DE2128534A1 - Vorrichtung zum auftrennen flachgelegter nahtloser kunststoffolienschlaeuche - Google Patents
Vorrichtung zum auftrennen flachgelegter nahtloser kunststoffolienschlaeucheInfo
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Description
15 157 S/Ho. 4. Juni 1971
mndmöller. & Hö.lscher,. Lengerich X.W..
Vorrichtung zum Auftrennen flachgelegter nahtloser Kunststoffolienschläuche
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf
trennen flachgelegter nahtloser Kunststoffolienschläuche zu HaIbschläuchen oder^zwei einlagigen Bahnen,
Aus der Praxis ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein mittels eines Extruders nach dem Blasverfahren
hergestellter und mittels eines Quetschwalzenpaares flach zusammengefalteter Folienschlauch aus Kunststoff an seinen
Faltkanten in zwei Folienbahnen aufgeschnitten wird. Dabei
ist es üblich, den nach erfolgter Umrichtung des Extruders beim Anfahren der Blasfolienanlage anfallenden Materialausschuß
in Schlauchform auf einem Abfallwickel au taufimeln»
Nach Erreichen der gewünschten Folienqualität erfolgt dann die getrennte Aufwicklung jeder einzelnen Folienbahn auf
zwei neue Rollen mit Hilfe der Rollenwechsolvorrichtung.
Jedoch müssen vorher zu diesem Zweck die Seitenschlitzmesser
in den flachgelegten Schlauch eingeführt werden. Dieser
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Vorgang wird sehr erschwert durch die inzwisehen erreichte
relativ hohe Produktionsgeschwindigkeit und das Aneinanderhaften
der beiden Schlauchwandungen. Bisher wurde das Einführen der Seitenschlitzmssser bei laufender Produktion nur
durch eine gezielte Zusammenarbeit mehrerer Bedienungspersonen erreicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Auftrennen flachgelegter nahtloser Kunststoffolienschläuche
aiu Halbschläuchen oder zwei einlagigen !Bahnen, die einer Schlauchherstellungsanlage nachgeschaltet
ist, mit mindestens einem Seitenschlitzmesser, das in der
Mittelebene des Schlauches liegt und so in den Bewegungsbereich der Schlauchbahn einführbar is^ daß es diese in der
Falzkante auftrennt, so auszugestalten, daß eine einzige Bedienungsperson das oder die Seitenschlitzmesser sicher
und zeitsparend in einfacher und zuverlässiger Weise in der flachgetejten Schlauch einführen kann«
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
dein Seitenschlitzmesser vorgescheitete ausschaltbare Schneideinrichtung
zum Längseinschneiden der Schlauchbahn senkrecht zu ihrer Mittelebene im Randbereich und durch eine zwischen
der Schneideinrichtung und dem Seitenschlitzmesser vorgesehene Einrichtung zum vorübergehenden öffnen dor Schlauchbahn
an den Längseinschnittka^ten. Es wird also während der kontinuierlichen Vo anbewegung des Schlauches vorübergehend
ein Randstreifen abgeschnitten, so daß an den Schnittkanten die beiden Materiallagen voneinander mittels der erfindungsgemäß
vorgesehenen öffnungseinrichtung abgehoben werden können, was das einfache Einführen des Seitenschlitzmessors
ermöglicht. Anschließend wird die in zur liittelobene der
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Schlauchbahn senkrechter Richtung wirksame Einrichtung zum Längsschneiden wieder ausgeschaltet, wobei bei der
weiteren Voranbewegung des Folienschlauches dessen Falzkante auf das Seitenschlitzmesser aufläuft und der weitere
Trennvorgang dann allein vom Seitenschlitenesser besorgt
wird.
In weiterer Auegestaltung der Erfindung kann die ausschaltbare Schneideinrichtung aus einer auf einem
schwenkbaren Hebel befestigten Schneidklinge bestehen. Durch Verschwenken des Hebels wird dann der Längseinschnitt
in zur Mittelebene des flachgelegten Schlauches
senkrechter Richtung ausgelöst. Vorteilhaft kann der die Schneidklinge tragende Hebel auch die öffnungseinrichtung
betätigen, wodurch Zeitverlust und unnötige Materialverschwendung vermieden werden.
Zweckmäßig besteht die öffnungseinrichtung aus einem die zu öffnende Bahn an der gemeinsamen BerührungsstellG
erfassenden Rollenpaar mit haftfähiger Mantelfläche. Durch diese Ausbildung der öffnungseinrichtung
wird mit einfachsten Mitteln eine ausreichend große Schlauchöffnung zum Einführen dos SeitenscHitzmessers
dadurch erreicht, daß die Öffnungsrollen von der zwischen
ihnen hindurchbewegten, eingeschnittenen Schlauchbahn mittels der Umfangsreibung in Drehung versetzt werden
und dabei den anhaftenden Schlauchwandungen kurzzeitig
eine öffnungsbowegung aus der Förderebene heraus aufzwingen.
Die haftfähigen Mantelflächen der Rollen können beispielsweise durch einen Klebefilm erzeugt werden, ge-
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gebenenfalls aber auch durch geeignete
Zwecknäftig ist es, wenn die Öffnungsrollen in
Richtung auf ihre unwirksame Stellung unter Federwirkung stehen* Hierdurch wird in zuverlässiger Weise nach Beendigung
des Einführvorganges sichergestellt/ daß die
Materialbahn nicht durch die Öffnungsrollen und das mit ihnen verbundene Längsschneidemesser beschädigt Wird.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß die Längsschneideinrichtung gemeinsam mit der öffnungseinrichtung auf einer Quertraverse verschiebbar
ist. Hierdurch wird ein zeitsparendes Einrichten der Vorrichtung auf eine neue Bahnkantenlage bei Formatwechsel
erreicht.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung
anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen;
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Voriichtung entlang der Linie I-I der
Fig. 2 und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die orfindungsgemäße
Vorrichtung in schematischer Darstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weiet ein
auf
Seitenschlitzmesser 1 /, das auf dem am Maschinenständer
2 befestigten Halter 3 verschiebbar gelagert ist.
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Das Seitenschlitzmesser 1 trennt die Wandungen''5 und 6 des
Folienschlauch?s 4-. ... .
. Die Messerschmalseitc
befindet sich wähend des Trennvorganges im Dereich zwischen
den beiden Schlauchwandungen, so daß der in Pfeilrichtung längsgeförderte Schlauch 4 mit seiner Faltkante
8 auf die in Förderrichtung zurückversetzte Messerschneide
9 aufläuft und dabei aufgeschnitten wird.
Vor Beginn des Sinführvorganges befindet sich das Seitenschlitzmessor 1 sußerhält) des aufzuschneidenden
Folienschlauches 4 in ein^r mit geringem Abstand zur
Förderebene des Schlauches parallelen Ebene, so daß die vorbeigeführte Schlauchbahn nicht berührt wird,
wodurch Beschädigungen vermieden werden.
Die Einrichtung zum vorübergehenden Erzeugen eines Randeinschnittes Io durch beide Lagen 5,6 der
Schlauchbahn 4 hindurch ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Nähe einer auf einer am
Maschinenständer 2 befestigten Achse 11 drohbar gelagerten Umlenkwalze 12 angeordnet und besteht aus einer
Klinge 13, die über das Distanzstück 14 mit dem schwenkbaren Handhebel 15 fest verbunden ist. Der Hebel 15 iat in
einem Kloben 16 gelaqert, der auf der mit dem Maschinenständer 2 fest verbundenen Quertraverse 17 verschiebbar
und feststellbar angeordnet ist.
Der Kloben 16 weist an seiner Unterseite einen zylindrischen Zapfen 18 für dio Unterbringung dor
Führungsstücke 19,2o auf, in denen die Öffnungsrollen
21,21' drehbar gelagert sind. Das Führungsstück 19 ist
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auf dem Zapfen 13 längsverschiebbar gelagert und über die schwenkbar gelagerte Lasche 22 mit dem Hebel 15 gekoppelt.
Somit ergibt sich bei Einschaltung des Schneidorgans 13 durch Herunterdrücken des schwenkbaren Handhebels
15 eine gleichzeitige Anpreßbewegung der oberen Öffnungsrolle 21 an die Schlauch^aJuL^^D^gf^gunggrolle
21 · befindet sichin einem cier längsgeförderten
Schlauchbahn in einer durch die feste Verbindung von Führungsstück 2o und Zapfen 10 festgelegten Ortslage
und begrenzt dadurch ein größeres Auswandern der ange-™
preßten Schlauchbahn 4 . Die Öffnungsrollen 21,21' werden
nun von der zwischen ihnen eingespannten und längsgeförderten Schlaüchbahn 4 durch Reibung in Drehung versetzt.
An ihren Mantelflächen sind die Öffnungsrollen 21, 21' mit einem doppelseitig wirksamen Klebefilm versehen.
WeJLn der von der Schneidklinge 13 erzeugte Randainschnitt
Io den Bereich der Öffnungsrollen 21,21' erreicht, so daß der Folienschlauch in die Bahnen 5,6 und
einen von der Faltkante 8 begrenzten Randstreifen zerteilt ist, so haften die sich drehenden Öffnungsrollen
21,21' mit ihren jeweiligen Mantelflachen an den Bahnen
fc 5,6 und sind bestrebt, diese auf ihrer Kreisbewegung um den jeweiligen Rollenmittelpunkt mitzunehmen. Die dabei
entstehende Bahnzugerhöhung verhindert zwar eine größere
Auslenkung der Bahnen 5,6 -aus der Förderebene, doch ermöglicht die entstehende keilförmige Seitenöffnung ein
bequemes Einführen dee Seitenschlitzmessers 1 in den Folienschlauch 4 . Bei der in der Zeichnung dargestellten
Stellung des Seitenschlitzmessers 1 wird das bei geginnender Schlauchöffnung im Bereich der öffnungs-
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rollen 21,21' einsetzende Auswandern der Schnittkante
der oberen Einzellage 5 zur Schlauchmitte hin durch die. Berührung mit der in Förderrichtung schräg verlaufenden
Schmalseite 7 des aufliegenden Messers verstärkt, so daß das Messer 1 selbsttätig zwischen die !Bahnen 5,6 in die
geforderte Arbeitsstellung eingefädelt wird.
Zwischen den beiden FÜhrungsstücken 19,2o ist auf
dem Zapfen 18 eine Druckfeder 23 angeordnet, die beim Absenken der oberen ÜSrnungsrolle 21 gespannt wird und
nach erfolgter Betätigung die miteinander gekoppelten Schneid- und Öffnungsorgane 13 und 21,21' in die Abschaltstellung
zurückbefördert.
Zum Auftrennen eines Folienschlauches 4 in zwei aufeinanderliegende Einzelbahnen 5 und 6 werden zwei
Seitenschlitzmosser 1 verwendet. Die beschriebene Messereinführvorrichtung
ist also in zur Bahnmitte symmetrischer Ausführr-g noch einmal vorhanden. Zur vereinfachten
Betätigung von nur einer Maschinenseite, aus ist eine Koppelung beider Vorrichtungen mit an sich bekannten
Maschinenelementen leicht durchführbar.
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Claims (7)
- . P. a ten tan s. p. r. Ü c h eVorrichtung zum Auftrennen flachgelegter nahtloser Kunststoffolienschläuche zu Halbschläuchen oder/zwei einla^igen Bahnen, " .'.'"" " ·:, mit mindestens einem Seitenschlitzmesser, das in der Mittelebene des Schlauches liegt und so in deh Bewegungsbereich der Schlauchbahn einführbar ist, daß es diese in der Faltkante auftrennt, gekennzeichnet durch eine dem Seitenschlitzmesser (1)" W vorgeschaltete ausschaltbare Schneideinrichtung (13) zum Längseinschrieiden der Schlauchbahn (4) senkrecht zu ihrer Mittelebene im Randbereich, und durch eine . zwiechen der Schneideinrichtung und dem Seitenschlitzmesser vorgesehene Einrichtung (21,2I1) zum vorübergehenden öffnen der Schlauchbahn an den Längseins chni t tkan ten (Io).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die ausschaltbare Schneideinrichtung aus einer auf einem schwenkbaren Hebel (15) befestigten Schneidklinge (13) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidklinge (13) tragende Hebel (15) auch die öffnungseinrichtung (21,2I1) betätigt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungseinrichtung aus einem die zu öffende Bahn (4) an der gemeinsamen Berührungsstelle erfassenden Rollenpaar (21,2I1)209886/1032INSPECTEDmit haftfähiger Mantelfläche besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsrollen (21,2I1) einen Klebefilm an der Mantelfläche aufweisen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsrollen (21,2I1) in Richtung auf ihre unwirksame Stellung unter Federwirkung stehen.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneideinrichtung (13) gemeinsam mit der öffnungseinrichtung (21,21") auf einer Quertraverse (17) verschiebbar ist.209886/1032BAD ORIGINAL4ΦLeerseite
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