DE2124500A1 - Ungesättigte Polyester verbindungen mit neuer Molekülstruktur - Google Patents
Ungesättigte Polyester verbindungen mit neuer MolekülstrukturInfo
- Publication number
- DE2124500A1 DE2124500A1 DE19712124500 DE2124500A DE2124500A1 DE 2124500 A1 DE2124500 A1 DE 2124500A1 DE 19712124500 DE19712124500 DE 19712124500 DE 2124500 A DE2124500 A DE 2124500A DE 2124500 A1 DE2124500 A1 DE 2124500A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- unsaturated polyester
- compounds according
- radical
- polyester compounds
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/52—Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
- C08G63/54—Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
- C08G63/553—Acids or hydroxy compounds containing cycloaliphatic rings, e.g. Diels-Alder adducts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
DR.-ING. VOM KREISLÜR^.-i - -rlöNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES DIPI..-CI ?Λ\, ALESC VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER D/Ι,-ΙΝα KLGfPSCH 2124500
KÖLN lf DEfCHWANNHAUS
Köln, den 6.5.1971
Fu/Ax/Hz
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA,
25-1 t 1-chome, Dojima-hamadori, Klta-ku, Osaka (Japan).
Ungesättigte Polyesterverbindungen mit neuer Molekülstruktur
Ungesättigte Polyesterharze werden auf Grund ihrer ausgezeichneten
mechanischen Eigenschaften, ihrer Hitzebeständigkeit und chemischen Beständigkeit al3 Konstruktionsmaterialien
und Baustoffe verwendet. Im allgemeinen werden ungesättigte Polyesterharze in der Praxis als
stark gehärtete Formteile eingesetzt, die aus linearen
ungesättigten Polyestern hergestellt sind, die durch Umsetzung von ungesättigten zweibasiachen Säuren, gesättigten
zweibasischen Säuren, Glykolen und Vinyl- oder AlIyI-verbindungen
in Gegenwart eines Peroxydkatalysators hergestellt werden. Die Eigenschaften des in dieser Weise
hergestellten Harzes variieren bekanntlich mit der Art und/oder den Anteilen der als Ausgangsmaterialien verwendeten
ungesättigten zweibasischen Säuren, gesättigten zweibasisehen Säuren und Vinyl- oder Allylverbindungen.
Zur Verbeseerung der Eigenschaften des Harzes wurden zahlreiche Versuche gemacht, verschiedene neue zweibasische
Säuren, Glykole und Vinyl- oder kIXy!verbindungen zu verwenden.
Die Eigenschaften des Harzoo wei'den ,jedoch offensichtlich
durch das Vinyl- oder Allylmonomere, das eine
109849/1885
wesentliche Komponente für die Härtung ist, beeinträchtigt. ,, Insbesondere hat das gehärtete Harz auf Grund des Styrolgehaltes
gebräuchlicher ungesättigter Polyesterharze Nachteile, z.B. schlechte Wärraebeständigkeit und eine
erhebliche Wärraeschrumpfung. Zur Ausschaltung dieser· Nachteile
sind teure härtende Monomere, z.B. Diallylphthalat, Triallylcyanurat und Diviny!benzol, verwendet worden.
Der Verwendung dieser härtenden Monomeren sind jedoch in der Praxis durch die Verträglichkeit mit den jeweiligen
ungesättigten Polyestern Grenzen gesetzt. ·
Durch Erhöhung des Molekulargewichts von ungesättigten
Polyestern werden bekanntlich die mechanischen Eigenschaften der gehärteten Harze direkt verbessert. Wenn· jedoch
der ungesättigte Polyester ein zu hohes Molekulargewicht hat, ist ein Anstieg der Viskosität unvermeidlich,
und als Folge werden die Verträglichkeit rait Vinyl- oder
Allylmonomeren und die Verarbeitbarkeit schlechter. Ferner wird die Haftung an anderen verstärkenden Materialien
wie Glasfasern ebenfalls verschlechtert. Die Verwendung solcher Harze ist daher praktisch begrenzt.
Die Ausschaltung dieser verschiedenen MachteiIe erfordert
.einen neuen Typ eines ungesättigten Polyesters, näpilich
einen in der Wärme selbsthärtenden ungesättigten Polyester,
der ohne Zusatz eines härtenden Monomeren, z.B. eines Vinyl- oder Allylmonomeren,, härtbar ist, und der trots
der Tatsache, daß er ein gehärtetes Harz ist, ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht tind ausgezeichne-ce
mechanische Eigenschaften ähnlich denen von gehärteten Harzen hat, die aus hochmolekularen Polyestern hergestellt
werden«,
Ungesättigte Polyester, die mit Hilfe einer üblichen PoIyeßterbildungsreaktiozi
unter Zusatz von Hydroxydicyclopentadien
hergestellt werden, sind bekanntlich in der0
Wärme selbsthärtend« Diese Polyester erfordern jedoeh für
die "äz'tung eine temperatur von 14O0G oder mehr und eine
105849/1885
_ 3 —
erheblich lange Zeit. Demzufolge ist der Einsatz dieser·
Polyester in der !Technik unzweckmäßig und unvorteilhaft.
Gegenstand der Erfindung sind ungesättigte Polyester mit
einer neuen Molekülstruktur. Die neuen Polyester eignen
sich auf Grund der Tatsache, daß sie in. der Wärme selbst bei relativ niedrigen Temperaturen selbsthärtend sind,
ihrer Verträglichkeit mit härtenden Monomeren wie Vinyl-
oder Allylverbindungen und ihrer guten Haftung an verstärkenden
Materialien wie Glasfasern oder verschiedenen Füllstoffen als Bestandteile von Anstrich- und t5b«rzug*~
massen und verstärkten Laminaten. Diese Polyester haben in Abwesenheit eines Peroxydkatalysatorß selbst bei erhöhten
Temperaturen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit.
Die ungesättigten Polyester gemäß der Erfindung haben die
allgemeine Formel
.C-O-X-O-(C-Y-C-O-X-O-) -G-Y-C-O-Z (I)
0 0 0 0 0
in der R ein Wasserstoffatom ede? ein niederer Alkylrest
mit 1 bis 6 C-Atomen, X wenigstens ein Mitglied aus der Gruppe lineare und verzweigte Alkylen- oder Oxyalkylenreste
mit 1 bis 12 C-Atomen, cycloaliphatische Reste mit bis 6 C-Atomen, -/h\-C(R1 )2-/"hV und
^-0-R-, worin R und R Wasserstoff·-
atome oder AlkyIreste mit 1 bis 3 C-Atomen sind, und R-ein
linearer oder verzweigtex^ Alkylenrest mit 2 bis 3 C-Atomen ißt. Y ist wenigstens ein Hitglied der Gruppe
Alkylenreste mit 2 bis 10 C-Atorcon, Phenylenreste, Gyclohexylenreste
und lineare, und versweigte Alkenylenreste
mit 2 bis 3 C-Atomen, wobei Y zu wenigstens 20 Mol-%, vorzugsweise
zu mehr als 50 Mo 1-5* aus Aikonylenresten bestellt.
Z ist ein Wasserstoffatom, ein niederer Alkylrest oder
R
, worin H die oben r/-m\yi:i.tQ L-v.L-iiüune* hat vn^i
109849/1685
η eine ganze Zahl von O bis 50» vorzugsweise von O bis
ist.
Die Polyester gemäß der Erfindung werden hergestellt durch Umsetzung einer Norbornenverb.indung der allgemeinen
Formel "
CII)
in der Il die oben genannte Bedeutung hat und Z1 ein Wasserstoff
atom, ein niederer Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen . oder ein HydroxyalkyIrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, mit
' einem ungesättigten Polyester der allgemeinen Formel
2"-(C-Y-C-O-X-O-) Z111 (III)
π it n
0 0
in der X und Y die oben genannten Bedeutungen haben, Z"
eine Hydroxylgruppe oder eine Gruppe der Formel -0-X-OH1
worin X die oben genannte Bedeutung hat, und Z*'' ein
Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel -C-Y-ö-OR'
0 0'
ist, worin Y die oben genannte Bedeutung hat und R1 ein
Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 3
•C-Atomen ist.
Nach einem anderen Verfahren können die Polyester gemäß der Erfindung durch Umsetzung der llorbornenverbindung der allgemeinen
Formel (II) mit den zur Herstellung der ungesättigten Polyester (II) verwendeten Glykolen und Säuren hergestellt
werden, v/obei der Polyester (III) in situ gebildet wird.
Norbornenverbindungen der allgemeinen Formel (II) werden
in guter Ausbeute durch eine Diels-Alder-Reaktion zwischen Cyclopentadien und einer Acrylsäure oder α-substituierten
Acrylsäure oder deren Ester wie Acrylsäure, Iilethylacrylat, Xthylacrylat, Propylacrylat, Bubylacrylat*
Pentylncrylat, Iie7>.ylacrylat, 2-Hydroxyäthylocrylat, 2-
109849/1885
oder 3-Hydroxypropylacrylat, Methacrylsäure, MethyInethacrylat,
f.Iethyl-cx-äthylacrylat, α-Butyl acryl säure, α-Ilexylacrylsäure,
Kethyl-a-hexylacrylat und 2-IIydroxyäthylmethacrylat,
hergestellt.
Als ungesättigte zweibasische Säuren eignen sich.für die
Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyester (III) "beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure,
Itaconsäureanhydrid, Citraconsäure,- Citraconsäureanhydrid und Fumarsäure. Niedere Alkylester dieser Säuren
können ebenfalls verwendet werden. Die Säuren oder Ester
können einzeln oder in Mischung eingesetzt werden.
Als Glykole eignen sich für die Herstellung der erfindungsgenäß verwendeten Polyester (III) beispielsweise aliphatische
Glykole, z.B. Äthylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol,
1,3-, 1,4- und 2,3-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol,
1,2-Decandiol, 1,12-Dodecandiol und Neopentylglykol,
aliphatische ütherglykole, z.B. Diäthylenglykol, Triäthylenglykol
und Dipropylenglykol, cycloaliphatische Glykole,
z.B. 1,2-, 1«3- und 1,4-Cyclohexandiol, und Glykole der
Formel -H0-/hS-C(R1)2-/h\-0H oder HÜ-E3-O-/~^C(R2)2-
-OR-M)H, worin R und H für Wasserstoffatome oder
Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atomen und R-^ für geradkettige
oder verzv/eigte Alleylenreste mit 2 bis 3 C-Atomen, z.B.
hydriertes Bisphenol A, Bis-(4—hydroxycyclohexyl)methan
und 2,2-Bis-(p-hydroxypropoxyphenyl)propan, stehen. Diese
Glykole können allein oder in Mischung verwendet werden. Bevorzugt von diesen Glykolen werden Äthylenglykol, Propylenglykol,
Diäthylonglykol und/oder ITeopentylglykol.
Als gesättigte zweibasische Säuren eignen sich für die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyester (III)
beispielsweiße zweibasische aliphatische Säuren oder ihre Anhydride, z.B. Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure,
Korki::iuro, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandionsäure
' Met;hyJ.niaieinsam 3
'3849/1885
und Bernsteinsäureanhydrid, aromatische Dicarbonsäuren
oder ihre Anhydride, z.B. Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure und Terephthalsäure, Alkylderivate dieser
Säuren und alicyclische zweibasische Säuren, z.B. 1,2—, 1,3- und 1,4—Cyclohexandicarbonsäure. Die entsprechenden
Ester können ebenfalls verwendet v/erden. Die Säuren oder
. Ester können allein oder in Mischung eingesetzt werden.
Wenn bei der Umsetzung der IJorbornenverbindung (II) und
des ungesättigten Polyesters (III) eine ITorbornenverbindung mit einem Hydroxalkylrest verwendet wird, sollte
P ein Polyester 'mit einer endständigen Carboxylgruppe verwendet
werden, während bei Verwendung einer ITorbornenverbindung mit freien Carboxylgruppen oder Alkylcarboxyl—
gruppen ein Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen verwendet werden sollte.
Die Esterbildungsreaktion kann unter Verwendung von in
wesentlichen stöchiometrischen Mengen der Verbindungen, die die tatsächlich als Carboxylsäurekomponente umgesetzten
Reste enthalten, und der Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung durchgeführt werden. Bei Verwendung der Hydroxylgruppen
enthaltenden Verbindung im Überschuß über die Säurekomponente kann die überschüssige Hydroxyverbindung
' durch Abdampfen nach der Reaktion entfernt werden·'
Der ungesättigte Polyester (I) muß einen oder mehrere endständige
ITorbornenreste und wenigstens 20 Ι.ΪοΙ-vj, vorzugsweise
mehr als 50 IJo 1-% Alkenylenbindungen, die sich aun
der ungesättigten zweibasischen Säure ergeben, enthalten, weil die Fähigkeit der Selbsthärtung in der '7ärme von
diesen beiden Faktoren abhängt, './enn weniger als 20 Liol-vS
Alkenylbindungen im Molekül des Polyesters (I) vorhanden sind, können die gewünschten Polyester, die in der VJärme
selbsthärtend sind, nicht gebildet werden.
Die durch η in der allgemeinen IiOniel (I) dargestellte
Zahl der Polyestereinheitori des ungesättigten Polyestex't»
109849/1885
(I), die die Verträglichkeit nit einem Vinyl- oder Allylmonoiaeren
und die Verarbeitbarkeit beeinflußt, ist eine
ganze Zahl von 0 bis 50» vorzugsweise von 0 bis 20. Wenn
die Zahl größer als 50 ist, werden diese beiden Eigenschaften beeinträchtigt.
Für die Modifizierung.der gebildeten Polyester können
außer den vorstehend genannten, bei der Esterbildungsreaktion
verwendeten Komponenten organische Triole oder Tetraole, z.B. Trimethylolpropan, Glycerin, Trimsthyloläthan,
Pentarythrit und Sorbit, und organische dreibasische oder vierbasische Säuren, z.B. Trimellitsäure,
PyroHellitsäure und Biphenyltetracarbonsäure, verwendet
werden. In diesem Fall werden die zweibasischen Säurekomponenten und die Glyko!komponenten teilweise durch die
dreibasische oder vierbasische Säure und das Triol oder
Tetraol in einer Menge von 5 bis 15 Μο1-#, vorzugsweise
von 5 bis 10 Hol-%, ersetzt, um die KerbSchlagzähigkeit
zu verbessern.
Zur Einstellung der Viskosität des Polyesters können organische
einwertige Alkohole oder einbasische Säuren bei der Polyesterbildungsreaktion verwendet werden. In diesem Fall
kann die Norbornenverbindung teilweise durch die .monofunktionelle
Verbindung in einer Menge von 5 bis 50 Kol-;o,
vorzugsweise 10 bis 40 Mol-%, ersetzt werden.
Die vorstehend beschriebenen Reaktionen werden bei einer Temperatur zwischen 100 und 25O°C, vorzugsweise 120 bis
210°0, unter einem Druck von 0,001 bis 3.0 kg/cm^, vorzugsweise
0,01 bis 1,5 kg/cm , durchgeführt.
Zu Beginn wird die Reaktion im allgemeinen bei Normaldruck oder leichtem Überdruck durchgeführt. Um die Reaktion zur
Vollendung zu bringen, wird sie im allgemeinen unter verm5.ndertem Druck abgeschlossen, vxa V/asser oder einen niederen
Alkohol, die während der V^roötorung oder· während
der lüsterau sbauschronk tion gcbilri^t wer «lon., zu entfernen«.
109849/1885
Die Phase, in der unter vermindertem Druck gearbeitet wird, variiert mit dem jeweiligen Glykol oder den jeweiligen
Glykolen, die im Reaktionsgemißch vorhanden sind. Gegebenenfalls kann ein Veresterungskatalysator, z.B.
Calciumacetat oder Zinkacetat, oder ein Esteraustauschkatalysator, z.B. Manganoxyd, verwendet werden.
Die ungesättigten Polyester (I) sind im Laufe der Zeit sehr beständig, auch wenn sie einer gewissen Wärmeeinwirkung
ausgesetzt sind. Einige dieser ungesättigten Polyester sind Feststoffe mit einem scharfen Erweichungs-P
punkt.
In Gegenwart eines Peroxydkatalysators, z.B. Benzoylperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd, Methyläthylketonperoxyd
und Cyclohexanonperoxyd, lassen sich die ungesättigten Polyester (I) selbst bei niederen Temperaturen, z.B. 800G,
härten, wobei .klare, harte und wenig schrumpfende Harze mit sehr hoher Hitzebeständigkeit gebildet werden.
Gegebenenfalls können Vinyl- oder Allylmonomere, z.B.
Styrol, Vinyltoluol, Ghlorstyrol, a-Methylstyrol, Divinyl»
benzol, Vinylacetat, Diallylbenzolphosphonat, N-Vinyl-,
pyrrolidon, Maleinsäureimid, Methyl acryl at, i'lthyl acryl at,
.Methylmethacrylat, Diallylphthalat und Triallylcyanurat,
der härtenden Masse in einer Menge bis zu 60 Gew.->ö, vorzugsweise
5 bis 5Ö Gew.-% des Gesamtgemisches von Harz
und Monomeren zugesetzt werden, um die Zugfestigkeit und den Zugmodul zu verbessern.
In diesem Fall kann das Molekulargewicht der Polyester
erheblich niedriger als das der üblichen ungesättigten Polyester bis zu einem Punkt, bei dem das gehärtete Harz
seine ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu verlieren beginnt, eingestellt werden. Daher kann man
die Lösungsviskosität der härtenden Massen niedrig halten und porenfreie gehärtete Produkte bilden, wenn die
verstärkenden Materialion der Masse zugesetzt werden.
10 9 8 4 9/1885
Geeignet als verstärkende Materialien sind beispielsweise
Glasfasern, Glasseidengewebe, Kohlefasern, Asbestfasern, Keramikfasern, Metallfasern, Metalldrähte und synthetische
oder natürliche organische Fasern, die in einer Menge von 10 bis 80 Gew.-y£, vorzugsweise 15 "bis 70 Gew.-fa
der erhaltenen Masse verwendet werden können.
66 g (1 Mol) Cyclopentadien, 116 g (1 Mol) 2-Hydroxyäthylacrylat
und 4- g Hydrochinon wurden in einen Autoklaven gegeben und 1 Tag bei 80°G stehengelassen. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wurde destilliert, wobei das entsprechende 2-Hydroxyäthylnorbornencarboxylat vom Siedepunkt 78 bis
82°C/4- mm Hg in einer Ausbeute von 8O?ä der Theorie erhalten
wurde.
182 g (1 Mol) des in dieser Weise hergestellten 2-Hydroxyäthylnorbornencarboxylats,
98g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid und 34- g (0,55 Mol) Äthylenglykol wurden 4 Stunden bei
200°C umgesetzt, wobei ein ungesättigter Polyester der Formel
•erhalten wurde, der eine Säurezahl von 25, eine Viskosität
von 8000 cP bei 25°C und ein mittleres Molekulargewicht von 600 hatte,gemessen mit dem "Vapor Pressure Osmometer"
(Modell 50?, Hersteller Ilechrolab Co., Ltd.) in GIIGl3
bei 37°C unter Verwendung von Polyäthylenglykol als
Standard.
Der erhaltene ungesättigte Polyester wurde einem Härtetest nach der ü.P,I.-Methode unterworfen ("Polyester
Resin", ß.4-1, 15.6.1961, veröffentlicht von The Nikkan
Kogyo (The Industrial Daily News)). Eine Lösung von 0,5 g
Benzoylperoxyd in 50 ß des in der beschriebenen Weise
hergestellton ungesättigten Polyesters wurde hergestellt.
Bio Lösung \mrdo in ein Reagenzglas gegeben, das ednen
1^-849/188 5
Innendurchmesser von 18 mm und eine Länge von 150 mm hatte.
Das Glas wurde bis au 100 mm vom Boden gefüllt, und in dio Mitte des Reagenzglases v/urde ein Thermoelement eingeführt;.
Das Reagenzglas wurde in ein bei 80 C gehaltenes Bad gestellt.
Die Spitzentemperatur der exothermen Vernetzunpjsreaktion
wurde mit Hilfe des Thermoelements gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
Gleichzeitig wurden ein ungesättigter Polyester, der eine Säurezahl von,20 hatte und durch Umsetzung von 65 g Äthylenglykol
und 98 g !maleinsäureanhydrid hergestellt worden
war, und/ungesättigter Polyester, der eine Säurezahl von 18 hatte und durch Umsetzung von 515 S Hydroxydicyclo/-pentadien,
196 g Maleinsäureanhydrid und 76 g Px^opyleii—
glykol hergestellt worden war, nach der gleichen Methode geprüft. Die Ergebnisse der Prüfungen sind nachstehend
in Tabelle I für das erfindungsgemäße Produkt und für die
Vergleichsbeispiele 1 und 2 angegeben.
Mindest- Maximale
vernetzungs- Temperatur der
. zeit, Sek.* exothermen
Reaktion,
0G**
Beispiel 1 167 155
Vergleichsbeispiel 1 - nicht festgestellt
Vergleichsbeispiel 2 - dto.
* Die Mindestvernetsungszeit ist der Zeitraum zwischen
dem Punkt, an dem die Temperatur des Harzes 65 G erreicht,
und der maximalen Spitzentemperatur der exo~ thermen Reaktion.
** Die maximale Temperatur der exothermen Reaktion ist
die vom Thermoelement ermitbelbo höchste Temperatur innerhalb
des Harzes.
109849/1885
In einen mit Rührer, Thermometer, Zugabetrichter und Kühler
versehenen 500 ml-Vierhalskolben wurden 72 g (1 Mol)
Acrylsäure Regeben, worauf 66 g (1 LIoI) Cyclopentadien portionsweise bei 10°C innerhalb von 2 Stunden zugesetst
wurden, während gekühlt wurde. Das Gemisch wurde 1 weitere
Stunde gerührt. Das erhaltene Keaktionsgemisch wurde destilliert,
wobei die entsprechende 5-Norbornen-2-carbon~ säure vom Siedepunkt 14- C/22 mm Hg erhalten wurde.
Getrennt wurden 98 6 (1 Mol) Maleinsäureanhydrid, 68 g
(1,1 Mol) Äthylenglykol, 83 g (0,5 Mol) Isophthalsäure und 84 g (1,1 Mol) 1,3-Propylenglykol 10 Stunden bei 2000C
umgesetzt, worauf die Veresterungsreaktion unter Zugabe von 138 g (1 Mol) 5-Norbornen-2-carbonsäure, die in der
oben beschriebenen Y/eise erhalten worden war, 2 Stunden
bei 200°C durchgeführt warde. Der erhaltene Polyester
hatte eine Säurezahl von 10, eine Viskosität von 5OOO cP
bei 25°C und ein mittleres Molekulargewicht von 85O-IOOO.
Für den Polyester wird eine Struktur entsprechend der oben genannten Formel (I) angenommen, in der X für
-CH2-CIL2- und -CH2-CH2-CH2- im Verhältnis von 1:1, Y für
-CH=CH- und ζγ~ im Verhältnis von 2:1 und nahezu beide
endstandj ge Gruppen für Ύ^% und η für 2 stehen.
Der Härtungstest wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise durchgeführt. Hierbei wurde eine Mindestvernetzungszeit
von 3OO Sekunden und eine maximale Temperatur der
exothermen Vernetsungsrealition von 1600C festgestellt.
Ein klarer, harter Feststoff wurde erhalten.
Ein ungesättigter Polyester, der eine Säurezahl von 12,8, eine Viskosität von 7000 cP bei 250O und ein mittleres
Molekulargewicht von 700 hatte, wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise hergestellt, n-obfii jedoch 65 g Itaconsäure
wwl 50 g Fumarsäure an Stelle von 98 ^ Maleinsäure-
109849/1885
anhydrid verwendet wurden. Der Polyester hatte eine Struktur,
die der folgenden Formel entspricht:
OH2 -0-0-OH0CH0-O-C-OH=CHO-O-OH0CH0-O-G-G-OH0-O-O-OHoGH0-O-C
0 0 0 0 0
Der Härteversuch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise durchgeführt. Hierbei wurde eine Mindestvernetzungszeit
von 210 Sekunden und eine maximale Temperatur der exothermen Vernetzungsreaktion von 1600G festgestellt.
Ein klarer, harter Feststoff wurde erhalten.
In einen ί 1-Vierhalskolben, der mit Rührer, Thermometer,
Aufgabetrichter und Kühler versehen war, wurden 66 g Dicyclopentadien und 4 g Hydrochinon gegeben, worauf 130 g
2-Hydroxypropylacrylat tropfenweise innerhalb 1 Stunde
bei 180°G unter Rühren zugesetzt wurden. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde destilliert, wobei 150 g des entsprechenden
2-IIydroxypropyl-5-norbornen-2-carboxylat3 vom
Siedepunkt 115 bis 118°C/3 mm Hg erhalten wurden.
91 g (0,465 Mol) 2-Hydroxypropyl-5--norbornen-2-carboxylat
■ und 24 g (0,203 Mol) Maleinsäure wurden 6 Stunden bei 180 bis 2000G umgesetzt, wobei ein hellgelber, flüssiger,
ungesättigter Polyester, der eine Säurezahl von 8,2 hatte, erhalten wurde. Dieser Polyester hatte eine Struktur,,
die der folgenden Formel entspricht:
rf^N>G-0-CHoCHo-0-C-CH«GH0-0-CH.JCHo-0-C
*\s ο oo (
Dem in der beschriebenen Weise erhaltenen Polyester wurden 0,5 g Benzoylperoxyd zugesetzt. Der Geltest wurde auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurde eine Mindestvernetzungszeit ron 120 Sekunden und
eine maximale Temperatur der exothermen Vernetzungsreak-
109849/1885
-lovon 1800G ermittelt. Das erhaltene gehärtete Harz
hatte ein spezifisches Gewicht von 1,23 und eine Volumenschrumpfung
von 2,0/£.
In einem Autoklaven wurden 66 g Cyclopentadien und 88 g Methylacrylat einen Tag in Gegenwart von 2 g Hydrochinon
bei 80 0 gehalten. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde
destilliert, wobei 120 g Methyl~5"-norbornen-2-carboxylat
vom Siedepunkt 60 bis 65°C/4- mm Hg erhalten wurden.
308 g (2,08 Mol) Methyl-5-norbornen~2-carboxylat wurden
zu einem ungesättigten Polyester gegeben, der eine Säurezahl von 10 hatte und durch Polyveresterung von 98 g
(1 Mol) Maleinsäureanhydrid und 168 g (2,2 Mol) 1,2-Propylenglykol
hergestellt worden war. Die Reaktion wurde 1V Stunden bei 150°C in Gegenwart von 0,6 g Calciumacetat
als Esteraustauschkatalysator durchgeführt. Hierbei wurde
ein hellgelbes, viskoses flüssiges Material der folgenden Struktur erhalten:
-O-CH-CH -O-O-CH-OH-O-O-GH-OHo-O-O
0 CH-, 0 0 CH, 0 3 ?
Nach Zusatz von 0,5 g Benzoylperoxyd zu 50 g des in der
oben beschriebenen Weise erhaltenen Materials wurde der Härtungstest auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise
durchgeführt» Hierbei wurde eine Mindestvernetzungszeit von 180 Sekunden und eine maximale Temperatur der exothermen
Vernetzungsreaktion von 2200C festgestellt.
Im Gegensatz hierzu zeigte der unbehandelte ungesättigte Polyester keine maximale Temperatur der exothermen Reaktion
und härtete nicht.
130 g (1 Mol) 2~Hydroxyäthylrnethacrylat wurden tropfenweise
innerhalb 1 ütunde unter Rückfluß bei 160°C zu einem
109849/1885
Gemisch von 66 g (0,5 Mol) Dicyclopentadien und 4 g Hydrochinon gegeben. Das erhaltene Reaktionsgemische wurde
destilliert, wobei 160 g 2-Hydroxyäthyl~2-rnethyl—5-norbornen-2-carboxylat
vom Siedepunkt 115 t»is 118°C/3 mm Hg
erhalten wurden·
196 g (1 Mol) der in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Norbornenverbindung, 98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 34 g (0,55 Mol) Äthylenglykol wurden der PoIyveresterungsreaktion
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unterworfen, wobei ein ungesättigter Polyester mit
einer Säurezahl von 20 erhalten wurde. Diese ungesättigte Polyester hatte die folgende Struktur:
G-O-CH0-CH0-O-(G-HC=CH-C-O-CH0-Ch0-O)0-C
μ 2 cL v» η 2 2 '2 η
0 .0 0 0
Der Härtungstest wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
ViTeise durchgeführt» Hierbei wurden eine Mindestvernetzungszeit
von 225 Sekunden und eine maximale exotherme Temperatur der Vernetzungsreaktion von 180°C festgestellt.
144 g 2-Hydroxyäthyl-a-äthylacrylat wurden tropfenweise
k innerhalb 1 Stunde zu einem Gemisch von 66 g Dicyclopentadien
und 4 g Hydrochinon gegeben, während bei 180°G am Rückfluß erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch, wurde dann
destilliert, wobei I70 g 2-Hydroxyäthyl-2-äthyl-5-norbornen-2-carboxylat
erhalten wurden.
Der ungesättigte Polyester wurde auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 200 g 2— Hydroxyäthyl-2~äthyl-5-norbornen-2-earboxylat an Stelle
des gemäß Beispiel 1 verwendeten 2-Hydroxyäthyl-5-norbornen-2-carboxylats
verwendet wurden. Der Polyester hatte eine Struktur, die der folgenden Formel entspricht:
109849/188 5
Der Härtungstest wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden eine Mindestvernetzungszeit
von 180 Sekunden und eine maximale Temperatur der
exothermen Vernetzungsreaktion von 160°0 ermittelt.
exothermen Vernetzungsreaktion von 160°0 ermittelt.
89 g (0,35 Mol) Biß-2-hydroxyäthylterephthalat und 32,5 g (0,28 Mol) Fumarsäure wurden 10 Stunden der Veresterungsreaktion bei 200 bis 210°0 und anschließend der Esteraustauschreaktion
unter Zugabe von 21,3 g (0,14 Mol) Methyl-5-norbornen-2-carboxylat
und 0,04 g Manganacetat 4 Stunden bei 200°C und anschließend 1,5 Stunden bei 2000C bei
3 bis 5 πιπί Hg unterworfen, wobei als hellgelber Feststoff der ungesättigte Polyester erhalten wurde, der einen Erweichungspunkt von 50 t>i£3 55°C und ein mittleres Molekulargewicht von 1800 hatte.
3 bis 5 πιπί Hg unterworfen, wobei als hellgelber Feststoff der ungesättigte Polyester erhalten wurde, der einen Erweichungspunkt von 50 t>i£3 55°C und ein mittleres Molekulargewicht von 1800 hatte.
Das Infrarotspektrum und das NMR-Spektrum stimmen mit der
Struktur gemäß Formel (I) überein, in der X für -CH0-GH0-,
Y für -GH=GH und -/ Λ- im Verhältnis von 1:1 stehen,
wobei beide endständige Gruppen die Formel -r"^ -haben
und η den Wert 4 hat.
wobei beide endständige Gruppen die Formel -r"^ -haben
und η den Wert 4 hat.
Zu 100 g des in der beschriebenen V/eise erhaltenen Polyesters
wurde 1 g Di-tert.-butylperoxyd gegeben. Das Gemisch
wurde auf 1500C erhitzt. !lach 10 Minuten stieg die
Innentenperatur auf 135 C. Sin hartes und klares Harz
wurde gobildet.
In einem Autoklaven wurden 66 g (1 Mol) Gyclopentadien
und 156 g (1 Mol) a-Hexylacrylsaure 1 Tag bei 1800C umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch war eine viskose
Flüssigkeit, die durch das Infrarotspektrum als 2-Hexyl-5-norbox-nen-2~carbonsäure identifiziert vanvle. Durch Gas-
und 156 g (1 Mol) a-Hexylacrylsaure 1 Tag bei 1800C umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch war eine viskose
Flüssigkeit, die durch das Infrarotspektrum als 2-Hexyl-5-norbox-nen-2~carbonsäure identifiziert vanvle. Durch Gas-
109849/1885
Chromatographie wurde kein nicht umgesetztes Cyclopentadien
nachgewiesen.
Ein Gemisch von 222 g (1 Mol) der in der oben beschriebenen
Weise erhaltenen Norbornenverbindung, 130 g (1 Mol) Citraconsäure,
100 g (0,5 Mol) Sebacinsäure, 99 g (1*1 Mol) Butandiöl-1,4 und 114 g (1,1 Mol) Neopentylglykol wurde
12 Stunden.der Veresterungsreaktion bei 2100C unterworfen,
wobei ein hellgelber Feststoff erhalten wurde, der einen Erweichungspunkt von 40 bis 4-50C hatte. Pur den in dieser
Weise erhaltenen Polyester wurde die der Formel (I) entsprechende Struktur angenommen, in der X für -
?H3 ?J
und -CH2-C-CH2- im Verhältnis von 1:1, Y für -C«CH- und
CH3
()8- im Verhältnis von 2:1, die beiden endständigen
()8- im Verhältnis von 2:1, die beiden endständigen
Gruppen für 0CA* und· n f^r ^ stehen.
Zu 100 g des in der oben beschriebenen V/eise erhaltenen Feststoffs wurde 1 g Di-tert.-butylperoxyd gegeben. Das
Gemisch wurde auf 1000C erhitzt, wobei nach 30 Minuten
ein hartes, klares, gehärtetes Harz erhalten wurde.
'29,2 g (0,2 Mol) Adipinsäure, 29,6 g (0,2 Mol) Phthal-
W . säureanhydrid, 31 g (0,2 Mol) Hexahydrophthalsäureanhydrid,
39»2 g (0,4 Mol) Maleinsäureanhydrid, 30 g (0,48 Mol)
Äthylenglykol, 25,5 g (0,25 Mol) Diäthylenglykol, 57 g' (0,24 Mol) hydriertes Bisphenol A und 78 g (0,24 Mol)
2,2-Di-(4-hydroxypropoxyphenyl)propan wurden gemischt. Das Gemisch wurde 12 Stunden der Polyveresterimgsreaktion
bei 23p°C und anschließend weitere 2 Stunden der Veresterungsreaktion unter Zusatz von 49 g 5-Norbornen-2-carbonsäure
unterworfen, wobei ein hellgelber Feststoff mit einem Erweichungspunkt von 55 bis 600C erhalten wurde.
Für den erhaltenen Polyester wird die der Formel (I) entsprechende Struktur angenommen, in der X für -(
109849/1885
GH2CH2OCH2CH2-, -^ H V-C-/H V und
im Verhältnis von 1:1:1:1, Y für -CH=GH-, -(^"p/a. , w ,/
und ^H) im Verhältnis von 2:1:1:1 stehen, die beiden
endständigen Gruppen die Formel -f^ii haben und η den Wert
4 hat. ^
Dem in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Feststoff wurde 1 g Dicumylperoxyd zugesetzt. Das Gemisch wurde auf
1500C erhitzt. Nach 5 Minuten stieg die Innentemperatur
auf 240°0. Ein hartes, klares Harz wurde erhalten.
Ein Gemisch von 263 g (1,1 Mol) Bis-2-hydroxyäthylterephthalat
und 116 g (1,0 Mol) Fumarsäure wurden 8 Stunden bei 200°C verestert, wobei ein ungesättigter Polyester mit
einer Säurezahl von 14,5 erhalten wurde.
30,4 g (0,2 Mol) Methyl~5-norbornen-2-carboxylat, 0,12 g
Manganäcetat und 0,2 g Hydrochinon wurden dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Das Gemisch wurde für die Esteraustauschreaktion
4 Stunden auf 160 bis 1900C und dann weitere 2
Stunden unter 5 mm Hg erhitzt, wobei ein ungesättigter Polyester erhalten wurde, der eine Säurezahl von 8,0 und
einen Erweichungspunkt von 50 bis 600G hatte.
Das Infrarotspektrum und das NMR~8pektrum bestätigen die
Struktur gemäß Formel (I), in der X für -GH2-CH2-, Y für
-GII=CH- und -^ y- in einem Verhältnis von 1:1 stehen,
fast beide Endgruppen die Formel γΛ^, haben und η den
V/ert 13 hat.
Zu 100 g des in dieser Weise erhaltenen ungesättigten
Polyesters wurde 1 g Cumolperoxyd gegeben. Das Gemisch
wurde auf 150°C erhitzt. Hierbei wurde eine Mindestvernet^urif■;£.}/.fiit
von 12 Minuten, und eine rnfociuale Temruiratur
(!■·.·/ <;K()t;hf.r;r:' ti Vorm.; i;%un\y,;vuu:_l'i on von ?<■(") G .f ei: t.r;r:;fc(-l It.
1 Of)8/, u/ 1805
Ein Gemisch von 132 g (1 Mol) 5-Norbornen-2-carbonsäure,
98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid, 168 g (2,2 Mol) 1,2-Propylenglykol
und 83 g (0,5 Mol) Isophthalsäure wurde ./*■ 18 Stunden bei 200°C umgesetzt, wobei ein ungesättigter
Polyester erhalten wurde, der eine Säurezahl von 7 und
• eine Viskosität von 1000 cP hatte. Das Infrarotspekbruin
und das IIMR-Spektrum bestätigen die Struktur gemäß Formel
(I), in der X für -OH2-GH-, X für -OH=CH- und
GHx
im Verhältnis von 2:1 stehen, fast beide Endgruppen die ψ Formel -f^Vn haben und η den Wert 2 hat·
Beim Härtungstest wurden eine Mindestvernetzungszeit von
300 Sekunden und eine maximale Temperatur der exothermen Vernetzungsreaktion von 1800G festgestellt.
Beispiel 13 '
Der in Beispiel 12 beschriebene Versuch wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von Methylisophthalat an Stelle
von Isophthalsäure. Ein Produkt, das im wesentlichen die gleichen Eigenschaften hatte, wurde erhalten.
Eine Reihe von wertvollen Polymeren wurde auf die· oben
beschriebene Weise unter Verwendung der nachstehend genannten Reaktionsteilnehmer hergestellt.
0 9 S4 9/1835
Tabelle 2
Norbornenverbindung
Ungesättig- Gesättigte te zweibasi- · zweibasische sehe Säure Säure
Glykol
Polymeres
σ co co
CD CO err
■CCOH
■CGOCH, H COOC CH
D
!I
HO-(E)-OH
HC COOCH5
.HOOC (CE2) J0COOK EOCH2-C-CE2OH
PH,
C-O- (Έ\ -0- (c-CH=CEC-O-
O ,00
-.C-CH0CILC-O-(E)-O)-C
ο O O
e) -0-
C-O-CHiH-CH5-O (-C-CE=CHC-OCE -C-CH2-O
CH0 OO ^5
% O
Tabelle
2
(Forts.)
ICorbornenverbindung
Ungesättigte Gesättigte zweibasisehe zweibasische
Säure Säure
Glykol
Polymeres
H-COOC CH J Il
nicht HC COOCH, verwendet
J>
HO(CH0CH0O)H
2 2 3
ν 0
- (c CE=CC-O(-CH2CH2O ^
-C-f-
r 0
Ec-c:
E-COOC- /_J -COOCE3 HOCH2CH2C
h °
3-0 CE2CH2O)
nicht verwendet
HO(CH2CH2O)H
H^C-C
— I C- | -C-CH, | rsji |
Ί! | I ' | _i |
0 | CH0 | K) |
2 | JN | |
cn | ||
2yJ | ill | O O |
D. |
Il ·*■
O |
|
,C-O- | ||
I | ||
0 | ||
Ein Gemisch von 70 S des gemäß Beispiel 1 hergestellten
ungesättigten Polyesters mit endständigen Norbornengruppeti,
50 g Styrol und 1 g Benzoylperoxyd mit einer Viskosität
von 1(X) cP bei 25°C und einem spezifischen Gewicht von 1,105 wurde 2 Stunden auf 7O0O und weitere 2 Stunden auf
11O°G erhitzt, wobei ein gehärtetes Material mit einem spezifischen Gewicht von 1,17 erhalten wurde. Die physikalischen
Eigenschaften sind nachstehend in !Tabelle III genannt.
Tabelle | Zugfestigkeit | Beispiel | III | 1820 | kg/cm |
Biegefestigkeit | 1020 | kg/cra | |||
Bareol-Härte (GIZJ-9341) | 65 | ||||
Charpy-Schlagzähi gkeit | 217 | cmkg/iü | |||
20 | |||||
12 Stücke eines Glasgewebes (15x20cm ) (Nippon Glass
Fiber Go., Ltd.: Satin Glass Cloth CL-OO5) wurden mit
einem homogenen Gemisch von 70 g des gemäß Beispiel 2
hergestellten, endständige Norbornengruppen enthaltenden
ungesättigten Polyesters, 30 g Styrol und 1 g Benzoylperoxyd
beschichtet. Das Gemisch hatte eine Viskosität von 500 cP bei 250C. Hierbei wurde ein Schichtgebilde erhalten,
das 65 Gew.-% des oben beschriebenen Polyesters enthielt. Der Schichtstoff wurde zur Härtung 2 Stunden auf
8O0C und 1 weitere Stunde auf 1100C erhitzt.
Zum Vergleich vrarde der gleiche Versuch mit dem gemäß Beispiel
2 hergestellten ungesättigten Polyester, ,jedoch ohne Zusatz der ITorbornenverbindung wiederholt. Die physikalischen
Eigenschaften der gehärteten Schichtstoffe sind
nachstehend in Tabelle IV genannt.
10984 9/1885
Beispiel 20 | Vergleichs | |
beispiel | ||
Viskosität der Masse, cP | 500 | 7000 |
Barcol-Härte (GIZJ-9341) | 67 | 68 |
Zugfestigkeit, kg/mm | 36,20 | ♦ 29,80 |
Zugmodul, kg/mm | 1062 | 867 |
Biegefestigkeit, kg/mm | 48,1 | 41,5 |
Biegeinodul, kg/mm | 2020 | 1850 |
Beispiel 21 |
Vormischungen wurden durch Zusatz von 30 g Styrol und
W 1g Benzoylperoxyd zu 70 g des gemäß Beispiel 5 herge—
"·* stellten, endständige Norbornengruppen enthaltenden
ungesättigten Polyesters hergestellt· In einem Kneter wurden 34 g dieses Gemisches mit 20 g Stapelglasseide
(Nippon Glass Fiber Co., Ltd., Länge 12,7 mn), 45 g
Calciumcarbonat und 1 g Zinkstearat innig gemischt. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei 110 C unter einem Druck von
ο
150 kg/cm gepreßt. Die physikalischen Eigenschaften des gepreßten Materials sind nachstehend in Tabelle V genannt, Zum Vergleich sind die Eigenschaften eines Preßlings genannt, der in der gleichen Weise hergestellt wurde, .wobei jedoch der ungesättigte Polyester kein endständiges Norbornen enthielt.
150 kg/cm gepreßt. Die physikalischen Eigenschaften des gepreßten Materials sind nachstehend in Tabelle V genannt, Zum Vergleich sind die Eigenschaften eines Preßlings genannt, der in der gleichen Weise hergestellt wurde, .wobei jedoch der ungesättigte Polyester kein endständiges Norbornen enthielt.
BeispielT 21 Vergleichsbeispiel
Biegefestigkeit, kg/mm2 16,7 8,5 Biegemodul, kg/mm2 1300 65Ο
Druckfestigkeit, kg/mm2 17,0 11,8
Charpy-Schlagzähigkeit,
cmkg/cm^ 28,9 27,2
1 09849/1885
Claims (1)
1. Ungesättigte Polyesterverbindungen der allgemeinen Formel
C-O-X-O-(C-Y-^C-O-X-O-V-C-Y-C-O-Z (I)
ti Il ti R Il ti
0-00 00
in der R ein Wasserstöffatom oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, X wenigstens ein Rest aus der
Gruppe linearer und verzweigter Alkylen- oder Oxyalkylenreste mit 2 bis 12 C-Atomen, cycloaliphatische Reste
mit 4 bis 6^ C-Atomen .-/ΐτ\~0(τ? Μ_~/ΐί\- und
-0-S^-, worin Rx und R* Wasserstoffatome
oder Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atomen sind und R^ ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit
2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, und Y wenigstens ein Rest der Gruppe der Alkylenreste mit 2 bis 10 C-Atomen,
Phenylenreste, Cyclohexylenreste und linearen und verzweigtenAlkenylenreste
mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, wobei Y zu wenigstens 20 Mol.-$ aus Alkenylenresten
besteht, Z ein Wasserstoffatom, ein niederer Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder P ist., worin R
und X die oben genannte Bedeutung haben und η eine ganze Zahl von υ bis 50 ist.
2. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest Y zu mehr als
50 Mol-$ aus Alkenylenresten besteht.
J. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen l.und
2, dadurch gekennzeichnet, daß η eine ganze Zahl von 0 bis 20 ist.
4. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methyl- oder
Äthylrest ist.
5. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß X wenigstens ein Rest
aus.der folgenden Gruppe ist: -(CHp) ι-, wobei n1 eine
ganze Zahl von 2 bis 12 ist;
-CH2-CH- , -CH-CH- und -CH
H CH CH
CH, CH, CH, · CH, ? 2 ? ?
-CH2CH2CH2-O-Ch2CH2CH2- und -(CH2CH20)n„-<
wobei n" eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist; 1,2-, 1,3-
und 1,4-Cyclohexylene;
CH, CE,
-/T>- und -0,ILr-O-A-C- /\
~* _ // W r\ η u
•6"'
6. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Y wenigstens ein
Rest aus der folgenden Gruppe ist; -(CH?) ft ■ - wobei n"'
eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist; o-, m- oder p-
109849/1885
PhenylrestQ 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cyclohexylenreste;
-CH=GH- , -CH=C- und -CH0-C-
I 2Ii
CH2
7· Ungesättigte Polyesterverbindungf^ach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom, X
eine Mischung von -CHgCHg- und -C^Hg- und Y eine Mischung
von -CH=CH- und /~V.ist.
8. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom,
X ein -CHpCH0- Rest und Y eine Mischung von -C-CHp-
und -CH=CH- ist.
9. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom,
X ein -C^iL-- Rest und Y ein -CH=CH- Rest ist.
3 ο
10. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1
bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom, X ein -C^Hg-Rest und Y eine Mischung von -CH=CH- und Y^Y
ist.
11. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatorn,
X -CHpCH2- und Y eine Mischung von -CH=CH- und -<\~V-
109849/1885
212Λ500
12. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 M; 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ~CA^1 ~*>
X eine Mischung von
-CH2—C-—CH2- und CH,
und Y eine Mischung von CH-,
> * ι ■■
-C=CH- und -(CH2)g- ist.
Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom,
X eine Mischung von -CH2CH2-, -
-C-^H> - und -CyI6-O- aj, -C-^ Λ-Ο-σ,Η*- und
ν
Y eine Mischung VOn-(CH2)U-, -CH=CH-, /ζ\ und /h\ ist
14. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffe torn,
X -(Ii)- und Y eine Mischung von -CH=CH- und -CHgCHgist.
15. Ungesättigte Polyestcrverbindungon nach Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß R ein Wasserstoffatorn,
109849/1885
CH
CH2 -C- CH2- und Y eine Mischung von
CH
-CH=CH- und r(CHg)10- ist,
l6. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß R -CH,, X -OCH2CH2OCH2CH2- und Y -CH=CH- ist.
17. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß R -CH,, X - und Y eine Mischung von CH-* und ~fi~\- \ ist
-CH=C-
. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom,
X -CH2CH2OCH2CH2- und Y CH2
-C-CH2- ist.
· Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerverbindung
gemäß der allgemeinen Formel I in Vinyl- oder Allylmonomeren gelöst ist, wobei die Menge des
Monomeren bis zu 60 Gew.-^i, insbesondere 5 bis 50
üew.-7'j betragt, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Polyworverbindun'5; I und des Monome7'>en.
1098A9/1885
20. Ungesättigte Polyesterverbindungen nach Anspruch 19*
dadurch gekennzeichnet, daß das Vinyl- oder Allylmonotnere
wenigstens eine Verbindung aus der folgenden Gruppe ist: Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol, a-Methylstyrol, Divinylbenzol,
Vinylacetat, Diallylbenzolphosphonat, N-Vinylpyrrolidon,
Maleinsäureimid, Methylacrylat, Äthyiacrylat,
Methylmethacrylat, Diallylphthalat und Tri~ allylcyanurat.
21. Faserverstärkte ungesättigte Polyesterverbindung nach Ansprüchen 1 bis 3* 19 und 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polymerverbindung der allgemeinen Formel I gemäß Ansprüchen 1 bis 3, 19 und 20 innig' verstärkendes
Material beigemischt ist, wobei die Menge des verstärkenden Materials etwa 10 bis 80 Gew.-%, insbesondere
15 bis 70 Gew.-%, beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerverbindung I und dem verstärkenden Material.
22. Faserverstärkte.ungesättigte' Polyesterverbindung
nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkende Material vienigstens ein Material aus .der
folgenden Gruppe ist: Glasfasern, Glasseidengewebe, Kühlefasern, Asbestfasern, Keramikfasern, Metallfasern,
Metalldrähte und synthetische oder natürliche, organische Fasern.
1Q9P49/1885
- 29 -
23· Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyesterverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von etwa 100 bis 250° C
eine Verbindung gomäß der allgemeinen Formel
-C-O-Z1 (II) 0
worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Z1 für ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest
mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen steht, mit einer ungesättigten
Pclyesterverbindung der allgemeinen Formel
Z"-(C-Y-C-X-O) - ZIM
Il |j (HD
0 0
worin X, Y und η die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Z" für einen OH- oder HO-X-0-Rest steht, in dem
X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Z1" für
ein H-Atorn oder -C-Y-C-OH1 -Rest steht, wobei Y die
Il Ii
0 0
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und R' ein V/usserstoffatom
oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen 1st, umsetzt.
109849/ 188 5
- jo -
2)\. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyester
verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von etwa 100 bis 250° C
eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel II nach Anspruch 23 mit
einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
HO-C-Y-C-OH
Ii
CYC
Ii
0 0
in der Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, deren Anhydride oder Ester, wobei jedoch wenigstens"
20 Mol-$ davon als α, ß- ungesättigte Dicarbonsäure vorliegen müssen und ■
einem Diol der allgemeinen Formel
HO-X-OH (V)
P · in der X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
umsetzt.
25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonsäure gemäß Formel IV in einer Menge von
2 bis 15 Mol-p ersetzt: wird durch 3-basicehe- oder
4-basische Säuren, ausgewählt aus der Gruppe der Trimellithsäure,
Pyrromelllthsäure und Biphenyl-tetracarbonsäure.
10984 9/1885
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Diol gemäß der Formel V in einer Menge von
etwa 2 bis 15 Mol-$. ersetzt wird durch Triole oder
Tetraole, ausgewählt aus der Gruppe Trimethylolpropan, Glycerin, Trimethyloläthan., Pentaerythrit und Sorbit.
2'f. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel II in einer Menge von etwa 5 bis 50 Mol-$ durch eine
monofunktionelle Verbindung ersetzt wird, ausgewählt aus der Gruppe der Monoalkohole und ein-basischen Säuren.
1 0 9 P h 9 / 1 8 8 5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4236670 | 1970-05-20 | ||
JP4236670 | 1970-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124500A1 true DE2124500A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2124500B2 DE2124500B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2124500C3 DE2124500C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2090165B1 (de) | 1974-05-31 |
GB1342112A (en) | 1973-12-25 |
DE2124500B2 (de) | 1976-08-12 |
FR2090165A1 (de) | 1972-01-14 |
US3715330A (en) | 1973-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2426280C3 (de) | Vinylesterurethankondensate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1964547C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines durch Strahlung härtbaren Überzugsmaterials | |
DE1445319A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Polyesterharzmassen | |
CA1239247A (en) | Low viscosity curable polyester resin compositions and a process for the production thereof | |
DE69916900T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyetheresterharzen mit hohem aromatischen Estergehalt | |
DE2645657A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern fuer lufttrocknende ungesaettigte polyesterharze | |
DE2907997C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Copolymeren | |
DE1720515C3 (de) | Wärmehärtbare Harzmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2640614A1 (de) | Ungesaettigte epoxyester und verfahren zu deren herstellung | |
DE2031946A1 (de) | Hitzehärtbare feuerhemmende Harz verbindungen | |
DE1694951A1 (de) | Ungesaettigte Polyesterharzmassen | |
DE1770100A1 (de) | Polyester und Polyesterharz | |
DE2124500A1 (de) | Ungesättigte Polyester verbindungen mit neuer Molekülstruktur | |
DE60106113T2 (de) | Ungesättigte Polyesterharz-Zusammensetzungen | |
DE2124500C3 (de) | Ungesättigte Polyesterverbindungen | |
EP0003315B1 (de) | Verwendung reaktiver Oligomerer zur Härtung ungesättigter Polyesterharze | |
DE1770101B2 (de) | Ungesättigter Polyester und dessen Verwendung | |
DE3049731C2 (de) | Ungesättigte Polyesterharze enthaltende Gemische | |
DE1105160B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten durch Auspolymerisieren ungesaettigter Polyesterharze | |
DE2063247A1 (de) | Ungesättigte flussige Polyestermassen und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkorpern aus geharteten wässrigen Emulsionen | |
DE1745936C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyester-Polymerisaten | |
KR830001395B1 (ko) | 불포화폴리에스테르수지제조방법 | |
DE1074260B (de) | Verfahren zur Her stellung von Polymerisationsprodukten aus ungesättigten Polyesterharzen mono meren ungesättigten Verbindungen und Epoxyharzen | |
DE2029958C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerhemmenden hitzehärtbaren Vinylesterharzen | |
DE3218200A1 (de) | Lufttrocknende ungesaettigte polyesterharze |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |