-
Verfahren zur kontinuierlichen Filtration von Flüssigkeiten mittels
eines aus einzelnen Filterteilchen bestehenden kontinuierlich bewegten Filterbettes
und zur kontinuierlichen Regeneration und Rückführung der Filterteilchen und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden
ungarischen Patentanmeldung No. TA-1066 vom 25. Mai 1970 in Anspruch genommen.
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Filtration von Flüssigkeiten mittels eines aus einzelnen Filterteilchen
bestehenden kontinuierlich bewegten Filterbettes und zur kontinuier lichen Regeneration
und Rückführung der Filterteilchen.
-
Für das Filtrieren von Flüssigkeiten sind bereits Einrichtungen bekannt,
die mit einem sich kontinuierlich bewegenden Filtermaterial arbeiten. Diese bekannten
Einrichtungen weisen insofern schwerwiegende Nachteile auf, als eine kontinuierliche
Arbeitsweise sich nicht verwirklichen
läßt, da sich bei der kontinuierlichen
Bewegung des Filterbettes keine gleichbleibende Filterwirkung erreichen läßt.
-
Es ist bereits eine derartige Einrichtung vorgeschlagen, bei der die
Filtration dadurch verwirklicht wird, daß die zu reinigende Flüssigkeit senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Filtermediums durch dieses hindurchgeführt wird; das verunreinigte
Filtermaterial wird zusammen mit dem von ihm aufgenommene Schmutzstoff in den Oberteil
des Filters über das Filtermedium gefördert, wo die aus dem Filterraum aufwärts
strömende Flüssigkeit den Schmutzstoff entfernen soll, und sich das Filtermaterial
entgegengesetzt zu dieser aufwärts gerichteten Strömung wieder im Filterraum absetzen
soll. Auch diese vorgeschlagene Einrichtung weist zahlreiche Nachteile auf. Die
zur Erzielung gleichmäßige Filterwirkung erforderliche Voraussetzung, daß das Filtermedium
sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt, ist nicht gewährleistet, so daß ein
Teil des Filtermaterials nicht oder nicht ausreichend regeneriert wird, da die Auswaschung
der Schmut#teile aus dem Filtermaterial nicht in gewünschtem Xaß erreicht wird,
was zur Verstopfung des Filters und damit zur Verschlechterung der Qualität des
Filtrat es und zur Verminderung der Filterleistung führt. Außerdem sinkt erfahrungsgemäß
das Filtermedium im Filterraum nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nach abwärts
ab, wodurch keine
gleichbleioende Schichtdicke in Richtung des Absinkens
und in Strömungarichtung der Flüssigkeit entsteht, wodurch wieder ~ um eine einwandfreie
Filtrierung nicht möglich ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin,
daß die aufwärts gerichtete Strömung der der Auswaschung des oberhalb des Filterbettes
zugeführten verunreinigten Filtermaterials dienenden Waschflüs#igkeit die Strömungsverhältnisse
der Filterteilchen und die Absetzung auf der Oberseite des Filterbettes nachteilig
beeinflußt. Die bei Absetzung erfolgende Regenerierung des Filtermediums läßt sich
nur mit einem großen Flüssigkeitsverbrauch verwirklichen, wobei eine einwandfreie
Regenerierung keineswegs gewährleistet ist, da der Erfolg und der Wirkungsgrad der
Regenerierung auch von der jeweiligen Filterbelastung abhängig ist. Die Geschwindigkeit
der aufwärts gerichteten Waschflüssigkeit wird von der Filterleistung und von dem
Filterwiderstand maßgeblich beeinflußt. Bei einem durch Verschmutzung zunehmenden
Filterwiderstand nimmt auch die Menge und die Geschwindigkeit der Waschflüssigkeit
zu, und infolgedessen werden die zu waschenden Filterteilchen nicht auf das Filterbett
abgesetzt sondern von der Waschflüssigkeit mitgerissen und gehen verloren0 Außerdem
hält die Aufwärtsströmung der Waschflüssigkeit in dem Filterraum die zu reinigenden
Filterteilchen in aufgelockertem Zustand, wodurch die Bildung einer homogenen Filterschicht
auf der Oberseite
des Filterbettes verzögert bzw. verhindert wird.
Außerdem ist bei der vorgeschlagenen Einrichtung nicht die Möglichkeit gegeben,
die zu regenerierenden Menge des Filtermediums bei einer gegebenen Filterleistung
in Abhängigkeit vom Schmutzstoff während des Betriebes zu verändern. Hieraus ergibt
sich, daß bei einer Ändetnng der Filterbelastung, d.h. bei einer Änderung der in
der Zeiteinheit durch das Filtermedium gegebenen Flüssigkeitsmenge, sich auch die
Verhältnisse der Auswaschung des Schmutzstoffes verändern, was sich ebenfalls nachteilig
auf den Filterbetrieb auswirkt, da bei einer sich vermindernden Filterbelastung
auch die Geschwindigkeit der Aufwärtsströmung naturgemäß abnimmt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, it der unter Aufrechterhaltung
gleichbleibender Filterwirkung eine kontinuierliche Filtrierung und eine kontinuierliche
Regenerierung des Filtermediums erreicht wird.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das
Filterbett bei gleichbleibendem Querschnitt mit gleichmäßiger, isomerer Geschwindigkeit
senkrecht absinken gelassen wird, daß die Flüssigkeit auf der gesamten Betthöhe
durch
dieses hindurchgeführt wird, und daß die Filterteilchen unterhalb des Bettes regelbar
abgeführt, regeneriert und die regenerierten Filterteilchen der Oberseite des Bettes
wieder zugeführt werden. Ein weiteres Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß
die das Filterbett bildenden Filterteilchen im Verhältnis zur Sinkgeschwindigkeit
s1 eines beliebigen Filterteilchens in einer gleichmäßigen Senk bewegung mit einer
Geschwindigkeit von etwa 0,9 v = v1 5 etwa 1,1 v gehalten werden. Für das Verfahren
ist weiterhin wesentlich, daß die Regenerierung der Filterteilchen auf chemischem
Wege erfolgt.
-
Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein senkrecht angeordneter, geschlossener, mit einer Zufuhr
und liner Abfuhr für die Flüssigkeit versehener Filterbehälter vorgesehen ist, der
mit im Abstand von seinen senkrechten Wandungen angeordneten flüssigkeitsdurchlässigen,
das Filterbett zwischen sich einschließendenW#a#'den versehen ist, die sich nach
oben in einen trichterförmig sich verjiingenden Aufnahmeraum und nach unten in einen
trichterförmig sich verjüngenden Ibzugsraum für die Filterteilchen fortsetzen. Hierbei
ist von Bedeutung, daß in dem trichterförmigen Abzugeraum ein mittiges
Stauelement
angeordnet ist. Weiter ist wesentlich, daß das Stauelement in seiner Höhenlage verstellbar
ist. Schließlich' ist noch erfinderisch, daß die das Pilterbett einschließenden
Wände aus jalouiieartigen, sich unter Spaltbildung übergreifenden, in spitzem Winkel
zur Abainkrichtung des Filterbettes geneigten Stegen bestehen.
-
Eine Ausführungsform der Vorrichtung kennzeichnet sich weiter dadurch,
daß der Filterbehälter aus einem zylindrische einen rohrförmigen, koaxialen Einsatz
aufweisenden, einen ringförmigen Filterraum bildenden Körper besteht, daß die flüssigkeitsdurchlässigen
Wände des ringförmigen Filterraumes koaxial zueinander liegende Zylinder bilden,
daß der rohrförmige Einsatz im Bereich des unteren Endes des Filterbettes mit auf
seinem Umfang verteilten Durchtrittaöffnungen für die rlüssigkeit versehen ist und
unterhalb der Durchtrittsöffnungen in einen trichterförmig sich verjüngenden Boden
übergeht, dessen Wandungen parallel zu den Wandungen des Abxugsraumes für die Bilterteilchen
verlaufen. Hierbei ist wesentlich, daß der Staukörper als Ringkörper ausgebildet
und oberhalb des durch die trichterförmigen Wandungen des jbzugsraules und des Bodens
des rohrförmigen Einsatzes gebildeten Ringkanals angeordnet ist.
-
Eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung kennzeichnet sich
dadurch, daß der Zufluß für die Flüssigkeit an der Außenseite des ringförmigen Filterraumes
im Bereiche des unteren Endet des Filterbettes und der Abfluß für die Flüssigkeit
am oberen Ende des rohrförmigen Einsatzes angeordnet ist.
-
Bei einer weiteren Abwandlung ist wesentlich, daß der Zufluß für die
Flüssigkeit am oberen Ende des rohrförmigen Einsatzes und der Abfluß für die Flüssigkeit
im Bereich des oberen Endes des Filterbettes an der Außenseite des Filter raumes
angeordnet ist, und daß im trichterförmigen Boden des rohrförmigen Einsatzes eine
Absaugvorrichtung angeornde ist. Hierbei ist von Bedeutung, daß oberhalb des Abflusses
für die Flüssigkeit ein die Iiinenfläche der Außenwand des Filterraumes mit einem
jalousieartigen Steg verbindender, einen oberen Ringraum abtrennender Ringflansch
vorgesehen ist, und daß der obere Ringraum mit einer in den Zufluß für die Flüssigkeit
mündenden Saugleitung verbunden ist.
-
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch,
daß der Filterbehälter einen rechteckigen Querschnitt besitzt, daß die flüssigkeitsdurchlässigen
ånd an zwei gegenüberliebenden Seitenwandungen des Behälters angeordnet sind, daß
der Zufluß für die Flüssigkeit ii unteren Bereich des Filterbettes an der einen
Behälterwand und
der Abfluß für die Flüssigkeit im oberen Bereich
des Filter behälters an der gegenüberliegenden Behälterwand angeordnet sind, und
daß der Staukörper oberhalb der Abzugs öffnung für die Filterteilchen liegt.
-
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß mehrere Filterbehält er reihenweise
zu einer Einheit in einem Gehäuse vereinigt sind, wobei die aneinander anliegenden
Wandungen der einzelnen Behälter fortgelassen sind.
-
Weiter ist wesentlich, daß der Staukörper einen mit Flüssigkeit füllbaren
Hohlraum bildet, der in Abzugsrichtung des verschmutzten Filtermediums hin Auslauföffnungen
aufweist.
-
Hierbei ist wesentlich, daß der Regenerierraum des Filtermediums eine
selbständig getrennte Baueinheit der Vorrichtung bildet. Schließlich ist noch von
Bedeutung, daß ihre Bestand teile aus einem bewehrten Kunststoff, z.B. einem glasfaserverstärkten
Kunststoff, bestehen.
-
aus Bei der Erfindung wird im Filterraum das körnigenFilterteilchen
bestehende Filterbett in einer dem Verachmutzungsgrad der zu filtrierenden Flüssigkeit
entsprechenden Stärke senkrecht nach abwärts bewegt, damit die Filtrierung durch
ein sich zusammenhängend bewegendes Filterbett gleichmäßiger
Stärke
erfolgt. Die Sinkgeschwindigkeit des Filterbettes wird in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Grad der Verschmutzun und in Abhængigkeit von dem Filtermedium geregelt. Das MateriE
1 und die Teilchengröße des Filtermediums kann in Abhängigkeit von den chemischen
und kolloidchemischen Eigenschaften der zu filtrierenden Flüssigkeit und in Abhängigkeit
von der Korngröße des Schmutzstoffes sowie in Abhängigkeit von der gewunschten Qualität
des Filtrates gewählt werden. Das Filter bett wird bei der Abwärtsbewegung durch
den Filterraum zu einem gleichseitigen Absinken über den gesamten Bettquerschnitt
mit isomerer Geschwindigkeit gezwungen um zu erreichen daß die aus der Reibung entlang
der den Filterraum begrenzenden Wände sich ergebenden Schichtrückatände beseitigt
werden.
-
Beim Absinken bewegen sich die einzelnen Filterteilchen von dem Rand
des Bettes bur Mitte hin mit steigender Geschwindigkeit, wodurch keine gleichmäßige
Bewegung des gesamten Filter bettes gewährleistet ist und sich eine Schichtbildung
ergibt, da entlang der Wände sich praktisch unbewegliche Grenzechichten ergeben,
die die Filtrierung nachteilig beeinflussen, während im Bereich der Bettmitte die
einzelnen Filterteilchen mit erhöhter Geschwindigkeit absinken, was einer einwandfreien
und gleichbleibenden Qualität des Filtrates ebenfalls abträglich ist, Die isomere
Sinkgeschwindigkeit des Filterbettes, bei der die Filterteilchen über den gesamten
Querschnitt
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ab sinken, wird erreicht durch die erfindungßgem§ße
Anwendung des Staukörpers, wodurch gewährleistet ist, daß das Filterbett mit gleichmäßiger
Geschwindigkeitsverteilung über den Querschnitt absinkt, so daß sich eine kolbenartig
nach abwärts bewegende zusammenhängende homogene Schicht bildet, deren Sinkgeschwindigkeit
zwischen dem 0,9- und dem l,l-fachen Wert der Sinkgeschwindigkeit eines beliebigen
Filterteilchens liegt. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Bewegung des Filterbettes
kein Totraum im Filterraum entstehen kann, so daß das gesamte Filterbett gleichmäßig
an der Filtrierung und damit auch gleichmäßig an dem Regenerierungsprozeß des Filtermediums
teilnimmt.
-
Das am Boden des Filterbettes abgezogene Filtermedium wird von den
Verunreinigungen befreit, wobei nur das gereinigte in den Filtermedium oberhalb
des Filterbettes liegenden Aufnahmeraum zurückgeführt wird, der zur Vorbereitung
des Filterbettes bestimmt ist, und in dem das regenerierte Filtermedium unter Bildung
gleicher Porosität sich auf der Oberseite des Filterbettes absetzen kann. Der ubidalb
des Filterbettes liegende Aufnahmeraum bietet auch Gewähr dafür, daß die Flüssigkeit
keinen Strömungsweg mit einem kleineren Widerstand, als er durch das Filterbett
gegeben ist, finden kann, auf dem die
Flüssigkeit die Filterschicht
umgehen könnte. Die Rückförderung des gereinigten Filtermediums kann durch einen
Teil der zu filtrierenden Flüssigkeit oder auch durch die filtrierte Flüssigkeit
selbst erfolgen. Die dem Filterraum entnommene und in ihn zurückgelangende Förderflüssigkeit
für das gereinigte Filt ermkdium verändert nicht das ströiungst echnis che Gleichgewicht
des Filters; sie verläßt vielmehr das Filter als Filtrat, so daß ein Flüssigkeitsverlust
nicht gegeben ist.
-
Der Staukörper ist in seiner Höhenlage verstellbar, so daß der Durchtrittsquerschnitt
für das abzunehende verunreinigte Filtermedium in den angegebenen Grenzen veränderbar
und damit auch die Sinkgeschwindigkeit des Filterbettes einstellbar ist.
-
Vorteilhafterweise ist der Staukörper als Hohlkörper ausgehildet,
der mit einer Flüssigkeit beschickt werden kann; an seiner der Abzugs öffnung für
das verunreinigte Filtermaterial zugekehrten Seite befinden sich Austrittsöffnungan
für die Flüssigkeit, so daß der Abzug des verunreinigten Filtermaterials dadurch
begünstigt werden kann, daß dem Staukörper Flüssigkeit zugeführt wird, die in Abzugsrichtung
durch die Öffnungen des Staukörpers austritt.
-
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Vorrichtung, und es bedeutet: Pig. 1 schematische Darstellung der mit einem
zylindrischen Filter ausgestatteten Vorrichtung Fig. 2 abgewandelte Darstellung
gemäß Fig. 1, Fig. 3 schematische Darstellung eines Filters mit rechteckigem Querschnitt,
Fig. 4 Aufsicht geiäß Fig. 1 Fig. 5 Darstellung einer aus mehreren Filtern gesß
Fig. 3 zusammengesetzte Filterbatterie in Ansicht und Fig. 6 Aufsicht gemäß Fig.
5.
-
Gemäß Fig. 1 erfolgt die Einführung der zu filtrierenden Flüssigkeit
durch das am unteren Teil des zylindrischen Behälters 1 angeschlossene Rohr 2, die
Flüssigkeit strömt im Ringraum 4 zwischen dem Behältermantel 1 und der zylindermantelartigen
äußeren Jalousie 3 oder einer durchbrochenen Wand anderer Konstruktion verteilt
durch die durchbrochenen Öffnungen der Wand in zentripetaler Richtung in den Filterraum
5 und durch die Öffnungen der zylinderartigen inneren Jalousie 6 oder einer durchbrochenen
siebartigen Wand in den inneren Ringraum 7, wo sie nach abwärts fließt und durch
die Öffnungen 8 in den Raum des rohrförmigen Einsatzes 9 strömt und in ihm aufwärts
steigend das Rohr 10 verläßt. Der Filterraum 5 ist mit Filtersand oder mit einem
anderen geeigneten Filtermedium gefüllt, das durch das halsartige Rohr 11 in gereinigtem
Zustand in den Behälter gelangt Am Boden des Filterraumes 5 ist der Staukörper 12
angebracht, der mit den kegeligen Oberflächen 12a und 12b einen Durchtrittsquerschnitt
bildet, der eine praktisch gleichmäßige isomere Sinkgeschwindigkeit des Filterbettes
sichert, damit das Filterbett sich als ein, eine kontinuierliche homogene Masse
bildender, ringartiger Körper kolbenartig nach abwärts bewegt, wobei die verunreinigte,
es waagerecht durchströmende Flüssigkeit ihren Schwebestoff- bzw. Schmutzstoffgehalt
verliert, als Filtrat in den Raum 7 gelangt und
dort durch den
Einsatz 9 und das Ableitungsrohr 10 austritt.
-
Durch Ausbildung und/oder verstellbare Anordnung der Staukörper 12
kann die Stauwirkung und damit die Sinkgeschwindigkeit verändert werden. HInter
dem Staukörper 12 ist der untere Teil des Behälters trichterartig ausgebildet, so
daß das verunreinigte Filtermedium mit dem im freien Porenvolumen vorhandenen Wasser
d#rch die Abzugsöffnung 15 das Filter verlassen kann, um in einem @em Filterraum
konstruktiv und technologisch getrennte@ Raum oder Apparat einer mechanischen und
erforderlichenfalls chemischen Regenerierung unterworfen zu werden.
-
nach Korngröße, ein g@g@benes siebmaß, z.B. Resonanzsieb, Bogerieb,
im Gwarltationskraftfeld, s.B. mit einer Zentrifuge oder einem Hydrozyklon, in einem
selbständigen Strömungsapparat, z.B. in einem Apparat mit senkrechter#Strömung,
ferner im Akins-Apparat, in Rechensortierern, usw. bei einer kontinuierlichen Durchströmung
erfolgen.
-
Die von Schmutzstoff auf diese Weise befreiten Filterteilchen werden
durch das Zuflußrohr 11 der Filtereinrichtung in den Aufnahmeraum 16 über dem Filterraum
5 zurückgeführt.
-
Der Transport kann beispielsweise mechanisch, hydraulisch oder hydropneumatisch
derart erfolgen, daß das zur Beförderung
notwendige Wasser aus
des Filterbehälter entnommen und dorthin zurtickgeftihrt wird, 80 daß diese Wassermenge
weder einen Überschuß, noch einen Verlust darstellt.
-
Durch Zuleiten des Filterieditzis aus des Filterraum in den Regenerierungsapparat
und durch ZurtLckleiten in den Filterbehälter und damit Wiedereinschalten in den
Filterprozeß wird mit der Bewegung des Filtermediums auch die Arbeit der Filtereinrichtung
kontinuierlich.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Apparat mündet das Zuflußrohr 2 im
Innenrohr 9. Die zu filtrierende Flüssigkeit gelangt von hier bei Umkehr ihrer Strömungsrichtung
durch die Öffnungen 8 in Ringraum 7, durch die Öffnungen der Jalousien 6 in den
Filterraum 5 und durch das ihn ausfullende und gleicbmILßig abwärts sinkende Filtermedium
zentrifugal unter Verlust seines Schmutzstoffgehaltes in den Ringraum 4. Das filtrierte
Wasser verläßt den Apparat durch das aus dem Saselraum 4 hinausführende Rohr 10.
Die Regelung der Sinkbewegung des Filtermediums im Raum 5, der Transport des Filtermediums,
sein Austritt 15 in die kontinuierlfohe Regenerierungseinrichtung und das ZurUckftlhren
in den Apparat, entsprechen der Fig. 1 Die Richtungsänderung der zu filtrierenden
fltiBsigkeit
während des Durchtritts durch die Öffnungen 8 hat
bei diesem Apparat eine vorteilhafte zusätzliche Wirkung, insbesondere bei der Filtrierung
von Industriewässern großen Verschmutzungsgrades. Die aus dem Raum 9 in das Filterbett
strömenden Flüssigkeiten verlieren auf Grund der Richtungsänderung an den Öffnungen
8 schwerere Verunreinigungen, die sich im Sammelraum 13 ablagern, und aus ihm durch
das Rohr 14 entfernt werden.
-
Zur Erzielung eines Filtrats von Trinkwasserqualität wird der Teil
des Einsatzes 9 unter den Durchbrüchen 8 zwecks Beseitigung einer stagnierenden
Wassermenge zweckmäßigerweise verschlossen, wodurch die Ausbildung eventueller Bakterienkulturen
vermieden werden kann.
-
Mit dem Apparat läßt sich der Reinheitsgrad des Filtrats auf die Weise
steigern, daß die in der Anfangs zone des Filterraumes 5 teilweise durchfiltrierte
Flüssigkeit einer weiteren Filtrierung unterzogen wird. Zu diesem Zweck wird aus
dem Raum 4 in dessen Oberteil z.B. durch den an die Jalousie 3 montierten Flansch
17 oder durch eine kreisringartige Verlängerung der Jalousiegliedplatte der Raum
4a abgetrennt, und aus dem Filterraum 5 das in dem Raum 4a gesammelte Vorfiltrat
durch das Auslaufrohr 18 zur wiederholten Filtrierung z.B. in das Rohr 2 zurückgeführt.
Die Rückführung kann
mit Hilfe eines durch die in dem Rohr 2 angebrachte
Venturieinlage erzeugten Unterdruckes oder einer Pumpe erfolgen.
-
Der Apparat kann auch bei gleicher Funktion mit einem viereckigen
Behälter nach Fig. 3 und 4 vereinfachter Bauart ausgeführt werden. Der Apparat ist
durch Weglassen des rohrförmigen Einsatzes in seinem gesamten Innenraum als Filterraum
ausgebildet und nur an den beiden gegenübe;rliegenden Seiten mit den Jalousien 5
bzw. 6 oder anderen durchbrochenen Wänden versehen. Die zu filtrierende Flüssigkeit
gelangt durch das Rohr 2 im Raum 4 und über die Jalousie 3 durch das den ganzen
Innenraum 5 ausfüllende Filtermedium und die andere Jalousie 6 in den Raum 7 zur
Abführung des Filtrats durch das Rohr 10. Die viereckige Ausführungsform ist besonders
geeignet zum reihen- oder gruppenweisen Zusammenbau gemäß Fig. 5 und 6, wobei zweckmäßigerweise
ein gemeinsamer Flüssigkeitszuflußraum 6 zwischen den benachbarten Apparaten und
gemeinsame Räume 7 zur Sammlung und Abführung des Filtrats gebildet werden. Die
gleichmäßige Sinkbewegung des Filtermediums wird auch hier durch die Staukörper
12 am Boden der Filterräume 5 geregelt.
-
Die Vorrichtung zur Filtrierung von Flüssigkeiten oder deren Einzelteile
können aus Kunststoff entsprechender Festigkeit,
z.B. aus PVC,
zweckmäßigerweise aus glasfaserverstärkten oder mit anderen Einlagen verfestigten
Kunststoffen, s aus Polyester usw. verfertigt werden.
-
Bei den Apparaten nach Fig. 1 - 4 ist der Staukörper 12 neben der
Regelung des Absinkens des Filtermediums im Filterraum auch dazu geeignet, dem sich
bewegenden Filtermedium Flüssigkeit zur Verdünnung zuzuführen, um seine Strömung
am Abzug zu beschleunigen.
-
Mit dieser Maßnahme kann bei Reibehaltung der oben beschriebenen geregelten
gleichmäßigen Senkung des Filtermediums im Filterraum auch die Durchlaufs- bzw.
Gebrauchsdauer des Filtermediums in Abhängigkeit von Verschmutzungsgrad der Flüssigkeit,
bei Berücksichtigung der Korngröße und anderer, 8 ein Filtrationsvermögen beeinflussenden
Effekte, verändert werden.