DE2124697C3 - Materialaufbereitungsanlage für die Keramik- bzw. Ziegelindustrie - Google Patents
Materialaufbereitungsanlage für die Keramik- bzw. ZiegelindustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Materialaufbereitungsanlage für die Keramik- bzw. Ziegelindustrie, insbesondere
eine Tonaufbereitungsanlage, bestehend aus einem Mischer mit einem zugeordneten elektrischen Antriebsmotor,
einer Materialzufuhr und einer Wasserzufuhr, wobei ein Regelkreis zur Regelung des Wassergehaltes
des aufbereiteten Materials vorgesehen und in den Regelkreis der von dem Antriebsmotor des Mischers
aufgenommene Strom als Istwert für den Wassergehalt eingespeist ist
Bei der zuvor beschriebenen Materialaufbereitungsanlage wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß
bei einer Materialaufbereitungsanlage der in Rede stehenden Art der von dem Antriebsmotor des Mischers
aufgenommene Strom dem Wassergehalt des aufbereiteten Materials, d.h. der Plastizität des Materials,
reziprok proportional ist so daß für eine Regelung des Wassergeha!»es ein einfach zu ermittelnder Istwert
vorliegt.
Bei einer bekannten Ausführungsform der eingangs beschriebenen Materialaufbereitungsanlage (vgl. die
DL-PS 42 848) wird der von dem Antriebsmotor des Mischers aufgenommene Strom ohne jede zeitliche
crzögcrung in eine proportionale Spannung umgewandelt
und, da es sich bei dem aufgenommenen Strom um einen Wechselstrom und folglich bei der proportionalen Spannung um eine Wechselspannung handelt
diese Wechselspannung praktisch ohne jede zeitliche S Verzögerung mit Hilfe eines Halbleiterventils in eine
Gleichspannung umgeformt Im Ergebnis führt jede momentane Abweichung des praktisch ohne zeitliche
Verzögerung realisierten Istwertes vom Sollwert über den vorgesehenen Zweipunkt-Regler zu einem Ansprechen
des als Stellorgan vorgesehenen Magnetventils, so daß unter Umständen ein dauerndes »Flattern« des
Magnetventils auftritt
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die
zuvor beschriebene Materialaufbereitungsanlage in
ij einfacher Weise so auszugestalten und weiterzubilden,
daß eine gewisse Trägheit auftritt kurzzeitige Schwankungen des Stromes des Antriebsmotors des Mischers,
also kurzzeitige Abweichungen des Istwertes vom Sollwert nicht zum Ansprechen des Regelkreises
führen.
Die erfindungsgemäße Materialaufbereitungsanlage, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist ist
dadurch gekennzeichnet daß ein von dem in den Regelkreis eingespeisten Strom beaufschlagter Thermoumformer
vorgesehen ist.
Dabei übernimmt der erfindungsgemäß vorgesehene und von dem Strom des Antriebsmotors des Mischers
beaufschlagte Thermoumformer dann, wenn der Antriebsmotor wechselstromgespeist ist, die erforderliche
Gleichrichtung. Die thermische Trägheit des Thermoumformers führt dazu, daß kurzzeitige Schwankungen
des Stromes des Antriebsmotors des Mischers, also kurzzeitige Abweichungen des Istwertes vom Sollwert
den Regelkreis der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage praktisch nicht beeinflussen, so daß ohne
weiteres auch mit einem Zweipunkt- oder einem Dreipunkt-Regler, also einem unstetigen Regler gearbeitet
werden kann. Schließlich hängt die Ausgangsgröße des Thermoumformers quadratisch von seiner
Eingangsgröße ab, so daß der Istwert von einem Istwertgeber mit einer quadratischen Kennlinie dargestellt
ist, der interessierende Bereich dabei so gelegt werden kann, daß er gespreizt wird.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
4j erfindungsgemäße Materialaufbereitungsanlage auszugestalten
und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden kann.
Um zu verhindern, daß äußere Temperaturschwankungen die Ausgangsgröße des Thermoumformers, die
Gleichspannung, beeinflussen, wird man zweckmäBigerweise dem Thermoumformer eine Kompensationsbrükkenschaltung
nachschalten. Im übrigen empfiehlt es sich, dem Thermoumformer bzw. der Kompensationsbrükkenschaltung
einen einstellbaren Widerstand nachzuschalten, so daß mit Hilfe dieses Widerstandes der
wirkungsvollste Bereich des Reglers eingestellt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage kann im übrigen der Regelkreis ganz unterschiedlieh
ausgeführt sein. So besteht z. B. die Möglichkeit, den Regelkreis mit einem unstetigen Regler, z. B. einem
Zweipunkt- oder Dreipunktregler, auszurüsten und als Stellorgan in der Wasserzufuhr mindestens ein entweder
ganz geöffnetes oder ganz geschlossenes Absperrorgan, z. B. ein Magnetventil, vorzusehen. Selbstverständlich
kann der Regelkreis auch einen stetigen Regler, z. B. einen P-Regler oder einen PI-Regler,
aufweisen und als Stellorgan in der Wasserzufuhr ein
stetig öffnendes bzw. schließendes Absperrorgan, z. B. ein motorisch angetriebenes Regelventil, vorgesehen
sein. Bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Materialauflereitungsaniage
ist das Stellorgan jeweils in der Wasserzufuhr vorgesehen, wird also als Stellgröße die Menge des
zugeführten Wassers gewählt
Da die erfindungsgemäße Materialaufbereitungsanlage regelmäßig für den Mischer einen Antriebsmotor
aufweisen wird, dessen Anlaufstrom erheblich über dem Nennstrom liegt, kommt einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage besondere Bedeutung zu. Diese bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Is
mit dem Einschalten des Antriebsmotors des Mischers zu laufen beginnendes Zeitrelais vorgesehen ist und
über das Zeitrelais erst nach einer einstellbaren Zeitspanne der Strom des Antriebsmotoi a in den
Regelkreis eingespeist wird.
Zur Einspeisung des von dem Antriebsmotor des Mischers aufgenommenen Stromes in den Regelkreis ist
vorzugsweise ein Stromwandler vorgesehen, dessen sekundärer Nennstrom einen in der Meßtechnik
üblichen Wert, z.B. IA oder 5 A, hat Auf diese Weise
kann durch entsprechende Wahl des Stromwandlers der übrige Regelkreis der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage
einfach an unterschiedliche Materialaufbereitungsanlagen, d.h. an unterschiedliche Antriebsmotoren,
angepaßt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Materialaufbereitungsanlage für die Keramik- bzw. Ziegelindustrie.
Die in der Figur dargestellte Materialaufbereitungsanlage wird in der Keramik- bzw. Ziegelindustrie
benötigt und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Mischer 1 mit einem zugeordneten
elektrischen Antriebsmotor 2, einer Materialzufuhr 3 und einer Wasserzufuhr 4.
Materials ist ein Regelkreis 5 vorgesehen, in den der von dem Antriebsmotor 2 des Mischers 1 aufgenommene
Strom als Istwert für den Wassergehalt eingespeist ist Der Regelkreis 5 weist einen unstetigen Regler 6,
nämlich einen Dreipunkt-Regler, auf. In der Wasserzufuhr 4 sind als Stellvorrichtung entweder ganz geöffnete
oder ganz geschlossene Absperrvorrichtungen 7, 8, 9, nämlich Magnetventile, vorgesehen. Außerdem ist als
Stellvorrichtung: in der Materialzufuhr 3 ein entweder laufendes oder nicht laufendes Förderband 10 vorgesehen.
Zur Abschaltung des Förderbandes 10 ist ein beim Unterschreiten des Sollwertes des Wassergehaltes zu
laufen beginnendes Zeitrelais 11 vorgesehen, das nach
einer einstellbaren Zeitspanne, wenn der Sollwert des Wassergehaltes nach wie vor unterschritten ist, die
Materialzufuhr abschaltet, d. h. das Förderband 10 stillsetzt
Um zu verhindern, daß der Anlaufstrom des Antriebsmotors 2, der erheblich über dem Nennstrom
liegt, den Regelkreis 5 der erfindungsgemäßen Materialaufbereitungsanlage
beeinflußt, ist ein mit dem Einschalten des Antriebsmotors 2 des Mischers 1 zu laufen
beginnendes Zeitrelais 12 vorgesehen, so daß erst nach einer einstellbaren Zeitspanne der Strom des Antriebsmotors 2 in den Regelkreis 5 eingespeist wird. Wie die
Figur zeigt, ist nämlich der Eingang des Regelkreises 5 bis zum Ansprechen des Zeitrelais 12 kurzgeschlossen.
Zur Einspeisung des von dem Antriebsmotor 2 des Mischers 1 aufgenommenen Stromes in den Regelkreis
5 ist ein Stromwandler 13 vorgesehen, dessen sekundärer Nennstrom einen in der Meßtechnik
üblichen Wert, z. B. 5 A, hat.
Dem Stromwandler 13 ist erfindungsgemäß ein Thermoumformer 14 nachgeschaltet, der den von dem
Stromwandler 13 abgegebenen Wechselstrom in eine Gleichspannung umformt Um den Einfluß von äußeren
Temperaturschwankungen auf den Thermoumformer 14 zu eliminieren, ist dem Thermoumformer 14 eine
Kompensationsbrückenschaltung 15 nachgeordnet. Schließlich ist zwischen der Kompensationsbrückenschaltung
15 und dem Regler 6 ein einstellbarer Widerstand 16 vorgesehen.
Claims (5)
1. Materialaufbereitungsanlage für die Keramikbzw. Ziegelindustrie, insbesondere Tonaufbereitungsanlage,
bestehend aus einem Mischer mit einem zugeordneten elektrischen Antriebsmotor,
einer Materialzufuhr und einer Wasserzufuhr, wobei ein Regelkreis zur Regelung des Wassergehaltes des
aufbereiteten Materials vorgesehen und in den Regelkreis der von dem Antriebsmotor des Mischers
aufgenommene Strom als Istwert für den Wassergehalt eingespeist ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von dem in den Regelkreis (5) eingespeisten Strom beaufschlagter Thermoumformer
(14) vorgesehen ist.
Z Materialaufbereitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Thermoumformer
(14) eine Kompensationsbrückenschaltung (15) nachgeschaltet ist
3. Materialaufbereitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß dem Thermoumformer
(14) bzw. der Kompensationsbrückenschaltung (15) ein einstellbarer Widerstand (16)
nachgeschaltet ist
4. Materialaufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit dem Einschalten des Antriebsmotors (2) des Mischers (1) zu laufen beginnendes Zeitrelais (12)
vorgesehen ist und über das Zeitrelais (12) erst nach
einer einstellbaren Zeitspanne der Strom des Antriebsmotors (2) in den Regelkreis (5) eingespeist
wird.
5. Materialaufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einspeisung des von dem Antriebsmotor (2) des Mischers (1) aufgenommenen Stromes in den
Regelkreis (5) ein Stromwandler (13) vorgesehen ist und der sekundäre Nennstrom des Stromwandlers
(13) einen in der Meßtechnik üblichen Wert, z. B. 1 A oder 5 A, hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712124697 DE2124697C3 (de) | 1971-05-18 | Materialaufbereitungsanlage für die Keramik- bzw. Ziegelindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2124697A1 DE2124697A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2124697B2 DE2124697B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2124697C3 true DE2124697C3 (de) | 1978-02-09 |
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