DE2126300B2 - Gerät zur akustischen Anzeige von Pulsfrequenzänderungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur akustischen Anzeige der Pulsfrequenz mit einer Meßvorrichtung und einem von dieser gesteuerten akustischen Wiedergabegerät.

Medizinische Überwachungsgeräte, die unter anderem die Pulsfrequenz ak.istisch anzeigen, sind bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, die Lautstärke derartiger Wiedergabegeräte in Abhängigkeit vom Tastdruck zu steuern. Die Wiedergabe beschränkt sich dabei auf einen Ton, dessen Stärke aber für die verschiedenen Taststellen unterschiedlich sein kann, so daß beispielsweise auf Grund dieser Unterschiede Rückschlüsse auf die Körperdurchblutung möglich sind.

Es ist auch durch die FR-PS 15 73 189 bekanntgeworden, Bewegungsvorgänge am menschlichen Körper durch akustische Wiedergabegeräte erkennbar zu machen, wobei aber die Lautstärke und die Aufeinanderfolge gleicher Töne zur Auswertung herangezogen werden. Hierbei handelt es sich häufig um Geräte, die einen kurz dauernden Summton stets gleicher Tonhöhe erzeugen, wobei die Lautstärke variiert wird. Feine Unterschiede bei einer Lautstärkenänderung sind aber nur schwer wahrnehmbar und nur schwer einzuordnen.

Aus der DT-OS 19 40 833 ist ein Herzschlagmeßgerät bekanntgeworden, das nur dann ein hörbares Signal liefert, wenn die gemessene Frequenz nicht mit dem Wert übereinstimmt, den der Arzt als Betriebswert ausgewählt hat. Hierbei können ebenso wie bei dem Gerät gemäß der DL-PS 65 107 Grenzwerte eingestellt werden, die bei dem bestimmungsgemäßen Einsatz des kompletten Geräts entweder einen höher- oder einen niederfrequenten Signalton erzeugen. Dieser Ton ist jeweils allein zu hören, d. h. ohne eine Vergleichsmöglich-Ikeit zum jeweils anderen Ton, mit Hilfe derer man leicht entscheiden könnte, ob der gehörte Ton gerade der hohen oder der niedrigen Grenze entspricht.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es für einen Behandlungserfolg in der Psychologie und der Medizin von großer Bedeutung ist, dem Patienten sofort anzuzeigen, daß sich seine Pulsfrequenz geringfügig ändert, ohne daß der Patient gezwungen ist, nunmehr besondere Beobachtungsgeräte ständig zu kontrollieren und wahrzunehmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein akustisches Anzeigegerät zu schaffen, das stets einen von der Pulsfrequenz abhängigen kurz dauernden Summton abgibt, wobei sich der Summton in Abhängigkeit der Änderung der Pulsfrequenz verändert, wobei bereit? geringfügige Änderungen dieser Frequenz

ίο vom Patienten wahrnehmbar sein müssen.

Zur Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, daß sich die Höhe des anzeigenden Tons gleichsinnig zur Höhe der Pulsfrequenz ändert.

IS Es ist bekannt, daß unter günstigsten Bedingungen monaural ζ. B. die Töne von 1000 und 1003 Hz als deutlich verschieden hoch empfunden werden, d. h. also, daß eine Grenze von 0,3% vom Menschen realisierbar ist. Geht man davon aus, daß etwa pro Sekunde ein PuIs-

H) tvhlag erfolgt, steht für die Tongabe eine halbe Sekun de und für das Intervall ebenfalls eine halbe Sekunde zur Verfügung, wodurch die Wahrnehmbarkeit der Unterschiede verbessert wird.

Die Anordnung eines akustischen Geräts, das stets

*5 einen von der Pulsfrequenz abhängigen kurz dauernden Summion gibt und bei Änderung der Pulsfrequenz dessen Tonhöhe verändert, stellt ein sehr einfaches, aber wirkungsvolles Kontrollgerät dar, dessen praktischer Einsatz zur vollsten Zufriedenheit arbeitet. Zwei Ausführungsbeispiele für die Erstellung eines erfindungsgemäß arbeitenden Geräts werden nachfolgend gegeben.

Beispiel 1

Jeder z. B. photometrisch registrierte Pulsschlag steuert den momentanen Aufbau einer elektrischen Spannung jeweils gleicher Anfangshöhe, die in dem Zeitraum bis zum nächsten Pulsschlag kontinuierlich abfällt (Sägezahn). Beim nächsten Pulsschlag wird mit der noch vorhandenen Spannungshöhe die Höhe des anzeigenden Tons geregelt und gleichzeitig der Sägezahn wieder auf die Anfangshöhe angehoben.

Beispiel 2

Bei jedem Pulsschlag wird ein Kondensator hoher Kapazität um einen bestimmten Betrag aufgeladen. Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator dauernd in einem sich mit der Höhe der Gesamtladung ändernden Ausmaß. Die bei jedem neuen Pulsschlag noch vorhandene Kondensatorladung regelt die Höhe des anzeigenden Tons.

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Gerät zur akustischen Anzeige von Pulsfrequenzänderungen mit einer Vießvorrichtung und einem von dieser gesteuerten akustischen Wiedergabegerät, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Höhe des anzeigenden Tons gleichsinnig zur Höhe der Pulsfrequenz ändert.