DE2124739B2 - Hebekran mit laengen- und neigungsverstellbarem kranbaum und einer ueberlastsicherung - Google Patents
Hebekran mit laengen- und neigungsverstellbarem kranbaum und einer ueberlastsicherungInfo
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- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hebekran mit längen- und neigungsverstellbarem Kranbaum und einer Überlastungssicherung,
die einen Meßseil-Detektor für die wahre Baumlänge und einen Detektor für den Neigungswinkel des Baums aufweist, welche in mechanischer
Verknüpfung einen zulässigen Hakenlastgrenzwert bilden, wobei ein Signalausgangswert erzeugt wird,
wenn die Hakenlast den Lastgrenzwert erreicht. Eine derartige Einrichtung an einem Hebekran ist aus der
US-PS 32 69 560 bekannt.
Es ist ferner aus der DT-AS 11 71 828 bekannt, mit Hilfe eines in seiner Achsrichtung und in Umfangsrichtung
um die Achse verstellbaren, dreidimensionalen Steuerkörpers, dessen Verstellungen abhängig vom
'> Hub und von der ausgefahrenen Auslegerlänge vorgenommen werden, die Stellung des Schaufelrades
zum Planum, auf dem der Schaufelradbagger steht, anzuzeigen, wozu ein Abtastelement auf die Oberfläche
des Steuerkörpers aufgesetzt wird. Der Baggerführer
> erhält damit eine reine Ortsangabe für die Stellung seines Werkzeugs.
Es ist weiterhin aus der DT-AS 11 76 331 bekannt,
eine Lastbegrenzungsvorrichtung an einem höhenverschwenkbaren Kranausleger, bei dem ein Zusatzausle-
' ger angebracht werden kann, durch Wechsel von Kurvenscheiben zu berücksichtigen und damit die
selbsttätig arbeitende Hakenlastbegrenzung anzupassen. Es ist dazu allerdings erforderlich, mit der nötigen
Sorgfalt die jeweils richtige Kurvenscheibe einzusetzen, wa? sowohl bewußte als auch unbewußte Fehlhandlungen
beinhalten kann und auf jeden Fall zeitaufwendig ist.
Schließlich ist es aus der DT-AS 11 62 987 für einen
Mobilk-an bekannt, durch Einsatz unterschiedlicher Kurvenstücke an einer oder mehreren Kurvenscheiben
verschiedene Betriebsparameter bei der Bestimmung der Hakengrenzlast zu berücksichtigen, wobei diese
Betriebsparameter die unterschiedlichen Drücke in den den Mobilkran abstützenden Pratzen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Kran der eingangs aufgeführten Art die
Sicherheitseinrichtung so zu gestalten, daß der Kranführer selbst nicht mehr zu berücksichtigen braucht, ob der
Kran mit oder ohne Zusatzausleger arbeitet, vielmehr bei entsprechender, den Zusatzausleger in Wirkung
bringender Stellhebelstellung automatisch diese Tatsache von der Sicherheitseinrichtung selbst berücksichtigt
wird und damit der Hakenlastgrenzwert entsprechend eingestellt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht in der Weise, daß ein dreidimensionaler Steuerkörper drehbar und
axial verschiebbar gelagert und durch die Stellung des Meßseils des Längendetektors in axialer Richtung und
durch den Neigungswinkelgeber in Umfangsrichtung einstellbar ist, daß der Kranbaum einen Zusatzausleger
trägt, daß die Steuerfläche des dreidimensionalen Steuerkörpers in zwei getrennte unterschiedliche
Flächen unterteilt ist, die jeweils den halben Mantelumfang einnehmen und deren eine, von einem ersten
Nockenfolger abgetastete Fläche den Kranbetrieb ohne und deren zweite, von einem zweiten Nockenfolger
abgetastete Fläche dem Kranbetrieb mit Zusatzausleger zugeordnet ist, und daß zur Bildung des Grenzwertes
der zulässigen Hakenlast ein den Einsatzzustand des Zusatzauslegers berücksichtigender Umschalter die
Stellung des ersten oder des zweiten Nockenfolgers heranzieht.
Selbsttätig mit der Umschaltung auf zusätzliche Verwendung eines Zusatzauslegers wird also am
dreidimensionalen Steuerkörper der dafür bemessene halbe Mantelumfang mit Hilfe des zugeordneten
zweiten Nockenfolgers abgetastet und auch bei Verwendung nur des KranHaumes ohne bewußtes
Zutun wieder aus der Grenzwertbestimmung herausgenommen.
In einer weiteren, durch die Unteransprüche gekennzeichneten Ausgestaltung kann überdies Rücksicht
genommen werden auf die sich durch die Biegebean-
spruchung des Kranbaums ergebende elastische Durchbiegt
um auch diese Große mit m die Bestimmung
des Hakenlastgrenzwertes einzubringen.
An einem Ausführungsbeispiel de·- Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung eine
beschreibende Erläuterung gegeben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Krans,
Fig. 2 eine Seitenansicht in das geöffnete Gehäuse des Grenz* ertgebers bei vollständig ausgefahrenem
Kranbaum,
Fig.3 einen vertikalen Schnitt in der Ebene 111-111 in
F i g. 2 durch den C.renzwertgeber,
Fig.4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV in Fig.3
durch den Grenzwertgeber, die Zusatzeinrichtung zur Berücksichtigung der Kranbaumdurchbiegung darstellend,
F i £. 5 einen Schnitt in der gebrochenen Ebene V-V in
Fig. 4,
Fig.6 eine Ansicht in axialer Richtung auf den
dreidimensionalen Steuerkör per von rechts in F i g. 3,
Fig. 7 sin Schaltschema des elektrischen Schaltkreises
des Grenzwertgebers.
F i g. 1 zeigt einen üblicherweise auf einem Kranfahrzeug verwendeten Kranbaum in teleskopischer Ausführung
mit einem hohlen ersten Baumabschnitt 7 und einem ausfahrbaren Baumabschnitt 8, wobei die
Ausfahr- und Rückzugsbewegung mit Hilfe eines nicht dargestellten Hydraulikmotors erfolgt. Das untere Ende
des äußeren Baumabschnitts 7 ist mit einem Gelenkbolzen 10 auf einem Bock 9a schwenkbar befestigt, der
seinerseits auf einer Karussellplatte 9 steht, die auf dem Fahrzeug drehbar ist. Das Heben und Senken des
äußeren Baumabschnitts 7 erfolgt mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 11, der einesends an der Karussellplatte
und andernends am äußeren Baumabschnitt 7 angelenkt ist. Am freien Ende des inneren Baumabschnitts
8 ist ein Kopf 12 befestigt, in dem die Seilrollen für das Kranseil laufen.
Die Steuereinrichtung befindet sich in einem Gehäuse 13, das auf der Seitenfläche des äußeren Teleskopbaums
7 angebracht ist. Die Berücksichtigung der Kranbaumlänge erfolgt mit Hilfe eines Meßseils 15, das an einem
Punkt 16 des Rollenkopfes 12 befestigt ist und auf eine Meßseiltrommei 14 aufgewickelt wird, die im Gehäuse
13 drehbar gelagert ist und das Meßseil ausgibt, wenn der innere Teleskopbaum 8 ausgefahren wird. Die
Meßseiltrommel ist fest mit einer waagerechten Welle 17 verbunden, mit der sie im Gehäuse 13 an ihrem einen
Ende und in einer Trägerplatte 18 mit ihrem anderen Ende gelagert ist. Dies geht deutlich aus der F i g. 3
hervor. Die Meßseiltrommel 14 hält das Meßseil 15 unter der Spannung einer in ihr befindlichen (nicht
dargestellten) Spiralfeder.
Parallel zur Welle 17 der Meßseiltrommel durchzieht das Gehäuse 13 eine Tragachse 19 für einen
dreidimensionalen Steuerkörper 1. Der Steuerkörper 1 kann auf der Achse 19 in Längsrichtung gleiten und sich
drehen. Eine Gewindespindel 20 durchzieht das Gehäuse 13 parallel zur Achse 19. Diese Spindel 20
weist ein Linksgewinde auf und ist drehfest mit Hilfe eines auf ihr sitzenden Ritzels 21 mit einem Zahnrad 22
verbunden, das auf der Welle 17 der Meßseiltrommel 14 aufgekeilt ist. Mittels einer Spindelmutterverbindung ist
ein Joch 23 mit der Gewindespindel 20 gekuppelt und übergreift mit seinen beiden Jochschenkeln 24, die in
Gleitführungen auf der Achse 19 geführt sind, den dreidimensionalen Steuerkörper 1.
Wenn der Baum ausgefahren und damit das Meßseil 15 von der Meßseiltrommel 14 abgezogen ist, so daß
diese im Uhrzeigersinn gedreht wurde (bezüglich Fig. 1, 2 und 4), dann ist der dreidimensionale
Steuerkörper 1 in Fig. 3 entsprechend der Ausfahrlän- ·'' ge des Baums nach links gerückt und nimmt eine
Stellung etwa wie in Fig. 3 ein. Im eingezogenen Zustand des inneren Teleskof-baumabschnitts 8 ist
hingegen der dreidimensionale Steuerkörper 1 nach rechts verschoben.
i" In einer vertikalen Ebene mit der Achse 19
durchziehen parallel dazu Wellen 25 und 26 das Gehäuse 13. Auf diesen Wellen ist ein Mechanismus
gelagert, der dazu dient, die Neigung des Kranbaums zu berücksichtigen. Dieser Neigungsdetektor ist mit einem
!■> Pendelkörper 27 ausgestattet, der wie auch ein Zahnrad
28 mit der Welle 26 drehfest verbunden ist. Das Zahnrad 28 kämmt mit einem Ritzel 29, das auf die Welle 25
aufgekeilt ist und sich in einem langgestreckten Keilzahnrad 30 fortsetzt. Mit diesem Keilzahnrad 30
2» kämmt stets und unabhängig von der jeweiligen axialer,
Stellung auf der Achse 19 ein mit dem dreidimensionalen Steuerkörper 1 fest verbundenes Zahnrad 31.
Wird der Kranbaum aus der Horizontalstellung gemäß F i g. 1 angehoben, so bleibt der Pendelkörper 27
r> vertikal hängen, dreht sich dabei jedoch innerhalb des
Gehäuses 13 in der mit Pfeil in F i g. 2 angedeuteten Richtung. Diese Relativdrehung wird über das Zahnradgetriebe
28, 29, 30 und 31 auf den dreidimensionalen Steuerkörper i übertragen, der dabei ebenfalls in
ι» Richtung des in F i g. 2 eingezeichneten Pfeiles verdreht wird. Ein Schwungrad 32 auf der Welle 26 dämpft die
Bewegung des Pendelkörpers 27. Das Schwungrad 32 trägt ein angeformtes Ritzel 33, das mit einem auf der
Welle 25 sitzenden Zahnrad 34 kämmt.
ii Der eine Nockenfolger, der auf der Mantelfläche des
dreidimensionalen Steuerkörpers 1 gleitet, ist ein Stab 2, der in einem Trägerbügel 35 in seiner Längsrichtung
gleitbar geführt ist, wobei der Trägerbügel 35 auf einer überspannenden Stützplatte 37 befestigt ist, die auf
■to Säulen 36 im Gehäuse 13 fest angebracht ist. Der
Nockenfolger 2 wird mit einer ihn umgebenden Schraubendruckfeder 38 gegen den Steuerkörper 1
gedrückt. Wenn der Kranbaum vollständig ausgefahren ist und damit die in F i g. 3 gezeigte Stellung erreicht ist,
4j dann liegt der Nockenfolger 2 am rechten Ende des
dreidimensionalen Steuerkörpers 1 an (geseher, in Fig. 3), am linken Ende dagegen bei völlig eingezogenem
Kranbaum.
Der Stab des Nockenfolgers 2 ist in seiner Länge auf
ίο einer Seite mit einer Zahnleiste 41 versehen, die in ein
Ritzel 40 eingreift, das auf einem Ende einer horizontal liegenden Querwelle 39 befestigt ist. Die Welle 39 ist in
der überbrückenden Platte 37 und einer Wand des Gehäuses 13 gelagert und trägt nahe ihrem anderen
■-,<; Ende ein verschiebbares Element 3 in Form einer
Drehscheibe, die fest mit der Welle verbunden ist. Wenn also der Baum eine bestimmte Neigungsstcllung hat und
aus seiner völlig ausgestreckten Stellung verkürzt wird, gleitet der dreidimensionale Steuerkörper 1 aus der in
hi) F i g. 3 gezeigten Stellung nach rechts, wodurch folglich
der Nockenfolger 2 nach links gedruckt wird (in F i g. 2),
damit sich das Ritzel 40 in der mit Pfeil angedeuteten Richtung dreht, wodurch auch die Drehscheibe 3 in der
Pfeilrichtung, die in F ig-4 eingezeichnet ist, verdreht
b5 wird. Beim Ausstrecken des Baums sind selbstverständlich
die Bewegungs- und Drehrichtungen entgegengesetzt.
Wie F i g. 6 zeigt, ist der dreidimensionale Steuerkör-
per 1 in eine untere Hälfte A mit einer Steuermantelfläche aufgeteilt, die dem Betrieb mit dem Hauptladebaum
entspricht, und in eine obere Hälfte B, die eine Steuermantelfläche aufweist, welche für den Betrieb mit
Zusatzausleger (nicht dargestellt) vorgesehen ist, der am Ende des Hauptladebaums zusätzlich befestigt werden
kann. Dazu wird ein zweiter Nockenfolger 2a benötigt, der an der oberen Hälfte B des dreidimensionalen
Steuerkörpers 1 anliegt und zum Nockenfolger 2 in zentralsymmetrischer Anordnung zum Steuerkörper
angebracht ist, wobei auch der weitere angeschlossene Mechanismus dem des Nockenfolgers 2 entspricht, so
daß Gleitverschiebungen des Nockenfolgers 2a über ein Ritzel 40a übertragen und in entsprechende Drehbewegungen
eines als Drehscheibe 3a ausgebildeten verschiebbaren Elementes umgesetzt werden.
Ein erster Balgen 42 zum Erfassen der Biegebeanspruchung des äußeren Teleskoprohres 7 des Hauptbaums
ist zwischen zwei Stützplatten 43 und 44 eingesetzt, die an einer solchen Wandfläche des äußeren
Rohres 7 des Hauptbaums angebracht sind, die der stärksten Biegebeanspruchung ausgesetzt ist. Dieser
Balgen 42 ist über eine Verbindungsleitung 47 mit einem zweiten Balgen 46 von kleinerem Durchmesser
verbunden, der mit seinem einen Ende an einem Befestigungsbügel 45 innerhalb des Gehäuses 13
angebracht ist. Der Innenraum der Balgen 42 und 46 sowie die Verbindungsleitung 47 sind mit einer
ölflüssigkeit gefüllt.
Das zweite, freie Ende des Balgens 46 ist fest mit einer Stange 49 verbunden, die im Gehäuse 13 in Längsrichtung
gleiten kann, da sie in Lagern 48 und 48a gehaltert ist. Die Stange 49 trägt entlang eines gewissen Bereichs
eine Zahnleiste 50, die mit einem Ritzel 52 kämmt, das auf einer querverlaufenden Welle 51 sitzt, die wiederum
in der überbrückenden Platte 37 bzw. im Gehäuse 13 gelagert ist. Ein Zahnsegment 53 ist koaxial mit dem
Ritzel 52 und mit diesem in fester Verbindung angebracht und kämmt mit einem weiteren Ritzel 54,
das drehbar auf der Welle 39 gelagert ist. Das Ritzel 54 ist mit einem weiteren verschiebbaren Element oder
einer Drehscheibe 4 fest verbunden, die einen koaxialen, vorstehenden Randbogen 6 hat, der als Betätigungsglied
für einen Mikroschalter wirkt, wenn dieser Mikroschalter 5 auf der an früherer Stelle bereits beschriebenen
Drehscheibe 3 befestigt ist.
Eine Belastung im äußeren Zylinder 7 des Baums, die auf eine Durchbiegung zurückzuführen ist, drückt also
den Balgen 42 zusammen. Dieses Zusammendrücken wird durch den Durchmesserunterschied im Balgen 46
verstärkt und von ihm auf die Stange 49 übertragen, die gleitend verschoben wird. Diese Verschiebung wird
über die Zahnleiste 50, das Ritzel 52, das Zahnsegment 53 und das Ritzel 54 in verstärkter Form auf die
Drehscheibe 4 umgesetzt, so daß diese abhängig von der Größe der Biegebeanspruchung im Baum verdreht wird.
Die Stange 49 weist noch ein zweites Stück Zahnleiste 50a auf, das auf einen dem soeben beschriebenen
gleichen Mechanismus einwirkt, der entsprechend bezüglich der Drehscheibe 3a angebracht ist. Von der
Zahnleiste wird also ein Ritzel 52a in Drehung versetzt, das fest mit einem Zahnsegment 53a verbunden ist,
welches mit einem Ritzel 54a kämmt, das an einer
Drehscheibe 4a mit bogenförmigem Schaltnocken 6a sitzt für die Betätigung eines Mikroschalters 5a, der auf
der Drehscheibe 3a angebracht ist.
Die Gestalt der Mantelfläche des dreidimensionalen Steuerkörpers 1 ist durch experimentelle Ermittlung so
bemessen, daß die Tastglieder oder Mikroschalter gerade vor ihrem Schaltzustand sind, wenn bei allen
möglichen verschiedenen Längen des Baums und den verschiedenen Baumneigungen die dabei gerade zulässige
Hakenlast angehängt ist.
Die Mikroschalter sind zueinander parallel geschaltet und liegen in Reihe mit einem Umschalter 56 im
Betriebsschaltkreis 55, 57 der Kransicherheitseinrichtung, der in F i g. 7 dargestellt ist. Die Kransicherheitseinrichtung
kann von üblicher Art sein und beispielsweise eine Alarmeinrichtung und/oder eine automatische
Schaltkreisunterbrechung enthalten, die auf den Leistungskreis des Krans einwirkt. Der Umschalter 56 dient
dazu, den Mikroschalter 5a in die Sicherheitseinrichtung einzuschalten, wenn der Zusatzausleger verwendet
wird, während der Mikroschalter 5 innerhalb der Sicherheitsschaltanordnung maßgebend ist, wenn kein
Zusatzausleger verwendet wird.
Bei der beschriebenen Gestaltung und Anordnung der Teile der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung
werden folgende vorteilhafte Arbeitsweisen erzielt.
Wenn der Baum auf eine Baumlänge und Neigung eingestellt ist, die für einen bestimmten Lasthebevorgang
benötigt wird, wird der Mikroschalter 5 (bzw. 5a,) mit der Drehscheibe 3 (bzw. 3a) automatisch in eine
bestimmte Winkelstellung gedreht, und der Schaltnokken nimmt eine bestimmte Winkelstellung gemäß der
Größe der Biegebeanspruchung im äußeren Teleskoprohr 7 des Ladebaums ein. Übersteigt dann die
Anhängelast am Haken die zulässige obere Grenze, wird dies durch den die Belastung erfassenden
Mechanismus mit dem Balgen 42 ermittelt, da dadurch die Drehscheibe 4 (bzw. 4a,) ebenfalls verdreht wird, so
daß dann der vorstehende Rand der Drehscheibe 4 (bzw. 4a,) als Schaltnocken 6 (bzw. 6a) den Mikroschalter
5 (bzw. 5a,) schließt und damit die Kransicherheitseinrichtung zur Wirkung bringt. Da außerdem der
dreidimensionale Steuerkörper 1 eine stetige Steuerfläche hat, kann die Baumlänge und die Neigung des
Baums während des Lasthebevorgangs willkürlich variiert werden.
Die Erfindung läßt sich auch auf Kranbäume mit mehreren, ineinander liegenden Teleskoprohren übertragen,
sofern eine Steuereinrichtung für die Baumanordnung verwendet wird, die für eine exakt kontrollierte,
vorgegebene Folge der Ausfahrstufen sorgt.
Ferner ist eine Abwandlung in der Weise denkbar, daß der dreidimensionale Steuerkörper nicht gleitend
verschoben wird abhängig von der eingestellten Ladebaumlänge und verdreht wird in Abhängigkeit von
der Winkelneigung des Baums, sondern daß beispielsweise die Baumneigung die Gleitverschiebung abhängig
vom Neigungswinkel bewirkt und daß die Verlängerung oder Verkürzung des Ladebaums die Drehbewegung
des Steuerkörpers nach sich zieht. Derartige Abwandlungen liegen jedoch im Können des Fachmanns und
werden deshalb nicht näher erläutert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hebekran mit längen- und neigung^ ,lellbarem
Kranbaum und einer Überlastungssicherung, die einen Meßseil-Detektor für die wahre Baumlänge
und einen Detektor für den Neigungswinkel des Baums aufweist, welche in mechanischer Verknüpfung
einen zulässigen Hakenlastgrenzwert bilden, wobei ein Signalausgangswert erzeugt wird, wenn
die Hakenlast den Lastgrenzwert erreicht, d a durch gekennzeichnet, daß <*in dreidimensionaler
Steuerkörper (1) drehbar und axial verschiebbar gelagert und durch die Stellung des
Meßseils (15) des Längendetektors in axialer Richtung und durch den Neigungswinkelgeber (27)
in Umfangsrichtung einstellbar ist, daß der Kranbaum (7, 8) einen Zusatzausleger trägt, daß die
Steuerfläche des dreidimensionalen Steuerkörpers (1) in zwei getrennte unterschiedliche Flächen (A, B)
unterteilt ist, die jeweils den halben Mantelumfang einnehmen und deren eine, von einem ersten
Nockenfolger (2) abgetastete Fläche (A) den Kranbetrieb ohne und deren zweite, von einem
zweiten Nockenfolger (2a) abgetastete Fläche (B) dem Kranbetrieb mit Zusatzsausleger zugeordnet
ist, und daß zur Bildung des Grenzwertes der zulässigen Hakenlast ein den Einsatzzustand des
Zusatzauslegers berücksichtigender Umschalter (56) die Stellung des ersten oder des zweiten Nockenfolgers
(2,2a) heranzieht.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nockenfolger (2, 2a,) bezüglich der
Achse (19) des Steuerkörpen> (1) gegenüberstehen.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nockenfolger (2, 2a)
jeweils mit einem ersten verschiebbaren Element (3; 3a) gekuppelt ist, an dem ein erstes Tastglied (5; 5a)
sitzt, ein durch die Biegebeanspruchung des Kranbaums (7) beaufschlagtes zweites verschiebbares
Element (4; Aa)ein zweites Tastglied (6; 6a) trägt und die Tastglieder (5, 6; 5a, 6a) durch die
gegenseitige Verschiebung der verschiebbaren Elemente (3, 4; 3a, 4a) bei Erreichen eines Belastungsgrenzwertes ein Signal erzeugen.
4. Kran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite verschiebbare Element
(3,4; 3a, 4a) parallel nebeneinander angeordnet sind und als Tastglieder ein elektrischer Schalter (5, 5aJ
sowie ein Schalterbetätigungsnocken (6, 6aJ an jeweils einem der Elemente sitzen.
5. Kran nach Anspruch J oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Elemente
(3, 4, 3a, 4a) Scheiben sind, die gegeneinander verdrehbar auf gemeinsamen Achsen (39,39aJ sitzen. '
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