DE2123505A1 - Auswuchtmaschine - Google Patents
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Description
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
28. April 1971
28. April 1971
Auswuchtmaschine
Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine für Wuchtkörper mit einem Winkellagengeber zur Peststellung der Unwuchtwinke
llage.
Die Anwendung einer an einem Stativ beistellbar gehaltenen Bearbeitungsvorrichtung
mit Gegenhalter der einen in sich geschlossenen KraftSchluß beim BearbeitungsVorgang herbeiführt,
zum Bearbeiten von Wuchtkörpern auf Ausviuchtmaschinen ist bekannt. (DAS 1 270 926)
Eine derartige beistellbare Bearbeitungsvorrichtung für Wuchtkörper
auf Auswuchtmaschinen löst die Aufgabe, die Beseitigung
der in der Auswuchtmaschine festgestellten Unwucht ohne Beschädigung der hinsichtlich Meßgenauigkeit und Reproduzierbarkeit
der Meßergebnisse empfindlichen schwingfähigen Wuchtkörperlagerung innerhalb der Auswuchtmaschine durchführen zu können.
Hierzu ist es erforderlich, Bearbeitungswerkzeug und Gegenhalter gewichtsmäßig auszugleichen und mit einem gemeinsamen Antrieb
zu versehen, so daß Bearbeitungswerkzeug und Gegenhalter den auszuwuchtenden Körper gleichzeitig berühren, um eine Beschädigung
der Wuchtkörperlagerung eindeutig zu vermeiden. Eine derartige
beistellbare Bearbeitungsvorrichtung muß demgemäß mit entsprechendem Aufwand an zusätzlichen Bauteilen ausgerüstet sein,
damit keinerlei störende Momente während des Bearbeitungsvorganges auf die Wuchtkörperlagerung übertragen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auswuchtmaschine mit hoher
Meiigeriauigkeit bei gleichzeitiger robuster Ausgestaltung hinsichtlich
in der Auswuchtmaschine durchzuführender Bearbeitungen zur Unwuchtbeseitigung zu schaffen, die die Nachteile des
bekannten Standes der Technik nicht aufweist. Dies wird erfindungs gemäß erreicht, durch die Verwendung einer hydrostatischen
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Lagerung zur Aufnahme des Wuchtkörpers und die Messung der durch die Unwucht innerhalb seiner Lagerung hervorgerufenen Verlagerung
des Wuchtkörpers. Hierdurch wird als wesentliche Bereicherung der Technik erreicht, daß mit dieser Auswuchtmaschine die Auswirkungen
sowohl mittels Kraft- als auch mittels Wegmessung erfasst werden können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Auswuchtmaschine für Einebenenwuchtungen
mit einer den Wuchtkörper tragenden Spindel besteht darin, daß die Verlagerung der Spindel gemessen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung für Mehrebenenwuchten
besteht darin, daß die Verlagerung der Wuchtkörperwelle in mehreren Ebenen gemessen wird. Bei einer Auswuchtmaschine für
Mehrebenenwuchten mit den Wuchtkörper tragenden Rollen ist eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung der Rollen gemessen wird.
Die in der Auswuchtmaschine verwendete hydrostatische Lagerung mit Druckö!taschen, Gleitflächen, Ringnuten und mit diesen über
Leitungen verbundenem Druckölbehälter ist dadurch gekennzeichnet., daß im Druckölbereich der hydrostatischen Lagerung gelagerte
Druckmeß- und/oder Steuermittel mit Schwingungsmeßumformern verbunden
sind, und daß über ein in der Leitung zwischen Druckölbehälter und Druckö !taschen angeordnetes Mehrwegeveritil zusätzliche
im hydrostatischen Lager angeordnete Gleitflächen mit Drucköl versorgbar sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses hydrostatischen Lagers besteht darin, daß mittels die Druckölleitung verschließender,
den Wuchtkörper in radialer Richtung berührender federbelasteter Kugeln die Druckölzufuhr gesteuert und die transiatorische Bewegung
einer der die Druckölzufuhr steuernden Kugeln über einen Verbindungsstab mit einem Schwingungsumformer verbunden ist.
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Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß ein in einer ' der Druckölleitungen zu den Drucköltaschen angeordneter, federbelasteter,
längsdurchbohrter Kolben in Abhängigkeit der durch die radiale Verlagerung des Wuchtkörpers auftretenden statischen
Druckschwankungen gegenüber einer die Druckölleitung umschließenden Meßspule beweglich ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung der
hydrostatischen Lagerung besteht darin, daß in einer Drucktasche
des. hydrostatischen Lagers eine Druckmeßdose angeordnet ist. V/eitere erfinderische Ausgestaltungen bestehen darin, daß die
zusätzlichen mit Drucköl versorgbaren Gleitflächen in einer radialen Ebene des hydrostatischen Lagers angeordnet sind; daß
die zusätzlichen mit Drucköl versorgbaren Gleitflächen als Kegel- ™
[!leitflächen ausgebildet sind und daß die zusätzlichen mit Drucköl
versorgbaren Gleitflächen als Doppelkegelgleitflächen ausgebildet sind.
Durch die Erfindung werden auf dem Gebiet des Auswuchtens neue Wege in der Unwuchtermittlung und gleichzeitig in der Halterung
des Wuchtkörpers zur Unwuchtbeseitigung beschritten. An Hand
der Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
Es zeigen schematisch:
Fig. 1 a Die Anordnung einer Wuchtkörperwelle in einer erfindungsgemäßen Auswuchtmaschinenlagerung
im Querschnitt;
Fig. 1 b eine Anordnung gemäß Fig. 1 a im Längsschnitt;
Fig. 1 c den in Axialrichtung vorhandenen Druckverlauf innerhalb der erfindungsgemäßen Lagerung;
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Pig. 2 eine Ausgestaltung dieser Lagerung als
Rollenlager für Wuchtkörper;
Fig. 3> eine bevorzugte Ausgestaltung der Druckölzu-
und abfuhr bei einer Lagerung gemäß Pig. 2;
Pig, 4 die Anordnung einer Wuehtkörperwelle in einer
erfindungsgemäßen Auswuchtmaschinenlagerung mit tibertragungseinrichtung zur Bestimmung der
Unwuchtwirkungen;
Fig. 5 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Einrichtung gemäß Fig. 4j
Fig. 6 eine erfindungsgemäße hydrostatische Lagerung
mit zusätzlichen Gleitfläehen und Druckumschaltung zum Festsetzen der Spindel^
Fig. 7 eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
hydrostatischen Lagerung als Doppelkegellager mit Druckabsehaltung zum Festsetzen der Spindel.
Gemäß Fig. 1 a ist erfindungsgemäß eine zylindrische Lagerstelle
If eines nicht dargestellten Wuchtkörpers in einem auf
dem nicht dargestellten unterbau einer Auswuchtmaschine angeordnetem
hydrostatischen Lager 2 gelagert.
Zufolge des unter erhöhtem Druck über die Druckleitungen 3 in die
Druckkammern 4 des hydrostatischen Lagers 2 einfließenden Fluids
wird die zylinderische Lagerstelle 1 des Wuchtkörpers von den Gleitflächen 5 des hydrostatischen Lagers 2 abgehoben. Hierdurch
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entstehen Lagerspalte 6 zwischen den Gleitflächen 5 des
hydrostatischen Lagers 2 und der zylindrischen Lagerstelle 1 des Wuchtkörpers, die von dem Fluid durchströmt werden, und somit
eine Berührung zwischen zylindrischer Lagerstelle 1 des Wuchtkörpers und den Gleitflächen 5 des hydrostatischen Lagers 2 verhindern.
Ausserdem sind in dem hydrostatischen Lager 2 Abflußnuten 7 angeordnet, durch die das Fluid über Abflußtaschen 8
(vergl. Fig. Ib) drucklos aus dem hydrostatischen Lager 2 in einen
nicht dargestellten Vorrat abfließen kann, von dem aus die Rückführung des Fluids unter Druck über die Druckleitungen 3 zu
dem hydrostatischen Lager 2 erfolgt. Als'Fluid eignet sich jede nicht korrosiv wirkende Flüssigkeit, beispielsweise öl oder Gas.
Die zylindrische Lagerstelle 1 wird durch den konstanten Druck in den Druckkammern 4 und von den hydrodynamischen Kräften des
Fluidfilms die durch die Rotation der Gleitfläche der zylindrischen Lagerstelle 1, in den Lagerspalten 6 entstehen, in einem
Schwebezustand gehalten.
Gemäß Fig. 1 c nimmt in axialer Richtung der Fluiddruck von den Druckkammern 4 in Richtung auf die Abflußtaschen 8 linear auf
Null ab.
Durch die in dem Wuchtkörper vorhandene Unwucht wird die zylindrische
Lagerstelle 1 des Wuchtkörpers zu den Gleitflächen 5 des hydrostatischen Lagers exzentrisch ausgelenkt und es treten in
Umfangsrichtung Druckschwankungen auf, die mit der Umlauffrequenz
des Wuchtkörpers umlaufen.
Die Auslenkung der zylindrischen Lagerstelle 1 des Wuchtkörpers aus ihrer Null-Lage und die Größe der Auslenkung bzw. die Stärke
des Auslenkimpulses sind ein Maß für die Größe der im Wucht-Körper
enthaltenen Unwucht. Ausserdem besteht ein direkter Winkelbezug zwischen momentaner Auslenkung der zylindrischen Lagerstelle
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Ι und der Stelle der Unwucht am Wuchtkörper, so daß gemäß der
Erfindung mittels hydrostatischer Lagerung, zur Aufnahme des Wuchtkörpers und Messung der durch die Unwucht innerhalb seiner
Lagerung hervorgerufenen Verlagerung des Wuchtkörpers unter weiterer Verwendung eines bekannten Winkellagengebers und durch
Schwingungsumformer die Unwucht eines Körpers mit einfachsten Mitteln treffsicher und ohne zusätzlichen Aufwand ermittelt
wird. Hierbei kann die Verlagerung der zylindrischen Lagerstelle über die von der umlaufenden Druckwelle beaufschlagten in mindestens
einer Druckkammer 4 angeordnete Druckmeßglieder 9 oder von Druckmeßgliedern Io die in den Gleitflächen 5 des hydrostatischen
Lagers so angeordnet sind, daß sie die Strömung innerhalb der Lagerspalte 6 nicht beeinflußen, aufgenommen werden.
Bei der zylindrischen Lagerstelle 1 kann es sich um einen am
Wuchtkörper angeordneten Zapfen handeln oder bei Mehrebenenauswuchtung
beispielsweise um eine Welle auf die der Wuchtkörper befestigt ist, oder es kann sich auch um die Wuchtspindel selbst
handeln, die an ihrem einen Ende beispielsweise bei Radauswuchtmaschinen
den Wuchtkörper trägt.
Weitere Möglichkeiten zur Bestimmung der Unwuchtgröße mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Auswuchtmaschine werden bei der Besprechung der Fig. 4 und 5 erläutert.
In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Auswuchtmaschine
dargestellt, bei der je Meßebene mindestens eine der die Wellenzapfen
Io des Wuchtkörpers 11 tragenden Rollenanordnungen 12
als hydrodynamische Lagerung ausgebildet 1st. Hierbei 1st der Rollenkörper Ij5 als feststehender Körper ausgebildet, an dessen
Umfang Drucktaschen 14 angeordnet sind, die über Drucicölbohrungen
15, 16, Vf, 18 mit Drucköl versorgt werden, so daß
zwischen Rollenring 19 und Rollenkörper I^ Fluidspalte 2o entstehen,
durch die das Fluid über die Bohrungen 21, 22, 23, 24,
drucklos in einen nicht dargestellten Vorrat abfließen kann.
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Durch die Uriwuchtwirkungen des in Rotation versetzten Wuchtkörpers 11 treten ebenfalls von der Umlauflrequenz des Wuchtkörpers
abhängig, in den Fluidspalten 2o und den Drucktaschen
14 umlaufende Druckschwankungen auf, die mitties Druckraeßglieder
wie in Fig. 1 beschrieben,, gemessen werden können« Wird in
erfinderischer Weise eine Drucktasche 14 in eine Lage zum Wuchtkörper
11 gebracht, wie sie durch den Pfeil 26 angegeben ist, so ist in einfachster Form durch Festlegen der Meßrichtung auch
die Winkellage der Unwucht am Wuchtkörper feststellbar, wenn in
bekannter Weise mittels Winkellagengeber oder Stroboskop eine Null-Lage des Wuchtkörpers festgelegt wird«
Fig. 4 stellt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen mechanischen Abtastvorrichtung dar, die gleichzeitig die Druekölzufuhr
zu den Druckkammern 4 gemäß Fig. 1 a bzw. den Drucktaschen gemäß Fig. 2 und 3 steuert«
Der Vorgang des Messens der Auslenkung der zylindrischen Lagersteile
1 bzw. des Wellenzapfens Io und der gleichzeitigen Steuerung der Druekölzufuhr wird am Beispiel einer Druckkammer
beschrieben.
Eine Stahlkugel 27 die über eine federbelastete Übertragungsstange
28 eines nicht dargestellten Schwingungsumformers in
Kontakt mit der Oberfläche 29 der zylindrischen Lagerstelle 1 gehalten wird, verschließt bei maximaler Auslenkung der zylindrischen
Lagerstelle 1 aus der Null-Lage eine Druckolzuflußbohrung Jo zur Druckölkammer 4. Bei Rotation des Wuchtkörpers wird in
Abhängigkeit der auftretenden Unwucht die zylindrische Lagerstelle
aus ihrer Null-Lage ausgelenkt. Hierdurch enthält der Schwingungsumformer
mittels Übertragungsstange 28 Informationen über die Unwuchtgröße. Gleichzeitig wird durch Änderung des Abstandes der
Stahlkugel 27 vom Sitz J51 der Druckolzuflußbohrung Jq eine
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Steuerung des Druckölzuflußes bewirkt. Hierdurch wird ,gemäß
der Erfindung eine Gegenkraft der durch die Unwucht hervorgerufenen Auslenkungen bewirkt.
Weiterhin wird bei dieser bevorzugten Anordnung eine ständige Benetzung der Oberfläche der Stahlkugel mit Druckölflüssigkeit
erreicht, so daß ein 'Verschleiß der sich berührenden Oberflächen praktisch ausgeschlossen ist. Der die beiden Oberflächen
trennende Ölfilm wird erst beim Stillstand der Maschine allmählich verdrängt und besitzt bei Rotation eine konstante
Dicke, so daß hierdurch die Reproduzierbarkeit von Meßergebnissen nicht in Frage gestellt wird.
In Fig. 5 wird eine erfindungsgemäße Anordnung zur berührungslosen Messung der Unwuchtwirkung am Beispiel an einer Anordnung
gemäß Fig. 1 beschrieben. In einer Zuflußleitung 32 zu Druckkammer 4 ist ein durchbohrter axialbeweglieher Kolben 33 angeordnet.
Dieser Kolben stützt sich über Federn j54 an Schultern
35 der Zuflußleitung 32 ab. Der Kolben 33 besteht aus magnetisch
leitendem Material und erzeugt in einer die Zuflußleitung umgebenden Meßspule j6 entsprechend seiner durch die Unwucht her^
vorgerufenen Verschiebung- in axialer Richtung, ein elektrisches
Signal, das zur Bestimmung der im Wuchtkörper enthaltenen Unwuchtgröße
herangezogen werden kann»
In Verbindung mit einem Winkellagengeber läßt sich hierdurch
in überraschend einfacher Weise Lage und Größe der Unwucht durch
eine berührungslose und daher verschleißfreie Messung bestimmen. Durch eine im Kolben 3~?angeördnete Bohrung 37 un^ eine Drosselstelle
38 in den Druckölzuflußleitungen, läßt sich erfindüngsgemäß
die Empfindlichkeit dieser Messeinrichtung vorteilhaft variieren.
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In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße
Auswuchtmaschine oei der an die Ermittlung der Unwucht, nach Lage und Größe anschließenden Beseitigung der Unwucht in der Auswuchtmaschine
einsetzen, ohne den Aufwand zusätzlicher beistellbarer Bearbeitungsvorrichtungen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Auswuchtmaschine gleichzeitig
als Werkzeugmaschine eingesetzt werden, auf der die Vorbearbeitung des Wuchtkörpers geschieht ohne Gefahr der Zerstörung empfindlicher
Meßbauteile, wie Druckmeßdosen, Drosseleinrichtungen, Verschiebekolben, Schwingungsumformer, und auf der anschließend der
Auswuchtvorgang bestehend aus, Messung der Unwucht nach Lage und Größe und Ausgleich der Unwucht abläuft.
In Pig. 6 und J werden bevorzugte Ausführungsformen dieser
Ausgestaltung der Erfindung schematisch dargestellt.
Gemäß Fig. 6 ist die Unwuchtspindel 39 an ihrem einen Ende konisch ausgebildet und dort zusätzlich in einer ebenfalls konisch
ausgebildeten hydrostatischen Lagerung 4o die in ihrem Aufbau dem in Fig. 1 beschriebenen hydrostatischen Lager 2 entspricht, gelagert.
Der zylindrische Teil der Wuchtspindel 39 besitzt einen
Anlaufring 4l und ist je nach Verwendung für eine Ein- oder Mehrebenenwuchtung
in mindestens einem weiteren hydrostatischen Lager 42 gelagert, das in seiner Ausgestaltung dem in Flg. 1 beschriebenen
hydrostatischem Lager entspricht. Weiterhin greift an der Wuchtspindel 39 eine hydraulische beaufschlagbare Verschiebevorrichtung
43 an.
Durch einen in der Druckölzufuhrleitung für die beiden hydrostatischen
Lagerungen 4o und 42 und der Verschiebevorrichtung 43 ist
ein Vierwegeschieber 44 angeordnet, der wahlweise die beiden hydrostatischen Lager 4o und 42 über die Leitungen 45, 46 versorgt,
und zwar bei der Vorbearbeitung des Wuchtkörpers und bei der Messung der Unwucht nach Lage und Größe, und der bei der Beseitigung
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der Unwucht über die Leitung 47 die Verschiebeeinrichtung 43
einschließlich eines in der Verschiebevorrichtung 43 angeordneten Kugellagers, gegen die Schulter 4l der Wuchtspindel 39 verschiebt,
so daß der konische Teil der Wuchtspindel 39 auf dem konischen
Teil der hydrostatischen Lagerung aufliegt.
Hierdurch wird zufolge der großen Auflagefläche der konischen
Teile aufeinander eine unverrückbare Festhaltung während des Unwuchtausgleichsvorganges
ohne Beschädigung der Wuchtspindel 39 erreicht. Der Übersicht halber wurde eine Aufnahme 48 für einen
Wuchtkörper die mit der Wuchtspindel fest verbunden ist, nur schematisch dargestellt.
In Fig. 7 trägt die Wuchtspindel 39 an ihrem einen Ende einen
Doppelkegel 49. Diesem Doppelkegel ist eine entsprechend ausgebildete
doppelkegelartige hydrostatische Lagerung 5o und 51 zugeordnet, deren unterer konischer Teil als weiterer Meßstelle
52 zur Bestimmung der Unwuchtgröße und Winkellage, insbesondere bei Mehrebenenwuchtung herangezogen werden kann. Am anderen Ende
der Wuchtspindel ist ein dem hydrostatischen Lager 42 entsprechendes Lager angeordnet. Die Aufnahme 48 für einen Wuchtkörper
ist ebenfalls wie in Fig. 6 geschehen nur schematisch dargestellt.
Über ein Mehrwegeventil 53 werden über die Leitungen 54, 55* 56
beim Meßvorgang die hydrostatische Lagerung 42 sowie die doppelkegelartige Lagerung 51 mit Drucköl versorgt, während beim Ausgleichsvorgang
nur ein Kegelstumpf der doppelkegelartigen Lagerung mit Drucköl versorgt wird, um ein Anliegen der Wuchtspindel
39 an dem anderen Kegelstumpf zu erreichen.
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Durch diese Anordnung wird in vorteilhafter Weise auch bei Vorbearbeitung des Wuchtkörpers die erfindungsgemäße Auswuchtmaschine
in eine Werkzeugmaschine verwandelt 3 bei der durch
Regelung des Druckes an den Kegelstümpfen der doppelkegelartigen hydrostatischen Lagerung 51 ein einwandfreier Rundlauf
der Maschine erreicht wird.
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Claims (11)
- Patentansprüche :Auswuchtmaschine für leuchtkörper mit einem Winkellagengeber zur Peststellung der Unwuehtwinkellage, gekennzeichnet durch die Verwendung einer hydrostatischen Lagerung (2) zur Aufnahme des Wuchtkörpers und die Messung der durch die Unwucht innerhalb seiner Lagerung (2) hervorgerufenen Verlagerung des Wuchtkörpers.
- 2. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1 für Einebenenwuehtungen mit einer den Wuchtkörper tragenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung der Spindel (39) gemessen wird.
- 3. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1 für Mehrebenenwuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung der Wuchtkörperwelle in mehreren Ebenen gemessen wird.
- 4. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1 für Mehrebenenwuchten mit den Wuchtkörper tragenden Rollen dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung der Rollen (12) gemessen wird.
- 5· Hydrostatische Lagerung zur Verwendung nach Anspruch 1 mit Drucköltaschen, -Gleitfläche«, Ringnuten und mit diesen über Leitungen verbundenem Druckölbehälter dadurch gekennzeichnet, daß im Druckölbereich des hydrostatischen Lagers (2) gelagerte Druckmeß- und/oder Steuermittel (9) mit Schwingungsmeßumformern verbunden sind,- 13 -20984 ff/O 415und daß über ein in der Leitung zwischen Dtuckölbehälter und Druckö'ltaschen angeordnetes Mehrwegeventil (53) zusätzliche im hydrostatischen Lager angeordnete Gleitflächen (51) mit Drucköl versorgbar sind.
- 6.Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß mittels die Druckölleitung verschließender den Wuchtkörper in radialer Richtung berührender federbelasteter Kugeln (27) die Druckölzufuhr gesteuert und die translatorische Bewegung einer der die Druckölzufuhr äk steuernden Kugeln (27) über einen Verbindungsstab (28) mit einem Schwingungsumformer verbunden ist.
- 7.Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 5 und/oder dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Druckölleitung zu den Drucköltaschen angeordneter federbelasteter längsdurchbohrter Kolben (33) in Abhängigkeit der durch die radiale Verlagerung des Wuchtkörpers auftretenden statischen Druckschwankungen gegenüber einer die Druckölleitung umschließenden Meßspule (36) beweglich ist.
- 8.Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß in einer Drucktasche des hydrostatischen Lagers eine Druckmeßdose (9) angeordnet ist.
- 9.Hydrostatische Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen mit Drucköl versorgbaren Gleitflächen (51) in einer Radialebene des hydrostatischen Lagers angeordnet sind.- 14 209848/ Ο 41521235084.173
- 10. Hydrostatische Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen mit Drucköl versorgbaren Gleitflächen als Kegelgleitflächen (51) ausgebildet sind.
- 11. Hydrostatische Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis Io dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen mit Druckol versorgbaren Gleitflächen als Doppelkegelgleitflächen (51) ausgebildet sind.2098 48/0415A1SLeerseite
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