DE2123465C3 - Farbstoff-Laser - Google Patents
Farbstoff-LaserInfo
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- DE2123465C3 DE2123465C3 DE19712123465 DE2123465A DE2123465C3 DE 2123465 C3 DE2123465 C3 DE 2123465C3 DE 19712123465 DE19712123465 DE 19712123465 DE 2123465 A DE2123465 A DE 2123465A DE 2123465 C3 DE2123465 C3 DE 2123465C3
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- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/14—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range characterised by the material used as the active medium
- H01S3/20—Liquids
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Description
I. Indole
R,
mit Rι
Il oder Alkvl.
R, H. CH.,.--CH1 CH, NH,
( H1Ci)OH. CH, CW -CO1H.
NH,
3.
\
wenn Y' = —Ο—,Χ' = C=O,
wenn Y' = —Ο—,Χ' = C=O,
R3 = —OH, R4 = —Η oder
-CH3, oder—C2H5,
-CH3, oder—C2H5,
wenn Y' = —N=, X' = CH,
R3 =—H, R5 = — OH oder
R3 = OH oder R4 = H oder OH,
R3 = OH oder R4 = H oder OH,
wenn Y' = — N=, X' = ~CH. R3 = — R
-OH1R4 = —H,-OH.
R5 = —OH und
X"
-OH1R4 = —H,-OH.
R5 = —OH und
X"
wenn
X"= C=O. Y"= NH.
wenn X" - CO, Y" = N.
5. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bestandteil eine irr;
angeregten Singulett-Zustand dissoziierende Verbindung ist und die Basenstärke geeignet eingestellt
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbstoff-Laser mit einem Resonator, der einen Endes durch ein
teilweise reflektierendes Glied definiert ist, über welches die Lascrausgangsstrahlung ausgekoppelt wird,
und der im wesentlichen eine Lösung aus wenigstens zwei Bestandteilen enthält, von denen einer in seinem
unmodifizierten Zustand elektronisch anregbar ist. um eine erste stimuliert emittierende Spezies zu erzeugen,
uml von denen mindestens einer in seinem elektronischen aktiven Zustand einer chemischen
Änderung unterliegt, um eine zweite stimuliert emittierende Spezies zu erzeugen.
Derartige Farbstofflaser sind aus der Zeilschrift »Angewandte Chemie«. 82. Jahrg. (1970). S. 25 bis 41.
bekannt. Als Bestandteile der Mischung werden Pyryliumsalz und Dimethylanilin sowie eine im angeregten
Singulett-Zustand dissoziierende Verbindung in basischer Lösung genannt. Hei diesen stimulierbaren
Medien verschieb! sich das Fhiores/enzspektrum gegenüber dem Absorptionsspektrum, und darum
erniedrigt sich die Schwcllcnenergie für die Erzeugung der Laserstrahlung.
Aus »IEEE Journal of Quantum Electronics« QE-5 (1969), S. 552 und 553, ist es bekannt, daß sich das
Maximum der Fluoreszenzstrahlung eines als sümuherbares
Medium verwendeten Couroarinfarbstoffes durch Ansäuern der Lösung verschieben läßt. Aus der
DT-AS ) 225 785 ist ein Farbstofflaser bekannt, dessen stimulierbares Medium aus Pyren besteht.
In den genannten Druckschriften ist aber nicht erwähnt, daß sich bei Verwendung dieser Medien in
bestimmten Mischungsverhältnissen die Läserfrequenz allein durch Abstimmen des Resonators ohne Änderung
des Mischungsverhältnisses über einen weiten Bereich abstimmen läßt.
Allgemein wiru die Abstimmbarkeit von Farbstoff-Lasern
zwar derzeit eingehend untersucht, die bisher angegebenen Einrichtungen haben aber nur begrenzte
Abstimmbarkeit. So konnten die besten bisher bekannten Einrichtungen nur über einen Bereich von etwa
400 A durchgestimrnt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Abstimmbereich
bei Farbstoff-Lasern entscheidend zu vergrößern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Tür den Farbstofflaser der einleitend beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß während der Anregung durch eine Quelle die Reaktionsbedingungen so sind, daß
die erste und zweite stimuliert emittierenden Spezies ■nit je mindestens 10 Molprozent erzeugt werden,
bezogen auf die Gesamtmenge des erzeugten elektronisch aktiven Materials.
Gemäß der Erfindung ergibt sich also ein breiter Abstimmbarkeitsbereich in Farbstoff-Lasern durch
die Verwendung von Medien, die so ausgewählt «ind, daß eine Emission von wenigstens zwei Spezies
im angeregten Flektronenzustand angenähert gleichleitig
hervorgerufen wird. Die erste dieser Spezies ist die unreagierte Komponente, welche nur aus dem
System-Grundzustund angeregt ist. Die zweite Spezies ist ein im angeregten Elektroncnzustand befindliches
Reaktionsprodukt, welches sich nur aus der angeregten unreagierten Komponente bilden kann. Diese
zuletzt genannte angeregte Spezies führt zu einer . >wärtsverschiebung der Emissionsfrequenz, und
dt. sich ergebende AbsümmbarkeilsK ich ist der
lusammengesetzle Bereich aus den beide;. Emissions-Spezies.
In der allgemeinen Beschreibung wird der Ausdruck »Exciplex« verwendet. Dieser Ausdruck beleirhnet
ein im angeregten Zustand gebildetes Kom-Elex
(das im elektronischen Ruhezustand instabil ist). »ieser Ausdruck wird üblicherweise in Verbindung
■nit verschiedenen, im angeregten Zustand befindlichen
Materialien angewandt, einschließlich denjenigen, die
■ich aus (1) einer Reaktion von Elektronendonator-Akzeptorpaaren,
(2) Excimercn (erzeugt durch Kornbination von zwei identischen oder nahezu identischen
Reaktionsmitteln bzw. 'leaktanten), und (3) durch Protonisierung. d. h. durch Reaktion in sauren
Medien, erzeugte Komplexe ergeben. Alle in den Ansprüchen aufgeführten Exciplex-Formen sind für
die vorliegende Erfindung geeignet; bevorzugte chemische Klassen bzw. Gruppen sind in der nachfolgenden
Beschreibung angegeben. Für die Zwecke der Erfindung wird der Ausdruck »Exciplex" auch in
einer unorthodoxen Weise zur Bezeichnung dissozialiver Reaktionsprodukte (die ebenfalls nur aus der
Reaktion elektronisch angeregten Materials resultieren und auch im elektronischen Ruhezustand
instabil sind) benutzt. Das Hauptbeispiel ist eine Verbindung, welche ein oder mehrere Protonen (oder
das Deuteronen-Äquivalent) verliert.
Die Erfindung läßt sich auf einfache WeLie in jedem der oben angegebenen Fälle realisieren. Durch
Verwendung geeigneter Konzentrationen eines oder beider Reaktionspartner wird verhindert, daß ein
Exciplex vom Akzeptor-Dcnatortyp vollständig entsteht Unreagierte Excimer-Hälften können einfach
durch Arbeiten in einer genügend verdünnten Lösung (Konzentrationen in der Größenordnung von 10~5
bis 10 "3 Mol sind geeignet) aufrechterhalten werden.
Die Konzentration protonisierter Exciplexe in bezug auf diejenige der angeregten unreagierten Spezies
wird durch Steuerung des Aziditäts-Bereichs gesteuert. Die Koexistenz von dissoziierten angeregten
Spezies und nichtdissoziierten angeregten Spezies wird durch Steuerung der Protonen-Affinität des
Systems gewährleistet.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Exciplex-FarbstofT-Lasers
gemäß der Erfindung mit Anregungsund Abstimmungseinrichtungen und
F i g. 2 A, 2 B und 2 C in auf der Ordinate aufgetragenen beliebigen Einheiten und auf der Abszisse aufgetragener
Wellenlänge in Angström die Absorptions- und Emissions-Spektren eines herkömmlichen
Typs eines Farbstoff-Lasers, eines Exciplex-Lasers bzw. eines Lasers gemäß der Erfindung.
Geeignete Medien
Die Erfindung fußt auf der Koexistenz von wenigstens zwei angeregten Spezies (einem Exciplex und
einer angeregten Form einer unreagierten Komponente), wobei beide zur Abstimmbarkeitsbandbreitc
des Lasers beitragen. Die Erfindung ist in ihrer allgemeinen Form an Hand dieses Konzepts beschrieben.
Für eine beträchtliche Vergrößerung dei Abstimmbarkeit bezüglich derjenigen von einer dei
extremen Formen (des reinen Exciplex-Lasers und des herkömmlichen Farbstoff-Lasers) sollte eine beträchtliche
Verschiebung der Spitzenemission für die beiden angeregten Spezies vorhanden sein. Allgemein
ausgedrückt genügt für die Zwecke der Erfindung eine
Verschiebung der Wellenlänge von wenigstens 100 A da diese zu einer Erweiterung des Abstimmbarkeitsbereichs
in der Größenordnung von wenigstens 100 A führt. Eines der als Ausführungsbeispiek angegebener
Systeme (A. B und C) wird an Hand der Figurer diskutiert.
Obwohl der breite Abslimmbarkeitsbereich eir
nichtkristallincs Medium voraussetzt, müssen brauch·
bare Medien nicht hoch-fiießfähig oder flüssig sein Farbstoff-Laser wurden in festen amorphen Medier
betrieben, welche unter Betriebsbedingungen keir meßbares Fließen zeigen.
Beispielsweise Systeme werden zunächst für die F.xciplex-Bildung beschrieben, worauf die Erliiuterum
auf die für die Koexistenz unterschiedlicher, im ange
regten Zustand befindlicher Materialien erforder liehen Bedingungen gerichtet wird.
A. Die erste Gruppe bciuht auf der Bildung eine;
l:\ciplexes aus einem Akzeptor-Donator-Paar. Jedei
dieser Bestandteile kann als Lösungsmittel dienen einer oder beide können in der unreagierten Form au
einen für die stimulierte !-mission geeigneten Elektronen-Zusiand
aniieresit werden, oder, anders ausge
drückt, ein Bestandteil oder beide können in der unreagierten Form als Absorptionsmedium dienen. Die
Ausdrücke »Akzeptor« und »Donator« beziehen sich auf eine Elektronenübertragung, und die Exciplex-Bildung
wird in dieser Gruppe gerade auf diesen Mechanismus zurückgeführt. Die Bestandteile der
Paare werden getrennt erläutert:
Der Akzeptor ist ein poly2:yklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, der zwei bis fünf Ringe enthält.
Geeignete Akzeptoren sind auch deren Monoalkyl- und Dialky !derivate sowie deren
Monochloroderivate. Typische Beispiele sind
Naphthalin
Pyren
Biphenyl
1,1,4,4-Tetraphenylbutadien
1,1,4,4-Tetraphenylbutadien
C = CH — CH = C
Chrysen
B. Die zweite Gruppe beruht auf Excimeren-Bildung.
Die einzigen Elemente bzw. Bestandteile dieser Gruppe, von denen bekannt ist, daß sie die erfindungsgemäßen
Voraussetzungen erfüllen können, sind Pyren und dessen Monochloroderivate.
C. Die dritte Gruppe beruht auf der Protonisierung und erfordert daher ein >aures Medium. Die folgenden
Untergruppen erfüllen die erfindungsgemäßen Forderungen :
1. Indole
2. Der Donator ist ein substituiertes Tertiäramin,
bei welchem beide Wasserstoffatome ersetzt wurden. Hierfür kommen zwei Typen in Frage,
nämlich erstens X — N—Y2, wobei X Phenyl
oder Naphthyl ist und Y ein Aikyl-Substituent wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Butyl, oder zweitens
Y2N — Z-NY2, wobei Y wiederum irgendein
Alkyl-Substituent ist und Z eine aromatische Gruppierung wie Biphenylen sowie Phcnylen
oder Naphthylen.
wobei R1 = —H oder ein Alkyl,
R2 = —Η. -CH3, CH2-CH2NH2 oder
CH2COOH, -CH2-CH-CO2H
NH2
R1 = R2 = H 5-Hydroxyindole
Rj = Hk Kt — CH2 CH2 NH2
(Serotonin)
R1 = H; R2 = -CH2-CH-
CO2H
NH2
(5-Hydroxytryptophan)
wenn Y' = —O—. X = C=O. R3 = OH.
Ii4 = H oder CH3 oder C2H5,
wenn Y' = N=. X = CH, R3 = H. R5 = OH
oder R3 = OH oder R4 = H
oder OH,
wenn Y' = N=, X = CH, R3 = H, OH.
wenn Y' = N=, X = CH, R3 = H, OH.
R4 = H, OH, R5 = OH.
HO
Os
HO
CH,
= C = O, Y" = N — H.
wenn X"
wenn X" = CH, Y" = N.
D. Die vierte Gruppe bilden die dissoziativen »Exciplex«-Spezies, welche zu einer Verschiebung
in der Größenordnung von wenigstens 100 Abführen; sie können als aromatische Verbindung beschrieben
werden, die 1 bis 5 aromatische Ringe enthält und wenigstens einen Hydroxyl-Substituenlen an einem
Ring aufweist, vorausgesetzt, daß sie weder einen Stickstoff-Substituenten noch mehr als zwei Halogen-Substituenten
enthält. Jeder Ring kann heterozyklisch sein. Andere Slibstituenten sind unwesentlich; das
allgemeine Erfordernis ist eine Phenolhälfte.
OH
(3
HOi
CH3
Bei den stimulierbaren Medien muß gewährleistet sein, daß während der Anregung die Reaktionsbedingungen
so sind, daß die stimuliert emittierenden Spezies mil je mindestens 10 Molprozent erzeugt
werden. In diesem Fall entstehen jeweils wenigstens 10% der in einem zur Erfassung des gesamten E^missions-Spektrums
ausreichend breitbandigen. unabgeslimmten Resonator erzeugten Quanten aus jeder der
verschiedenen Spezies.
Für die Einstellung der notwendigen Reaktionsbedingungen können angenäherte Richtlinien wie
folgt angegeben werden:
A. Für Akzeptor-Donator-Exciplexe kann die erfindungsgemäße
Bedingung einfach dadurch erfüllt werden, daß ein Überschuß von 20 Molprozent eines
anregbaren, unreagierten Spezies aufrechterhalten wird. Alternativ kann die Bedingung dadurch erfüllt
werden, daß gerade ausreichend Reaktionsmittel einbezogen werden, um die notwendige Exciplex-Konzentration
(maximal 90%) zu erhalten.
B. Für die Excimeren-Bildung ist es nur notwendig,
eine verdünnte Lösung, d. h. in der Größenordnung von 10"5 M bis etwa 10"3 M, zu verwenden.
C. Für protonisierte Exciplexe kann die Koexistenz in dem erforderlichen Umfang durch einfache Sleue-
rung der Azidität gewährleistet werden. Für das Coumarin-Derivat-System ergibt sich der erfindungsgemäß
vorgesehene Bereich Tür den Aziditätsbereich zwischen den pH-Werten von etwa 4 bis etwa 6.
D. Für die dissoziativen Exciplex-Systeme wird die erforderliche Mischung des angeregten Zustandes durch Regulieren der Protonenaffinität entweder durch Steuern der Basenstärke oder durch Steuern der Konzentration der Base herbeigeführt. Vergleiche
D. Für die dissoziativen Exciplex-Systeme wird die erforderliche Mischung des angeregten Zustandes durch Regulieren der Protonenaffinität entweder durch Steuern der Basenstärke oder durch Steuern der Konzentration der Base herbeigeführt. Vergleiche
ίο z. B. A. W e 11, Progress in Reaction Kinetics, Bd. 1,
S. 196 bis 214 (Pergamon Press, New York, 1961).
Die Einrichtung gemäß Fi g. 1 umfaßt eine Farbstoff-Laserzelle
1, die aus einer in einem zylindrischen oder geradflächigen Gefäß enthaltenen Flüssigkeil
oder einem festen amorphen Körper in einem Resonator bestehen kann, der an einer Seite durch einen
leilreflektierenden Spiegel 2 und an der anderen Seite durch eine Abstimmeinrichtung 3 gebildet ist. Die
Abstimmeinrichtung 3 kann ein um eine Achse 4 drehbares Beugungsgitter sein, das für den Strahl 5
als Wellenlängen-Selektionsspiegel wirkt.
Das stimulierbare Medium wird optisch angeregt, wobei der Anregungsstrahl 6 durch eine zylindrische
Linse 7 auf dem Element 1 fokussiert wird. Der Strahl 6 kann z. B. die elektromagnetische Strahlung einer
Quelle 8 sein. Die Anregungsquelle sollte selbstverständlich eine solche Strahlung liefern, die angenähert
an den wirksamen Bereich des Absorptionsspektrums der entsprechenden unreagierten Substanzen angepaßt
ist. Allgemein — obwohl nicht notwendigerweise
liegen die Spitzen des Absorptionsspektrums im oberen Teil des sichtbaren Spektrums oder im ultravioletten Bereich, und die sich ergebenden Abstimmbarkeitsbereichc liegen weit im sichtbaren Spektralbereich.
liegen die Spitzen des Absorptionsspektrums im oberen Teil des sichtbaren Spektrums oder im ultravioletten Bereich, und die sich ergebenden Abstimmbarkeitsbereichc liegen weit im sichtbaren Spektralbereich.
Fig. 2A. 2B und2C zeigen vergleichbare Ergebnisse
und werden im nachfolgenden Abschnitt erläutert.
Das folgende Beispiel ist aus der Gruppe C der obigen Aufstellung ausgewählt. Die experimentelle
Anordnung entsprach derjenigen der F i g. 1. wobei mit Transversalanregung mittels eines gepulsten Stickstoff-Lasers
gearbeitet wurde. Der Laser besaß eine 100 kW Spitzenausgangsleistung bei 3371 A und
konnte eine Folgefrequenz von 100 Impulsen pro Sekunde erreichen. Der Resonator des Farbstoff-Lasers
bestand aus einem breitbandigen. dielektrisch beschichteten flachen Ausgangsspiegel mit einem
Reflexionsfaktor von 30%, und die Abstimmeinnchtung war ein Standardgitter, das bei 5000 A mil
1200 Strichen pro Millimeter bestrahlt wurde. Dei Abstimmbarkeitsbereich wurde durch Messung mil
einem Monochromator bestimmt, wobei das Abstimmen durch Drehen des Gitters in der in Verbindung
mit der Figur beschriebenen Weise erfolgt.
Der bei diesem Experiment verwendete Farbstof]
Der bei diesem Experiment verwendete Farbstof]
war 4-Methylumbelliferon
O
O
OH
CH3
Bei diesem Experiment wurde eine 5 · 10 "3 M-Lö
sung dieses Farbstoffes in Äthanol durch Zugab« eines Teils in 30 von 0,1 M HCl gesäuert.
Es wurde stimulierte Emission über einen Ab
Es wurde stimulierte Emission über einen Ab
ätimmbarkeitsbereich von 1760 Ä (zwischen 3910 und
5670Ä) beobachtet (Fig. 2C). Dasselbe Experiment
wurde mit einer ausreichend sauren Lösung durchgeführt, um eine im wesentlichen vollständige Exciplex-Bildung
zu erreichen, und außerdem in einer neutralen Lösung, wobei sich ein Laser-Betrieb wie bei einem
herkömmlichen Farbstoff-Laser ergab. Die Abstimmbarkeitsbereiche waren 1150 A (zwischen 4590 und
5740Ä, Fig. 2B) bzw. 720Ä (zwischen 3850 und
10
4570 Ä, F i g. 2 A). Die Ergebnisse dieser vergleichenden Untersuchungen sind in den Fig. 2A, 2B bzw.
2C dargestellt. Diese Figuren zeigen in beliebigen Einheiten der Absorptions- und Emissions-Amplitude
längs der Ordinate und der Wellenlänge in Angström längs der Abszisse die Absorptions- und Emissions-Spektren
des neutralen-, des rein exciplexcn- bzw. des neutral-cxciplexen Laser-Mediums gemäß der Erfindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Farbstofflaser mit einem Resonator, der einen Endes durch ein teilweise reflektierendes Glied
definiert ist, über welches die Laserausgangsstrahlung ausgekoppelt wird, und der im wesentlichen eine Lösung aus wenigstens zwei Bestandteilen enthält, von denen einer in seinem unmodifisrierten Zustand elektronisch anregbar ist, um eine
erste stimuliert emittierende Spezies zu erzeugen, und von denen mindestens einer in seinem elektronisch aktiven Zustand einer chemischen Änderung unterliegt, um eine zweite stimuliert emittierende Spezies zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Anregung
durch eine Quelle die Reaktionsbedingungen so sind, daß die erste und zweite stimuliert emittierenden Spezies mit je mindestens 10 Molprozent
erzeugt werden, bezogen auf die Gesamtmenge des erzeugten elektronisch aktiven Materials.
2. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Bestandteile ein Elektronenakzeptor ist, der aus der aus unsubstituierten polyzyklischen aromatischen, 2 bis 5 Ringe enthaltenden Kohlenwasserstoffen sowie deren Monoalkyl-,
Dialkyl- und Monochloroderivaten bestehenden Gruppe ausgewählt ist, daß der zweite Bestandteil
ein Elektronendonator ist, der aus jenen Tertiäraminen ausgewählt ist, die zu der aus X — N Y2
und Y2N-Z — NY2 bestehenden Gruppe gehören, wobei X Phenyl oder Naphthyl, Y eine
Alkylgruppe und Z Phenylen, Naphthylen oder Biphenylen ist, und daß durch entsprechende
Einstellung der Reaktionspartnerkonzentrationen die elektronisch anregbare Spezies in der unreagierten Form in einem Überschuß von 20 Molprozent gehalten wird.
3. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile aus der aus Pyren
und dessen Monochlorderivaten bestehenden Gruppe ausgewählt sind und daß sie in einer verdünnten 10 ' bis 10 " M-Lösung vorliegen.
4. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Bestandteile eine Verbindung ist. die in ihrem angeregten Singulett-Zustand
protonisiert ist, daß der zweite Bestandteil aus einem Medium mit geeignet eingestelltem saurem
pH-Wert besteht und daß einer der Bestandteile eine Verbindung aus der Gruppe ist, die besteht
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |