DE2123994A1 - Electrophotographic reproduction - Google Patents

Description

Betrifft: Neue BRD-Paten-tanmeldg. entepr.DDR-WP 57e/153 800

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung elektrophotographiaoher Bilder

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung elektrophotographischer Bilder, wobei positive Bilder sowohl von positiven als auch von negativen Vorlagen erhalten werden -

Die Forderung, den elektrophotographischen Prozeß sowohl positiv - positiv als auch negativ - positiv ablaufen zu lassen, besteht insbesondere bei der Rückvergrößerung von Mikrofilmen. Es ist zu diesem Zweck bekannt, den Entwickler des Gerätes zu wechseln, indem man je nach dem Charakter des Filmes entweder einen Entwickler mit negativ oder positiv geladenem Toner verwendet»

Das Wechseln des Entwicklers ist mit aufwendigen Manipulationen, z.B. mit dem Ausbau des Entwicklungsaggregates, Umklemmen von Schlauchverbindungen und der Reinigung großer Teile des Geräteinneren verbunden, indem stets mit dem gleichen Entwickler gearbeitet wird«

Zweck der Erfindung ist es, die Herstellung von elektrophotographiöchen Positivkopien von Positiv- und Negativvorlagen zu vereinfachen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Anpassen des elektrophotographischen Verfahrens an den Charakter der Vorlage zu entwickeln.

Erfindungsgeinäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entsprechend dem Charakter der Vorlage der Photoleiter mit unterschiedlicher Polarität aufgeladen wird und mit der Wahl der Aufladepolarität eine Anpassung der die photoelekbrischen Kennwerte des Photoleitors beeinflussenden Arbeitsaggregate erfolgt,

209840/0960

BAD ORIGINAL

Gemäß der Erfindung kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Ladepolarität dem Photoleiter eine Ladung unterschiedlicher Höhe ^: erteilt, werden. Ebenso ist es möglich, daß der Ladepolarität die Belichtung des Photoleiters angepaßt wird. D_er jeweiligen Ladepolarität kann auch die Intensität und Art der Restpotentialentfernung angepaßt sein. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, mit dem Umschalten der Ladepolarität eine Veränderung der an der Aufladeeinrichtung anliegenden Hochspannung und/oder des Schirmpotentials, des Abstandea der Ladeeinrichtung von dem Photoleiter bzw. der Aufladezeit zu kuppeln. Mit der Einrichtung zum Umschalten der Ladepolarität ist eine Einrichtung zur Veränderung der effektiven Belichtungszeit , der Leistung der Lichtquelle, der Objektivblende oder zum Einfügen von Graufiltern in den Belichtungsstrahlengang kuppelbar. Um bei unterschiedlichen Ladepolaritäten auftretende unterschiedliche hohe Restpotentiale von dem Photoleiter abzuführen, kann mit der Einrichtung zum Umschalten der Ladepolarität eine Einrichtung zur Einschaltung von verschiedenen Strahlenquellen gekuppelt sein, die sich in ihrer Intensität bzw. der Strahlenqualität unterscheiden. Diese Strahlenquelle kann z.B. von einem Infrarot-Strahler gebildet werdenο

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.

,Es zeigen:

Figo 1 Einrichtung zum Umschalten der Ladepolarität mit anpaßbarer Ladespannung

Fig. 2 Einrichtung mit veränderbarem Schirmpotential

Pig. 3 Einrichtung mit veränderbarer Be triebοspannung der BeIeuchtungsquelle

Fig. 4 Einrichtung mit einschwenkbarem Graufilter

Gemäß Fig. 1 ist eine Ladeeinrichtung 1 für cino Hölentrommel 2 über einen Polwc-ndoachal fcer 3 mit einem Hoohspannun^a^erüt 4

— 3 — BAD ORIGINAL

— 3 —

verbunden, dessen Primärspannung mittels eines Schalters 5 umschaltbar ist.

In Fig„2 ist der Polwendeschalter 3 mit einem Schalter 6 gekuppelt, mittels welchem ein Widerstand 7 zwischen einen Schirm 8 der Ladeeinrichtung und Erdpotential geschaltet werden kann.

Gemäß Fig.3 ist mit dem Po!wendeschalter 3 ein Schalter 9 gekuppelt, über welchen ein Vorwiderstand TO in den Stromkreis einer die bildmäßige Belichtung der Selentrommel 2 durchführenden Lichtquelle 11 schaltbar ist.

In 3?igo4 ist mit dem Polwendeschalter 3 ein in den Bei ich- J tungsstrahlengang bewegbares Graufilter 12 gekuppelt.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Das Hochspannungsgerät 1 erzeugt eine erdfreie Hochspannung von z.B. 7,2 KV, deren Minuspol bei negativer Aufladung der Selentrommel 2 über den Polwendeschalter 3 an die Ladeeinrichtung 1 gelegt wird, während der Pluspol geerdet ist. Durch Umlegen des Polwendesehalters 3 läßt sich der Pluspol des ^ochspannungsgerätes o.n die Ladeeinrichtung 1 und der Minuspol auf Erdpotential legen, wobei gleichzeitig mit dem Umlegen des Polwendeschalters durch Reduzierung der Primärspannung des Hochspannungsgerätee ^ dessen Ausgangsspannung auf z.B. 5,8 KV verringert wird. Diese ' unterschiedlichen Hochspannungen führen zu unterschiedlichen Ladeströmen, durch die der Einfluß der polaritätsabhnngigen Aufladechorrkteristik der Selentrommel 2 ausgeglichen und ein konstantes Anfaiiüspotential erzielt wird..

Ist bei einer anderen Selentrommel der Unterschied des bei entgegengesetzter Ladepolarität notwendigen Ladestromes geringer, so wird entsprechend Fig.2 bei gleichbleibender Hochspannung wie folgt verfahren. Bei negativer Aufladung wird die Stromergiebigkeit der Ladeeinrichtung 1 dadurch erhöht, daß dem Schirm 8 ^;ibor einen Widerstand 7 ein Potential gegeben wird, welches 7,winchen den Potentialen des Coronadrahtes und der Selenschicht Hn:-t.

209840/0950 -

BAD ORIGINAL

Es besteht auch die Möglichkeit, daß eine Selentrommel zusätzlich zum polaritätsabhängigen Aufladeverhalten ein polaritätsabhängiges Entladeverhalten zeigt. Der Abbau eines Anfangspotentials der Selentrommel von z.B. 500 V auf 100 V erfolgt bei positiver Aufladung durch eine Belichtung von 22 lxs (Lux-Sekunden), während bei negativer Aufladung 56 lxs erforderlich sind. Um diesen Erfordernissen Rechnung zu tragen, ist gemäß Fig,3 mit dem Polwendeschalter 3 der Schalter 9 gekuppelt, mittels dem bei positiver Ladepolarität der Widerstand 10 zwecks Lichtstromreduzierung in den Stromkreis der lichtquelle 11 geschaltet wird.

Eine Reduzierung der Belichtung der Selentrommel 2 ist gemäß Fig.4 auch dadurch möglich, daß mit dem Umschalten auf positive Ladepolarität ein Einschwenken des Graufilters T2 in den Belichtungsstrahlengang gekuppelt ist.

209840/0950

BAD ORIGINAL

Claims (7)

1. Patentansprüche:

   ΐ. Verfahren zur Herstellung elektrophotographischer Positivkopien von Positiv- und Negativvorlagen mit ein- und demselben Entwickler, dadurch gekennzeichnet_t daß entsprechend dem Charakter der Vorlage der Photoleiter mit unterschiedlicher Polarität aufgeladen wird und mit der Wahl der Aufladepolarität eine Anpassung der die photoelektrischen Kennwerte des Photoleiters beeinflussenden Arbeitsaggregate erfolgt*
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in " Abhängigkeit von der jeweiligen Ladepolarität dem Photoleiter eine Ladung unterschiedlicher Höhe erteilt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladepoiarität · die B_exi_cn-j;ung des Photoleiters angepaßt wird.
4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladepolarität die Intensität der Restpotentialentfernung angepaßt wird.
5. 5ο Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet j daß mit dem Um- % schalten der Ladepolarität eine Veränderung der an der Aufladeeinrichtung anliegenden Hochspannung und/oder des Schirmpotentials, des Abstandes der Ladeeinrichtung von dem Photoleiter bzw. der Aufladezeit gekuppelt ist.
6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einrichtung zum Umschalten der Ladepolarität eine Einrichtung zur Veränderung der effektiven Belichtungszeit, der Leistung der Lichtquelle, der Objektivblende oder zum Einfügen von Graufiltern in den Belichtungsstrahlengang gekuppelt ist,
7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Annprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der

   209840/0950 _{BAD 0Rl}GiNAt -⁶"

   4-

   Einrichtung zur Einschaltung verschiedener Strahlenquellen zur Restpotentialentfernung von dem Photoleiter, die· sich in Intensität bzw. ^trahlenqualität unterscheiden gekuppelt ist*

   ELBE-KAKBRA-GESEIISGHAFT mit beschränkter Haftung

   G9Ö4Ö/O95Ö

   Leerseite