DE2123563C3 - Abbeizmittel - Google Patents
AbbeizmittelInfo
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- DE2123563C3 DE2123563C3 DE19712123563 DE2123563A DE2123563C3 DE 2123563 C3 DE2123563 C3 DE 2123563C3 DE 19712123563 DE19712123563 DE 19712123563 DE 2123563 A DE2123563 A DE 2123563A DE 2123563 C3 DE2123563 C3 DE 2123563C3
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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- C09D9/005—Chemical paint or ink removers containing organic solvents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Abbeiz-, Löse- und Reinigungsmittel auf der Basis von organischen
Lösungsmitteln, die gegebenenfalls ätzende und Ölfarben bzw. Alkydharze verseifende Substanzen, Netzmittel,
Schleifmittel oder beliebige Kombinationen dieser enthalten können.
Es ist bereits bekannt, bei Abbeizmitteln der genannten Art Retentionsmittel zuzusetzen, um die
Verdunstung der in den Abbeizmitteln enthaltenen Lösungsmittel zu verringern. Als Retentionsmittel
werden hierbei gewöhnlich Wachse, Celluloseäther, Paraffine und ähnlich Stoffe zugesetzt. Die Wirkung
dieser Bekannten Retentionsmittel ist jedoch teilweise unbefriedigend. Nachteilig ist oft die begrenzte
Löslichkeit in den üblicherweise bei Abbeizmitteln verwendeten Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen.
Es wurde nun gefunden, daß man von diesen Nachteilen freie, Retentionsmittel enthaltende Abbeiz-,
Löse- und Reinigungsmittel auf der Basis von organischen Lösungsmitteln erhält, wenn man erfindungsgemäß
Trioxan als Retentionsmittel verwendet.
Die zum Stande der Technik gehörenden Retentionsmittel sind nicht oder nur sehr schwer flüchtig. Es war
daher überraschend, daß Trioxan, ein sehr leicht flüchtiger (Dampfdruck bei 250C 12,7 Torr, bei 37,5° C
31,2 Torr, bei 900C 330 Torr, bei 114,50C 759 Torr) und
bei normaler Temperatur fester Stoff (Schmelzpunkt 62° C) sich als Retentionsmittel eignet.
Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Retentionsmittels
wird die Dauer des Quellzustandes und damit die Dauer der Entfernbarkeit des Lackfilms von
der Unterlage nach dem Auftrag des Abbeizmittels verlängert, so daß ein wirtschaftlicheres Arbeiten
möglich ist. Die Abbeizwirkung wird durch den Trioxanzusatz nicht nachteilig beeinflußt. Trioxan selbst
kann als fester Stoff bei Normaltemperatur nicht als Abbeiz-, Löse- oder Reinigungsmittel verwendet werden,
wohl aber wie wir gefunden haben, bei erhöhter Temperatur, oberhalb des Schmelzpunktes (62° C).
Die erfindungsgemäßen Abbeiz-, Löse- und Reinigungsmittel können als Lösungsmittelkomponente
aliphatische, aromatische und/oder Halogenkohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Äther und andere Lösungsmittel
sowie Gemische dieser aufweisen. In dem genannten Lösungsmittel ist Trioxan gut löslich, was besonders
vorteilhaft ist, da es gegebenenfalls auch in größeren Konzentrationen verwendet werden kann. Gewöhnlich
werden Mengen von 5 bis 60 Teilen, vorzugsweise 10 bis 50 Teilen, je 100 Teile Abbeizlösungsmittel eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Abbeiz-, Löse- und Reinigungsmittel können zusätzlich ätzende und Lackfilme
zersetzende Substanzen, wie z. B. alkolisch reagierende
Zusätze, z. B. Natronlauge, Kalilauge, Ammoniaklösung, Sodalösung, Amine usw, oder sauer reagierende
Zusätze, z. B. Essigsäure, Trichloressigsäure, Ameisensäure usw, die Ölfarben und Alkydharze verseifen,
enthalten. Weiter können auch Netzmittel, z. B. Amine,
Äthylenglykolmonobutylester, Alkohole usw, zugesetzt werden. Schließlich ist auch der Zusatz eines Schleifmittels,
z. B. Schlämmkreide, oder die Anwendung einer
ίο Kombination von Trioxan mit einem an sich bekannten
Retentionsmittel, z. B. Äthylcellulose, möglich.
Es wurden die in Tabelle 1 angeführten, als Abbeizmittel wirkenden Lösungsmittel allein oder in
den dort angegebenen Mengenverhältnissen zusammen mit Trioxan zu einer flüssigen Lösung abgemischt und
auf einen gehärteten Alkydharzlackfilm aufgebracht Dieser quoll nach kurzer Zeit und wurde weich. Er ließ
sich dann mit einem Spachtel entfernen (Anfang der Abbeizfähigkeit). Nach einer bestimmten Zeit verdunstete
die Beizlösung und der Lackfilm wurde wieder hart (Ende der Abbeizfähigkeit).
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, wobei die Abbeizlösungen jedoch noch zusätzlich 5 Gew.-°/o
Äthylcellulose, ein bekanntes Retentionsmittel, enthielten. Die Mengenverhältnisse der Abbeizlösungen sowie
so die Abbeizzeiten sind der Tabelle 2 zu entnehmen.
Tabelle 1 | Abbeizfähigkeit des Lackfilms2) in Minuten nach dem Auftrag Anfang Ende |
12 35 |
Abbeizlösung1) | 1 1,5 |
15 35 |
Methylenchlorid 40 Methylenchlorid/Trioxan Mischungsverhältnis 4 :1 |
1 1,5 |
20 30 |
Äthylenchlorid (1,2-Dichloräthan) Äthylenchlorid/Trioxan « Mischungsverhältnis 4 :1 |
1,5 0,75 |
70 100 |
Tetrachlorkohlenstoff Tetrachlorkohlenstoff/Trioxan Mischungsverhältnis 9 :1 |
0,75 0,75 |
50 120 |
50 o-Xylol o-Xylol/Trioxan Mischungsverhältnis 4 :1 |
0,5 0,5 |
20 45 |
Essigester >5 Essigsester/Trioxan Mischungsverhältnis 4:1 |
0,5 0,5 |
10 20 |
Methyläthylketon Methyläthylketon/Trioxan b0 Mischungsverhältnis 2 :1 |
0,3 0,3 |
|
Aceton Aceton/Trioxan Mischungsverhältnis |
||
Anmerkungen:
') Das Mischungsverhältnis ist in Vol.-Teilen angegeben.
') Das Mischungsverhältnis ist in Vol.-Teilen angegeben.
U Das Mischungsverhälli
ή Lackfilm = Alkydharz.
ή Lackfilm = Alkydharz.
In den hier beschriebenen Lösungen ist als bekanntes
Retentionsmittel Äthylcellulose in einer Konzentration von 5 Gew.-% bezogen auf die Gesamtlösung zugegeben.
Methylenchlorid
Methylenchlorid/Trioxan
Mischungsverhältnis 4 : 1
Methylenchlorid/Trioxan
Mischungsverhältnis 4 : 1
Äthylenchlorid
(1,2-Dichloräthan)
Äthylenchlorid/Trioxan
Mischungsverhältnis 4:1
(1,2-Dichloräthan)
Äthylenchlorid/Trioxan
Mischungsverhältnis 4:1
Tetrachlorkohlenstoff
Abbeizfähigkeit des Lackfilms in Minuten nach dem Auftrag
1
2
2
1,5
Tetrachlorkohlenstoff/Trioxan
Mischungsverhältnis 9:1
Mischungsverhältnis 9:1
1(1 o-Xylol
o-Xylol/Trioxan
Mischungsverhältnis 4: r
Mischungsverhältnis 4: r
Essigsester
Essigester/Trioxan
Mischungsverhältnis 4:1
Essigester/Trioxan
Mischungsverhältnis 4:1
Methyläthylketon
Methyläthylketon/Trioxan
Mischungsverhältnis 2 :1
Methyläthylketon/Trioxan
Mischungsverhältnis 2 :1
Aceton
Aceton/Trioxan
Mischungsverhältnis 3 :1
Mischungsverhältnis 3 :1
Abbeizfähigkeit des Lackfilms in Minuten nach dem Auftrag
0,75
0,75
0,5
0,5
0,5
0,75
0,75
0,5
0,5
0,5
0,6
0,6
0,6
Claims (2)
1. Abbeiz-, Löse- und Reinigungsmittel auf der Basis organischer Lösungsmittel, ausgenommen
cyclische Acetale von Diolen, dadurch gekennzeichnet, daß diese 5 bis 60 Gew.-Teile
Trioxan, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Mischung, enthalten.
2. Abbeiz-, Löse- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Gemische von Trioxan mit an sich bekannten Retentionsmitteln enthalten.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123563 DE2123563C3 (de) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Abbeizmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123563A1 DE2123563A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2123563B2 DE2123563B2 (de) | 1978-10-05 |
DE2123563C3 true DE2123563C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=5807664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123563 Expired DE2123563C3 (de) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Abbeizmittel |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2123563C3 (de) |
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US4973420A (en) * | 1989-05-04 | 1990-11-27 | Hoechst Celanese Corporation | Stripper composition for removal of protective coatings |
DE4003700A1 (de) * | 1989-07-11 | 1991-01-24 | Scheidel Georg Gmbh | Zubereitung zum loesen von beschichtungen und klebern |
US5472641A (en) * | 1994-06-09 | 1995-12-05 | Hoechst Celanese Corp. | Single phase aqueous paint remover compositions including trioxane, water and an organic co-solvent |
-
1971
- 1971-05-12 DE DE19712123563 patent/DE2123563C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-04-25 BE BE782613A patent/BE782613A/xx unknown
- 1972-05-09 FR FR7216487A patent/FR2137656A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2123563A1 (de) | 1972-11-16 |
FR2137656B1 (de) | 1977-04-01 |
DE2123563B2 (de) | 1978-10-05 |
FR2137656A1 (en) | 1972-12-29 |
BE782613A (fr) | 1972-10-25 |
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