DE2128351A1 - Platte aus hartschaumstoff - Google Patents
Platte aus hartschaumstoffInfo
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Description
- Platte aus Hartschaumstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte aus Hartschaumstoff1 insbesondere aus Polyvinylcfilorid und Polyurethan, die zur Erhöhung der Anpassbarkeit an unebene Flächen in eine Vielzahl einzelner Stücke unterteilt ist und diese durch einen biegsamen, an einer Plattenseite befestigten Träger zusammengehalten werden.
- Solche, insbesondere im Bootsbau als Zwischenschichten verwendeten Platten werden durch die Einschnitte biegefähiger und können dadurch leichter den Rundungen angepaßt werden. Als Träger der einzelnen Stücke werden netzartige oder großmaschige Bahnen fest angeklebt, damit beim Weiterverarbeiten der Platten der Kleber bzw. der aufzubringende Werkstoff durch den Träger hindurch sich direkt mit dem Hartschaumstoff verbinden kann. Die bekannten Träger der Stücke sind durch die grobmaschige Struktur insbesondere bei in Abständen liegenden Schaumstoffstücken zwar bei Zugbelastungen ausreichend stabil, jedoch bieten sie gegen Schub oder Druck kaum einen Widerstand. Die gleichmäßige Verteilung der Stücke kann bei der Weiterverarbeitung der Platten nur mit besonderer Sorgfalt erreicht werden.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht danach darin, durch die Verwendung eines besonders gestalteten Trägers die Stücke lagesta bil zu halten und beim Weiterverarbeiten der Platten die Herstellung einer unmittelbaren Verbindung zwischen dem Hartschaumstoff und den sie aufnehmenden Flächen nicht zu behindern.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus festem Werkstoff bestehende Träger mit Hilfe eines nicht aushärtenden Klebers mit den Stücken verbunden ist. Die Platte wird also zunächst mit der trägerlosen Seite an einer sie aufnehmenden Fläche befestigt und danach wom Träger befreit, indem dieser abgezogen wird. Danach kann die anschließende Fläche auf die aus Stücken gebildete Platte aufgebracht und direkt mit dem Hartschaumstoff verbunden werden. Der Träger kann danach aus jedem beliebigen Werkstoff bestehen und braucht nicht die Bedingung zu erfüllen, daß der anschließende Werkstoff durch ihn hindurch mit dem Hartschaumstoff eine Verbindung eingehen kann.
- Der Träger muß also nicht großmaschig sein, sondern kann sogar in einer Weiterentwicklung des Grundgedankens aus einer Folie aus Kunst-oder Naturstoff oder einer aus Fasern oder Fäden od. dgl. gebildeten Bahn bestehen, bei der auf die Durchlässigkeit keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Solche Träger sind nicht nur auf Zug stabil, sondern sind auch gegen Schub und sogar gegen Druck ziemlich widerstandsfähig.
- Da Folien und auch feste Gewebe zwar biegsam sind, sich aber ohne besondere Maßnahmen nicht faltenlos in sphärische Flächen verformen lassen, was besonders im Bootsbau häufig erforderlich ist, wird nach einem weiteren Vorschlag zur Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung der Träger gekreppt. Unter Kreppen ist hier das vom Krepppapier her bekannte Einarbeiten kleiner, regelloser Falten zu verstehen, wodurch je nach dem Grad der Kreppung eine beliebig verformbare Bahn entsteht.
- Um nicht gezwungen zu sein, den Träger jeweils in der Größe der herzustellenden Platten vorrätig zu halten, ist es weiterhin vorteilhaft, daß der Träger aus sich überlappenden Streifen besteht. Die Uberlappungen werden zur Erhaltung der Festigkeit der Platte möglichst zwischen zwei die Stücke trennende Fugen angeordnet.
- Es ist weiter zweckmäßig, die Stücke in gleichmäßigen Abständen voneinander auf dem Träger anzuordnen, damit die Platten nicht nur in eine auf der Trägerseite konkave Krümmung sondern auch in eine auf der Trägerseite konvexe Kri#minwig gebracht werden können. Im Rahmen einer Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die in den Trennfuge liegenden Seitenflächen der Stücke von beiden Plattenseiten her geführte und sich treffende Schnittflächen aufweisen, wodurch eine besonders genaue Lage der einzelnen Stücke zueinander erreicht wird. Die Platte wird nämlich zunichst von einer Seite mit Hilfe geeigneter Werkzeuge nur zu einem Teil ihrer Dicke unterteilt, so daß der nicht erfaßte Bereich der Dicke der Platten noch ein einziges Stück bildet. Danach wird auf die unterteilte Fläche der Platten der Träger aufgedrückt und die Platte gewendet, denselben Werkzeugen zur Bearbeitung übergeben, die Jetzt den Rest der Dicke der Platten unterteilen, so daß schließlich die einzelnen Stücke vollständig voneinander getrennt sind.
- Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden durch die Zeichnung veranschaulicht und näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Plattenteiles, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Platte, die dem Teilungsvorgang unterworfen ist,-Fig. 3 eine Seitenansicht einer Platte, die einem anderen Teilungsvorgang unterworfen ist, Fig. 4 bis 6 einen mit Hilfe der Werkzeuge nach Fig. 3 anders durchgeführten Teilungsvorgang u n d Fig. 7 eine Seitenansicht eines gemäß dem Werkzeuggebrauch nach den Figuren 4 bis 6 entstandenen Stückes einer Platte.
- Die Platte besteht aus einer Vielzahl dicht bei dicht liegender Stücke 1, die durch einen Träger 1 zusammengehalten werden. Der Träger 2 ist aus einem festen Kreppapier mit auf der zu den Stücken 1 gerichteten Seite aufgebrachten, nicht aushärtendem Kleber versehen. Solche Kleber sind allgemein bekannt und werden vorzugsweise bei Klebebändern, Klebefolien und dgl. verwendet. Solche eucohäsiven Kleber werden meist aus Polymeren mit klebrigmachenden Harzen hergestellt und haften ziemlich gut, doch lassen sich die damit verbundenen Flächen nach beliebiger Zeit beschädigungsfrei wieder trennen.
- Eine in der gewünschten Größe hergestellte Hartschaumstoffplatte wird zunächst an einer Fläche mit dem Träger durch Aufdrücken oder Aufwalzen bedeckt und dann gemäß Figur 2 mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges 3 in die Stücke 1 zerlegt, wobei zunächst parallele Schnitte und danach im rechten Winkel dazu gelegte Schnitte geführt werden.
- Das Schneidwerkzeug 3 ist in seiner Bewegung in Schnittrichtung so begrenzt, daß es in Höhe der Dicke des Trägers 2 über der Unterlage h zum Stillstand kommt und nur die Platte, nicht aber den Träger 2 durchschneidet. In ähnlicher Weise erfolgt gemäß Figur 3 das Unterteilen der Platte in Stücke 1 durch in geeignetem Abstand voneinander auf einer Welle 5 befindliche Kreissägeblätter 6, die ebenso wie das Schneidmesser 3 bis dicht auf den Träger 2 die Hartschaumstoffplatte zerschneiden.
- Bei den genannten Arten zur Teilung einer Hartschaumstoffplatte kann aus Toleranzgründen der Träger 2 beschädigt werden oder es bleiben in unmittelbarer Nähe des Trägers 2 zwischen den einzelnen Stücken 1 kleine Brücken, die die Brauchbarkeit der Platten beeinträchtigen.
- Eine einwandfreie Trennung wird dadurch erreicht, daß gemäß Figur 4 die Platte zunächst auf einer Seite durch Kreissägeblätter 6 etwa bis zur Hälfte ihrer Dicke wie gewünscht aufgeteilt und dann durch Aufdrücken des Trägers 2 beklebt wird (Figur 5) und schließlich durch nochmaliges Aufteilen mit Hilfe der Kreissägemesser 6 von der anderen Seite her vollständig zerlegt wird. Die in Figur 5 durch Sägen erzeugte Nut 7 liegt in der Darstellung nach Figur 6 unten und wird durch eine von der anderen Seite her eingebrachte Nut zu einer durchgehenden Nut ergänzt. Es ergibt sich dabei eine durch Figur 7 veranschaulichte typische Schnittfläche, die auch aus Toleranzgründen in der Regel durch Versatz der Nut 7 zur Komplementärnut einen erkennbaren Absatz aufweist. Figur 8 veranschaulicht einen Schnitt durch eine mit Hilfe der Hartschaumstoffplatten aufgebaute Wand mit der Außenfläche 8, der Innenfläche 9 und den dazwischen liegenden Stücken 1, die an der an der Außenwand 8 angrenzenden Fläche mit einem Träger 2 belegt waren, der vor dem Aufbringen der Außenwand 8 abgezogen #worden ist,
Claims (5)
- Patentansprüche: 1.8 Platte aus Hartschaumstoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid oder Polyurethan, die zur Erhöhung der Anpaßbarkeit an unebene Flächen in eine Vielzahl einzelner Stücke unterteilt ist, und diese durch einen biegsamen, an einer Plattenseite befestigten Träger zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) mit Hilfe eines nichtaushärtenden Klebers mit den Stücken (1) verbunden ist.
- 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) aus einer Folie aus Kunst- oder Naturstoff oder einer aus Fasern, Fäden oder dgl. gebildeten Bahn besteht.
- 3. Platte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) gekreppt ist.
- 4. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke (1) gleichmäßige Abstände voneinander aufweisen.
- 5. Platte nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Trennfuge (7) liegenden Seitenflächen der Stücke (1) von beiden Plattenseiten her geführte und sich treffende Schnittflächen aufweisen.leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128351 DE2128351A1 (de) | 1971-06-08 | 1971-06-08 | Platte aus hartschaumstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128351 DE2128351A1 (de) | 1971-06-08 | 1971-06-08 | Platte aus hartschaumstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128351A1 true DE2128351A1 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=5810138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712128351 Pending DE2128351A1 (de) | 1971-06-08 | 1971-06-08 | Platte aus hartschaumstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2128351A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2545581A1 (fr) * | 1983-05-04 | 1984-11-09 | Hydro Betong Ab | Corps structural et son procede de fabrication |
-
1971
- 1971-06-08 DE DE19712128351 patent/DE2128351A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2545581A1 (fr) * | 1983-05-04 | 1984-11-09 | Hydro Betong Ab | Corps structural et son procede de fabrication |
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