder minimaler) Durchlässigkeit oder optischer Weglänge bilden, θ? derselbe Winkel in dem Speichermedium, η der
mittlere Brechungsindex des Speichermediums, λ die Wellenlänge der braggschen Beugungsstrahlung im freien Raum und
d der Abstand zwischen benachbarten Konturen bzw. Linien ist,
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Wenn daher die Wellenlänge der beleuchtenden Strahlung und der Abstand zwischen benachbarten Linien fest sind, wird
der zweite" Strahl nur dann durch Beugung rekonstruiert, wenn der beleuchtende Strahl unter einem bestimmten Winkel auf
die Linien fällt. Wenn andererseits der Einfallswinkel und der Abstand zwischen den Linien feststehen, so wird der gebeugte
Strahl nur bei einer bestimmten Wellenlänge der einfallenden Strahlung gebildet. Als Ergebnis dieser Eigenschaften
der Winkel- und Wellenlängen-Selektion können dicke Hologramme zum Aufzeichnen bzw. Speichern einiger überlagerter
Hologramme, mehrfarbiger Hologramme und mit weißem Licht rekonstruierbarer Hologramme benutzt werden.
Die Aufgabe einer wirksamen Bandselektion wird erfindungsgemäß durch ein Filter gelöst, das sich durch ein dickes
Transmissions-Hologramm und eine Reflexionseinrichtung auszeichnet, welche derart angeordnet ist, daß sie sowohl die
durch das Hologramm übertragene Strahlung als auch die durch das Hologramm gebeugte Strahlung auf das Hologramm reflektiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer illustrativen
Vorrichtung zur Bildung der Einrichtung nach Fig. 1;
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Fig. 3 eine Darstellung zur Erleichterung des Verständnisses der Betriebsweise der Einrichtung
nach Fig. 1; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in Anwendung zum Abstimmen
eines Farbstoff-Lasers.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist eine reflektierende
Einrichtung vorgesehen, welche sowohl die durch das Hologramm übertragene als auch die gebeugte Strahlung auf
das dicke Transmissions-Hologramm reflektiert. Die wirksamste Strahlungsrückkehr in der Richtung antiparallel zu der Einfallsrichtung
kann realisiert werden, wenn das Hologramm einen Beugungswirkungsgrad bzw. -verhältnis von angenähert 50 % besitzt.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des neuen Filters gezeigt.
Ein dickes Transmissions-Hologramm 11 ist durch eine reflektierende Einrichtung 21 hinterlegt, die in typischer Ausgestaltung
eine hochreflexionsfähige metallische Schicht ist und auf einer Unterlage 22 ausgebildet ist. Das Hologramm ,11
ist aus Änderungen der optischen Weglänge in einem geeigneten Aufzeichnungs- bzw. Speichermedium 18 gebildet. Diese
Änderungen können so orientiert sein, daß die Konturen bzw. Linien 12 maximaler (oder minimaler) optischer Weglänge im
wesentlichen rechtwinklig zur Hauptoberfläche 15 des Hologramm-Aufzeichnungsmediums
18 verlaufen. Da die Hauptoberfläche 15
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üblicherweise etwa parallel zur gegenüberliegenden Hauptoberfläche
14 verläuft, stehen die Konturen 12 gewöhnlich auch etwa rechtwinklig zur Oberfläche 14. Die Konturen können
parallel zueinander verlaufende ebene Flächen sein, die sich von der Oberfläche 14 zur Oberfläche 15 erstrecken.
Gegebenenfalls können die Konturen auch eine andere Form als eine ebene Fläche haben. So können beispielsweise Hologramme
mit als gekrümmte Flächen ausgebildete Konturen hergestellt werden,, um bestimmte Abbildungseigenschaften auszunutzen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Aufzeichnungsmedium
18 auf einer transparenten Unterlage 19 angeordnet, welche das Aufzeichnungsmedium während der Bildung
des Hologramms trägt und bei der Benutzung schützt. Auf der der transparenten Unterlage gegenüberliegenden Seite des
Hologramms befindet sich die Reflexionseinrichtung 21. Gemäß einem typischen Ausführungsbeispiel weist diese Reflexionseinrichtung eine Schicht auf, die parallel zur Oberfläche 15
und daher senkrecht zu den Konturen 12 angeordnet ist; der Reflexionsgrad dieser Einrichtung ist vorzugsweise so groß
wie möglich, um Strahlungsverluste zu vermeiden.
Eine beispielsweise Vorrichtung zum Formen des Hologramms 11 gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 gezeigt. Zu dieser Vorrichtung
gehören ein Laser 31, ein Strahlteiler 33, ein Reflektor 35 und ein Aufzeichnungsmedium 218, das auf einer den Elementen
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18 und 19 gemäß Fig. 1 entsprechenden transparenten Unterlage 219 angebracht ist. Vorzugsweise ist das Aufzeichnungsmedium
218 ein transparentes Material, z. B. dichroitische Gelatine, in der ein dickes Phasenhologramm aufgezeichnet
werden kann. Es können auch zahlreiche andere Stoffe ver-'wendet werden, um die Änderungen der optischen Weglänge in
dem Speichermedium aufzuzeichnen, d. h. Änderungen bezüglich des Brechungsindexes oder der geometrischen Dicke oder
beider des Speichermediums. So kann das Speicher- oder Aufzeichnungsmedium beispielsweise Polymethylmethacrylat sein.
Zur Bildung des Hologramms wird ein Lichtstrahl 32 vom Laser 31 durch den Strahlteiler 33 geschickt, durch den der Strahl
in zwei Teilstrahlen angenähert gleicher Amplitude aufgeteilt wird. Mit Hilfe eines Reflektors 35 werden die beiden
Strahlen unter gleichen Winkeln ^- auf das Aufzeichnungsmedium
218 gerichtet, wo sie interferieren. Vorzugsweise sind die Wellenfronten des Strahls 32 eben, so daß die im Aufzeichnungsmedium
218 gebildeten Interferenzringe eine Gruppe von parallelen Ebenen sind. Da der Winkel ^ zwischen jedem Strahl
und der Normalen auf das Aufzeichnungsmedium 218 gleich ist, stehen die durch die Interferenz der beiden Strahlen gebildeten
Ebenen ebenfalls normal auf der Oberfläche 215 des Aufzeichnungsmediums·
Bekanntlich hängt der Abstand der Ebenen von der Wellenlänge der beiden das Hologramm bildenden Strahlen und vom Winkel JL
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zwischen jedem dieser Strahlen und einer Normalen auf die Oberfläche 215 ab. Unter Benutzung der Erfindung wurden
Hologramme mit einer aus einem Helium-Cadmium-Laser abgeleiteten
kollimierten kohärenten Strahlung von 4416 A Wellenlänge gebildet· Die Strahlung fiel unter einem Winkel «^ =
±30 , + 47 und +_ 56 auf, wodurch sich Interferenzstreifen
mit 2300, 3300 und 3700 Linien pro Millimeter und Abstände von 0,44, 0,33 bzw. 0,27 Mikrometer ergaben.
Nach der Belichtung des Hologramm-Speichermediums wir'd dieses
gegebenenfalls entwickelt. In dem sich ergebenden Hologramm
ist das Streifenmuster in Form von Änderungen der optischen Weglän-ge gespeichert. Wegen der Art der Bildung des
Hologramms gemäß Fig. 2 sind die Konturen maximaler (oder minimaler) optischer Weglänge etwa rechtwinklig zur Hauptoberfläche
215 des Hologramms orientiert. Das Hologramm wird sodann mit einer reflektierenden Schicht durch Aufpressen
der reflektierenden Schicht auf die Oberfläche 215 des Hologramms kombiniert. Dadurch wird ein sandwichartiger Körper
entsprechend Fig. 1 gebildet, der aus einer transparenten Unterlage 19, dem Hologramm 11, Konturen 12 maximaler (oder
minimaler) optischer Weglänge mit zur Oberfläche 15 und zur reflektierenden Schicht im wesentlichen senkrecht stehender
Orientierung und einer von einer Unterlage 22 getragenen reflektierenden Schicht 21 besteht. Gegebenenfalls kann dieser
Sandwich-Bauteil zum Schutz des Hologramms und der reflektierenden Schicht gegenüber der Umgebung eingeschlossen
bzw. abgedichtet werden.
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Diese Kombination aus Transmissions-Hologramm und reflektierender Einrichtung kann sodann als Schmalbandfilter des
Reflexionstyps verwendet werden. Die Funktionsweise dieses Hologramm-Filters und die Variablen dieser Konstruktion
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 3, in welcher die Wirkung des schematisch als Element 311 dargestellten
Filters auf ein einfallendes Strahlungsbündel gezeigt ist. Ein Teil der auf das Hologrammfilter unter dem
braggschen Winkel einfallenden Strahlung wird gebeugt und ergibt eine gebeugte Welle D, während ein anderer Teil unter
Bildung einer Transmissionswelle T durchgelassen wird. Nach Reflexion durch die reflektierende Schicht setzt sich der
Beugungsvorgang fort. Aus beiden Wellen D und T werden gebeugte Wellen DD und TD und durchgelassene Wellen DT und TT
nach dem zweiten Durchgang gebildet. Es treten daher aus dem Transmissionsgitter zwei Wellen DT und TD aus, die sich in
Antiparallelrichtung zur einfallenden Strahlung ausbreiten; außerdem ergeben sich Wellen DD und TT, die sich unter einem
Winkel ausbreiten. Es läßt sich jedoch zeigen, daß die gebeugten Wellen bei jeder Beugung eine Phasenverzögerung von
*\\/2 relativ zu den transmittierten bzw. durchgelassenen Wellen
erleiden. Demgemäß sind die Wellen DD und TT um 180 phasenverschoben und heben sich gegenseitig auf, während die
Wellen DT und TD gleichphasig sind.
Vorzugsweise hat das Hologramm einen Beugungswirkungsgrad, das ist der prozentuale Anteil der gebeugten Strahlung an
der einfallenden Strahlungsmenge, der angenähert gleich dem
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Transmissions-Wirkungsgrad, d. h. dem prozentualen Anteil der transmittierten Strahlung an der gesamten eingefallenen
Strahlungsmenge, ist. Demgemäß sind die Amplituden der gebeugten Welle und der durchgelassenen Welle nahezu gleich,
und die ungleichphasigen Wellen DD und TT heben sich vollständig auf. Bei geringer oder fehlender Absorption im Hologramm,
also im Falle von Phasenhologrammen wird eine vollständige gegenseitige Aufhebung erreicht, wenn die Beugungsund
Transmissions-Wirkungsgrade jeweils angenähert 50 % sind. Demgemäß wird nahezu die gesamte auf das Hologramm unter dem
braggschen Winkel auftreffende Strahlung in den Wellen DT und TD zurückgeworfen, welche sich in einer Antiparallelrichtung
zur einfallenden Strahlung ausbreiten. Soweit Strahlung jedoch nicht bei dem braggschen Winkel einfällt, so z. B.
Strahlung mit einer von der dem braggschen Winkel genügenden Wellenlänge abweichenden Wellenlänge, wird sie zum größten
Teil von dem Hologrammgitter nicht gebeugt und von der reflektierenden
Schicht von der Richtung des einfallenden Strahls abgelenkt. Daher wirkt die aus Hologramm und reflektierender
Schicht bestehende Kombination als ein Wellenlängen-Selektionsreflektor.
Die Erfindung kann auch dann realisiert werden, wenn die Beugungs- und Transmissions-Wirkungsgrade nicht gleich sind
und auch die Amplitude der gebeugten Welle nicht der Amplitude der durchgelassenen Welle entspricht. In einem solchen Fall
tritt die gegenseitige Aufhebung nicht vollständig ein, und
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ein Teil der bei dem braggschen Winkel einfallenden Strahlung geht in den Wellen DD und TT verloren. Innerhalb eines
gewissen Toleranzbereichs kann das erfindungsgemäß angestrebte technische Verhalten jedoch auch in diesem Falle
betätigt werden. Selbst bei sehr großen Strahlungsverlusten "kann die Erfindung mit Absorptions-Hologrammen trotz deren
niedrigem Beugungswirkungsgrad realisiert werden.
Einzelheiten bezüglich der Bildung von Hologrammen eines gewünschten Wirkungsgrades über einen großen Wellenlängenbereich
sind in H. Kogelnik's Artikel "Coupled Wave Theory for Thick Hologram Gratings", Bell System Technical Journal,
Band 48, Nr. 9, Seite 2909 (November 1969) beschrieben, in welchem die Gleichung (45) die relevanten Parameter zusammenfaßt
.
Wie bereits oben erwähnt, sollten die Wellen DD und TT ebenfalls unter im wesentlichen denselben Winkeln austreten.
Dies erfordert eine Struktur, welche die durchgelassene Welle T in eine Richtung parallel zu derjenigen der doppelt gebeugten
Welle DD reflektiert. Eine solche Struktur liegt selbstverständlich dann vor, wenn die Konturen maximaler
(oder minimaler) optischer Weglänge im wesentlichen rechtwinklig zur reflektierenden Schicht stehen. Eine solche
Struktur schickt auch die einfach gebeugten Wellen DT und TD in einerzur Richtung des einfallenden Strahls antiparallelen
Richtung zurück.·
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Die Trennung zwischen den Wellen DT und TD ist von dem
Abstand zwischen der Stirnfläche des Hologramms und der hinter dei? Rückfläche des Hologramms angeordneten reflektierenden
Schicht abhängig. Bei dem untersuchten Ausführungsbeispiel betrug dieser Abstand angenähert 12 Mikrometer;
selbstverständlich können andere Abstände verwendet werden, wenn andere Trennungen zwischen den Wellen annehmbar sind.
Gegebenenfalls können das Hologramm und die reflektierende
Einrichtung auch als getrennte Baueinheiten vorgesehen wer- W den. Eine solche Anordnung ist jedoch komplizierter, .zumal
die reflektierende Einrichtung ausreichend nahe am Hologramm angeordnet sein sollte, daß sie den größten Teil sowohl der
durchgelassenen als auch der gebeugten Strahlung zum Hologramm reflektiert, um Wellen mit annehmbarer Trennung zu
bilden.
Die Kombination aus einem Hologramm und einer reflektierenden Einrichtung ist für viele Anwendungsfälle zweckmäßig, bei
. denen ein Wellenlängen-Selektor erwünscht ist. So kann diese Kombination beispielsweise als Wellenlängen-Selektor in einem
Spektrometer oder einem Monochromator unter Verwendung der Littrow-Konfiguration benutzt werden. Als zweckmäßig hat
sich diese Kombination als Wellenlängen-Selektor bei einem Farbstoff-Laser erwiesen. Eine derartige Einrichtung ist in
Fig. 4 gezeir£ „ Sie weist einen durch einen sphärischen
Spiegel 457 und die Kombination 411 aus einem dicken Transmissions-Hologramm
und einer reflektierenden Einrichtung
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gebildeten Resonator, eine Vorrichtung 441 zum Drehen der Kombination 411 zwecks Änderung des Strahlungseinfallwinkels
auf das Hologramm, eine Zelle 455, durch welche der das aktive Laser-Medium darstellende Farbstoff strömt,
und ein Strahlungsbündel 451 sowie eine zylindrische Linse 453 zum optischen Anregen des aktiven Mediums auf. Zum
Betreiben des Farbstoff-Lasers wird der Farbstoff durch die
Zelle 455 gepumpt, und ein intensiver Strahl 451, der beispielsweise von einem nicht gezeigten zweiten Laser abgeleitet
ist, wird auf einen Teil der Farbstoffzelle gerichtet. In diesem Bereich findet die Laserwirkung statt, und es wird
ein Strahlenbündel 410 längs der Resonator-Achse erzeugt. Diese Strahlung fällt auf die Kombination 411 aus Hologramm
und reflektierender Einrichtung. Wie oben erwähnt, wirkt das Hologramm als Wellenlängenselektor und wirft in der zur
Strahlungs-Einfallrichtung antiparallelen Richtung nur solche Strahlung zurück, die bei dem braggschen Winkel einfällt.
Demgemäß ist das Ausgangssignal des Farbstofflaser-Resonators
auf ein enges Wellenlängenband begrenzt. Es wurde bei einem praktischen Ausführungsbeispiel beobachtet, daß dieses Band
angenähert 0,5 A ist.
Das besondere Ausgangssignal des Resonators kann in einfacher
Weise durch Drehen des Hologramms mit Hilfe der Einrichtung 441 abgestimmt werden, um den Winkel, unter welchem
die Strahlung auf die Konturen maximaler (oder minimaler) optischer Weglänge in dem Hologramm trifft, zu ändern. Durch
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eine derartige Winkeländerung kann die der braggschen Bedingung
genügenden Wellenlänge geändert werden. Dementsprechend wird auch die Wellenlänge des Ausgangssignals
des Resonators geändert.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß verschiedene Abwandlungen des zuvor beschriebenen Filters möglich sind. So
können beispielsweise viele andere Hologramm-Speicherstoffe verwendet werden, und die Einzelheiten des Hologramm-Auf-Zeichnungsvorgangs
können variiert werden. Der Winkel «^ und die besondere Wellenlänge, unter der das Hologrammgitter
gebildet wird, sind nur durch die Bedingung begrenzt, daß das Aufzeichnungsmedium in der Lage sein muß, die gebildeten
Interferenzstreifen zu speichern, und ferner durch die Tatsache, daß der gespeicherte Streifenabstand den Beugung
swirkungsgrad des Hologramms beeinflußt. Wenn erwünscht,
kann das Hologramm mit einer Gruppe von unebenen Oberflächen maximaler (oder minimaler) optischer Weglänge hergestellt
werden. Mit bekannten holographischen Methoden können Hologramme dieser Art hergestellt werden,.um die reflektierte
Strahlung zu fokussieren.
Außerdem ist es möglich, die aus Hologramm und reflektierender Einrichtung bestehende Kombination in von der obigen
Begehreibung abweichender Weise zu bilden. So kann das
Aufzeichnungsmedium beispielsweise eine Schicht sein, die auf der Oberseite einer von einer Unterlage hinterlegten
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hochreflektierenden Schicht angeordnet ist. Wenn die reflektierende
Schicht Strahlung der für die Erzeugung des Hologramms verwendeten Wellenlänge durchläßt, so ergibt
sich keine Reflexion von dieser Schicht zur Interferenzbildung mit der Aufzeichnung des Hologramms im Aufzeichnungsmedium.
Wenn das Aufzeichnungsmedium andererseits für Strahlung der bei der Erzeugung des Hologramms verwendeten
Wellenlänge relativ undurchlässig ist, so kann nur ein geringer Teil der einfallenden Strahlung die reflektierende
Schicht erreichen oder in" das Aufzeichnungsmedium reflek- .
tiert werden. Bei Dichromat-Gelatine kann dies durch Erhöhen
des prozentualen Anteils des Dichromats in der Gelatine derart verwirklicht werden, daß nur geringe Strahlung
die reflektierende Schicht erreicht.
Wie leicht einzusehen ist, kann das neue Filter über einen extrem breiten Wellenlängenbereich verwendet werden, und
es ist in keiner Weise auf ein besonderes Strahlungsband, z. B. das infrarote, sichtbare oder ultraviolette Band beschränkt,
Offensichtlich muß jedoch unter Umständen das jeweils verwendete besondere Aufzeichnungsmedium und die besondere
reflektierende Einrichtung geändert werden, wenn das Filter bei erheblich unterschiedlichen Wellenlängen betrieben
werden soll.
Auch bei der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Um beispielsweise die Strahlungs-
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Verluste noch weiter zu verringern, können das Hologramm
und die reflektierende Einrichtung in die Zelle 455 eingesetzt werden; um den Winkel, bei dem die Strahlung auf das Hologramm einfällt, zu ändern, können akusto-optische oder elektro-optische Ablenkvorrichtungen anstelle der Rotationseinrichtung 441 eingesetzt werden.
und die reflektierende Einrichtung in die Zelle 455 eingesetzt werden; um den Winkel, bei dem die Strahlung auf das Hologramm einfällt, zu ändern, können akusto-optische oder elektro-optische Ablenkvorrichtungen anstelle der Rotationseinrichtung 441 eingesetzt werden.
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Claims (6)
- — Ί7 —Patentansprüche[ 1.)Schmalbandfilter,gekennzeichnet durch ein dickes Transmissions-Hologramm und eine reflektierende Einrichtung, die so angeordnet ist, daß sie sowohl die von dem Hologramm durchgelassene als auch die von dem Hologramm gebeugte Strahlung auf das Hologramm reflektiert.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Hologramm aus Änderungen des Transmissionsgrades oder der optischen Weglänge und Konturen maximaler oder minimaler Durchlässigkeit oder optischer Weglänge besteht, welch letztere bezüglich der reflektierenden Einrichtung so orientiert sind, daß bei Einfallen eines Strahlenbündels auf das Hologramm von dem Hologramm durchgelassene Strahlung zum Hologramm in einer Richtung reflektiert wird, die parallel zu der Richtung der Strahlung im Hologramm ist, welche von dem Hologramm einmal vor dem Einfallen auf die reflektierende Einrichtung und einmal nach dem Einfallen auf die reflektierende Einrichtung gebeugt ist.
- 3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die reflektierende Einrichtung eine hinter dem Hologramm angeordnete Oberfläche ist, daß das Hologramm aus Änderungen des Transmissionsgrades oder der optischen Weglänge und Konturen maximaler oder minimaler Durchlässigkeit oder optischer Weglänge besteht, die zur109852/1296reflektierenden Fläche etwa senkrecht stehen.
- 4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das dicke Transmissions-Hologramm ein Phasen-Hologramm ist.
- 5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Phasen-Hologramm einen Beugungswirkungsgrad von angenätiert 50 % hat und die reflektierende Einrichtung so angeordnet ist, daß sie wesentliche Teile
sowohl der vom Hologramm durchgelassenen als auch der gebeugten Strahlung zum Hologramm reflektiert. - 6. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Konturen maximaler
oder minimaler optischer Weglänge Ebenen sind.109852/1 296
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