DE2125507A1 - Warteschlangensteuerinrichtung zum Auswählen von anforderungen nach Zugriff zu einem Speicher aus einer Warteschlange - Google Patents
Warteschlangensteuerinrichtung zum Auswählen von anforderungen nach Zugriff zu einem Speicher aus einer WarteschlangeInfo
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Description
BURROUGHS CORPORATION, Detroit, VStA
Warteschlangensteuereinrichtung zum Auswählen von Anforderungen nach Zugriff zu einem Speicher aus einer Warteschlange
Für derzeitige Anwendungsgebiete von elektronischen Rechenanlagen benötigt man On-line-Datenspeicher mit sehr großer
Speicherkapazität. Dabei müssen viele Programme und Daten entweder im Hauptarbeitsspeicher, der häufig aus Magnetkernen
besteht, untergebracht sein oder schnell aus einem Sekundärspeicher geholt werden. Als Sekundärspeicher können magnetische
Bänder, Karten, Trommeln oder Platten verwendet werden. Da ein unbegrenzt großer Kernspeicher unpraktisch ist,
müssen die Anlagen mit einem Kernspeicher verhältnismäßig geringer Kapazität und einem oder mehreren Sekundärspeichern
großer Kapazität oder einem Massenarbeitsspeicher auskommen. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß der Massenspeicher so
ausgewählt und gesteuert wird, daß er dem Kernspeicher hinsichtlich
Geschwindigkeit und Wirkungsgrad gleichkommt. Die hier beschriebene Einrichtung sorgt für eine derartige Gleichwertigkeit. .
Da diese Einrichtung vornehmlich für einen Magnetplatten-Sekundärspeicher
verwendet wird, wird- sie auch Plattenspeicher-Optimisierer
genannt.
Zunächst sei eine Datenverarbeitungsanlage mit Magnetplatten-Sekundär
spei eher, jedoch ohne diesen Plattenspeicher-Optiml-
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sierer betrachtet. Hierbei werden alle Plattenzugriffanforderungen
in einer Software- oder Hauptarbeitsspeicher-Warteschlange gespeichert. Ferner werden dabei alle Speicherzugriffe
der Reihe nach, so wie sie sich in der Reihenfolge ihres Auftretens in einer Warteschlange eingereiht
haben, mit dem vorderen Ende der Warteschlange beginnend, bedient. Nach der Erfindung wird dagegen jeweils diejenige
Zugriffanforderung ausgewählt, die sich in ihrem eigenen
Speicher am dichtesten an den Magnetplatten-Lese/Schreibköpfen befindet. Dadurch wird nicht nur die Kapazität aller
W kritischen Batenübertragtmgskanäle, die zur Platte führen,
erhöht, sondern auefe. die Wartezeit zwischen dem Zeitpunkt
des Auftretens einer Anforderung aus der Platte und dem Zeitpunkt bis zur Bedienung der Anforderung erheblich verringert.
Neben dieser soeben beschriebenen Grundaufgabe des Einreihens in einer Warteschlange ist von noeli größerer Bedeutung die
Tatsache, daß dieser Plattenspeieher-Optimisierer erhebliche Vorteile als Warteschlangensteuereinrichtung aufweist, zu
denen a) die Fähigkeit mit einem Plattenspeicher-üntersystera
zusammenzuarbeiten, das verschiedene Arten von Plattenspeichern enthält, b) ein größerer Warteschlangeneinreihungswirt
kungsgrad als es bisher möglich war und c) eine extreme bauliche Flexibilität, einschließlich einer hohen Betriebssicherheit
gehören.
Alle diese Vorteile werden im folgenden kurz erläutert.
Warteschlangensteuereinrichtungen können im allgemeinen nur für eine einzige Art von Plattensystem verwendet werden. Mit
der Weiterentwicklung von Plattenspeiehersystemen, z.B. mit
der Steigerung der Bit-Speicherdichte oder Umlaufgeschwindigkeit (Drehzahl), änderte sich auch die Anordnung der Daten
auf einer Platte. Dies zeigte sich in der Zunahme der
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Anzahl von Adressen oder einer änderung der Anzahl von Flächen pro Speichereinheit, der Anzahl von Zonen pro
Fläche, der Anzahl von Spuren pro Zone oder der Anzahl von Segmenten pro Spur. Alle diese Änderungen machen die ursprüngliche
Warteschlangensteuereinrichtung (im folgenden kurz WSE genannt) unbrauchbar. Eine Anpassung zwischen der Warteschlangensteuereinrichtung
und dem geänderten Plattensystem läßt sich dabei nur durch eine drastische Änderung des Aufbaus
der Einrichtung erreichen. Der Aufbau des neuen Plattenspeicher-Optimisierers ermöglicht eine Anpassung durch einfaches
Austauschen einer gedruckten Schaltungsplatte gegen eine Schaltungsplatte, die auf die Parameter des geänderten Plattensystems
ausgelegt ist. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße
Aufbau die Vervendung irgendeiner Kombination von bis zu drei verschiedenen elektronischen Einheiten und Speichereinheiten
in dem Plattenspeicher-Untersystem. Diese Fähigkeit beruht auf einer Adressenumsetzung, die in dieser Einrichtung
stattfindet und im folgenden näher betrachtet wird.
Hinsichtlich des größeren Warteschlangeneinreihungswirkungsgrades ergeben sich durch den Plattenspeicher-Optimisierer
die folgenden Verbesserungen. Die gewünschte Anfangsadresse auf der Magnetplattenspeichereinheit ist normalerweise auf
ein Segment der Platte aufgelöst. Die vorliegende Einrichtung verbessert die Auflösung auf einen kleinen Bruchteil eines
Segments. Das größere Auflösungsvermögen verbessert die Unterscheidungsfähigkeit
des Plattenspeicher-Optimisierers, d. h. ermöglicht eine genaue Auswahl der günstigsten Zugriffanforderung
aus mehreren Anforderungen, die verschiedene Speichereinheiten adressieren und augenblicklich die gleiche
Plattenwartezeit in Einheiten von Segmentkennzeichnungen darstellen können.
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Der Warteschlangeneinreihungs- bzw. -steuervorgang ist
schnell, kontinuierlich und führt jederzeit zu der günstigsten Zugriffanforderung. Statt einen zulässigen Wartezeitbereich
abzugrenzen und die erste Zugriffanforderung auszuwählen, die in diesen Bereich fällt, wie es häufig bei
Warteschlangensteuereinrichtungen der Fall ist, überprüft der Plattenspeicher-Optimisierer alle in seinem Kellerspeicher
gespeicherten Anforderungen, bevor er eine Zugriffanforderung
auswählt. Die ausgewählte Zugriffanforderung ist
daher nicht einfach "zulässig", sondern vielmehr diejenige, mit der geringsten Wartezeit. Der Optimisierer tastet seine
Zugriffanforderungsliste zumindest einmal vollständig ab, bevor er auf eine Anfrage durch Zuführen der ausgewählten Anforderung
antwortet.
Die Zugriffanforderungsliste des Plattenspeicher-Optimisierers befindet sich in einem örtlichen Arbeitsspeicher, der
zweckmäßigerweise modular ausgebildet ist. Diese Anordnung bewirkt einen hohen Warteschlangeneinreihungswirkungsgrad
bei einem sich ändernden System. In Abhängigkeit von der Aktivität der Datenverarbeitungsanlage, der Anzahl von Zugriffskanälen zu einer Platte, der Größe der übertragenen Informationseinheiten,
wie voll die Zugriffanforderungsliste im
Durchschnitt ist usw., läßt sich der maximale Wirkungsgrad durch Andern der Größe des örltichen Arbeitsspeichers der
WSE erreichen.
Es wurde bereits erwähnt, daß der Plattenspeicher-Optimisierer eine hohe Flexibilität hinsichtlich seines Aufbaus
in Verbindung mit einem Plattenspeicher-Untersystem aufweist. Der Optimisierer kann als getrennter Baustein in der Datenverarbeitungsanlage
aufgefaßt werden. An sich kann eine Re chenanlage mit einem Plattenspeicher-Untersystem ohne diese
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WSE betrieben werden, weil die eigentliche Datenübertragung zwischen der Anlage und den Plattenspeichern allein durch
Plattenspeicher-Steuereinheiten überwacht wird. In Fällen, in denen die Warteschlangeneinreihung nicht erforderlich
ist, kann daher der Optiraisierer weggelassen werden. Andererseits
kann der Optimisierer in eine bereits bestehende Anlage bei minimalen oder gar keinen Änderungen im Aufbau des
zugehörigen Plattenspeicher-Üntersystems eingebaut werden.
Darüberhinaus gestattet die Auslegung dieser Warteschlangensteuereinrichtung
einen redundanten Aufbau mit erhöhtem Sicherheitsfaktor. Durch Verwendung zweier Plattenspeicher-Optimisierer
in passender Verbindung ist es möglich, bei Ausfall eines Plattenspeicher-Optimisierers, dessen Aufgabe durch
den anderen übernehmen zu lassen und dennoch zu gewährleisten, daß dieser andere seine eigenen an ihn angeschlossenen Einheiten
ohne Unterbrechung weiter bedient.
Ferner kann ein einziger Plattenspeicher-Optimisierer auf
Kosten eines etwas geringeren Wirkungsgrades so aufgebaut sein, daß er alle Aufgaben übernimmt, für die normalerweise
zwei dieser Einrichtungen vorgesehen sind. Durch diese Anordnung geht natürlich die äußerst erwünschte Redundanz verloren,
doch zeigt dies die extreme Anpassungsfähigkeit dieser Einrichtung.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden die Erfindung und ihre Weiterbildungen
zusammenfassend erläutert.
Eine elektronische Rechenanlage mit einem Plattenspeicher-Untersystem
enthält mindestens eine elektronische Einheit und eine oder mehrere Plattenspeichereinheiten. Die elektro-
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nische Einheit, die für alle Speichereinheiten gemeinsam
vorgesehen ist, bildet die Steuer- und Auswählelektronik für das Lesen von oder Schreiben auf irgendeiner der Speichereinheiten.
Der erfindungsgemäße Plattenspeicher-Optimisierer
kann als ein Hardware-Ratgeber für das Hauptsteuerprogramm der Rechenanlage angesehen werden. Als solcher speichert
der Plattenspeicher-Optimisierer Speicherzugriffanforderungen, die von dem Hauptsteuerprogramra in einem örtlichen
modularen Arbeitsspeicher abgegeben werden. Der Optimisierer
wählt aus diesen Anforderungen die günstigste Plattenadresse aus, um einen Zugriff immer dann auszuführen, wenn das Hauptsteuerprogramm
feststellt oder bestimmt, daß ein Datenübertragungskanal frei ist, und gibt dementsprechend einen Leseoder
Schreibbefehl ab. Die günstigste Plattenspeieherzugriffadresse ist natürlich diejenige in eine Warteschlange eingereihte
Zugriffanforderung, bei der die Wartezeit an geringsten
ist. Eine Hardware-Logik in dem Plattenspeicher- Optimisierer setzt Lese- oder Schreib-Speicherzugriffanforderungen in entsprechende
Achsen- bzw· Wellendrehwinkelstellungen für jede Plattenspeichereinheit auf einer elektronischen Einheit um.
Jede elektronische Einheit ist mit Wellendrehwinkelstellungsregistern
und Speichereinheitsverbindungskabeln versehen, die die augenblickliche Plattenadresse überwachen, die unter einem
Speichereinheits-Lese/Schreibkopf hinwegläuft. Diese WeI-lendrehwinkelstellungsregister
geben ständig die Drehwinkelstellung von Platten einer Speichereinheit relativ zu genauen
Taktimpulsen einer speziellen Taktspur wieder. Die Wellendrehwinkelstellungsregister
enthalten einen Zählwert dieser Zeiteinheiten, d.h. Taktimpulse, und zwar von Null bis zu
einer vollständigen Plattenumdrehung für jede Speichereinheit. Eine Hardware-Logik im Plattenspeicher-Optimisierer tastet
ständig die Adresse jeder Eingabe (oder Einfügung) in die Anforderungswarteschlange
ab und vergleicht diesen Wert mit dem Inhalt des Adressenregisters der zugeordneten elektronischen
Einheit, der die Segmentzahl der adressierten Speichereinheit
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kennzeichnet. Die Differenz zwischen dem Anforderungs-Datenwort
und der Adresse des zugehörigen Wellendrehwinkelstellungsregisters oder der zugehörigen Speichereinheit wird als Differenz
"Delta" dargestellt. Diese Logik des Plattenspeicher-Optimisierers
tastet ständig alle Anforderungs-Datenwörter ab, und bringt die Zugriffanforderung mit dem geringsten
Delta-Betrag, d.h. die günstigste Lese- oder Schreibwahl bezüglich der verbleibenden Wartezeit bis sich dieses Anforderungs-Datenwort
unter einem Lese/Schreibkopf befindet, in sein Delta-Register. Wenn der Delta-Wert einer Zugriffanforderung
im Delta-Register zu klein wird, um noch eine hinreichende Einstell- und Umschaltzeit zu gewährleisten, wenn gerade
ein Lese- oder Schreibbefehl abgegeben wird, wird er vom Plattenspeicher-Optimisierer selbsttätig durch die nächstgünstigere
Anforderung ersetzt. Das Delta-Register liefert sowohl laufend den günstigsten Delta-Wert als auch die Hinweisadresse
auf den durch diesen Wert dargestellten Speicherplatz des örtlichen Arbeitsspeichers.
Es sei darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Plattenspeicher-Optimisierer
insofern um eine völlig passive Einrichtung handelt, als sie einfach Anforderungen auf Speicherzugriffe
von dem Hauptsteuerprogramm erhält und ständig ihre Warteschlange abtastet, um die günstigste Wahl für den Zugriff
verfügbar zu halten, wenn das Hauptsteuerprogramra eine Lese- oder Schreiboperation bei diesem Plattenspeicher fordert.
Eine neue dem Plattenspeicher-Optimisierer vom Hauptsteuerprogramm
zugeführte Anforderung, an die sich eine Anforderung nach Lesen mit günstigster Auswahl anschließt, wird
bei der Bestimmung der günstigsten Auswahl berücksichtigt. Dementsprechend antwortet der Plattenspeicher-Optimisierer
auf eine Hauptsteuerprogramm-Anforderung stets mit der augenblicklich
günstigsten Auswahl. Außerdem ist der Plattenspeicher-Optimisierer so ausgebildet, daß er Abtastungen der —
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angeforderten Datenwörter ausläßt, deren erforderliche Elektronikeinheiten
bereits mit einer Lese- oder Schreiboperation beschäftigt sind. Diese Datenwörter werden zur Berücksichtigung
durch eine aktive V/arteschlange erneut gespeichert, wenn die Eingabe/Ausgabe-Operationen abgeschlossen und die
elektronischen Einheiten (bzw. Elektronikeinheiten) erneut verfügbar sind.
Die Erfindung und ihre Y/eiterbildungen werden im folgenden
anhand von Zeichnungen näher beschrieben, die ein bevorzugtes Äusführungsbeispiel darstellen.
Fig. 1 stellt ein vereinfachtes Blockschaltbild dar, das die Beziehung des Plattenspeicher-Optimisierers (weiterhin entsprechend
dem englischen "disk file optimizer" mit DFO abgekürzt) zu anderen Bauteilen der Datenverarbeitungsanlage angibt.
Fig. 2 stellt die Verbindungen zweier Plattenspeicher-Optimisierer
in einer Datenverarbeitungsanlage dar.
Fig. 3 ist ein ausführlicheres Blockschaltbild des Plattenspeicher-Optimisierers,
einschließlich der Schnittstellen-
" Signale.
Fig. 4 stellt den zeitlichen Verlauf der Abtastvielfachleitungsheraustastsignalfolge
dar.
Fig. 5 stellt den zeitlichen Verlauf der Abtastvielfachleitung-Eintastsignalfolge
dar.
Fig. 6 stellt den Aufbau einer Magnetplatten-Oberfläche für die Verwendung in dem Plattenspeicher-Untersystem eines
elektronischen Rechners dar.
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Fig. 7 ist ein ausführliches Blockschaltbild, das den Aufbau des arithmetischen Adressenumsetzers des DFO zeigt.
Fig. 8 ist ein Funktionsdiagramm, das den Betrieb des Delta-Generator-
und Vergleicherteils des DFO darstellt.
Fig. 9 veranschaulicht in einem Blockschaltbild die Rolle des Elektronikeinheitkennzeichnungsfeldes (Elektronikeinheitkennzeichnung
wird im folgenden entsprechend dem englischen "electronic unit designation" mit EUD abgekürzt) bei der Auswahl
einer bestimmten Elektronikeinheit in einem Untersystem mit bis zu 40 Elektronikeinheiten und einem einzigen DFO.
Fig. 10 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die Verwendung des EUD-Feldes bei der Auswahl einer Elektronikeinheit in
einem Untersystem mit bis zu 40 Elektronikeinheiten und zwei Plattenspeicher-Optimisierern.
Fig. 11 veranschaulicht die Schnittstelleneinrichtung zwischen DFO und Elektronikeinheit (entsprechend dem englischen "electronic
unit" auch mit EU abgekürzt) oder Warteschlangensteuereinrichtungsvermittlung (statt "Vermittlung" wird auch der
Ausdruck "Koppelelektronik" verwendet), die entsprechend dem englischen "queuer exchange" mit QEX abgekürzt wird,.einschließlich
der Kabelanordnungen und Schnittstellentafeln für ein EU-System mit zwei Plattenspeicher-Optimisierern.
Fig. 12 zeigt die DFO-EU-Schnittstelle für ein System mit
einem DFO und bis zu zwei Sätzen von Elektronikeinheiten, die Jeweils zehn Einheiten enthalten.
Fig. 13 zeigt die DFO-EU-Schnittstelle für ein System mit einem DFO und bis zu 40 Elektronikeinheiten·
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Fig. 14 ist ein Zeitdiagramm, das den Zustand der Signale während normaler Nachrichtenübertragungen zwischen dem DFO
und den Elektronikeinheiten zeigt.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Form die Art, in der der Plattenspeicher-Optimisierer
(DFO) 10 mit anderen Bauteilen eines Plattenspeicher-Untersystems (im folgenden entsprechend
dem englischen "disk file subsystem" mit DFS abgekürzt) in Verbindung steht. Es wurde bereits erwähnt, daß der DFO dazu
dient, die Übertragung von Informationen zwischen einem
fc Eingabe/Ausgabe-Modul (weiterhin entsprechend dem englischen
"input/output module" mit IOM abgekürzt) 12 und seinem zugehörigen
Plattenspeicher-Üntersystem zu optimisieren, die
Übertragungsgeschwindigkeit zu verbessern. Das DFS, das durch das Hauptsteuerprogramm (weiterhin auch entsprechend
dem englischen "master control program" mit MCP abgekürzt) gesteuert wird, besteht aus Speichereinheiten (SU) 14, die
rotierende Magnetplattenspeicher und Elektronikeinheiten (EU) 16 mit Schaltungen und Verbindungen zum Umschalten und
zur Auswahlsteuerung von bis zu maximal fünf Speichereinheiten pro Elektronikeinheit enthalten. Die eigentliche Platten-Datenübertragungsoperation
wird durch die Plattenspeicher-Steuereinheit
(entsprechend dem englischen "disk file control
" unit" auch mit DFC abgekürzt) 18 ausgeführt, wobei das Umschalten
auf die ausgewählte EU durch,eine Plattenspeicherverraittlungssteile
(entsprechend dem englischen "disk file exchange" auch mit DEX abgekürzt) 20 ausgeführt wird.
Bevor die Beschreibung der Erfindung fortgesetzt wird, ist
es zweckmäßig, die Eigenschaften eines bereits im Betrieb befindlichen
Plattenspeicher-Untersystems zu erläutern, mit dem der DFO erfolgreich zusammen betrieben wurde. Es sei betont,
daß die Beschreibung des DFS und die konstruktiven Parameter,
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die hier erwähnt werden, lediglich als Beispiel angegeben sind und die Erfindung darauf nicht beschränkt ist. Die Auswahl
anderer Betriebsverhältnisse für den DFO liegen im Rahmen fachmännischen Könnens«
Ein Plattenspeicher-Untersystem kann aus zwei Grundeinheiten aufgebaut sein, nämlich einer Elektronikeinheit und einer oder
mehreren Speichereinheiten. Zusammen mit einer einzigen Elektronikeinheit können bis zu maximal fünf Speichereinheiten
verwendet werden. Jede Speichereinheit kann aus vier Magnetplatten bestehen, die auf einer gemeinsamen Welle oder Achse
angeordnet sind. Bei diesen Platten können ein oder mehrere magnetische Lese/Schreib-Köpfe pro Spur vorgesehen sein. Die
Spuren werden entweder einzeln oder in Gruppen durch elektronisches Anschalten an den geeigneten Kopf oder eine geeignete
Kopfgruppe an Lese/Schreib-Verstärker ausgewählt. Die Daten werden seriell, d.h. Bit für Bit, spurweise oder gleichzeitig
in mehreren Spuren gelesen oder geschrieben. Die mittlere Zugriffzeit ist etwa gleich der halben Umlaufzeit. Jede Plattenoberfläche
ist generell in drei ringförmige Zonen unterteilt, von denen jede 50 Spuren enthält. Wie bereits erwähnt
wurde, bildet die Elektronikeinheit die Steuer- und Auswählelektronik für das Lesen von oder Schreiben auf irgendeiner
von fünf Speichereinheiten· Die Speichereinheiten werden durch eine Plattenoberflächen-, Zonen-, Spur- und Segmentnummer
adressiert.
Die kleinste adressierbare Einheit von Daten auf einer Platte ist das Segment. Es besteht aus einer festen Anzahl von Zeichen,
die von dem System und der Speicherorganisation abhängt. Die äußeren Zonen enthalten mehr Segmente pro Spur als die
inneren Zonen. Dies ist möglich, weil die Köpfe in den äußeren Zonen aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Plattenoberfläche
in diesen Zonen ein höheres Amplitudenauflösungs-
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vermögen aufweisen. Die obere Grenze der Anzahl der Segmente wird durch die obere Grenzfrequenz bzw. den Frequenzgang der
Magnetköpfe bestimmt.
Alle Spuren enthalten zusätzlich zu den angegebenen ein weiteres Segment, das für Wartungszwecke verwendet wird und nicht
in der normalen Betriebsart adressierbar ist. Das Anfangsbit im ersten Segment jeder Datenspur einer Speichereinheit liegt
auf einer geraden Linie mit seinen Gegenstücken in anderen Spuren aller anderen Zonen und Plattenflächen einer Speichereinheit.
Das letzte Bit im Wartungssegment jeder Spur in einer Zone tritt eine vorbestimmte Zeit vor dem ersten Datensegment
auf. Diese Zeit stellt eine "Totzeit" dar, deren Zweck darin
besteht, hinreichend Zeit für das Umschalten eines Kopfes auf eine andere Spur zu gewährleisten. Die Totzeit ist bei allen
Spuren in entsprechenden Zonen einer Speichereinheit gleich, so daß eine einzige Bit-Taktspur für jede Zone in einer Speichereinheit
erforderlich ist. In ähnlicher Weise ist eine einzige Segmentadressenspur für jede Zone in einer Speichereinheit
vorgesehen.
Jede Speichereinheit enthält drei Segmentadressenspuren, zwisehen
denen ein einziges Kopf- und Leseverstärkerpaar umgeschaltet wird, wenn ein Segmentadressenvergleich in der normalen
Betriebsart ausgeführt werden soll. Für jedes Segment in dieser Zone ist eine Segmentadresse aufgezeichnet. Die
mittlere Segmentadressenlesezeit ist daher gleich der halben Segmentübertragungszeit in der jeweiligen Zone, wobei der
größte Teil dieser Zeit eine Wartezeit darstellt.
Die Aufgabe der Plattenspeicher-Schnittstelle (auch Plattenspeicher-Vermittlungsstelle
genannt) wird aus der folgenden Beschreibung ersichtlich. In Anwendungsfällen mit verhältnis-
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mäßig kleinen Dateien, kann jedes Plattenspeicher-Steuerwerk an eine einzige Elektronikeinheit angeschlossen sein, die
ihrerseits die Fähigkeit hat, bis zu fünf Speichereinheiten zu steuern. Bei Anlagen oder Systemen mit zahlreichen Elektronikeinheiten
ist diese Anordnung aufwendig hinsichtlich der Plattenspeicher-Steuerwerke, da es nicht notwendig sein
kann, soviele unabhängige und parallel laufende (simultane) Datenübertragungskanäle zu dem Plattenspeicher-Untersystem vorzusehen.
In diesem Falle kann eine Plattenspeicher-Vermittlungsstelle verwendet werden. Eine einmal zwischen einem
Steuerwerk und einer Elektronikeinheit über eine Vermittlungsstelle hergestellte Verbindung ist ausschließlich. Es kann jeweils
immer nur ein Steuerwerk mit einer Elektronikeinheit zu einer bestimmten Zeit verbunden sein. Irgendein verfügbares
Steuerwerk kann an eine verfügbare, d.h. eine nicht in Betrieb befindliche Elektronikeinheit angeschaltet sein.
Wie man sieht, ermöglichen die Plattenspeicher-Vermittlungsstellen
eine Erhöhung der Gesamtzahl von Elektronikeinheiten in einem Plattenspeicher-Untersystem auf das Fünffache der
Anzahl der Plattenspeicher-Steuerwerke. Die Anzahl der gleichzeitigen Zugriffe zu den Plattenspeichern ist jedoch immer
noch auf die Anzahl der Steuerwerke begrenzt. Das Zusammenwirken der Plattenspeicher-Steuerwerke, Plattenspeicher-Vermittlungsstellen,
Elektronikeinheiten und Speichereinheiten wird im folgenden anhand einer typischen Plattenübertragungsoperation
beschrieben.
Ein von der Eingabe/Ausgabe-Betriebssystemsoftware erzeugter Deskriptor, der eine von N Elektronikeinheiten bei einer Vermittlung
kennzeichnet, wobei N gleich oder kleiner als 20 ist, wird aus einem Eingabe/Ausgabe-Modul in ein Steuerwerk übertragen.
In dem Deskriptor enthaltene Felder dienen zur Iden-
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tifizierung der Speichereinheit (eine von fünf), der Plattenfläche
(eine von acht), der Zone (eine von drei), der Spur (eine von fünfzig) und der Anfangssegmentnummer (eine
von Sn), die gewünscht wird. S ist eine Funktion der Plattenart,
wobei S die Segmentnummer in der durch "n" vorgeschriebenen Zone ist. ,
Wenn die gekennzeichnete Elektronikeinheit nicht beschäftigt ist, wird sie von der Vermittlungsstelle mit dem Plattenspeicher-Steuerwerk
verbunden. Bevor jedoch eine Übertragung be-
" ginnen kann, muß das richtige Anfangssegment unter den Lese/
Schreib-Köpfen der Speichereinheit liegen, die vom Übertragungsdeskriptor angegeben wird. Das Steuerwerk bestimmt dies
dadurch, daß es zunächst eine "Adressenieseoperation" aus den vom Deskriptor vorgeschriebenen Elektronikeinheiten anfordert.
Die von der Elektronikeinheit zur Erleichterung dieser Aufgabe durchgelassene Information enthält das "Lesesegmentadressen"-Signal,
die Speichereinheitsnummer und die interessierende Zone. Wenn die Elektronikeinheit diese Information
erhält, sorgt sie für die erforderliche Verbindung zwischen der ausgewählten Speichereinheit und der Daten/Steuersignal-Schnittstelle
an der Vermittlungsstelle und bewirkt,
| daß das Segmentadressenspurlesekopf/Verstärkerpaar in der ausgewählten Speichereinheit mit der Segmentadressenspur ver·?
bunden wird, die der ausgewählten Zone entspricht. Die Segmentadressen werden gelesen und zum Steuerwerk übertragen,
das die empfangenen Adressen mit der im aktiven Deskriptor enthaltenen Anfangsadresse der Datensegmente vergleicht. Nach
dem Vergleich benachrichtigt das Steuerwerk die Elektronikeinheit von einer bevorstehenden Datenübertragungsoperation
und leitet die Plattenflächen- und Spurnummern zur Elektronikeinheit,
die daraufhin den betreffenden Kopf in der ausgewählten Speichereinheit auswählt, der vorgeschrieben bzw. adressiert ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Zone zuvor vor-
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geschrieben (adressiert) wurde. Anschließend werden, wenn das erste Bit des ausgewählten Segments unter den Lese/
Schreibköpfen vorbeiläuft, die eigentlichen Datenübertragungen ausgelöst.
Die Daten werden zwischen der Speichereinheit und der Elektronikeinheit,
oder umgekehrt, bitseriell übertragen. Während einer Leseoperation formiert die Elektronikeinheit die aus
der Speichereinheit erhaltenen Bits zu 8-Bit-Bytes, die zum
EU-Vermittlungsstellen-Tor übertragen werden. Die Vermittlungsstelle,
die zuvor die EU bei einer Vermittlung einem von vier Steuerwerken zugeordnet hatte, leitet die Daten in das richtige
Steuerwerk. Das Steuerwerk enthält Pufferspeicher (Zwischenspeicher) für drei dieser Bytes.· Wenn sich zwei Bytes
angesammelt haben, wird eine Bedienung von dem Eingabe/Ausgabe-Modul (IOM) angefordert. Wenn diese gewährt worden ist,
werden bei jedem Bedienungszyklus 16 Bits übertragen. Bei einer Schreiboperation werden die Daten auf Befehl der EU in
der umgekehrten Weise über das Steuerwerk zur Platte übertragen.
Fig. 2 ist ein Gesamtblockschaltbild eines repräsentativen Plattenspeicher-Untersystems mit zwei Eingabe/Ausgabe-Modulen
(IOM) 12a und 12b. Zwei 4 · 20-Plattenspeicher-Vermittlungsstellen
(DEX) 20a und 20b und zwei Plattenspeicher-Optimisierer (DFO) oder Warteschlangensteuereinrichtungen 10a und 10b,
Jeweils einer oder eine pro Vermittlungsstelle, sind ebenfalls dargestellt. Diese Anordnung läßt sich mehrmals wiederholen,
je nach der Grenze der Bandbreite der Mehrfachwortgerät-Schnittstellen
(Mehrfachwortgerät wird im folgenden auch entsprechend dem englischen "multiple word device" mit MWD abgekürzt) der
Eingabe/Ausgabe-Module. Verbindungen sind zwischen Plattenspeicher-Steuerwerken (im folgenden auch entsprechend dem
englischen "disk file controllers" mit DFC abgekürzt) 18a - 18d auf der Eingabe/Ausgabe-(IO)-Peripheriedatenmehrfachleitung 22 ■
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des IOM 12ä und Mehrfachleitungen 24 zu beiden Plattenspeicher-
Vermittlungsstellen 20a und 20b dargestellt. In ähnlicher V/eise sind die DFG 18e - 18h mit dem IOM 12b durch
die Mehrfachleitung 26 und zu den DEX 20b und 20a durch die „
Leitungen 24 verbunden. Dies geschieht zur Schaffung von Datenübertragungskanälen
von irgendeinem IOM zu den Elektronikeinheiten (EU) 14a und 14b über die betreffenden Plattenspeichervermittlungsstellen,
wodurch ein Zugriff zu allen Plattenspeichern durch das "überlebende " IOM im Falle eines Ausfalls
des anderen IOM gewährleistet wird.
Jede DFO-WSE ist einer primären und einer sekundären DEX zugeordnet.
So kann beispielsweise der DFO 10a die DEX 20a oder 20b als primäre oder sekundäre DEX benutzen. In der normalen
Betriebsart reiht jeder DFO lediglich die Anforderungen aus seiner primären Vermittlungsstelle in einer Warteschlange ein.
Die Datenspeicher-Optimisierer stehen mit den Elektronikeinheiten über eine Warteschlangensteuereinrichtungs-Vermittlungsstelle
zur Ermittlung von Augenblicksplattenstellungsinformationen in Verbindung. Die den Elektronikeinheiten zugeordneten
Speichereinheiten sind nicht in Fig. 2 dargestellt. Die Warteschlangensteuereinrichtungs-Vermittlungsfunktion und deren
Verwirklichung wird nachstehend ausführlicher beschrieben. Ferner sind in Fig. 2 die Abtast-Mehrfachleitungen 28 dargestellt,
über die der Nachrichtenverkehr zwischen dem IOM und dem DFO stattfindet. Die Funktion bzw. Aufgabe der Abtast-Mehrfachleitung
28 wird ebenfalls nachstehend beschrieben. An dieser Stelle genügt es, darauf hinzuweisen, daß die Abtast-Mehrfachleitung
und ihre Abtast-Operationen von der Mehrfachwortgerätschnittstelle in dem IOM gesteuert werden. Die Abtast-Mehrfachleitung
kann von jedem IOM gesteuert werden, von denen jeder Abtast-Operationen zu irgendeinem der Datenspeicher-Optimisierer
auslösen kann. Konflikte bei der Steuerung der Mehrfachleitung werden in den Eingabe/Ausgabe-Modulen selbst ge- ~
löst. Die Abtast-Mehrfachleitung ist gänseblümchenkettenartig
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der Reihe nach über alle Plattenspeicher-Optimisierer angekoppelt.
Das Blockschaltbild nach Fig. 3 stellt die Hauptteile des DFO dar. Diese Teile sind die I/0-Schnittstelleneinheit 30
(I/O « Eingabe/Ausgabe), die Warteschlangensteuereinheit 32
und die Plattenspeicheradressiereinheit 34. Die I/O-Schnittstelleneinheit
30 steht mit den Eingabe/Ausgabe-Modulen (IOM) in Nachrichtenverbindung. Sie nimmt Steuerwörter von dem IOM
auf und returniert Steuerwörter und Zustandsberichte an den IOM. Die I/O-Schnittstelleneinheit enthält die Treiber und
Empfänger 15, die Abtast-Mehrfachleitungssteuerungen 36, den Steuerwort-Prüfer 40 ("Steuerwort11 wird im folgenden entsprechend
dem englischen "control word" auch mit CW abgekürzt) und die Zustandesteuerungen 38.
Die von der DFO/IOM-Schnittstelle erfaßten Leitungen bilden
die Abtast-Mehrfachleitung. Diese Leitungen und die zugehörigen Signale werden im folgenden beschrieben. Der Treiberund
Empfängerteil 15 bewirkt die Fähigkeit des DFO alle DFO/ IOM-Schnittstellensignale zu treiben und zu empfangen.
Die Abtast-Mehrfachleitungssteuerungen 36 überwachen den Empfang, die Verarbeitung und die Übertragung der Steuersignale
der DFO/IOM-Schnittstelle.
Der Steuerwortprüfer 40 prüft die Abtastschnittstellenleitungen, um festzustellen, ob die Abtastoperation an den DFO
adressiert ist. Wenn dies der Fall ist, prüft der CW-Prüfer 40 auf das- Vorhandensein von Abtastparitätsfehlern.
Die Zustandssteuerungen 38 speichern Informationen, die die DFO-'Antwort auf die Anforderung an der IOM-Schnittstelle bestimmen
und übertragen in das Zustandsberichtfeld des Eintast-_
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Wortes einen die Antwort vorschreibenden Code. Die Zustande Steuerungen
38 überwachen Zustände wie: Kein Zugriff zum Warteschlangensteuereinrichtungs-Vermittler,
keine Speichereinheit verfügbar, Wartesehlangeneinreihungseinrichtungsstapel-Paritätsfehler,
Plattenadressenfehler, in Warteschlange eingereihtes Steuerwort, Oberteil-des-Stapels-Steuerwort, Stapelleer und Steuerwort nicht verfügbar. In all diesen Fällen laden
die Zustandssteuerungen das Arbeitsspeicher-Anschlußfeld (die vollständige Arbeitsspeicher-Anschlußadresse) des Eintastwortes
mit dieser Information und setzen das entsprechende Bit des Zustandsberichtfeldes.
Bei einer in Betrieb befindlichen Anlage umfaßt die Abtastmehrfachleitung
einen 80-Leitungssatz aus Kabeln, die von der im Mehrfachwortvorrichtungsschnittstelle in den Eingabe/
Ausgabe-Modulen der Rechenanlage gesteuert werden. Von den 80 Leitungen der Mehrfachleitung werden 20 als Abtastadressenleitungen,
48 für Abtastdatenübertragungen und die übrigen 12 Leitungen zur Steuerung der Abtastoperationen verwendet.
Zur Durchführung von Zweiweg-Datenübertragungen über die Abtastmehrfachleitung ist ein Heraustastoperator (im folgenden
auch kurz "Austastoperator" genannt) für die Übertragung von Steuerinformationen aus der MWD-Schnittstelle und ein
Hineintastoperator (im folgenden kurz VEintastoperator" genannt) für Übertragungen in die MWD-Schnittstelle vorgesehen.
Im Falle des DFO ist die Hauptfunktion des Austastoperators die Übertragung von Plattenanforderungen zum DFO. In ähnlicher
Weise besteht die Hauptfunktion des Eintastoperators in der Anforderung von Übertragungen von Arbeitsspeicheranschlüssen,
die den Kernspeicherplatz mit der die kürzeste Wartezeit aufweisenden Plattenübertragungsanforderung in der
Warteschlange an der MWD-Schnittstelle vorschreibt.
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Diejenigen Funktionen bzw. Aufgaben der Abtaststeuerleitungen,
die mit der Warteschlangeneinreihungseinrichtungsübertragungssteuerung
zu tun haben, werden im folgenden beschrieben. Andere Leitungen sind Steuerfunktionen zugeordnet, die
andere Geräte betreffen. Die relative zeitliche Steuerung bzw. Taktierung dieser Signale in bezug auf Übergänge der Abtastadresse
und Datenleitungen sind in Fig. 4 für die Austastaufgaben und in Fig. 5 für die Eintastaufgaben dargestellt.
Zu den Eintast- und Austastsignalen gehören: Das Signal Abtastanforderung
(SREQ « Scan Request) : wird von der Anlage eingestellt und teilt allen Geräten mit, daß gerade eine Abtastoperation
ausgeführt wird.
Das Signal Abtastlese/Schreibsteuerung (SWRC - Scan Write/
Read Control): wird von der MWD-Schnittstelle eingestellt und
stellt die Art der Abtastoperation dar : SWRC-T für Austasten (oder Schreiben), SWRC-F für Eintasten (oder Lesen).
Das Signal Abtastbereit (SRDY - Scan Ready) : wird von der
adressierten Einheit erzeugt, um die Tatsache zu bestätigen, daß sie adressiert wurde und daß sie bereit ist, auf die Abtastung
zu antworten.
Das Signal Abtastadressenleitungen SA(OO-19) : von der MWD-Schnittstelle
eingestellt; abtaste Adressenleitungen.
Das Signal Äbtastadressenparitätsebene (SAPL «■ Scan Address
Parity Level) : von MWD-Schnittstelle eingestellt; ungeradzahlige Parität in Abtastadresse SA(00-19), SREQ- und SWRC-Leitungen.
Das Signal Abtastzugriff erhalten (SAOX) : von der adressierten
Einheit eingestellt und zeigt an, daß die Abtastdaten
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(für eine Austastung) angenommen oder auf die Abtastdatenleitungen
gebracht wurden (für eine Eintastoperation).
Das Signal Abtastübertragungsfehler (STEX « Scan Transmission
Error) : wird von der adressierten Einheit eingestellt und zeigt an, daß die adressierte Einheit einen Übertragungsfehler
festgestellt hat.
Eine Abtastoporation wird durchgeführt, wenn dor IOM ein
Steuerwort für den DFO aufweist. Das Steuerwort enthält die folgende Information, die gewünschte Plattenanfangsadresse,
die aus acht Bits besteht, die die gewünschte Vermittlung und die gewünschte EU angeben, und 26 Bits, die die gewünschte
SU, (gegebenenfalls) Achse bzw. Welle, Fläche, Zone, Spur und Segment angeben, einen Funktionscode, der zusammen mit
dem Abtastschreibsteuersignal (SWRC) verwendet wird, um die betreffende Operation zu bestimmen, die durchgeführt werden
soll, und den Arbeitsspeicheranschluß (statt Anschluß wird auch der Ausdruck "Binder" verwendet), der auf eine Adresse
im Hauptarbeitsspeicher hinweist, in der die Plattenoperation vorgegeben ist und die zum IOM zurückgeleitet wird und die
als nächste auszuführende Plattenoperation kennzeichnet. Der IOM löst die Austastfolge durch Einschalten des Signals SWRC
(bzw. Anheben des Potentials der betreffenden Leitung SWRC) aus und sendet ein Signal SREQ zum DFO, wie es in Fig. 4 angedeutet
ist. Wenn der DFO-Arbeitsspeicher-Stapel nicht voll ist, antwortet der DFO durch Einschalten seines Signals SRDY.
In diesem Zeitpunkt stehen die zum DFO übertragenen Daten auf den Schnittstellenleitungen zur Verfügung, d.h. 20 Bits werden
über die Abtastadressenleitungen SA(00-19) und 48 Bits über die Abtastinformationsleitungen SI(00-47) übertragen.
Zwei Ungeradzahligkeitsbits begleiten die Signale, die vom IOM kommen, nämlich das SAPL für die Signale SA(00-19), SREQ
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und SWRC, und das SI 51 Abtastinformationsparitätsbit für
die Signale SI(00-47). Der DFO zeigt den Empfang des Steuerworts durch Abgabe des Signals SAOX an. Wenn der DFO einen
Paritätsfehler während der Übertragung des Steuerworts feststellt,
gibt er ferner das Signal STEX ab.
Bei einer Eintastoperation fordert der I0M ein Steuerwort vom DFO an und löst die Eintastfolge dadurch aus, daß er das
Potential der Leitung SWRC niedrig hält, während er an den DFO ein Signal SREQ abgibt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Der DFO antwortet durch Abgabe des Signals SRDY. In diesem Zeitpunkt wird die Steuerinformation über die 20 Leitungen
SA(OO-19) und ein Paritätssignal SAPL zum DFO übertragen, von denen letzteres dazu dient, die Ungeradzahligkeitsparität
bei den Signalen SA(00-19), SREQ und SWRC aufrechtzuerhalten. Der DFO antwortet durch Erzeugen eines Eintastwortes,
dessen Inhalt durch die Zustandssteuerungen bestimmt ist, zusammen mit einem Ungeradzahligkeitsparitätssignal für
dieses Wort, nämlich SI 51, und gibt das Signal SAOX ab, um dem IOM mitzuteilen, daß das Steuerwort auf den Schnittstellenleitungen
verfügbar ist. Außerdem gibt der DFOj wenn er
einen Paritätsfehler während der Übertragung von Steuerinformationen über die 20 Leitungen SA(00-19) festgestellt hat,
das Signal STEX in diesem Augenblick ab.
Die Abtastmehrfachleitungssignale, die oben beschrieben sind,
sind ebenfalls in Fig. 3 als Eingangsleitungen oder Ausgangsleitungen der Treiber und Empfänger 15 der I/O-Schnittstellen- '
einheit dargestellt. Ferner sind drei "Warteschlangeneinrichtungs-Verfügbarkeitssignale!1
DST, DNA und DNB dargestellt. Diese Signale werden nicht über die Abtastmehrfachleitungen,
sondern über getrennte Leitungen übertragen. Die Aufgabe dieser Signale ist folgende:
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Nicht austasten (DST - Do Not Scan Out) : Dieses Signal informiert
den IOM, daß der DFO nicht für Austastoperationen verfügbar ist.
Nicht eintasten, vermittle A (DNA - Do Not Scan-In, Exchange
A) : Dieses Signal informiert den IOM, daß der DFO nicht zur Abgabe eines eine Plattenspeichervermittlung "A" vorschreibenden
Steuerwortes in diesem Augenblick bereit ist.
Nicht eintasten, vermittle B (DNB β Do Not Scan-In, Exchange
B) : Dieses Signal informiert den IOM, daß der DFO in diesem Augenblick nicht zur Abgabe eines eine Plattenspeichervermittlung
"B" vorschreibenden Steuerwortes bereit ist.
Die die Bauteile des DFO nach Fig. 3 verbindenden Linien stellen Kanäle dar, über die die Signale übertragen werden
können. Die Übertragungsrichtung ist durch einen Pfeilkopf am Ende der Linie dargestellt, Die eingekreisten Zahlen im
Verlauf der Linien stellen die Anzahl der Leitungen dar, die die Bauteile elektrisch miteinander verbinden.
Der nächste Teil der DFO-Warteschlangensteuereinrichtung,
der betrachtet wird, ist die Warteschlangensteuereinheit 32. Die Hauptteile der Warteschlangensteuereinheit sind der WSE-Stapel
42, der arithmetische Adressenumsetzer (weiterhin auch entsprechend dem englischen "arithmetic address converter" mit
AAC abgekürzt) 44 und der Delta-Generator und -Vergleicher (weiterhin auch entsprechend dem englischen "delta generator
and comparator" mit DGC abgekürzt) 46. Der WSE-Stapel 42 enthält
einen örtlichen Arbeitsspeicher, der mit dem WSE-Stape1-register
(weiterhin auch entsprechend dem englischen "queuer . stack register" mit QSR abgekürzt) 48 in Informationsaustauschverbindung
steht, und die Stapelsteuerungen 50, die das Stapeloberteilregister (TSR) 50a und das WSE-Adres-
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senregister (QAR) 50b umfassen. Taktsteuerungen 52 sind
ebenfalls Teil der Warteschlangeneinheit. Die Aufgabe der Taktsteuerungen 52 besteht in der zeitlichen Gesamtkoordinierung
des Betriebs aller Teile des DFO und in der Auslösung des Betriebs der verschiedenen Funktionseinheiten im
richtigen Zeitpunkt. Der Delta-Generator und -Vergleicher enthält ein Delta A Register 46a mit einem WSE-Stapeladressenregister
46af und einem Delta Ok) Register 46a" für die
UA"-Vermittlung und ein Delta B Register 46b mit ähnlichen
Registern 46b1 und 46b" für die "B"-Vermittlung. Die Aufgabe
dieser Einheiten wird nachstehend im einzelnen beschrieben. An dieser Stelle ist es zweckmäßig, zunächst den Aufbau der
Plattenspeicher zu beschreiben, die den Anforderungen der WSE nach dem Auslesen einer Platteninformation so schnell wie
möglich nachkommen.
Bei der Projektierung des DFO wurde beschlossen, die augenblickliche
Platteninformation nicht über die Plattenspeicher-Steuerwerkschnittstelle auszulesen, weil für den Zugriff zu
einer Segmentadresse eine einem halben Segment entsprechende Übertragungszeit erforderlich wäre. Ferner erschien es nicht
notwendig, an einer Plattenspeicher-Vermittlungsstelle für diesen Zweck einen Steuerwerkhafen zu verwenden. Die angestrebte
Lösung war die Bildung einer WSE-Elektronikeinheit-Schnittstelle. Der Zweck der Schnittstelle besteht darin,
Zugriff zu bestimmten elektronischen Bauteilen in der Elektronikeinheit
zu verschaffen, die mit der von ihr gesteuerten Speichereinheit verbunden ist. Die Schnittstelle enthält
auch die notwendigen Verbindungen, die zur Durchführung einer verteilten WSE-Vermittlung erforderlich sind, wie nachstehend
noch beschrieben wird.
Fig. 6 stellt eine typische Plattenfläche einer Speichereinheit dar, die mit dem DFO nach der Erfindung verwendet wird.
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Die Segmente in jeder der 50 Spuren sind so dargestellt, wie sie in den verschiedenen Zonen erscheinen. Der Bezugspunkt
oder die Bezugslinie zeigt den Beginn des ersten Segments aller Spuren an, die auf einer SU aufgezeichnet
sind,und liegt unmittelbar hinter der oben definierten Totzone.
Die Lage der Lese/Schreibköpfe ist ebenfalls angedeutet.
Wenn <X den Winkel zwischen dem Bezugspunkt und der Lage der
^ Lese/Schreibköpfe undy^ die vom Bezugspunkt aus gemessene
* Winkellage des interessierenden Segments ist, dann ist Θ,
der Winkelabstand des als letztes numerierten Segments von den Lese/Schreibköpfen, gleich/3-iX . Die (in Sekunden gemessene) Plattenwärtezeit/^ ist dann gleich ö^-, wobei T
die (in Sekunden pro Umdrehung) gemessene Plattenumlaufzeit
ist.
Um die Plattenspeichereinheiten an den gewünschten DFO-Betrieb
anzupassen, ist auf jeder Plattenfläche der Speichereinheit
eine Warteschlangeneinrichtungs-Taktspur ausgebildet, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, und zwar unter Verwendung
der Ersatzspuren und Abordnung eines der Ersatzmagnetköpfe
|l in jeder Speichereinheit für diesen Zweck. Auf dieser WSE-Spur
aufgezeichnete Sektormarkierungen können ständig vom Kopf gelesen werden. Ein Binärzähler ist ebenfalls in der
Elektronikeinheit für jede Speiehereinheit vorgesehen. Die
Anzahl der Sektorimpulse, die aus jeder der WSE-Spuren abgeleitet werden, werden in ihren jeweiligen Zählern gezählt.
Am Ende jeder Plattenumdrehung, und zwar während der Totzone, erzeugt die Speichereinheitsektormarkierungsleseschaltung
einen Löschimpuls, der die Zähler zurücksetzt. In jeder Elektronikeinheit sind Auswählschaltungen vorgesehen, durch
die der DFO den Zählerstand irgendeines der Zähler wählbar über die WSE-Vermittlungsstelle abfragen kann.
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In der Praxis sind die Sektormarkierungen auf den Plattenflächen
in Abständen von 40 Mikrosekunden aufgezeichnet. Dieser Zeitabstand ist wesentlich geringer als die Segmentübertragungszeit
der Platten, und zwar unabhängig von der Zone. Bei 40-Mikrosekunden-Abständen kann die Anzahl der
während einer einzigen Plattenumdrehung gelesenen Sektormarkierungen bis zu 2026 betragen. Daher werden als Binärzähler
in den Elektronikeinheiten 12-Bit-Zähler verwendet.
Es sei darauf hingewiesen, daß nur diejenigen Plattenarten in einer gemeinsamen WSE/üntersystem-Anordnung verwendet
werden können, bei denen die aufgezeichneten Sektorimpulse die gleichen Abstände aufweisen. Der Grund dafür ist darin
zu sehen, daß die Anzahl dieser Sektormarkierungen, nachdem sie gezählt wurden, ein Maß für die Plattendrehwinkelstellung
in bezug auf das erste Plattensegment ist. Diese Anzahl ist gleichzeitig ein Maß für die diesem Drehwinkel der Platte
entsprechende Plattenlaufzeit. Daher ist es möglich, den dieser Anzahl entsprechenden Zählerstand durch den DFO abtasten
zu lassen und zur Bestimmung der Wartezeit für jede Anforderung
im Anforderungswarteschlangenstapel zu verwenden und die Wartezeiten aller Anforderungen in dem Stapel zu vergleichen,
um diejenige mit der geringsten Wartezeit auszuwählen.
Der arithmetische Adressenumsetzer (AAC) 44 des Plattenspeicher-Optimisierers
bearbeitet zwei Adressenabschnitte, nämlich ein 8-Bit-Feld, das sogenannte Elektronikeinheitkennzeichen
(entsprechend dem englischen "electronic unit designate" auch mit EUD abgekürzt), und die Plattenadresse (DA ■ disk
address). Der AAC 44 dekodiert das EUD und ermittelt daraus, welche von maximal 40 Elektronikeinheiten adressiert ist. Anhand
dieser Ermittlung in Verbindung mit einem Dekodierabschnitt, der für Feldangabezwecke veränderbar ist, läßt sich
bestimmen, zu welcher Gruppe von maximal drei SU-Plattenarten
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die ausgewählte EtJ gehört. Dies ist notwendig, ura die richtige
Auswahl von Parametern während der Umsetzung der Plattenadresse (DA) verwenden zu können. Der Dekodierabschnitt, auch
"Karte" (map) genannt, ist mit Hilfe von Verbindungs- bzw.
Schaltdrähten veränderbar und läßt sich auf diese Weise an irgendeine Anordnung oder Verteilung von Plattenarten einer
Anlage anpassen.
Der DA-Teil der Adresse, die der DFO vom MCP erhalten hat, ist
ein Teil eines Adressenkontinuums, das im Wert von Null bis zu einer Zahl reicht, die gleich der um Eins verminderten Anzahl
der Segmente ist, zu denen eine EU Zugriff hat. Die Art, in der der AAC arithmetisch auf die DA-Zahl einwirkt, die ein
Teil des Kontinuums darstellt, und von dieser Zahl die SU-, Flächen-, Zonen-, Spur- und Segmentnummer in einer Mehrfachradixumsetzphase
subtrahiert, wird allgemein anhand des folgenden Beispiels beschrieben.
Es sei angenommen, daß eine Speichereinheit (SU) vier Platten (acht Flächen), von denen jede Fläche in drei Zonen unterteilt
ist, mit 50 Spuren pro Zone enthält. Ferner sei unter Bezug auf Fig. 6 angenommen, daß die Anzahl der Segmente in jeder
der 50 Spuren und auf die Zonen bezogen wie folgt gewählt ist:
Zone 1 (innen) «■ 78 Segmente/Spur
Zone 2. (Mitte) » 102 Segmente/Spur Zone 3 (außen) ■ 138 Segmente/Spur
Insgesamt = 318 Segmente/Dreifachspur
Es sind also 50 dieser Dreifachspuren pro Plattenfläche und
acht Plattenflächen pro Speicherelement vorgesehen, so daß
eine SU 318 · 50 · 8 - 127 200 Segmente enthält. Das Kontinuum reicht daher von 0 bis 127 199.
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Um die ausgewählte SU zu bestimmen, wird das größte Vielfache
von 127 200, das kleiner als oder gleich der vorgegebenen Adresse ist, bestimmt. Dieses Vielfache bestimmt die speziell
auszuwählende SU, Das Produkt aus dem größten Vielfachen und 127 200 wird von der vorgegebenen Adresse subtrahiert, um einen
Rest zu ermitteln.
Es sind mithin 127 200/8 oder 15 900 Segmente pro Plattenfläche
vorhanden. Um mithin die gewünschte Plattenoberfläche zu bestimmen, der eine innerhalb der Grenzen des Kontinuums
li^Tende Adresse zugeordnet ist, muß zunächst das größte Vielfache von 15 900 bestimmt werden, das kleiner als oder gleich
der zugeordneten Adresse ist. Dieses Vielfache bestimmt die Plattenfläche. Das Produkt aus dem größten Vielfachen und
15 900 wird von der vorgegebenen Adresse subtrahiert, wobei sich ein Rest ergibt. Als nächstes wird dieser Rest, da 318
Segmente pro Dreifachspur (auf einer Plattenfläche) vorhanden
sind, zur Bestimmung des größten Vielfachen von 318 verwendet, das kleiner als der oder gleich diesem Rest ist, das seinerseits
eine bestimmte (Dreifach-) Spur (aus 50) bestimmt. Eine ähnliche Subtraktion wird zur Bildung eines zweiten Restes
durchgeführt, der kleiner als 318 sein sollte. Wenn dieser
zweite Rest kleiner oder gleich 78 ist, ist das Segment in der inneren Zone identifiziert bzw. gekennzeichnet. Wenn es
zwischen 78 und·179 liegt, dann wird von dem Rest 78 subtrahiert, und die ermittelte Segmentnummer liegt in der mittleren
Zone. Wenn der zweite Rest größer als 179 (aber kleiner als 318) ist, dann wird 180 davon subtrahiert, und die sich
ergebende Segmentnummer liegt in der äußeren Zone. Auf diese Weise wird die Segmentnummer aus einem Teil (Mitglied) des
Kontinuums ermittelt.
Die DA-Umsetzung wird mit einer Segmentnummer/Zeit-Umsetzungsphase
und einer BCD/Binär-Phase fortgesetzt. Das Ergebnis der
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Umsetzung ist die Bildung einer gewünschten Winkeladressenstelle
auf der Speicherplatte, von einem Bezugspunkt aus gemessen. Dieser Bezugspunkt liegt am Ende der Totzone. Die gewünschte
Winkelstelle oder Winkellage wird am Ende der Umsetzung als Zählwertzahl in binärer Form dargestellt. Diese
Zahl stellt die Anzahl gezählter Impulse dar - auf einer speziellen DPO-Taktspur aufgezeichnet - die einen Kopf passieren
müssen, wenn man von dem erwähnten Bezugspunkt aus zählt. Da die Impulsperiodendauer oder Impulsfolgefrequenz
bei allen Plattenarten die gleiche ist, und zwar unabhängig von der Segment- oder Zonengeometrie, ist diese Zahl zusammen
mit der augenblicklichen Plattenlage, die ebenfalls als Zählergebnis einer Anzahl von Impulsen für einen Wartezeitvergleich
verschiedener Aufgaben, die in dem WSE-Stapel 42 gespeichert sind, verwendbar.
Anhand von Fig. 7, einem ausführlichen Blockschaltbild des arithmetischen Adressenumsetzers (AAC) , wird im folgenden
der Ablauf der Multiradixphase der Umsetzung der Plattenadresse (DA) beschrieben. Die 26 Bits der DA, die dem AAC
während einer Austastoperation zugänglich gemacht werden, werden von der Schnittstelle und dem Steuerteil des WSE-Stapelregisters
48 in den Akkumulator 54 übertragen. Gleichzeitig mit dem Laden des Akkumulators 54 werden auch sechs
Elektronikeinheit-Flipflops 56 geladen, und zwar in Abhängigkeit von Informationen, die in dem 8-Bit-EUD-Feld enthalten
und durch einen 6-Bit-Code dargestellt sind. Die Dekodierphasen- und Taktsteuerungen 58 und die Ausgabezähler/Register
60 sind in diesem Zeitpunkt vor Beginn der Multiradixumsetzung zurückgesetzt. Die in dem Akkumulator gespeicherte Information
hat ein binärkodiert dezimales (BCD) Format und besteht aus der gewünschten Plattenanfangsadresse (einer anderen als der
gewünschten Vermittlungsnummer und der gewünschten EU-Nummer).
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Von der die Plattenadrcsse (DA) darstellenden Zahl wird solange
die Subtraktion einer Zahl (durch Addition des Komplements im Addierer/Subtrahierer 62), die gleich der Anzahl der
Segmente pro Speichereinheit (SU) als größter Parameter ist, versucht und gestattet, bis der Rest kleiner als der Parameter
ist. Die Dekodierphasen- und Taktsteuerungeneinheit 58 wählt unter der Leitung des Addierer/Subtrahierers 62 den geeigneten
Abschnitt der Ausgabezähler/Register 60 aus, und zwar mit dessen Speichereinheitsabschnitt beginnend. In dem geeigneten Abschnitt
wird ein Zählwert der Subtraktion des zugehörigen Parameters gespeichert. Die Zählimpulse werden von den Dekodierphasen-
und Taktsteuerungen 58 geliefert. Wenn der Subtraktionsrest kleiner als der verwendete Parameter ist, wird die
Subtraktion des nächstkleineren Parameters, z.B. der Segmente pro Plattenfläche, und anschließend der Spur (Zehner), der
Spur (Einer) und schließlich der Zone versucht. Die von der Plattenadresse vorgeschriebene Spur läßt sich mit dem (Einer-)
Spurregister allein bestimmen, doch vereinfacht und beschleunigt die Verwendung eines (Zehner-) Spurregisters, das anzeigt,
ob sich die Spur in der Zehner-, Zwanziger-, Dreißiger- usw. Gruppe von Spuren befindet, den Heraushol- bzw. Lesevorgang·
Der in den Äusgabezähler/Registern gespeicherte Zählwert stellt dann die ausgewählte SU, Fläche, Spur und Zone dar. Die in dem
Akkumulator am Ende der Multiradixumsetzung als Rest verbleibende Zahl ist die augenblickliche oder wahre Adressenzahl
oder Adressennummer des gewünschten Segments, und zwar vom Bezugspunkt oder Plattenumdrehungs-Synchronisierpunkt, der
als Bezugspunkt dient, ausgehend gezählt, wobei die Darstellung binärkodiert-dezimal erfolgt.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die während der Multiradixumsetzung
ausgeführte Subtraktion durch die Addition des Komplements des BCD-Parameters durchgeführt. Besonders vorteil-
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haft ist das Adressiersystem, durch das z.B. die Segmente
der ersten Spur der inneren Zone, und zwar insgesamt 78, von 0 bis 77 durchnumeriert sind, so daß das Segment mit der Nummer
78 zur ersten Spur der nächsten Zone gehört. Der AAC kann
dann jederzeit den Endübertrag bei der Komplementaddition durch ständiges Eingeben eines Eingangs-Übertrags in denjenigen
Teil des Addierers, der die niedrigste Binärstelle verarbeitet und aus diesem Grunde als Volladdierer ausgebildet
ist, vorwegnehmen. Der Endübertrag der höchsten Binärstelle fe des Addierers wird dann ausschließlich dazu verwendet, zu
prüfen, ob eine sinnvolle Subtraktion durchgeführt werden kann, d.h. daß das Ergebnis nicht negativ sein wird. Das
Auftreten eines Endübertrags, der der Dekodierphasen- und Taktsteuerungen-Einheit 58 zugeführt wird, gestattet die
Fortsetzung der Subtraktion, während das NichtVorhandensein eines Endübertrags der Dekodierphasen- und Taktsteuerungen-Einheit
58 signalisiert, daß sie auf die Komplement-Addition mit dem nächstkleineren Parameter weiterschalten muß.
Wegen dieser Betriebsart und weil in dem einrangigen BCD-Paralleladdierer
Hochgeschwindigkeits-Übertrag-Schaltungen und Binär/BCD-Korrekturtore verwendet werden, kann jede Addi-
w tion in einem einzigen Takt durchgeführt und eine erhebliche
Beschleunigung der Umsetzung erzielt werden.
Nach der Multiradixumsetzung kann eine Eins zum Inhalt des Akkumulators addiert werden, um Plattenarten zu berücksichtigen,
bei denen die Spuren so angeordnet sind, aß am Ende der Totzone den Datensegmenten ein Wartungssegment vorausgeht.
In der zweiten Phase der Umsetzung wird die Segmentnummer, die während der vorausgegangenen Uultiradixphase gebildet wurde,
in die entsprechende Wellendrehwinkellage umgesetzt, die in
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Zeiteinheiten dargestellt wird, und zwar unter Berücksichtigung der SU-Art und der Zone der Plattenadresse. Diese Umsetzungsphase
dient zur Durchführung einer SU- und Zonennormalisierung
der aus der Plattenadresse herausgezogenen Segmentnummer. Dies ist notwendig, weil eine bestimmte Segmentnummer
in einer vorgeschriebenen Zone einer SU eine andere Ytellendrehwinkellage als die gleiche Segmentnummer in der homologen
Zone einer SU eines anderen Typs bezeichnet, z.B. einer SU mit einer anderen Bit-Dichte oder Drehzahl. In ähnlicher
V/eise kennzeichnet eine Segmentnummer in einer bestimmten Zo.:e, z.B. der inneren Zone einer Platte, eine andere V/ellendrehwinkellage
als die gleiche Nummer in der äußeren Zone der gleichen Platte.
Die erwähnte Segmentnummer/Zeit-Umsetzung erfolgt durch eine Multiplikation. Diese Multiplikation Wird durch einen für
Multiplikationen und Binärumsetzungen vorgesehenen Steuerzähler 65 gesteuert. Das 8-Bit-EUD-Feld wird durch die EU-Flipflops
56 in einen 6-Bit-Code umgesetzt. Dieser wird dem EU-Bauabschnitt 62 zugeführt, der so geändert sein kann, daß
er für bestimmte Betriebsbedingungen geeignet ist, und der ein bestimmtes Plattensystera vorschreibt, das zusammen mit
dem Plattenspeicher-Optimisierer verwendet wird. Die Parameter für das vorgeschriebene Plattensystem werden von dem
Parameterabschnitt 64 geliefert. Aus einer Multiplikationsfaktortabelle wird ein Multiplikator ausgewählt, dessen Wahl
von der Plattenart und der zuvor abgeleiteten Zonennummer abhängt.
Der Multiplikationsfaktor ist gleich der Zeit (TS), die ein bestimmtes Segment benötigt, um an einem festen Punkt auf
seiner Umfangsbahn vorbeizulaufen, dividiert durch die Zeit (TP) zwischen den Taktimpulsen auf der SU-Taktspur. Diese
Taktimpulse werden einem Zähler zugeführt, der in der mit
der SU verbundenen Elektronikeinheit angeordnet ist, die die V/inkelverschiebung desjenigen Plattenteils, der sich unter .
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2125:
dom Lese/Schreibkopf befindet, in bezug auf einen Bezugspunkt
überwacht. Wie bereits erwähnt wurde, markiert der Bezugspunkt den synchronisierten Anfang des ersten Segments aller
auf einer SU aufgezeichneten Spuren. Der Multiplikationsfaktor ist daher gleich der Anzahl der Taktimpulse, die während
der Segmentzeit des betreffenden Segments auftreten. Mit anderen Worten, der Multiplikationsfaktor (MF) ist gleich
der Anzahl der Taktimpulse, die in dem Bogen enthalten sein können, der von dem vorgeschriebenen Segment beschrieben wird.
Die Zeit TS, während der sich das Segment unter dem magnetischen Lese/Schreibkopf befindet, ist bei einem bestimmten
Ausführungsbeispiel gleich dem folgenden Ausdruck:
TS (s) ■» Piattenumlaufzeit - 100 Sek. (Tote Zone)
Segmente (in der betr. Spur) + 1 (Wartungssegment)
Das Produkt aus Segmentnummer und Multiplikationsfaktor (MF), das als die umgesetzte Segmentnummer bezeichnet werden kann,
ist gleich der Anzahl der Impulse vom Bezugspunkt bis zum gewünschten Plattenzugriffspunkt. Die umgesetzte Segmentnummer,
die während der Segmentnummer/Zeit-Umsetzungsphase gebildet wird, ist daher ein Maß für die absolute Wellen-Drehwinkellage,
Bei einer praktisch ausgeführten Anlage, in der der DFO nach der Erfindung verwendet wird, besteht die umgesetzte Segmentnummer
aus 12 Bits. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß es dieser Normalisierungsvorgang und die begleitende Taktimpulserzeugung
auf den SU-Taktspuren sind, die eine einheitliche Basis für den Vergleich der Wartezeitenbilden, die bei
Zugriffanforderungen zu verschiedenen Arten von Plattensystemen auftreten.
Bei dem Umsetzer nach Fig. 7 wird jeder Multiplikationsfaktor
bis auf ein Hundertstel genau berechnet. Die Multiplikation
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erfolgt in üblicher Weise durch wiederholte Addition und Verschiebung. Zu Beginn ist der Akkumulator 54 gelöscht,
während das Segmentregister 66 die um 1 (für das Wartungssegment) erhöhte Adressennummer speichert. Der Steuerzähler
65 wird dann auf die Zahl der 1/100 Gewichtsstelle des Segment-zu-Zeit-Multiplikationsfaktors
voreingestellt. Dann wird der Inhalt des Segmentregisters 66 zum Inhalt des Akkumulators
54 über ein Tor 68 addiert, während der Zählerstand des Steuerzählers 65 solange um 1 verringert wird, bis er gleich
0 ist. Dieses Verfahren wiederholt sich bei der 1/10, der Einerund der Zehnerstelle des Segment-zu-Zeit-Multiplikationsfaktors.
Während der dritten Umsetzungsphase für eine Binärkodiertdezimal/Binär-Umsetzung
wird der ganzzahlige Inhalt des Akkumulators 54 ins Segmentregister 66 übertragen. In dieser Phase
wird die umgesetzte Segmentnummer aus der zweiten Phase durch Weglassen der beiden BCD-Ziffern rechts vom Dezimalkomma abgerundet.
Die als Rest verbleibende ganze Zahl, die in BCD-Form die Impulsanzahl darstellt, die gleich der Segmentwinkellage
in bezug auf das Ende der Totzone auf der Plattenfläche
ist, wird einer BCD/Binär-Umsetzung unterworfen, und zwar in 15 Schritten (vom Steuerzähler gesteuert, der zu Beginn auf
15 eingestellt wird) durch eine Uralaufverschiebung des Inhalts des 15stufigen Segmentregisters über BCD/Binär-Umsetztore.
Eine Modulo-Drei-Restfehlerprüfung wird während jeder arithmetischen
Operation und am Ende der BCD/Binär-Umsetzung durchgeführt.
Am Ende der dritten und letzten Phase der Umsetzung wird die Wellen-Drehwinkcllage-Information (die vom Bezugspunkt aus
gemessene Zeit), die aus 12 Bits besteht, in binärer Form zusammen mit der SU-Nummer der drei Bits und dem FA-Nummer-Bit
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aus den SU- und FA-Ausgabezählerregistern Jeweils in das
WSE-Stapelregister 48 übertragen. Die FA-Nummer stellt die
in denjenigen Anwendungsfällen erforderliche Information dar, in denen die Speichereinheit Platten auf zwei unabhängigen Wellen enthält. Die EU-Nummer (5 Bits) und das
Vermittlungsbit werden ebenfalls in das QSR 48 geladen.
Der arithmetische Adressenumsetzer ist so ausgebildet, daß alle Parameter von bis zu drei Plattenarten auf einer austauschbaren
Karte (Platte mit gedruckter Schaltung) enthalten sind, so daß eine Karte, die auf eine andere Kombination von bis zu drei Plattenarten ausgelegt ist, an deren
Stelle eingesetzt werden kann. Dies sind diejenigen Parameter, die während der Multiradix- und Multiplikationsfaktorumsetzungsphasen
erforderlich sind. Der EU-Aufbau/Gesamttaktimpulsanzahlselektpr
70 liefert die Gesamtimpulsanzahl pro Umfang für jede verwendete Plattenart und die
Informationen, die für eine Delta-Rechnung von der WSE-Einheit
32 benötigt werden, wenn das Delta die Plattentotzone überbrückt. Unter diesen Umständen ist das Delta gleich
der Gesamtimpulsanzahl vermindert um die Adresse der wahren Nummer zuzüglich der gewünschten Adresse.
Das WSE-Stapelregister (QSR) 48 wirkt als Verbindungsglied
zum WSE-Stapel 42. Die Steuerwörter, die in dem Stapel 42 eingeschrieben
werden sollen, werden erst ins QSR 48 eingegeben. In dem Stapel gespeicherte. Steuerwörter können gewünschtenfalls
ins QSR übertragen werden. Das QSR wirkt auch als Verbindungsglied zur Abtastmehrfachleitung durch Aufnahme und
Abgabe der über diese Leitung ausgetauschten Daten.
Die Einheit 32 enthält auch Stapelsteuerungen 50 und die Stapeloberteilregister (TSR) 50a und WSE-Adressenregister
(QAR) 50b. Die Stapelsteuerungen 50
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sorgen für eine Gesamtüberwachung des Schreibens und Lesens von Daten in den bzw. aus dem WSE-Stapel 42. Das TSR 50a zeigt
an, wie weit der WSE-Stapel 42 besetzt ist, indem es die oberste Lage des Stapels, der besetzt ist, registriert. Wenn ein
Steuerwort zum WSE-Stapel 42 addiert wird, wird der Inhalt des TSR 50a um eins verringert. Jedesmal, wenn ein Steuerwort
im Stapel gelöscht wird, wird der Inhalt des TSR um eins verringert. Der Inhalt des QAR 50b gibt den WSE-Stapel-Speicherplatz
an, der gerade interessiert.
Im folgenden sei das Laden des WSE-Stapels 42 betrachtet. Wenn
der AAC eine Plattenübertragungsanforderung empfängt, wird der Inhalt des Arbeitsspeicher-Anschlußfeldes sofort in die oberste
Lage des WSE-Stapels übertragen. Das EUD-FeId wird zum Auswählen eines Satzes von Parametern verwendet, die der Art der
Platte entsprechen, die an dem Elektronikeinheit-Hafen der vorgeschriebenen Vermittlung (oder Nachrichtenverbindung) angeschlossen
ist. Diese Parameter werden von dem AAC dazu verwendet, die richtige Adressenumsetzung (in Abhängigkeit von
der Plattenart) in der beschriebenen Weise durchzuführen. Am Ende der Umsetzung werden die EU- und SU-Nummern (und möglichenfalls
die Nummer einer Fläche (F)) und die umgesetzte Adresse ebenfalls in die oberste Lage des WSE-Stapels übertragen. Die
MStapellade"-Operation wird dann durch Erhöhen des Stapeloberteil-Registers
(TSR) um eins und durch übertragen des neuen "Wortes" aus dem obersten Stapelplatz zu dem durch das TSR
vorgeschriebenen Platz (wenn der neue TSR-Wert der obersten Stapellage entspricht, wird die Übertragung nicht durchgeführt)
abgeschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn der Wert des TSR dem obersten Stapelplatz entspricht, die Bedingung
"Stapel voll" festgestellt wird und neue Plattenanforderungen von der WSE zurückgewiesen werden.
Der WSE-Stapel 42 ist modular aufgebaut, um zwischen einer Kapazität
von 32 und 64 Wörtern wählen zu können. Jedes Wort be-
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steht aus 48 Bits, die in Gruppen mit je vier Feldern unterteilt sind, und einem 49sten Bit, das als Paritätsbit für
eine Paritätsprüfung der anderen 48 Bits dient. Das erste Feld ist ein 6-Bit-Elektronikeinheit-Nummernfeld mit fünf
' Bits zur Kennzeichnung einer von 20 Elektronikeinheiten (00-*
19) und einem sechsten Bit zur Kennzeichnung der Vermittlungsstelle. Das zweite Bit stellt die vom AAC gebildete Nummer der
Speichereinheit in Form von drei Bits dar. Das dritte Feld ist das 12-Bit-Zeitäquivalent der Plattenanfangssegmentdrehwinkellage,
das ebenfalls vom AAC gebildet wurde. Das vierte Feld fe ist das Arbeitsspeicher-Anschlußfeld (ML).
Es ist Aufgabe des Delta-Generators und Vergleichers 46, die Wartezeit jeder in der Warteschlange eingereihten Anforderung
zu bestimmen und aufzuzeichnen und den Wert der kleinsten zulässigen Wartezeit sowie die Stapeladresse der entsprechenden
Anforderung festzuhalten. Der DGC 46 ist in der Lage, diese Aufgabe bei Anforderungen durchzuführen, die jede von zwei
Plattenspeicher-Vermittlungsstellen adressieren, die mit "A" und 11B" gekennzeichnet sind. Daher ist ein Delta-A-Register
46, das ein WSE-Stapeladressenregister 46aV und ein Δ-Register
46a" für die Vermittlungsstelle 11A" und ein Delta-B-Register
46b, bestehend aus einem WSE-Stapeladressenregister 46b* und P einem Δ-Register 46b" für die Vermittlungsstelle "B", aufweist,
vorgesehen. Der DGC 46 erhält den Sollwert der Wellen-Drehwinkellage aus dem QSR 48 und den Istwert der Wellen-Drehwinkellage
aus dem Wellen-Drehwinkellage-Istwert-Register 72 der Plattenspeicheradressiereinheit 34. Der DGC 46 vergleicht
dann den Sollwert und den Istwert der Wellen-Drehwinkellage und erzeugt ein Delta (Δ ), das die Differenz zwischen den
beiden Drehwinkellagen darstellt. Der DGC vergleicht dann das zuletzt erwähnte Delta mit dem in dem entsprechenden
Delta-Register 46a oder 46b gespeicherten Delta und speichert das kleinere der beiden Deltas in dem richtigen
Register. Ferner löscht der DGC ein
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gespeichertes Delta, wenn es veraltet ist. Jedes Delta-Register
ist so ausgebildet, daß es ein Kennzeichen oder Signal abgibt, das anzeigt, daß ein akzeptierbares Steuerwort
zur Verfügung steht.
Der Betrieb des Delta-Generators und Vergleichers (DGC) 46 läßt sich am besten anhand des vereinfachten Blockschaltbildes
nach Fig. 8 erklären. Der Betrieb zerfällt in zwei Teile, nämlich die Erzeugung eines Delta (Δ) auf der Grundlage des Sollwerts der Wellen-Drehwinkellage (DSP) der Speicherplatte
relativ zu der Ist-Drehwinkellage der Welle (ASP) und die Optimisierung desΔ , die die ständige wiederholte
Auswertung der Deltas der entsprechenden Steuerwörter in dem WSE-rStapelregister (QSR) 48 nach Fig. 3 umfaßt.
Die Einleitung des Betriebs des DGC 46 erfolgt durch die Zuführung
der 12 Bits, die den Sollwert der Wellen-Drehwinkellage (DSP) darstellen, aus dem QSR und der 12 Bits des Istwerts
der Wellen-Drehwinkellage (ASP) aus dem Wellen-Drehwinkelistwertregister (ASPR) in den Addierer/Subtrahierer
(A/S) 11 des DGC.
An dieser Stelle erscheint es nützlich, nochmals auf die
erwähnte Platten-Taktspur-Organisation zurückzukommen. Eine zusätzliche Spur ist auf der ersten Fläche der ersten Platte
jeder SU aufgezeichnet. Diese neue Spur liefert eine Folge von Taktimpulsen, die letztlich die Wellen-Drehwinkellage
darstellen. Die Impulse haben einen zeitlichen Abstand von etwa 40 Mikrosekunden. Die Gesamtzahl dieser Taktimpulse ändert
sich auch mit der Plattenart und wird auch mit TSP abgekürzt (entsprechend dem englischen "total shaft pulses"
gleich Gesamtzahl der Wellenimpulse). Das ASPR liefert ständig einen Zählwert der Taktimpulse, mit dem ersten Impuls
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nach der Totzone beginnend. Das Ende der Totzone markiert ferner den Bezugspunkt. Am Ende jeder vollständigen Plattenumdrehung
wird der Wellen-Drehwinkellage-Istwert-Zähler auf
Null zurückgesetzt, und dann beginnt das Zählen der Taktimpulse mit der nächsten Umdrehung erneut. Jede SU, die mit
ihrer jeweiligen EU verbunden ist, hat ihren eigenen Zähler und ist von jeder anderen SU unabhängig. Der Istwert der
Wellen-Drehwinkellage stellt die augenblicklich für eine Plattenübertragungsoperation verfügbare Plattensegmentadresse
dar.
Nun sei wieder auf den Betrieb des DGC und Fig. 8 Bezug genommen.
Die DSP-Information wird in die Minuend-Tore des Addierer/Subtrahierers (A/S) 11 eingegeben, während die ASP-Information
in die Subtrahierer-Tore des A/S 11 eingegeben wird. Der A/S 11 subtrahiert den Istwert der Wellen-Drehwinkellage
(ASP) vom Sollwert der Wellen-Drehwinkellage (DSP). Wenn
das resultierende zeitliche Δ eine positive Größe ist, d.h. wenn DFP> ASP ist, dann stellen die A/S-Ausgangsleitungen ASOl
bis AS12 das errechnete Delta (Δ) dar. Wenn jedoch der Fall auftritt, daß DSP-1CASP ist, dann läuft die Rechnung im A/S
wie folgt ab: Es sei darauf hingewiesen, daß der zuletzt erwähnte Fall, bei dem das sich ergebende Δ negativ ist, dann
auftritt, wenn das Δ den Null- oder Bezugspunkt der Platte überlappt bzw. überschreitet· Um diesen Fall zu berücksichtigen,
wird der Istwert der Wellen-Drehwinkellage (ASP) in den Subtrahierer des A/S 11 über Tore durchgeschaltet, während die
Gesamtzahl der Wellenimpulse (TSP) aus dem AAC-Parameterabschnitt
über Tore in den Minuenden des A/S durchgeschaltet wird. Der Istwert der Wellen-Drehwinkellage (ASP) wird von
der Gesamtzahl der Wellenimpulse (TSP) subtrahiert, und der Rest wird im Akkumulator 13 gespeichert, der von dem Akkumulatorauftastsignal
ENAC aufgetastet wird.
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Im nächsten Taktimpulszyklus wird der Sollwert der Wellen-Drehwinkellage
(DSP) in die Augendentore des A/S 11 durchgeschaltet, während die 12 Bits, die im Akkumulator 13 gespeichert
sind, in die Addendentore des A/S durchgeschaltet werden. Dann werden diese Größen vom A/S addiert. Das vom
A/S gelieferte Ergebnis, nämlich die Bits ASOl bis AS12, stellen das errechnete Delta dar, d.h. (TSP - ASP) + DSP.
Wenn aufgrund einer Störung im A/S ein Übertrag während der zuletzt erwähnten Rechenoperation erzeugt wird, liegt ein
Fehler vor, so daß das errechnete Δ nicht verwendet wird.
Die Delta-Optimisierung wird dann wie folgt durchgeführt.
Das errechnete oder neue Delta (ΝΔ), das auf den Leitungen
ASOl - AS12 des A/S erscheint, wird dem Optimisierersubtrahierer
17 zugeführt. Die 12 Bits, die das vorhergehende Delta ΡΔ darstellen, werden ebenfalls dem Subtrahierer 17 aus irgendeinem
geeigneten Register der Α-Register zugeführt. Der Subtrahierer subtrahiert dann das neue Δ von dem vorhergehenden
Δ , d.h. er bildet die Differenz ΡΔ - N\ . Der Optimisierersubtrahierer
17 verwendet denjenigen Teil eines binären Subtrahierers, der die weitergeleitete Borgung (das Gegenteil
von einem Übertrag) darstellt. Die tatsächliche Differenz dieser beiden Werte wird nicht verwendet und ist ohne Bedeutung.
Es wird lediglich festgestellt, ob das neue Delta ΝΛ auf den
A/S-Ausgangsleitungen kleiner oder größer als das vorige Delta ΡΛ in einem der direkten oder indirekten Delta-Register ist.
Die Ausgangsleitungen des Optimisierersubtrahierers 17, die mit "keine Borgung" und "Borgung" gekennzeichnet sind, stellen
jeweils die Zustände PA> Nk und P^ <ΝΛ . Der zuletzt genannte
Zustand ist vorhanden, wenn das Delta-Register in dem Augenblick leer ist, in dem das neue Delta erzeugt wird. Zusätzlich
zu der Prüfung, ob das neue & größer oder kleiner als das vorhergehendeA ist, wird es auch mit dem "Schwellwert"
verglichen. Als Schwellwert wird die gesamte IOM-Ünter- -
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System-Ansprechzeit betrachtet, die als diejenige Zeit definiert ist, die vom Empfang des Steuerwortes aus dem DFO
bis zum Plattenanfangssegmentadressenvergleich durch das Plattenspeicher-Steuerwerk (DFC) vergeht. Wenn das neue Δ
kleiner als der Schwellwert ist, wird es nicht als ein "gültiges" Λ betrachtet. In dem Schaltbild nach Fig. 8 sind
die Bitleitungen ASO6 - AS12 mit einem ODER-Tor 19 verbunden, dessen Ausgangssignal anzeigt, daß das neue Delta NA
größer als der vorbestimmte Schwellwert ist. Das Vorhandensein irgendeines dieser zuletzt erwähnten Bits (die alle jeweils
die "größeren" Deltas darstellen) erfüllt mithin diese Bedingung. Da diese Bits ständig über die feste Verdrahtung
in das ODER-Tor 19 geleitet werden, liegen auch die entsprechenden Schwellwertbedingungen fest. Für kleinere Deltawerte, wie sie durch die Bits AS03, AS04 und AS05 dargestellt
werden können, sind drei Anschlüsse a, b und c vorgesehen, die in verschiedenen Kombinationen mit Anschlüssen d - h der UND-Tore
21 verbunden werden können. Das Auftreten vorbestimmter Kombinationen der Bits AS03, AS04 und AS05 bewirkt das Ansteigen
des Potentials der Leitung 23 auf einen Wert, der anzeigt, daß ΝΔ größer als der Schwellwert ist. Die Abwesenheit
der Bits AS06 - AS12 und der Fehlschlag, die erwähnte Kombination in dem "variablen" Schwellwertbereich zu erzielen,
hat zur Folge, daß das Potential der Leitung 23 niedrig ist, wodurch angezeigt wird, daß ΝΔ kleiner als der Schwellwert
ist.
Im folgenden sei die Δ-Optimisierung betrachtet. Wenn in einem
ersten Fall das neue & kleiner als das alte 4 ist, dann
wird als Ergebnis der Rechenoperation P& - N , die Ausgangsleitung
"keine Borgung" des Optimisierer-Subtrahierers 17 erregt (d.h. ihr Potential ist hoch). Wenn das Potential der
Leitung 23 ebenfalls hoch ist, wodurch angezeigt wird, daß
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NA größer als der Schwellwert ist, gibt das Ausgangssignal' des UND-Tores 25 den Zustand bzw. die Bedingung wieder, daß
ΡΔ^> N4^ Schwellwert ist und ein gültiges optimales Δ zum
Speichern in dem Δ-Register zur Verfügung steht.
Wenn dagegen das Ausgangssignal des Subtrahierers 17 in einem zweiten Fall die Leitung "Borgung11 erregt (auf hohes
Potential legt), dann ist das neue Δ größer als das vorherige A , d.h. ΝΔ^>
ΡΔ . Wenn tatsächlich dieser Zustand vorliegt, weil P ά. gleich 0 ist, was dadurch angezeigt wird, daß keine
direkten oder indirekten Delta-Kennzeichen vorliegen, d.h. daß das entsprechende Δ -Register leer ist, dann bewirken die
Tore 27, daß das Potential der Leitung 29 hoch ist. Das Ausgangssignal
des Tores 31 gibt dann den Fall wieder, daß ΝΔ)*1
Pk ist, wobei ΡΔ - 0 ist. Wenn das Potential der Schwellwertleitung
23 hoch ist, dann zeigt das Tor 33 an, daß ΡΔ und ΝΔ>
Schwellwert ist, was bedeutet, daß ΝΔ. ein optimales Delta ist.
In einem dritten Fall, in dem das Potential der Borgungsleitung hoch ist, ist ΝΔ>
ΡΔ, und ΡΔ - 0, doch ist das Potential der Schwellwertleitung 23 niedrig, weil NA kleiner als der
Schwellwert ist, sind die Potentiale der Eingangsleitungen des Inverters 35 beide niedrig (der Betrag des Steuersignals
ist in diesem Falle niedrig) und das Ausgangssignal auf der Leitung 37 hat einen hohen Wert. Da das Tor 31 ein Signal abgibt,
ist das Potential der Leitung 39 hoch, so daß das Tor 41 über die Leitung 43 ein Signal abgibt. Dieses Signal wird
über ein Tor 45 geleitet und zeigt ein verfügbares Δ an, und zwar mit den Bedingungen ΝΔ<
Schwell wert und ΡΔ «* 0. Da N Δ kleiner als der Schwellwert ist, wird es nicht gewertet, sondern
als "ungültig" betrachtet, jedoch wird es im Augenblick in dem entsprechendenΔ -Register als ein "optimales" Delta
gespeichert. Um das Vorhandensein dieses ungültigen Δ im Re-
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gister anzuzeigen, setzt das Ausgangssignal des Tores 41 ein Flipflop 47, das ein "Schwellwert-Kennzeichen" abgibt.
Dieser Zustand dauert solange an, bis das nächste A erzeugt
wird. Wenn das neue Δ größer als der Schwellwert ist, d.h. ΝΔ]>
Schwellwert, sind die Potentiale der Leitung 23 und der Leitung 49 am Eingang des Tors 51 hoch. Das Potential der
zuletzt genannten Leitung ist als Folge des Setzens des Flipflop 47 hoch. Das Ausgangssignal des Tors 51 dient zum Rücksetzen
des Flipflop 47, und das am Ausgang des Tors 53 er- ^ scheinende Signal zeigt an, daßf während das vorhergehende Δ
kleiner als der Schwellwert war, das neue A größer als der Schwellwert ist (PA<
Schwellwert; ΝΔ> Schwellwert). Dieses
letzte NA ersetzt das ungültige Δ , das im Δ -Register gespeichert
ist. Wenn Jedoch das nach dem ungültigen A auftretende Delta ebenfalls kleiner als der Schwellwert gewesen
wäre, dann wäre das ungültige A im Register zurückgehalten
worden, das Flipflop 47 wäre gesetzt geblieben und das Tor 53 hätte kein Signal abgegeben.
Wenn bei der Verarbeitung irgendeines Δ zur Optimisierung
die Bedingungen oder Zustände so sind, daß zu irgendeinem Zeitpunkt eines der Tore 25, S3. 45 und 53 kein Signal ab-"
gibt, dann ist das Potential der Leitung 55 niedrig und das Ausgangssignal des Inverters 57 hoch.
Es sei z.B. der spezielle Fall betrachtet, daß ein vorhergehendes oder früheres optimales Delta P Δ in dem Δ -Register
gespeichert wurde und di@ sich ansefelisB--.ide Delta-Verarbeitung
des gleichen Steuerworts ergibt, da.1* das neue
Delta kleiner als der Schwellwert ist. üater ά±&&97*' ¥©γ£ϊ?-
beitungsbedingungea ist das Ausgaiigssignsl üos Iiivsrt-srs 37
auf d©r Leitung 59 hoch. Die Adresse des A a ulvs Fsrarbeitet
wird, wird.von d®a WSE«Adressenr@gister (QAR) 50fe nach Fig.
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angezeigt. Diese Adresse wird dem Vergleicher 61 zugeführt, wo sie mit der im WSE-Stapeladressenregister 46a* oder 46b'
(Fig. 3) des DGC gespeicherten Adresse verglichen wird, und zwar entsprechend ΡΔ . Der Vergleicher 61 erzeugt immer dann
ein Ausgangssignal auf der Leitung 63, wenn die beiden Adressen gleich sind, wie in dem speziell betrachteten Fall. Es sei
angenommen, daß das Steuersignal, das in vorbestimmten Zeitpunkten
erzeugt wird, ebenfalls hoch ist, dann erzeugt das Tor 78 ein Ausgangssignal auf der Leitung 67, das dem Schwellwert-Kennzeichen-Flipflop
47 ("Schwellwert-Kennzeichen11 wird im folgenden auch entsprechend dem englischen "threshold flag"
mit TF abgekürzt) zugeführt wird und dieses setzt. Gleichzeitig erzeugt das neue Δ (das ungültig ist, weil es kleiner als
der Schwellwert ist) dennoch ein Optimum-Δ -Signal am Ausgang des Tores 45, so daß das ΝΔ das veraltete P Δ in dem entsprechenden
Δ -Register 46a" oder 46b" nach Fig. 3 ersetzt. Praktisch wird, wie in dem zuvor beschriebenen Fall, in dem
PA ο 0 und ΝΔ<Schwellwert ist, das als nächstes errechnete
Δ , das den Schwellwert überschreitet, das Flipflop 47 zurücksetzen
und das ungültige Δ (ρδ) in dem entsprechenden Register
ersetzen.
Wenn die Tore 25, 33, 45 und 53 anzeigen, daß das neue Δ
"optimal" ist, leiten nicht dargestellte Steuersignale das ΝΔ -Signal auf den Leitungen ASOl - AS12 jeweils entweder in
die direkten oder indirekten Δ -Register. Gleichzeitig wird die Stapeladresse des augenblicklichen Steuerwortes im WSE-Adressenregister
50b (Fig. 3), das gerade optimisiert wird, in das WSE-Stapeladressenregister gebracht, das dem das NΔ
speichernden Δ -Register zugeordnet ist. Signal-Kennzeichen (oder Signal-Flaggen) werden gesetzt, die das Speichern eines
optimalen Δ in einem der A -Register anzeigen. Daraufhin gibt eines der (nicht dargestellten) Flipflops die den Rechenvorgang
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des A/S 11 überwachen, ein Signal "DGC fertig" ab, das den
Akkumulator 13 zurücksetzt und die DFO-Phasen- und Taktgeber-Logik informiert, daß die Δ-Optimisierung abgeschlossen ist
und daß die Einheit ein weiteres Steuerwort aus dem WSE-Stapel erwartet.
Die Aufgabe der Plattenadressiereinheit 34 besteht darin, die erforderliche Schnittstelle zwischen der WSE und der
WSE-Vermittlungsstelle zu bilden. Die Plattenadressiereinheit
steuert die Anordnung der Anforderungen für einen Augenblicksplattenpositionszugriff
an der WSE-Vermittlungsstelle, wie es von den EU- und SU-Nummern vorgeschrieben wird, und
P nimmt diese Information auf, wenn sie von der adressierten Elektronikeinheit zurückgeleitet wird, für eine Übertragung
zum Delta-Generator 46. Sie besteht aus dem Wellen-Drehwinkellage- Istwert-Register (ASPR) 72, Konfliktauflösungsschaltungen
74 zur zeitlichen Planung der Anforderungen an ihre Haupt-Vermittlungsstelle, die von der anderen WSE kommen,
und Leitungstreibern und Empfängern 76, die für eine Schnittstellenverbindung mit der WSE-Vermittlungsstelle erforderlich
sind. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, haben die Treiber und Empfänger 76 die Fähigkeit, bis zu 20 Elektronikeinheiten
direkt und bis zu 20 Elektronikeinheiten indirekt zu adressieren und von diesen Signale zu empfangen.
Jede DFO-WSE hat mithin die Fähigkeit, direkt mit bis zu 20
Elektronikeinheiten, die mit einer DEX (über zwei 10-EU-Mehrfachleitungen)
verbunden sind, und mit bis zu 20 Elektronikeinheiten, die mit einer anderen DEX verbunden sind; über die
andere WSE indirekt zu verkehren. Im Normalbetrieb ist jede WSE auf einen direkten Verkehr mit ihren zugehörigen 20 Elektronikeinheiten
beschränkt, doch hat jede WSE die Fähigkeit, alle 40 Elektronikeinheiten (an zwei Platten-Vermittlungsstellen)
anzuwählen, wenn dies notwendig ist.
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Die Signale, die eine WSE an der DFS-Schnittstelle aussendet
und empfängt, sind in Fig. 3 dargestellt und vom folgenden Typ:
I. Signale, die direkt zum DFS (Plattenspeicheruntersystem)
gesendet werden.
II. Signale, die direkt vom DFS empfangen werden.
III. Signale, die über die andere WSE zum DFS gesendet werden.
IV. Signale, die vom DFS über die andere WSE empfangen
werden.
V. Steuersignale, die zur anderen WSE gesendet werden.
VI. Steuersignale, die von der anderen WSE empfangen werden.
I. Die direkt zum Plattenspeicher-Untersystem (DFS) gesendeten
Signale sind folgende:
a. Selektion 1 (SEL 1) - Dieses Signal gibt den Verkehr zwischen der WSE und der ersten Gruppe von 10 Elektronikeinheiten
an der DEX frei, die normalerweise mit dieser WSE verbunden ist. Die Elektronikeinheiten verwenden
dieses Signal zum Heraustasten (über Tore) von Informationen aus der gewünschten SU in die WSE.
b. Selektion 2 (SEL 2) - Dieses Signal gibt den Verkehr zwischen der WSE und der zweiten Gruppe aus 10 Elektronikeinheiten
an der Vermittlungsstelle frei, die normalerweise mit dieser WSE verbunden ist. Die Elektronikeinheiten
verwenden dieses Signal zum Heraustasten von Informationen aus der gewünschten SU zur
WSE.
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c. EU Selektion 1 (EU SEL 1) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von 10 Elektronikeinheiten, die durch das Signal Selektion 1 ausgewählt sind.
d. SU Selektion 1 (SU SEL 1) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von fünf Speichereinheiten (SU) in der EU, die
durch das Signal EU Selektion 1 gekennzeichnet ist, und gegebenenfalls eine von zwei Wellen.
e. EU Selektion 2 (EU SEL 2) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von zehn Elektronikeinheiten, die durch das Signal Selektion 2 gekennzeichnet sind.
f. SU Selektion 2 (SU SEL 2) - Diese Signale werden übert
vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen eine von fünf Speichereinheiten in der Elektronikeinheit,
die durch das Signal EU Selektion 2 gekennzeichnet ist, und gegebenenfalls eine von zwei Wellen.
II. Die folgenden Signale werden direkt aus dem Plattenspeicher-Untersystem
(DFS) empfangen:
a. Wellenposition 1 (WELLENPOS 1) - Dies ist das Ausgangssignal
eines 12-Bit-Zählers, der1 das Zeitäquivalent
der Drehwinkellage der Welle (auch Wellenposition genannt) der gewünschten Speichereinheit (SU) enthält,
die durch das Signal SU Selektion 1 gekennzeichnet ist.
b. Wellenposition 2 (WELLENPOS 2) - Dies ist das Ausgangssignal
eines 12-Bit-Zahlers, der das Zeitäquivalent
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der Drehwinkellage der Welle der gewünschten SU enthält, die durch das Signal SU Selektion 2 gekennzeichnet
ist.
c. Abtastung 1 (STROBE 1) - Dieses Signal zeigt das
Vorhandensein einer gültigen Information auf den 12 Leitungen "Wellenposition 1" an.
d. Abtastung 2 (STROBE 2) - Dieses Signal zeigt das Vorhandensein einer gültigen Information auf den
12 Leitungen "Wellenposition 2" an.
e. Speichereinheit Bereit Ebene 1 (SURL 1) - Dieses Signal "Speichereinheit Bereit Ebene 1" zeigt an, daß die
Speichereinheit, die durch das Signal "SU Selektion 1" gekennzeichnet ist, eingeschaltet, auf die Nenndrehzahl
hochgelaufen, on-line und anderweitig beschäftigt ist.
f. Speichereinheit Bereit Ebene 2 (SURL 2) - Dieses Signal "Speichereinheit Bereit Ebene 2" zeigt an, daß die
Speichereinheit, die durch das Signal "SU Selektion 2" gekennzeichnet ist, eingeschaltet, auf die Nenndrehzahl
hochgelaufen, on-line und anderweitig beschäftigt ist.
g. EU Beschäftigt 1 (EU BUSY 1) - Dieses Signal zeigt an, daß die durch das Signal "EU Selektion 1" gekennzeichnete
bzw. aufgerufene EU beschäftigt ist.
h. EU Beschäftigt 2 (EU BUSY 2) - Dieses Signal zeigt an, daß die durch das Signal "EU Selektion 2" gekennzeichnete
EU beschäftigt ist.
III. Die folgenden Signale werden dem Plattenspeicher-Untersystem (DFS) über die andere WSE zweier Warteschlangensteuereinrichtun-~
gen zugeführt:
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a. Selektion 3 (SEL 3) - Dieses Signal gibt den Verkehr zwischen der Warteschlangensteuereinrichtung und der
ersten Gruppe von zehn Elektronikeinheiten an der DEX frei, die normalerweise nicht mit dieser WSE verbunden
ist, und zwar über die andere WSE. Die Elektro- ' nikeinheiten verwenden dieses Signal zum Heraustasten
von Informationen aus der gewünschten SU in die WSE.
b. Selektion 4 (SEL 4) - Dieses Signal gibt den Verkehr zwischen der WSE und der zweiten Gruppe aus zehn Elektronikeinheiten
an der DEX frei, die normalerweise nicht mit dieser WSE verbunden ist, und zwar über die andere
WSE. Die Elektronikeinheiten verwenden dieses Signal zum Heraustasten von Informationen aus der gewünschten
SU in die WSE.
c. EU Selektion 3 (EU SEL 3) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von zehn Elektronikeinheiten, die durch das Signal "Selektion 3" gekennzeichnet sind.
d. SU Selektion 3 (SU SEL 3) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von fünf Speichereinheiten in der EU, die durch das Signal "Selektion 3" gekennzeichnet ist, und gegebenenfalls
eine von zwei Wellen.
e. EU Selektion 4 (EU SEL 4) - Diese Signale werden über vier Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
eine von zehn Elektronikeinheiten, die durch das Signal "Selektion 4" gekennzeichnet sind.
f. SU Selektion 4 (SU SEL 4) - Diese Signale werden über vier·Leitungen übertragen. Diese Leitungen bestimmen
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eine von fünf Speichereinheiten in der EU, die durch das Signal "Selektion 4" gekennzeichnet ist, und gegebenenfalls
eine von zwei Wellen.
IV. Die folgenden Signale werden vom Plattenspeicher-Untersystem (DFS) über die andere WSE empfangen:
a. Wellenposition 3 (SHAFT POS 3) - Dies ist das Ausgangssignal
eines 12-Bit-Zählers, der das Zeitäquivalent der
Drehwinkelstellung der Welle der gewünschten SU enthält, die durch das Signal "SU Selektion 3" gekennzeichnet
ist.
b. Wellenposition 4 (SHAFT POS 4) - Dies ist das Ausgangssignal
eines 12-Bit-Zählers, der das Zeitäquivalent der
Drehwinkelstellung der Welle der gewünschten SU enthält, die durch das Signal "SU Selektion 4" gekennzeichnet
ist.
c. Abtastung 3 (STROBE 3) - Dieses Signal zeigt das Vorhandensein
einer gültigen Information auf den 12 Leitungen "Wellenposition 3" an.
d. Abtastung 4 (STROBE 4) - Dieses Signal zeigt das Vorhandensein
einer gültigen Information auf den 12 Leitungen "Wellenposition 4" an,
e. Speichereinheit Bereit Ebene 3 (SURL 3) - Das Signal
"Speichereinheit Bereit Ebene 3" zeigt an, daß die durch das Signal "SU Selektion 3" gekennzeichnete SU
eingeschaltet ist, auf Nenndrehzahl hochgelaufen ist, on-line ist und anderweitig in Betrieb ist.
f. Speichereinheit Bereit Ebene 4 (SURL 4) - Dieses Signal "Speichereinheit Bereit Ebene 4" zeigt an, daß die durch
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das Signal "SU Selektion 4" gekennzeichnete SU eingeschaltet,
auf Kenndrehzahl hochgelaufen, on-line und anderweitig in Betrieb ist.
g. EU Beschäftigt 3 (EU BUSY 3) - Dieses Signal zeigt an,
daß die durch das Signal "EU Selektion 3" gekennzeichnete EU beschäftigt ist.
h. EU Beschäftigt 4 (EU BUSY 4) - Dieses Signal zeigt an, daß die durch das Signal "EU Selektion 4" gekennzeichnete
EU beschäftigt ist.
V. Die folgenden Signale werden der anderen WSE zugeführt:
a. Zugriffanforderung (ACC REQ) - Dieses Signal fordert
einen Zugriff zu einer EU an, die normalerweise mit der anderen WSE verbunden ist.
b. Zugriff Gewährt (ACC GR) - Dieses Signal gestattet der
anderen WSE Zugriff zu einer EU, die normalerweise nicht mit ihr verbunden ist, wenn die zu der angeforderten EU
führende Mehrfachleitung nicht benutzt ist.
c. Wellenposition 1 (SHAFT POS 1) - Gleich den unter Ha
beschriebenen Signalen.
d. Wellenposition 2 (SHAFT POS 2) - Gleich den unter Hb
beschriebenen Signalen.
e. Abtastung 1 (STROBE 1). - Gleich den unter Hc beschriebenen
Signalen.
f. Abtastung 2 (STROBE 2) - Gleich den unter Hd beschriebenen
Signalen.
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g. Speichereinheit Bereit Ebene 1 (SURL 1) - Gleich den
unter XIe beschriebenen Signalen.
h. Speichereinheit Bereit Ebene 2 (SURL 2) - Gleich den unter Hf beschriebenen Signalen.
i. EU Beschäftigt 1 (EU BUSY 1) - Gleich den unter Hg beschriebenen Signalen.
j. EU Beschäftigt 2 (EU BUSY 2) - Gleich den unter Hh
beschriebenen Signalen.
VI. Die folgenden Steuersignale werden aus der anderen WSE aufgenommen
:
a. Zugriff Gewährt (ACC GR) - Dieses Signal gewährt der WSE Zugriff zu einer EU, die normalerweise nicht mit
ihr verbunden ist, wenn die zu der angeforderten EU führende Mehrfachleitung nicht von der WSE benutzt wird,
die normalerweise mit ihr verbunden ist (die andere WSE),
b. Zugriffanforderung (ACC REQ) - Dieses Signal aus der
anderen WSE verlangt Zugriff zu einer EU, die normalerweise nicht mit ihr verbunden ist.
c. Selektion 1 (SEL 1) - Dieses Signal zeigt die Anforderung
an, das unter Ia beschriebene Signal zu erzeugen.
d. Selektion 2 (SEL 2) - Dieses Signal zeigt eine Anforderung
an, das unter Ib beschriebene Signal zu erzeugen.
e. EU Selektion 1 (EU SEL 1) - Dieses Signal zeigt eine Anforderung an, das unter Ic beschriebene Signal zu
erzeugen.
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£. SU Selektion 1 (SU SEL 1) - Dieses Signal zeigt eine
Anforderung an, das unter Id beschriebene Signal zu erzeugen.
g. EU Selektion 2 (EU SEL 2) - Dieses Signal zeigt eine Anforderung an, das unter Ie beschriebene Signal zu
erzeugen.
h. SU Selektion 2 (SU SEL 2) - Dieses Signal zeigt eine Anforderung an, das unter If beschriebene Signal zu
erzeugen.
Die Aufgabe der WSE-Verraittlungsstelle (QEX) oder DFO-EV-Schnittstelle
besteht darin, einem bzw. einer von zwei Datenspeicher-Optimisierern
oder Warteschlangensteuereinrichtungen Zugriff zu bis zu 40 Elektronikeinheiten zu verschaffen. Jede WSE kann
Zugriff zu einer der Elektronikeinheiten an ihrer Hauptplattenspeicher-Vermittlungsstelle
erhalten, und zwar unabhängig von der anderen WSE. Wenn eine WSE Zugriff zu einer EU an ihrer
sekundären Vermittlungsstelle anfordert (nicht in der normalen Betriebsart), wird die Anforderung über die Plattenadressiereinheit
der WSE geleitet, deren Hauptvermittlungsstelle adressiert ist, und die Konfliktauflösungsschaltungen in der Plattenadressiereinheit
34 gewähren der Anforderung Zugriff, sobald die WSE-Vermittlungsstelle verfügbar wird. Die Konflikauflösungsschaltungen
74 bilden die Logik, die beide Datenspeicher-Optimisierer eines Paares daran hindert, gleichzeitig Zugriff
zu derselben EU zu erhalten. Die zur Auflösung von Konfliktsituationen erforderlichen Signale wurden bei der Beschreibung
der DFS-Schnittstellensignale erwähnt, und zwar in den Abschnitten
V und VI. Normalerweise ist diese Fähigkeit, eine Elektronikeinheit an einer zweiten Plattenspeicher-Vermittlungsstelle
zu adressieren, dazu vorgesehen, der verbleibenden WSE eines Paares zu gestatten, diejenigen Anforderungen, die Elektronik-
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einheiten an beiden Plattenspeicher-Vermittlungsstellen adressieren,
in einer Warteschlange einzureihen.
Die Auswahl der gewünschten Elektronikeinheit (EU) durch den Plattenspeicher-Optiraisierer (DFO) erfolgt in der folgenden
Weise: Es wurde bereits anhand der Beschreibung der Eintast- und Austast-Operationen erwähnt, daß Daten auf der Abtast-Mehrfachleitung
über die unidirektionalen (IOM nach DFO) Abtastadressenleitungen und über die bidirektionalen Abtastinformat
ionsleitungen übertragen werden. Das Format der Abtastadressenleitungen umfaßt das EUD-FeId (Elektronikeinheitkennzeichnungsfeld),
deren Aufgabe darin besteht, die Vermittlungsstellen- und EU-Nummer anzugeben, die der Aufgabe auf der Abtast-Mehrfachleitung
zugeordnet ist.
Das EUD-FeId besteht aus zwei Teilen, die jeweils die Bits 12 15
und 8-11 enthalten. Die Bits 12-15 enthalten Binärcodes von 0 bis 16, die die Einheit kennzeichnen, die von der Abtast-Mehrfachleitung
aktiviert wird. Bei einer praktisch ausgeführten Einrichtung sind dem DFO (der WSE) vier verschiedene Codes
zugeordnet, die diesem Feld ermöglichen, ihn zu aktivieren. Diese Codes sind in Abhängigkeit von bestimmten Betriebserfordernissen
veränderbar und können durch entsprechende Verdrahtung auf irgendeinen beliebigen Code des Bereiches von 0
bis 16 eingestellt werden. Der DFO ignoriert jeden anderen Code, der nicht zu den vier Codes gehurt, die für diesen DFO
ausgewählt wurden.
Wie bereits erwähnt wurde, hat ein einziger DFO die Fähigkeit, mit bis zu vier Gruppen aus zehn Elektronikeinheiten oder insgesamt
40 Elektronikeinheiten in Verbindung zu treten. Die Bits 12-15 des EUD-Feldes bezeichnen für diesen DFO diejenige
Gruppe von Elektronikeinheiten, der diese spezielle Auf gabe zugeordnet ist, und bestimmen dadurch die WSE-Vermitt-
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ί. I *, s/ V V /
lungsstelle, der diese Aufgabe zugeordnet ist. Diese Anordnung
ist in Fig. 9 dargestellt, die einen einzigen mit Ql beschrifteten DFO und 40 Elektronikeinheiten zeigt. Die vier
Codes des EUD-Feldes, die für diesen DFO vorherbestimmt sind, sind A, B, C und D. Das Vorhandensein jedes dieser
Codes kennzeichnet eine bestimmte Gruppe von zehn Elektronikeinheiten,
Die Bits 8-11 des anderen Teils des EUD-Feldes enthalten
Codes von 0 bis 9, die eine von zehn Elektronikeinheiten einschließlich
der durch die Bits 12-15 ausgewählten Gruppe kennzeichnen. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn ein größerer
Code als 9 in den Bits 8-11 auftritt, der DFO so ausgelegt ist, daß er nicht anspricht, unabhängig von dem Code, der in den
Bits 12-15 enthalten ist.
Fig. 10 stellt eine Anordnung aus zwei mit QO und Ql bezeichneten Datenspeicher-Optimisierern und 40 Elektronikeinheiten
dar. Die Anordnung ist anders ausgebildet als die erwähnte Anordnung, die Konfliktauflösungsschaltungen enthält, um einem
ersten DFO Zugriff zu einer Elektronikeinheit in der Hauptvermittlungsstelle eines zweiten DFO zu gewähren. In der Darstellung
nach Fig. 10 sind A, B, C und D die vorbestimmten EUD-Codes für die Datenspeicher-Optimisierer. A und B sind die
Direkt- oder Hauptvermittlungsstellen-Codes für QO und C und D sind die Direkt- oder Hauptvermittlungsstellen-Codes für Ql.
Anstelle der Konfliktauflösungsschaltungen sind Handschalter
an der Rückwand zum "Verriegeln" der Codes C und D für QO und A, B für Ql vorgesehen.
Im Falle eines Ausfalls eines der Plattenspeicher-Optimisierer, z.B. von QO, muß der Schalter an Ql betätigt werden, um
die Codes A, B zu entriegeln und Ql zu gestatten, wie bei der
Anordnung nach Fig. 9 zu antworten. In ähnlicher Weise ermög-
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licht - bei einem Ausfall von Ql - das Entriegeln der Codes C1 D an QO diesem DFO die zusätzliche Übernahme der Aufgaben,
die zuvor von Ql durchgeführt wurden.
Die Fig. 11 - 13 stellen verschiedene Anordnungen von DFO-EU-Schnittstellen
dar, einschließlich der Verbindungs- und Schnittstellenplatten. Fig. 11 zeigt zwei Datenspeicher-Optimisierer
und vier Elektronikeinheiten, und zwar je 20 Elektronikeinheiten für den direkten (A) und den indirekten (B)
Verkehr. Die Zeichen B2, A8 und A4 bezeichnen bestimmte Schnittstellen-Platten, und die durch die Mitte der Platten
gezogene horizontale Linie zeigt an, daß die Platten zwei Enden aufweisen, wobei oben und unten an der Platte Anschlüsse
vorgesehen sind. Die Zahl in den Kreisen stellt die Anzahl der Leitungen und mithin die Anzahl der Signale dar, die von
jedem der Koaxialkabel parallel übertragen werden können.
So hat nach Fig. 11 der Plattenspeicher-Optimisierer QO 20 Elektronikeinheiten an seiner direkten Platten-Vermittlungsstelle
(DEX), d.h. es sind normalerweise 20 Elektronikeinheiten
angeschlossen. Letztere umfassen die zehn Elektronikeinheiten EUO - EU9, die am unteren Ende der B2-Platte durch
ein Kabel oder eine Leitung 69 angeschlossen sind, und die zehn Elektronikeinheiten EUlO - EU19, die unten an der Platte
A8 über die Leitung 71 angeschlossen sind. Innerhalb jeder Gruppe von Elektronikeinheiten ist das Kabel, z.B. das Kabel
69, gänseblümchenkettenartig durch die Gruppe "geschleift", indem es eingangsseitig in die EUO hinein und ausgangsseitig
hinaus, dann eingangsseitig in die EUl hinein und ausgangsseitig hinaus geführt ist, usw. Die letzte EU in der Gruppe
ist mit etwa 100 Ohm gegenüber Erde abgeschlossen, um das Kabelrauschen zu unterdrücken. In ähnlicher Weise steht der
Optimisierer Ql mit den Elektronikeinheiten EUO - EU9 an seiner direkten DEX in Verbindung, mit der er über die Leitung
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73, die unten an seiner Platte B2 herausgeführt ist, und
mit den Elektronikeinheiten EUlO - EU 19 über die Leitung 75, die unten aus der Schnittstellenplatte A8 herausgeführt
ist, verbunden. Die Elektronikeinheiten, die "normalerweise" mit QO verbunden sind, sind diejenigen, die
"normalerweise nicht" mit Ql verbunden sind, und umgekehrt. Diejenigen Elektronikeinheiten, die normalerweise nicht mit
einem DFO in Verbindung stehen, sind diejenigen, von denen gesagt ist, daß sie an der indirekten DEX des DFO angeschlossen
sind.
Die in den Fig. 11 - 13 dargestellten Schnittstellen-Platten haben folgende Aufgaben: Die Platte A4 gibt den Verkehr zwischen
QO und den Elektronikeinheiten an der DEX frei, die normalerweise nicht mit QO verbunden ist, und zwar über den
Ql. So leitet die Leitung 77 bis zu 25 Signale von oben aus
der Platte A4 des QO oben in die Platte A8 von Ql und über
die inneren Verbindungen (die durch die gestrichelte Linie dargestellt sind) zum unteren Anschluß der Platte A8 von Ql,
so daß ein Verkehr mit den Elektronikeinheiten EUlO - EU 19 über die Leitung 75 stattfinden kann. Die unten aus der Platte
A4 von QO herausgeführte Leitung 79 ist oben an der Platte B2 von Ql angeschlossen und über die inneren Verbindungen in
der Platte B2 sowie die Leitung 73 mit den Elektronikeinheiten EUO - EU9 verbunden, so daß ein Zugriff zu diesen Elektronikeinheiten
erfolgen kann« Ahnliche Verbindungen ermöglichen Ql die Bedienung von Elektronikeinheiten an seiner indirekten
DEX. So ermöglicht die Leitung 81, die oben von A4 in Ql herausgeführt ist, den Verkehr mit den Elektronikeinheiten
EUlO - EU19 an der direkten DEX von QO über die Platte A8 von QO und die Leitung 71. Die unten aus A4 von Ql herausgeführte
Leitung 83 führt sau EUO - EU9 an der direkten Vermittlungsstelle von QO über die Platte B2 von QO und die Leitung 69. Die Platte A4 hat eingebaute Kabelabschlüsse, so daß
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keine Abschlußwiderstände erforderlich sind.
Die Schnittstellenplatte A8 ermöglicht den Verkehr zwischen dem DFO, entweder QO oder Ql, mit dem sie verbunden ist, und
der Gruppe von Elektronikeinheiten EUlO - EU19 an seiner direkten Vermittlungsstelle. Dieser Verkehr erfolgt über die
Leitung 71 für QO und die Leitung 75 für Ql. Wie bereits erwähnt wurde, bewirken die Platten A8 auch eine Verbindung
des DFO, der normalerweise nicht mit einer Gruppe verbunden ist, mit Elektronikeinheiten, um einen Verkehr mit diesen
zu ermöglichen.
Die Platte B2 ermöglicht einen Verkehr zwischen jedem der
Datenspeicher-Optimisierer QO und Ql und der Gruppe von Elektronikeinheiten EUO - EU9 an seiner direkten Vermittlungsstelle.
Dies geschieht jeweils über die Leitungen 69 und Die Platte weist auch einen Eingang für den DFO auf, der
nicht normalerweise mit der Gruppe von Elektronikheiten verbunden ist, um mit diesem in Verkehr zu treten.
Die WSE-Vermittlungsstelle nach Fig. 11 mit zwei Datenspeicher-Optimisierern
ermöglicht einen "Sicherheitsbetrieb"· Wenn beide Datenspeicher-Optimisierer in Betrieb sind, arbeitet
jeder DFO nur mit denjenigen Elektronikeinheiten zusammen, mit denen er direkt verbunden ist. Wenn jedoch einer
der beiden Datenspeicher-Optimisierer ausfällt, kann der "überlebende" DFO mit beiden Elektronikeinheiten zusammenarbeiten,
mit denen er direkt verbunden ist, und auch mit denjenigen» mit denen er indirekt verbunden ist, selbst
wenn die Stromversorgung des ausgefallenen DFO ausgefallen ist. Auf diese Weise kann ein einziger DFO im Notfalle die
gesamte Gruppe von 40 Elektronikeinheiten bedienen, deren Bedienung normalerweise auf zwei Datenspeicher-Optimisierer
aufgeteilt ist. Es wurde bereits bei der Beschreibung der
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Wirkungsweise des Delta-Generators und Vergleichers erwähnt, daß zwei Delta-Register vorgesehen sind, um einen
Betrieb über zwei Plattenspeicher-Vermittlungsstellen (DEX) zu ermöglichen. Das eine Delta-Register gibt den WSE-Stapelplatz
mit der günstigsten Zugriffanforderung zur direkten Vermittlungsstelle (A) an, während das andere Delta-Register
den WSE-Stapelplatz mit der günstigsten Zugriffanforderung
zur indirekten Vermittlungsstelle (B) angibt. Wenn das Hauptsteuerprogramm eine Aufgabe für eine bestimmte Vermittlungsstelle
anfordert, kann der DFO mit der günstigsten Zugriffanforderung antworten, und zwar unabhängig davon, um welche
DEX es sich handelt.
Fig. 12 stellt eine Anordnung dar, die zur Erzielung eines
maximalen Warteschlangeneinreihungswirkungsgrades verwendet werden kann, wenn man ohne den erwähnten "Sicherheitsbetrieb"
auskommen kann. Fig. 12 stellt daher einen einzigen Daten- · speicher-Optimisierer QO dar, bei dem die Elektronikeinheiten
EU0-EU9 direkt unten an der Schnittstellen-Platte B2 über das Kabel 69 und die Elektronikeinheiten EUlO - EU9
direkt unten an der Platte A8 über die Leitung 71 angeschlossen sind. Die Schnittstellen-Platte A4 wird nicht benötigt.
Die oberen Verbindungsanschlüsse der Platten B2 und A8 sind mit Widerständen von etwa 100 Ohm abgeschlossen, die mit Erdoder
Massepotential verbunden sind. Die letzte EU in Jeder der Gruppen ist ebenfalls in ähnlicher Weise abgeschlossen.
Die Anordnung nach Fig. 13 unterscheidet sich von der nach Fig. 12 darin, daß QO weitere 10 bis 20 Elektronikeinheiten
bedient. Dieser Betrieb erfolgt auf Kosten des Warteschlangeneinreihungswirkungsgrades.
Die Verschlechterung des Wirkungsgrades tritt ein, wenn der Verkehr über zwei Plattenspeicher-Vermittlungsstellen
erfolgt, veil, wenn z.B. der
WSE-Stapel 16 Zugriffanforderungen verarbeiten kann und diese
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gleichmäßig auf die zwei Vermittlungsstellen aufgeteilt
sind, das direkte Delta-Register auf die günstigste von acht Aufgaben hinweist, während, wenn der DFO Elektronikeinheiten
bedient, die nur mit seiner direkten Vermittlungsstelle verbunden sind, und der WSE-Stapel voll ist, die Aufgabe, auf die das direkte Delta-Register hinweist, die günstigste
von 16 Aufgaben ist. Nach Fig. 13 läuft der Betrieb von QO so ab, wie wenn QO ursprünglich mit Ql (wie bei Fig.
11) zusammengearbeitet hätte und Ql anschließend ausgefallen wäre. Bei Fig. 13 ist jedoch Ql niemals vorhanden. Über die
Schnittstellen-Platte A4 hat QO Zugriff zur Elektronikeinheitsgruppe
EU20 - EU29 über das Kabel 85 und gewünschtenfalls
zur Gruppe EU30 - EU39 über das Kabel 87. Die Elektronikeinheiten EUO- EU9 werden direkt von der Platte B2 über
die Leitung 69 und die Elektronikeinheiten EUlO - EU19 direkt
von der Platte A8 über die Leitung 71 wie bei Fig. 12
bedient. Oben an den Platten B2 und A8 sind Abschlüsse vorgesehen,
und die letzte EU in jeder der Gruppen ist ebenfalls abgeschlossen.
Das Taktdiagramm nach Fig. 14 dient zur Darstellung normaler
Verkehrsverbindungen: zwischen dem DFO und den Elektronikeinheiten.
Die in Fig. 24 dargestellten Signale sind diejenigen, die der DFO aussendet und an der DFS-Schnittstelle empfängt.
Sie sind in Fig. 3 ausführlicher dargestellt und wurden bereits beschrieben. Ihre Bedeutung wird im folgenden nochmals
kurz erläutert. Das Signal "Selektion" gibt den Verkehr zwischen dem DFO und einer Gruppe von Elektronikeinheiten frei.
Das Signal "EU Selektion" bestimmt eine der Elektronikeinheiten
der ausgewählten Gruppe. Das Signal "SU Selektion" bestimmt eine von fünf Speichereinheiten in der Elektronikeinheit,
die von den Signal "EU Selektion" ausgewählt wurde. Das Signal "WELLEN PQS" stellt das Ausgangssignal eines 12-Bit-Zählers
dar, der die Zeit-Drehwinkellage der Welle der gewünschten SU darstellt, die durch das Signal "SU Selektion"-
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gekennzeichnet wurde. Das Signal "Abtastung™ zeigt das Vorhandensein
gültiger Informationen auf den Wellen-Drehwinkellage-Leitungen an. Schließlich zeigt das Signal "SU Bereit"
an, daß die durch das Signal "SU Selektion" gekennzeichnete SU in Betrieb ist. In Fig. 14 nicht dargestellt ist ein Signal
"EU Bereit", das, wenn es vorhanden istf anzeigt, daß die
durch das Signal "EU Selektion" gekennzeichnete EU beschäftigt (belegt) ist.
Anhand von Fig. 3 wird im folgenden ein spezieller Betrieb
des DFO betrachtet. Es sei angenommen, daß mehrere Anforde-
ψ rungen empfangen wurden und daß drei Plattenspeicher-Steuerwerke
(DFC) mit der Übertragung von Baten beschäftigt sind
und daß der Arbeitsspeicher-Anschluß bzw. Arbeitsspeicher-Binder zu dem Deskriptor, der als günstigste Anforderung ausgewählt
wurde, die von dem vierten Steuerwerk verarbeitet werden soll, gerade zur IOM-MWD-Schnlttstelle als Ergebnis
einer Eintastoperation zurückgeleitet wurde. Durch das Zurückleiten des Arbeitsspeicher-Anschlusses bzw. -Binders wird
das Delta-Register zurückgesetzt und werden die WSE-Steuerungen veranlaßt, das Stapelwort aus den Speicherplatz auszulesen,
der von dem Stapeloberteil-Register CTSR) 50a angegeben wird, und ins WSE-Stapelregister (QSR) 48 zu über—
* tragen, und wird anschließend der Inhalt des TSR um eins
verringert. Der Inhalt des WSE-Stapeladressenregisters 46af
im DGC wird ins WSE-Adressenregister CQAR) 50b übertragen,
und das im QSR gespeicherte Wort wird in diesem Platz eingeschrieben.
Dadurch wird die Lücke gefüllt„ die in dem Stapel durch das Übertragen der günstigsten Anforderung
in den IOM entstanden ist, d.h. das Wort aus der obersten gefüllten Stelle des Stapels wird zum Ausfüllen der Lücke
verwendet.
Durch das Ausfüllen der Lücke bleibt das ISE-Stapeladressenregister
46a* und das Delta-Register 46a1* Cin des DSC) and ~
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das WSE-Adressenregister 50b gelöscht. Ferner wird ein
nicht dargestelltes Flipflop "Stapel vollständig abgetastet" (SVA) in den WSE-Steuerungen zurückgesetzt.
Nachdem die Stapellücke gefüllt ist, beginnt der Warteschlangeneinreihungs-
bzw. Steuervorgang erneut durch Einlesen des Wortes aus dem untersten Speicherplatz des Stapels
in das QSR. Die EU- und SU-Nummernfelder werden in die Plattenadressiereinheit übertragen, während das 12-Bit-"Zeit-Drehwinkellage"-Feld
in den Delta-Generator und Vergleicher 46 geleitet wird. Das Auslesen des Stapels erfolgt
zerstörungsfrei. Beim Einschreiben wird dagegen zuerst gelöscht und dann die neue Information in die Stapelposition
eingegeben";
Die Plattenadressiereinheit 34 überträgt die EU- und SU-Nummern
über die QEX-Adressenauswahlleitungen. Alle Elektronikeinheiten
an der Vermittlungsstelle überprüfen die EU-Nummer, doch spricht lediglich die adressierte Elektronikeinheit
durch Freigabe ihres "SU-Nummerndekodierers" zur Dekodierung der SU-Nummer an, und wählen dadurch den richtigen
(12-Bit-) Zähler zum Abfragen aus. Der Zählerstand des
Zählers wird über die QEX-Datenmehrfachleitung in die Plattenadressiereinheit
übertragen, die ihn zum DGC 46 leitet.
In dem DGC wird die vorgeschriebene Anfangszahl mit der dem
Istwert der Platten-Drehwinkellage entsprechenden Zahl verglichen. Wenn die aus der SU empfangene Zahl um einen vorbestimmten
Mindestbetrag, den Schwellwert, kleiner als die aus dem WSE-Stapel geholte Zahl ist, unter Berücksichtigung
der Mehrdeutigkeit, die vorhanden sein kann, wenn eine Totzeit überbrückt wird, dann wird die Differenz oder das "Delta1*
in dem Delta-Register 46a*' gespeichert und die Stapeladresae des geprüften Wortes in das WSE-Stapeladressenregister 46a*
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im DGC gebracht. Danach wird der Inhalt des QAR 50b um eins
erhöht und das nächste Wort in ähnlicher Weise überprüft und
ein zusätzlicher Schritt ausgeführt. Nachdem das Delta für dieses Wort erzeugt worden ist, wird es, vorausgesetzt, daß
es größer als der Schwellwert ist, mit dem bereits in dem Delta-Register gespeicherten Wert verglichen. Der kleinere
der beiden Werte (was äußerst wichtig ist) wird zurückgehalten, und seine Stäpeladresse wird ins WSE-Stapeladressenregister
46af im DGC gebracht.
Dieser Vorgang wird solange fortgesetzt, bis das oberste Wort des Stapels geprüft worden ist. Dies wird durch Vergleichen
des Inhalts des QAR 50b mit dem des ISR 50a nach der Prüfung jedes Wortes festgestellt. Wenn Gleichheit festgestellt
worden ist, wird das nicht dargestellte Flipflop "Stapel vollständig abgetastet" (SVA) gesetzt. Nur dann kann
eine Eintastoperation, die eine Arbeitsspeicher-Verbindung für die günstigste Anforderung verlangt, berücksichtigt werden.
Wenn keine Übertragungen angefordert werden, beginnt der Stapelabtastvorgang erneut mit dem Rücksetzen des Flipflop SVA. Wenn das Flipflop SVA gesetzt ist, wird eine Übertragungsanforderung
sofort berücksichtigt, wonach das Flipflop SVA zurückgesetzt wird.
Während einer Stapelabtastung kann jederzeit zwischen zwei Wortprüfungen ein neues Wort zum Stapel hinzugesetzt werden.
Wenn dies der Fall ist, wird das Flipflop SVA zurückgesetzt, und dann behält es diese Stellung solange bei, bis das oberste
Wort des Stapels (der Stapeloberteil) erreicht ist (das neue Wort geprüft wurde). Das Flipflop SVA wird auch iaaer dann gesetzt,
wenn die in dem WSE-Stapeladressenregister 46a4 des DGC gespeicherte günstigste Anforderung veraltet ist. Dies
kann bei nachfolgenden Stapelabtastungen (ohne eine Zwischen-
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212IS07
übertragung) der Fall sein, wenn das neu berechnete Delta
der günstigsten Anforderung unter den Schwellwert fällt. Ferner wird, wenn eine Anforderung des IOM durch Übertragen
des Arbeitsspeicher-Binders oder -Anschlusses der günstigsten
Anforderung berücksichtigt worden ist, das Flipflop SVA zurückgesetzt,
die Lücke gefüllt und die Wortstapelüberprüfung erneut von unten (voa Boden des Stapels aus) begonnen.
Wie man sieht, sorgt der Sortieralgorithmus dieses Plattenspei cher-Optimisierers unter Berücksichtigung endlicher Prüfzeiten
und Systemansprechzeiten für eine Auswahl der Anforderungen derart, daß jeweils die Anforderung mit der geringstmöglichen
Zugriffszeit zuerst bedient wird.
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Claims (21)
- PatentansprücheIJ Warteschlangensteuereinrichtung für mindestens eine umlaufende Speichervorrichtung zum Auswählen der günstigsten Anforderung zur Ausführung aus einer Warteschlange auf der Grundlage der geringsten Wartezeit, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Umsetzen jeder dieser Anforderungen in eine Information, die den Sollwert der Drehwinkellage der Welle der Speichervorrichtung enthält, eine an die Speichervorrichtung angeschlossene Vorrichtung zur Bildung von Informationen, die jederzeit den Istwert der Wellen-Drehwinkellage wiedergeben, und eine Vorrichtung, die wiederholt die Soll- und Istwerte bei allen Anforderungen vergleicht, die Soll-Istwert-Differenzen in Form von Delta-Werten darstellt und den kleinsten mit einem vorbestimmten Schwellwert konsistenten Delta-Wert zurückhält, wobei dieser kleinste Delta-Wert der günstigsten Anforderung für die Ausführung entspricht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Speichervorrichtung eine magnetische Platte ist, jede Fläche der Platte in eine vorbestimmte Anzahl ringförmiger Zonen unterteilt ist, von denen jede mehrere Spuren enthält, daß jede Spur mehrere Segmente aufweist, die die kleinsten adressierbaren Einheiten von Daten auf dieser Fläche darstellen, daß jedes dieser Segmente durch eine Adressenzahl gekennzeichnet ist und daß auf jeder Plattenfläche eine Warteschlangensteuereinrichtungs-Taktspur vorgesehen ist, in der mehrere Sektormarkierungen in gleichen Abständen auseinanderliegend aufgezeichnet sind, und zwar von einem Plattenumdrehungs-Synchronisierpunkt aus beginnend, der als Bezugspunkt dient·. 109882/1849
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die die Information bezüglich des Istwertes der Wellen-Drehwinkellage der magnetischen Platte bildende Vorrichtung einen magnetischen Fühler enthält, der in der Nähe der Plattenfläche zum Abfühlen der Sektormarkierungen angeordnet ist, daß ein Zähler an dem Fühler angeschlossen ist und die Anzahl der während jeder Plattenumdrehung von dem Fühler abgefülilten Sektormarkierungen zählt, wobei der der Anzahl der Sektormarkierungen entsprechende Zählerstand jederzeit das Zeitäquivalent des Istwertes der Drehwinkellage der Plattenwelle in bezug auf den Bezugspunkt darstellt, und daß an dem Fühler eine Schaltung angeschlossen ist, die am Ende jeder Plattenumdrehung einen Löschimpuls erzeugt und dem Zähler zuführt, um diesen zurückzusetzen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn« zeichnet, daß jede Anforderung eine Plattenadresse enthält, die ein Teil eines Adressenkontinuums ist, dessen Wertebereich von null bis zu einer Zahl reicht, die gleich der um eins verminderten Anzahl der Plattensegmente ist.
- 5. Warteschlangensteuereinrichtung in einer Datenverarbeitungsanlage mit mindestens einer umlaufenden Speichervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Speicher zum Speichern von Zugriffanforderungen an die umlaufende Speichervorrichtung und eine Vorrichtung zum Umsetzen der Zugriffanforderungen in Sollwerte der Drehwinkellagen der Welle der umlaufenden Speichervorrichtung enthält, daß auf jeder der Speichervorrichtungen mehrere Sektormarkierungen in vorbestimmten gleichen Abständen aufgezeichnet sind, daß ein Fühler ständig die Sektormarkierungen bei einem Bezugspunkt beginnend von der109882/1849Speichervorrichtung abtastet, daß ein an den Fühler angeschlossener Zähler ständig die abgetasteten Sektormarkierungen zählt, daß der Zählwert als Istwert der Wellen-Drehwinkel lage in einem Register gespeichert wird, wobei die Anzahl der abgetasteten Sektormarkierungen das Zeitäquivalent des Istwertes der Wellen-Drehwinkellage der umlaufenden Speichervorrichtung in bezug auf den Bezugspunkt darstellt, daß der Fühler eine Vorrichtung zum Rücksetzen des Zählers nach jedem Umlauf der Speichervorrichtung enthält, daß ein Delta-Generator und Vergleicher an dem Zähler und dem Register angeschlossen ist und den Sollwert und den Istwert der Wellen-Drehwinkellage vergleicht und einen Deltawert erzeugt, der die Differenz zwischen den beiden Wellen-Drehwinkellagen darstellt, daß der Delta-Generator und Vergleicher ein Register zum Speichern der Delta-Werte und der Speicheradresse der entsprechenden Anforderungen enthält, daß der Delta-Generator und Vergleicher laufend und wiederholt eine Auswertung der Deltawerte aller entsprechenden Zugriffanforderungen, die in dem Speicher gespeichert sind, durchführt, so daß das zuletzt erwähnte Register jederzeit den kleinsten Delta-Wert, der der vom Standpunkt der geringsten Wartezeit aus gesehenen günstigsten Zugriffanforderung entspricht, und die im Speicher gespeicherte entsprechende Adresse dieser Anforderung speichert.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, da d u r c h gekennzeichnet, daß die umlaufende Speichervorrichtung eine magnetische Platte ist, daß jede Fläche der Platte in eine vorbestimmte Anzahl ringförmiger Zonen unterteilt ist, von denen jede Zone mehrere Spuren aufweist, daß jede Spur mehrere Segmente enthält und jedes dieser Segmente durch eine Adressenzahl gekennzeichnet ist.109882/1849
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zugriffanforderungen die Plattenadresse enthält, die ein Teil eines Adressenkontinuums ist, dessen Wertebereich von null bis zu einer Zahl reicht, die gleich der um eins verminderten Anzahl der Plattensegmente ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, da durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Umsetzen der Zugriff anforderungen in entsprechende Wellen-Drehwinkellagen einer magnetischen Platte einen arithmetischen Adressenumsetzer zum Ableiten des Kennzeichens der Adressenzahl des gewünschten Segments, das vom Bezugspunkt aus gezählt wird, aus der Plattenadresse enthält, daß der arithmetische Adressenumsetzer die Adressenzahl des gewünschten Segments in die Wellen-Drehwinkellage der magnetischen Platte umsetzt, und zwar unter Berücksichtigung der physikalischen Parameter der Platte und der Zone der Adressenzahl, daß die zuletzt erwähnte Wellen-Drehwinkellage einen winkelmäßigen Adressenpunkt darstellt, der von dem Plattenbezugspunkt aus gemessen ist und durch eine Zahl dargestellt wird, die der Anzahl der Sektormarkierungen entspricht, die den Fühler, vom Bezugspunkt aus gezählt, passieren müssen, und daß der Delta-Generator und Vergleicher die den gewünschten Adressenpunkt auf der Plattenfläche darstellende Zahl zusammen mit der den Istwert der Platten-Drehwinkellage darstellenden Zahl, die der Anzahl der Sektorraarkierungen entspricht, für den Vergleich der Wartezeiten verschiedener Anforderungen verwendet, die in dem Speicher gespeichert sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennze i chnet, daß der arithmetische Adressenumsetzer einen Akkumulator, eine Vorrichtung zum Auslesen der in dem109882/1849Speicher gespeicherten Plattenadressenzahl und zum Übertragen der Plattenadresse in den Akkumulator zur Auslösung einer Multiradixumsetzphase, einen an dem Akkumulator angeschlossenen Addierer/Subtrahierer zur Ausführung aufeinanderfolgender Subtraktionen mit der Plattenadressenzahl, wobei bei der Subtraktion als Parameter die Anzahl der in jeder Plattenfläche, Spur und Zone enthaltenen Segmente verwendet werden und jeder der Parameter nacheinander von der Plattenadressenzahl subtrahiert wird, um die gewünschte Plattenflächen-, Spur-, Zonen- und Segmentnummer zu bestimmen, an den Addierer/Subtrahierer angeschlossene Dekodierphasen- und Taktsteuerungen zur Bildung von Zählimpulsen, die die Subtraktionsschritte anzeigen, die für jeden der Parameter erforderlich sind, eine an die Phasen- und Taktsteuerungen angeschlossene Ausgabezähler/Registervorrichtung zum Speichern der Zählimpulse, die Informationen hinsichtlich der gewünschten Plattenfläche, Spur und Zone enthalten, wobei der Akkumulator am Ende der Multiradixumsetzphase die von dem Bezugspunkt aus gezählte Adressenzahl des gewünschten Segments speichert, der arithmetische Adressenumsetzer ferner eine Multiplikation in einer Segmentnummer/Zeit-Umsetzphase durchführt, einen Steuerzähler zur Steuerung des Multiplikationsvorgangs, eine Konfigurations- und Parameterabschnittvorrichtung, die so geschaltet ist, daß sie Informationen hinsichtlich der Charakteristik der verwendeten Platte liefert, eine Vorrichtung zum Auswählen eines Multiplikationsfaktors in Abhängigkeit von der Plattencharakteristik und der in der Multiradixumsetzphase gewonnenen Zoneninformation, wobei der Multiplikationsfaktor gleich der Anzahl der Sektormarkierungen ist, die in einem Bogen enthalten sein können, der gleich dem von dem gewünschten Segment beschriebenen Bogen ist, und eine Vorrichtung zum Multiplizieren der augenblicklichen Adressennummer des gewünschten Segments mit dem Multiplikationsfak-109882/1849JNAL INSPECTEDtor enthält, wobei das Multiplikationsprodukt eine umgesetzte Segmentnummer ist, die die Anzahl der Sektormarkierungen vom Bezugspunkt bis zum gewünschten Plattenzugriffspunkt sowie ein absolutes Maß für den Sollwert der Wellendrehwinkellage darstellt.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der arithmetische Adressenumsetzer ferner ein Segmentregister zum Speichern des umgesetzten Segmentnummerninhalts des Akkumulators am Ende der Segmentnuramer/Zeit-Umsetzphase, wobei die umgesetzte Segmentnummer in binärkodiertdezimaler Form dargestellt wird, und eine eine Ringverschiebung der in dem Segmentregister gespeicherten Segmentnummer zur Durchführung einer Binärkodiertdezimal/Binär-Umsetzphase enthält.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u rc h gekennzeichnet, daß der Delta-Generator und Vergleicher einen Addierer/Subtrahierer, eine Vorrichtung zum Eingeben des Sollwerts und des Istwerts der Wellen-Drehwinkellage in diesen Addierer/Subtrahierer, wobei dieser Addierer/Subtrahierer den Istwert vom Sollwert subtrahiert, ein positiver Subtraktionsrest einen neuen Delta-Wert darstellt, ein negativer Rest anzeigt, daß der Delta-Wert den Bezugspunkt überlappt und der Addierer/Subtrahierer auf diesen Überlappungszustand durch Subtrahieren des Istwertes der Wellen-Drehwinkellage von der Gesamtzahl der Sektormarkierungen, die auf der Plattenfläche erscheinen, anspricht und eine Addition des Restes der zuletzt erwähnten Subtraktion zum Sollwert der Wellen-Drehwinkellage zur Bildung eines neuen Delta-Wertes durchführt, und daß der Delta-Generator und Vergleicher ferner einen Delta-Optimisierer-Subtrahierer zum Subtrahieren des neuen Delta-Wertes vom vorhergehenden Delta-Wert, der in dem Delta-Generator- und Vergleicherregister gespeichert109882/1849ist, und eine am Ausgang des Delta-Optimisierer-Subtrahierers angeschlossene Logikvorrichtung enthält, die feststellt, ob der neue Delta-Wert einen vorbestimmten Scliwellwert überschreitet und einen gültigen Delta-Wert darstellt.
- 12. Warteschlangensteuereinrichtung in einer elektronischen Rechenanlage, die als Untersystem mindestens eine Speichereinheit mit mehreren umlaufenden Speichervorrichtungen, eine an der Speichereinheit angeschlossene Elektronikeinheit zur Durchführung der Einspeicherung und des Herausholens von Informationen in bzw. aus der Speichereinheit und eine Steuereinheit aufweist, die an der Elektronikeinheit angeschlossen ist und deren Betrieb steuert, gekennzeichnet durch einen Warteschlangenstapel zum Speichern von Steuerwörtern, die Zugriffanforderungen zum Auslesen aus der oder Einschreiben in die umlaufende Speichervorrichtung darstellen, ein Warteschlangenstapelregister, das während des Betriebs mit dem Warteschlangenstapel zur Aufnahme der Steuerwörter verbunden ist, die in den Warteschlangenstapel eingeschrieben oder aus diesem ausgelesen werden sollen, eine Stape!steuervorrichtung, die während des Betriebs am Warteschlangenstapel angeschlossen ist, mm eine Gesamtüberwachung des Einschreibens in den oder Auslesens aus dem Warteschlangenstapel durchzuführen, wobei die Stapelsteuervorrichtung ein Stapeloberteilregister und ein Warteschlangenadressenregister enthält, von denen das Stapeloberteilregister anzeigt, wie weit der Warteschlangenstapel besetzt ist, indem es die oberste besetzte Stelle des Stapels registriert, eine Vorrichtung zum Verringern des Stapeloberteilregisterinhalts um eins in Abhängigkeit von der Addition jedes Steuerwortes zum Warteschlangenstapel, wobei das Warteschlangenadressenregister einen Zeiger bildet, der auf den Warteschlangenstapelplatz hinweist, der109832/1349jeweils gerade in dem Warteschlangensteuervorgang von Interesse ist, einen arithmetischen Adressenumsetzer, der am Warteschlangenstapelregister angeschlossen ist und diejenigen Teile des Steuerwortes aufnimmt, die die gewünschte Elektronikeinheit und die Adresse der gewünschten Speichervorrichtung darstellen, wobei der arithmetische Adressenumsetzer auf die zuletzt erwähnte Adresse einwirkt und sie in den entsprechenden Sollwert der Wellen-Drehwinkellage der umlaufenden Speichervorrichtung umsetzt, die dieser gewünschten Elektronikeinheit zugeordnet ist, eine Vorrichtung zum Speichern der Information, die den Sollwert der Wellen-. Drehwinkellage darstellt, in dem Warteschlangenstapelregister, eine Wellen-Drehwinkellage-Istwertzähler- und Registervorrichtung, die während des Betriebs zur Aufnahme von Informationen angeschlossen ist, die die Istwerte der Wellen-Drehwinkellage der Speichervorrichtung darstellen, einen Deltagenerator und Vergleicher zur Aufnahme des Sollwerts der Wellen-Drehwinkel lage aus dem Warteschlangenstapelregister und des Istwerts der Wellen-Drehwinkellage aus der Wellen-Drehwinkellage-Istwert-Registervorrichtung, wobei der Delta-Generator und Vergleicher ein Delta-Register und ein Warteschlangenstapeladressenregister enthält, den Sollwert und Istwert zur Erzeugung eines Delta-Wertes vergleicht, der die Differenz zwischen den beiden Drehwinkellagen darstellt, wobei der Delta-Generator und Vergleicher ferner eine Logikvorrichtung zum Vergleichen des zuletzt erwähnten Delta-Wertes mit dem Delta-Wert, der in dem Delta-Register als Ergebnis des vorhergehenden Vergleichs von Sollwert und Istwert gespeichert wurde, enthält, die Delta-Werte aller Steuerworte laufend und wiederholt in gleicher Weise verglichen werden und der kleinste Delta-Wert, der mit einem vorbestimmten Schwellwert konsistent ist, als günstigster betrachtet und in dem Delta-Register gespeichert wird, das Warteschlangenstapeladressenregister die Warte-109882/1849schlangenstapeladresse des Steuerwortes speichert, die dem günstigsten Delta-Wert entspricht, und der günstigste Delta-Wert und seine entsprechende Warteschlangenstapeladresse jederzeit diejenige Zugriffanforderung in dem Warteschlangenstapel darstellt, die die kleinste zulässige Wartezeit aufweist und die günstigste Wahl für die gewünschte Leseoder Schreiboperation darstellt.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekenn zeichnet, daß der Warteschlangenstapel ein modularer Speicher ist.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die umlaufenden Speichervorrichtungen mehrere magnetische Platten enthalten, jede Plattenfläche in mehrere ringförmige Zonen unterteilt ist, von denen jede mehrere Spuren aufweist, jede Spur mehrere Segmente enthält, jedes der Segmente eine Adressennummer aufweist, und zwar beginnend mit der ersten Spur der ersten Zone der ersten Plattenfläche und sich fortsetzend bis zur ersten Spur der letzten Zone der ersten Plattenfläche und dann fortlaufend in ähnlicher Weise mit der zweiten bis letzten Spur der ersten Plattenfläche und dann von der ersten Plattenfläche über alle Plattenflächen der magnetischen Platten bis zur letzten Plattenfläche in der letzten Speichereinheit des Untersystems, so daß die höchste Plattenadressennummer das letzte Segment der letzten Spur der letzten Zone auf der letzten Plattenfläche der letzten Speichereinheit bezeichnet, und wobei zwischen dem letzten Segment und dem ersten Segment in jeder Spur eine Totzone liegt und in Warteschlangentaktspuren der jeweiligen Plattenflächen der magnetischen Platten mehrere Sektormarkierungen in gleichmäßigen Abständen von einem gemeinsamen Bezugspunkt der Plattenflächen aus aufgezeichnet sind.109882/1849
- 15. Einrichtung nach Anspruch 14,da durch gekennzeichnet, daß ein magnetischer Lesekopf in der Nähe jeder der magnetischen Platten zum Lesen der Sektormarkierungen angeordnet ist, jede der Speichereinheiten die WeI-len-Drehwinkellage-Istwert-Zählervorrichtung zum Zählen der Anzahl der Sektormarkierungen enthält, die von dem Lesekopf während einer Plattenumdrehung gelesen werden, wobei die Wellen-Drehwinkellage-Istwert-Begistervorrichtung an der Zählervorrichtung zum Speichern des Zahlwertes angeschlossen ist, der Zählwert das Zeitäquivalent des Istwertes der Drehwinkellage der Plattenwelle in bezug auf den Bezugspunkt darstellt, und daß eine Schaltung an dem Lesekopf angeschlossen ist, die einen Löschimpuls während der Totzone erzeugt und der Zählervorrichtung zuführt, um diese zurückzusetzen.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennze i chnet, daß jedes der Steuerwörter die Plattenadresse, die die gewünschte Elektronikeinheit und die gewünschte Speichereinheit, Plattenfläche, Zone, Spur und das gewünschte Segment kennzeichnet, sowie den Funktionscode, der bei der Vorgabe der auszuführenden Operation verwendet wird, und den Arbeitsspeicher-Binder enthält, der auf eine Adresse im Hauptarbeitsspeicher der elektronischen Rechenanlage hinweist, unter der die Plattenoperation gespeichert ist.
- 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der arithmetische Adressenumsetzer einen Akkumulator, eine Vorrichtung zum Auslesen des Plattenadressenteils der Steuerwörter und zum Übertragen der Plattenadresse in den Akkumulator zur Auslösung einer Multiradix-Umsetzphase, einen Addierer/Subtrahierer, der am Akkumulator angeschlossen ist, um aufeinanderfolgende Subtraktionen »it109882/1849der Plattenadresse durchzuführen, wobei der Addierer/Subtrahierer zu Beginn von der Plattenadresse eine Zahl subtrahiert, die gleich der Anzahl der Segmente pro Speichereinheit als größter Parameter ist, die Subtraktion des größten Parameters solange fortgesetzt wird, bis der Best kleiner als dieser Parameter ist, der Addierer/Subtrahierer ähnliche Operationen mit den aufeinanderfolgenden kleineren Parametern durchführt, nämlich den Segmenten pro Plattenflächen, Spur und Zone, Dekodierphasen- und Taktsteuerungen an dem Addierer/Subtrahierer angeschlossen sind, die Zahl-Impulse liefern, die Subtraktionsschritte anzeigen, die für jeden der Parameter erforderlich sind, Ausgabezähler/Registervorrichtungen an den Phasen- und Taktsteuerungen zum Speichern der Zählimpulse angeschlossen sind, die Informationen bezüglich der gewünschten Plattenfläche, Spur und Zone enthalten, der Akkumulator am Ende der Multiradixumsetzphase die augenblickliche Adressennummer des gewünschten Segmentes vom Bezugspunkt aus gezählt speichert und der arithmetische Adressenumsetzer eine Multiplikation in einer Segmentnummer/Zeit-Umsetzphase durchführt, einen Steuerzähler zum Steuern des Multiplikationsvorgangs, eine Xonfigurations- und Parameterabschnittvorrichtung, die so geschaltet ist, daß sie Informationen bezüglich der Charakteristik der verwendeten Platte liefert, eine Vorrichtung zum Auswählen eines geeigneten Multiplikationsfaktors in Abhängigkeit von der Plattencharakteristik und der Zoneninformation, die in der Multiradixumsetzphase gebildet wurde, wobei der Multiplikationsfaktor gleich der Anzahl der Sektormarkierungen ist, die in einem Bogen enthalten sein können, der gleich dem von dem gewünschten Segment beschriebenen Bogen ist, und eine Vorrichtung enthält, die die augenblickliche Adressennummer des gewünschten Segments mit dem Multiplikationsfaktor multipliziert, und daß das Multiplikationsprodukt eine umgesetzte Segaentmmrnnr ist, die109882/1849die Anzahl der Sektonnarkierungen vom Bezugspunkt der Platte bis zum gewünschten Plattenzugriffspunkt darstellt, und ein Haß für den Absolutwert des Sollwertes der Wellen-Drehwinkel lage bildet.
- 18. Einrichtung nach Anspruch 17, da durch gekennzeichnet, daß der arithmetische Adressenumsetzer einen Elektronikeinheitsanordnungs/Gesamttaktirapulsanzahlselektor enthält, der an dem Delta-Generator und Vergleicher angeschlossen ist, um diesem Informationen bezüglich der Gesamtzahl der Sektormarkierungen pro Umfang jeder Plattenart, die in dem Untersystem verwendet wird, zuzuführen, wobei diese Information für Delta-Berechnungen erforderlich ist, wenn das Delta die Platten-Totzone überbrückt.
- 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Delta-Generator und Vergleicher einen Addierer/Subtrahierer, eine Vorrichtung zum Einlesen des Sollwertes und des Istwertes der Wellen-Drehwinkellage in den Addierer/Subtrahierer, wobei dieser den Istwert vom Sollwert subtrahiert, ein positiver Subtraktionsrest einen neuen Delta-Wert darstellt, ein negativer Rest den Zustand anzeigt, daß der Delta-Wert die Totzone überlappt, der Addierer/Subtrahierer auf diesen Zustand anspricht und eine Subtraktion des Istwertes der Gesamtzahl der Sektormarkierungen, die auf der Plattenfläche erscheinen, und eine Addition des Restes der zuletzt erwähnten Subtraktion zum Sollwert zur Bildung eines neuen Delta-Wertes durchführt, und der Delta-Generator und Vergleicher ferner einen Delta-Optimisierer-Subtrahierer zum Subtrahieren des neuen Delta-Wertes vom vorherigen Delta-Wert, der in dem Delta-Generator- und Vergleicherregister gespeichert ist, und eine am Ausgang des Optiaisierer-Subtrahierers angeschlossene Vorrichtung enthält, die feststellt, ob der neue Delta-Wert einen vor-109882/1849bestimmten Schwellwert überschreitet und ein gültiger Delta-Wert ist.
- 20. Rechenanlage mit einer Warteschlangensteuereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Warteschlangensteuereinrichtung, die der zuerst erwähnten ähnlich ist, vorgesehen ist, daß die beiden Warteschlangensteuereinrichtungen die Fähigkeit aufweisen, mit mehreren Gruppen von Elektronikeinheiten in Verbindung zu treten und sich in diese zu teilen, daß jede dieser Steuereinrichtungen eine primäre und eine sekundäre Platten-Vermittlungsstelle aufweist, daß die primäre Vermittlungsstelle diejenigen Gruppen von Elektronikeinheiten enthält, mit denen eine Warteschlangensteuereinrichtung in einer normalen Betriebsart verkehrt, daß die sekundäre Vermittlungsstelle diejenigen Elektronikeinheiten enthält, mit denen die zuletzt erwähnte Warteschlangensteuereinrichtung normalerweise nicht verkehrt, daß mit jeder der Warteschlangensteuereinrichtungen eine erste Schaltung verbunden ist, die Gruppen von Elektronikeinheiten Zugriff zu dieser Warteschlangensteuereinrichtung an ihrer primären Vermittlungsstelle gewährt, daß eine zweite Schaltung die Warteschlangensteuereinrichtungen miteinander verbindet, so daß einer ersten dieser Warteschlangensteuereinrichtungen Zugriff zu Gruppen von Elektronikeinheiten an ihrer sekundären Vermittlungsstelle über die erste Schaltung gewährt wird, die mit der zweiten Warteschlangensteuereinrichtung verbunden ist, und daß die Anlage eine Vorrichtung enthält, die den zuletzt erwähnten Zugriff im Falle eines Ausfalls der zweiten Warteschlangensteuereinrichtung gewährt,, wobei die erste Warteschlangensteuereinrichtung die Zugriffgewährung zu allen anderen Gruppen von Elektronikeinheiten Übernimmt, in die eich normalerweise beide Warteschlangensteuereinrichtungen teilen·109832/1849
- 21. Rechenanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung erste und zweite Schnittstellenschaltungsplatten, die mit beiden Warteschlangensteuereinrichtungen verbunden sind, eine Vorrichtung, die Gruppen von Elektronikeinheiten jeweils mit den ersten und zweiten Schnittstellenschaltungsplatten der Warteschlangensteuereinrichtungen verbindet, wobei die Gruppen von Elektronikeinheiten, die jeweils mit den ersten und zweiten Platten jeder Warteschlangensteuereinrichtung verbunden sind, an der primären Vermittlungsstelle der Einrichtung angeschlossen sind, und eine dritte Schnittstellenschaltungsplatte enthält, die mit jeder der Warteschlangensteuereinrichtungen verbunden ist, um jede der Einrichtungen mit einem Kanal für einen Zugriff zu Gruppen von Elektronikeinheiten an jeweils ihrer zweiten Vermittlungsstelle Über die ersten und zweiten Schnittstellenschaltungsplatten der anderen Warteschlangensteuereinrichtung zu versehen.22« Rechenanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß vorbestimmte Elektronikeinheiten kennzeichnende kodierte Zeichen vorgesehen sind, die einen Zugriff für jede der Warteschlangensteuereinrichtungen zu einer der Gruppen von Elektronikeinheiten an den pri- | mären und sekundären Vermittlungsstellen der Einrichtung sicherstellen, daß mit jeder der Warteschlangensteuereinrichtungen Vorrichtungen zum "Ausschließen" derjenigen kodierten Zeichen verbunden sind, die die Gruppen von Elektronikeinheiten an der sekundären Vermittlungsstelle der j Einrichtung während des Normalbetriebs kennzeichnen, und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die bei Ausfall einer Warteschlangensteuereinrichtung derart betreibbar sind, [ daß sie Zugriff zu Gruppen von Elektronikeinheiten an der sekundären Vermittlungsstelle der unversehrten Warteschlangensteuereinrichtung durch Freigabe derjenigen kodierten109882/1849Zeichen in der zuletzt erwähnten Einrichtung verschaffen, die diesen Zugriff gestatten.103882/1849Lee rseife
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