DE2126642C - Verfahren zum Herstellen von Farbstreifenfiltern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FarbstreifenfilternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Farbstreifenfiltern.
Farbstreifenfilter finden Anwendung in Farbfernsehkameras, insbesondere im Strahlengang einer Aufnahmeröhre
des Farbkanal-Systems.
Als eines der Fnrbfernsehverfahren wurde ein sogenanntes
Drei-Röhren-Verfahren bekannt, bei dein mittels eines Farbtrennspiegcls oder eines Prismas gctrennte
rote, grüne und blaue Farblichtbündel auf drei getrennte Aufnahmeröhren fokussiert werden. Als
Verbesserung dieses Verfahrens wurden zur Verringerung der Anzahl der Aufnahmeröhren eine Ein-Röh
ren-Methode vorgeschlagen, bei der Farbsignal
dreier verschiedener Farben gewonnen werden unk; Verwendung einer Aufnahmeröhre und eines Sue:
fenfilters mit abwechselnd darauf angebrachten roten. grünen und blauen Farbstreifen. Man hat auch cm
Zwei-Röhren-\ erfahren versucht, bei dem ein Furbsignal
grüner Fa-be gewonnen wird unter Verwendung
einer getrennt für das Helligkeitskanalsvstern vorgesehenen
Aufnahmeröhre und bei dem rote und blaue Farbsignale «ewonnen werden durch Anwendung
eines Streifenfilters mit abwechselnd darauf angeoidneten
roten und blauen Streifen sowie einer weiteren Aufnahmeröhre.
Die bei diesen Vc 1 fahren benutzten Streifenfilter
haben eine fein unterteilte Oberfläche, auf der rote,
grüne und blaue Filter oder rote und blaue Filter aufcinanderfolgend angeordnet sind. Zur Herstellung solcher
bekannten Streifenfilter «.urdc ein Verfahren benutzt,
bei dem Absorptions-Farbfilter Seite an Seite angeordnet sind. Bei einem anderen Verfahren wurde
eine als weicher Belag K/eiclincte dichroitischc Deckschicht, die keiner Härtebehandlung unterzogen
wurde, mittels eines Diamantschneidwerkzeuges in Streifen geschnitten, fs gibt auch bereits ein Verfahren,
nach dem Streifen einer dichroitischen Deckschicht durch Foloätzung gebildet werden.
Die herkömmlichen Verfahren haben jedoch durchwegs Schwächen. Zum Beispiel hat das Verfahren,
das absorbierende Farbstoffe verwendet, den Nachteil eines großen Lichtverlustcs, obwohl die
Streifenfilter verhältnismäßig bequem hergestellt werden können. Das Verfahren zum Herstellen der Streifenfilter
durch Stoßen (by butting) ergibt zwar nur kleinen Lichtverlust, doch lassen sich kaum scharfe
Streifen erhalten, weil beim Schneidvorgang infolge der dichroitischen Deckschicht eine gwisse ,Stumpfheit
der Streifen oder Chips unvermeidlich ist. Ferner ist die Dauerhaftigkeit der Deckschicht wegen ihrer
Weichheit gering. Das Fotoätzverfahren ist insofern ungünstig, als die Spektralcharakteristik des Filters
durch die Säurebehandlung verändert wird, welche einen Abbau bzw. eine Beschädigung der Deckschicht
bewirkt.
Der Erfindung liegt Aufgabe zugrunde, dichroitische Filter mit kleinstmöglichen Lichtverlustcn,
ausgezeichneter Dauerhaftigkeit und guter Spektral charakteristik herzustellen. Das erfindungsgemäße
Verfahren soll dabei in seinem Ablauf einfach sein, keine besondere Geschicklichkeit bei der Produktion
erfordern, eine große Anzahl Filter gleichzeitig zu be-
handeln gestatten und somit für die Masscnproduk-
SSdKiSU* zurHerste.lung von Farbstreifenfiltem
ist gemäß der vorliegenden Erfindung vor-
«sehen, daß auf der Oberfläche einer durchsichtigen unterlacc eine leitfähige Schicht und auf deren Oberseite
ei,re lichtempfindliche Schicht gebildet wird, da«
die lichtempfindliche Schicht durch eine Maske nut in vorbenimmter Teilune einueformten durchsichtigen
Mreifen unter Erzeugung e.nes latenten Bildes beuch- to
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Streifenbild der Maske auf der Oberfläche der durch-
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leitend gemacht
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Andere
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findlich «macht und einer Belichtung unter c-r den die B.reiche der J^^^ J,,
Maske aussetzt, die in einer wuhestimm.en Teilung ernung der nie^" ^'^n " Β^£ turch M/in
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se:
parallel nebeneinander angeordnet sind.
Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Her-
dieser
deTdurchsichtigen Unterlage
dieAdhäsionskrtft zwischen ihr
und der Metallschicht 6 eher größer ist als jene zwischen ihr und der durchsichtigen Unterlage 1.
Als Ergebnis der vorhergehenden Verfahrensschritte erhält die durchsichtige Unterlage 1 Streifen
aus der dichroitischen Schicht 7, die mit einer vorbestimmten Teilung parallel nebeneinander darauf angeordnet
sind und welche z. B. Licht mit roter Komponente durchlassen.
Während in der oben beschriebenen Ausführungsform die Bereiche der leitfähigen Basis 2, die nicht
durch die belichteten Bereiche 3a der lichtempfindlichen Schicht 3 belegt sind, in dem Schritt nach
F i g. 2 c vor der Galvanisicrung entfernt werden, ist festzuhalten, daß die Galvanisierung auch in diesem
Schritt ausgeführt werden kann, so daß die metallische Schichte auf den genannten Bereiehen erzeugt
wird, bevor die belichteten Bereiche 3« der lichtempfindlichen Schicht 3 zusammen mit der darunterliegenden
lcitfähigcn Basis 2 entfernt werden, wie in F i g. 2 g gezeigt.
Danach werden auf der Oberfläche einer durchsichtigen Unterlage Γ Streifen einer dichroitischen
Schicht 7' mit einer anderen Charakteristik (welche z. B. Licht mit einer grünen Komponente durchläßt)
gebildet, und zwar in genau derselben Art wie oben beschrieben, außer daß Zusammensetzung und Material
der vakuumplatticrtcn Schicht verschieden sind. Die durchsichtige Unterlage Γ mit den derart darauf
gebildeten Streifen der dichroitischen Schicht T wird
nun in der Weise auf die durchsichtige Unterlage 1 gelegt, daß die Streifen der dichrotischen Schicht T zwischen
die danebenliegcndcn Streifen der dichroitischen Schicht 7 auf dieser Unterlage zu liegen kommen,
so daß sie sich nicht überlappen, aber auch keinen Spalt zwischen sich bilden, wie in F i g. 2 j gezeigt.
Wenn ein dichroitischcs Streifenfilter gewünscht wird, das ar»wechselnd angeordnete rote, grüne und blaue
Streifen hat, dann werden drei entsprechende durchsichtige Unterlagen mit Streifen von dichroilischen
Schichten der genannten Farben in der Weise gebildet, daß die Breite jedes Streifens der Hälfte der
Breite des durchsichtigen Bereiches entspricht, und die Streifen verschiedenfarbiger dichroitischer Schichten
werden in der oben beschriebenen Art zusammengesetzt. So kann ein dichroitisches Streifenfilter des in
F i g. 1 oder 2 j gezeigten Typs enthalten werden.
Die F i g. 4 a bis 4 g zeigen aufeinanderfolgend die Verfahrcnsschrillc einer anderen Ausführungsform
des erGndungsgeinäßeß Verfahrens. Bei dieser Ausfunrangsfortn wird Nickel oder Kupfer direkt auf
einer durchsichtigen Unterlage 11 niedergeschlagen mittels eines Verfahrens, das kein Elektroplatticrungsverfahren
ist, wie in F i g. 4 a gezeigt, um so eine gleichmäßige Metallschicht 12 zu bilden. Dann wird
eine lichtempfindliche Schicht 13 aus Fotoleillack auf diese Metallschicht 12 gebracht, um der durchsichtigen
Unterlage Lichtempfindlichkeit zu verleihen, und in diesem Fall wird vorzugsweise eine Trennschicht
unter der Metallschicht 12 vorgesehen, um die Ablttsung
der Metallschicht zu erleichtern. Weiterhin wird die Metallschicht in einer vorbestimmten Mindestdicke
gebildet, um die Abtrennung einer dichroitischen Schicht, die später beschrieben werden soll, zu
erleichtern.
»5 Dann wird die lichtempfindliche Schicht 13 dem Licht ausgesetzt, wobei die Maske S dicht daraufgelegt
wird in derselben Art, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbcispicl und wie in F i g. 4 b gezeigt. "Dabei
werden die belichteten Bereiche 13ader lichtemp-
ao findlichcn Schicht gehärtet und verbleiben so auf der
durchsichtigen Unterlage, wie in F i g. 4 c gezeigt. Danach werden die belichteten Bereiche der Metallschicht
12 durch Ätzung entfernt, wie in Fig.4d gezeigt, und darauffolgend werden auch die belichteten
Bereiche 1 "* n der lichtempfindlichen Schicht 13 entfernt,
wie in F i g. 4 e gezeigt. Eine mehrlagige Schicht wird in genau derselben Art wie in dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel niedergeschlagen, um Streifen einer dichroitischen Schicht 14 gleichmäßig auf
die Oberfläche der durchsichtigen Unterlage und die Oberfläche der Streifen der Metallschicht 12 aufzubringen,
wie in F i g. 4 f gezeigt. Dann wird die Metallschicht 12 abgeschält, wobei die Streifen der dichroitischen
Schicht 14 auf dieser Metallschicht mitentfernt werden, und so entsteht ein Filter mit in einer vorgegebenen
Teilung angeordneten Streifen einer dichroitischen Schicht 14. Mehrere in der beschriebenen Art
hergestellte Filter mit verschiedenen dichroitischen Charakteristiken werden zu einem Farbstreifenfilter
zusammengefügt.
Bei dieser Ausführungsfortn wird die Metallschicht nach einem Verfahren hergestellt, das sich von
dem im vorhergehenden Ausführungsbeispicl benutzten Verfahren unterscheidet. Aber letztlich wird die
Metallschicht zusammen mit der darauf bedindlichen dichroitischen Schicht abgelöst, um auf der Oberfläche
der durchsichtigen Unterlage nur solch,. Bereiche der dichroitischen Schicht zu belassen, die in
direktem Kontakt mit dieser Oberfläche sind wie beim
vorhergehenden AusfuhningsbeispieL
Claims (5)
1. Verfahren zum Hersieilen von Farbstreifenfiltern,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche einer durchsichtigen Unterlage eine leitfähige Schicht und auf deren Obe.-.eite
eine lichtempfindliche Schicht gebildet wird, daß die lichtempfindliche Schicht durch eine Maske
mit in vorbestimmterTeilung eingeforrnten durchsichtigen
Streifen unter Erzeugung eines latenten Bildes belichtet wird, daß dieses latente Bild entwickelt
und so das Streifenbild der Maske auf der Oberfläche der durchsichtigen Unterlage festgehalten
wird, daß dieses Bild durch Atz-Umwandlung
in der leitfähigen Schicht ausgebildet wird, daß eine dichroitische Schicht einer gewünschten
Farbe ui.rch Vakiiumheiiampten der gan/en
OKm.Ί κ he der durchsichtigen Unterlage aufgebracht
und dann die liMtfahige Schicht abgelöst wird, um die dichroitischc Schicht unter Frhali
eines Unicolor-Streifenfilterelements selektiv von der Oberfläche der durchsichtigen Unterlage abzunehmen,
und daß mehrere solcher Filterelemente für verschiedene Farben hergestellt sowie
mit diesem Filterelement um gewünschtem Farbsignal vereinigt werden.
2. Verf.-.h.cn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Umwandeln des gestreiften Maskenbildes in das Bild der leitfähigen Schicht eine Metallschicht uf diesen Bildhereichen
niedergeschlagen und heim Ablösen der leitfähigen Schicht die Metallschicht mit abgelöst
wird.
3. Verfahren nach Anspruch I odei 2. dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Farben
rot. grün und blau sind und daß die Breite der Streifen der dichroitischen Schicht halb so groß ist
wie die Breite der durchsichtigen Bereiche.
4. Verfahren zum Herstellen eines Farbstreifenfilters nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche einer durchsichtigen Unterlage eine leitfähige Schicht und auf deieii Oberseite
eine lichtempfindliche Schicht gebildet wird, daß die lichtempfindliche Schicht belichtet wird
durch eine Maske mit in vorbestimmter Teilung eingeformten durchsichtigen Streifen unter Erzeugung
eines latenten Bildes, daß dieses latente Bild entwickelt wird und ··.> das Streifenbild der Maske
auf der Oberfläche der durchsichtigen Unterlage festgehalten wird, daß dieses Bild durch Ätz-Umwauditing
in der leitfähigen Schicht ausgebildet wird, daß eine dichroitische Schicht auf der ganzen
Oberfläche dieser durchsichtigen Unterlage aufgebracht und dann die leitfähige Schicht abgelöst
wird, um die dichroitischc Schicht selektiv
von der Oberfläche der durchsichtigen Unterlage abzunehmen.
5. Verfahren zum Herstellen eines Einfarben-Streifcnfilters nach Anspruch I, dadurch gekenn
zeichnet, daß man eine durchsichtige Unterlage mit einer lichtempfindlichen Schicht durch eine
Maske mit streifenförmigen durchsichtigen Bereichen hindurch belichtet und so das Maskenbild
auf der durchsichtigen Unterlage gewinnt, daß man dieses in ein Metallbild umwandelt und darauf eine dichroitische Schicht gleichmäßig auf
bringt und daß man letztere zusammen mit der Metallschicht abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126642 DE2126642C (de) | 1971-05-28 | Verfahren zum Herstellen von Farbstreifenfiltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126642 DE2126642C (de) | 1971-05-28 | Verfahren zum Herstellen von Farbstreifenfiltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126642A1 DE2126642A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2126642C true DE2126642C (de) | 1973-05-24 |
Family
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