DE2123205A1 - Wischanlage für breite Fahrzeugscheiben, insbesondere für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

7.5.1971 Ki/Kf

Anlage zur

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ROBERT BOSCH GMBH,7 Stuttgart 1 (Deutschland)

V/i^chanlap;e für "breite Pahrzeuf-^scheihen, insbesondere für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen f

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vischanlage für breite Fahrzeugücheiben, insbesondere für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen, mit einen einzigen, mindestens annähernd in der Mitte der ßcheibenbreite neben der Scheibe schwenkbar gelagerten Wischerarm, an dessen freiem Ende ein Wischblatt angeienkt ist, das mit zusätzlichen lührungsmitteln verbunden ist, die dem Vischblatt zur Erzielung eines über den normalen Schwenkbereich hinausgehenden V/ischbereichs eine Relativdrehung gegenüber dem hin- und .herschwenkenden Wischerarm aufzwingen.

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Bei bekannten Wischanlagen dieser Art ist als Führungsglied für das Wischblatt ein in seiner Länge teleskopisch veränderbarer zweiter Schwenkarm vorgesehen, der neben dem Wischerarm an der Karosserie des Fahrzeugs gelagert ist. Die Anordnung ist dabei.so getroffen, daß der zweite Schwenkarm mit dem Wischblatt etwa in dessen Längsmitte verbunden ist,' während der die Antriebsbewegung auf das Wischblatt übertragende Wischerarm am zweiten Schwenkarm in- der Nähe der Anlenkstelle des Wischblatts angreift. Das hat den Nachteil, daß das Wischblatt über eine Vielzahl von Teilen festgehalten, geführt iind angetrieben wird, so daß schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit störende Klappergerausehe im Betrieb des Wischers auftreten können. Außerdem können die teleskopisch ineinander steckenden Teile des zweiten Schwenkarmes durch Verschmutzung oder Vereisung leicht verklemmen und dadurch den Antrieb des Wischers überhaupt blockieren.

Bei der bekannten Ausführung treten ferner zwischen den Umkehrlagen des Wischers zwei Schwenkarme auf der Scheibe in Erscheinung, wodurch die Sicht unter Umständen behindert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschanlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sicher und geräuscharm arbeitet und sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben dem dem Schwenklager des Wischerarms zugekehrten Scheibenrand eine Führungsbahn vorgesehen ist, an der ein an das innere Ende des Wischblatts angelenktes Führungsglied längsbeweglich gelagert und quer zur Bewegungsrichtung abgestützt ist.

Dadurch ist erreicht, daß ein zweiter Schwenkarm mit teleskopisch ineinandersteckenden Teilen ganz entfällt und daß

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'der Wischerarm ohne Zwischenschaltung eines zweiten Schwenkarmes unmittelbar mit dem Wischblatt verbunden werden kann.

ende Die Führungsbahn für das innere Wischblatt/kann wegen ihrer stationären Anordnung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln abgedeckt werden, so daß sie gegen Eindringen von Schmutz und dergleichen weitgehend geschützt ist.

Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die Führungsbahn in Form einer mit einem Längsschlitz versehenen Platine vor der Scheibe angeordnet ist und am inneren Wischblattende eine in den Längsschlitz eingreifende Rolle drehbar gelagert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Führungsbahn zwischen dem Scheibenrand und dem Schwenklager des Wischerarms außerhalb des Scheibenumrisses angeordnet ist und daß als Führungsglied für das Wischblatt ein Laufgestell mit einem vor die Scheibe ragenden Lenkarm dient.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung die Ansicht der Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges mit der Wischanlage nach dem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des zweiten Beispiels, und

Fig. 3 als drittes Beispiel eine Abwandlung der Anlage nach Fig. 2.

Das Fahrzeug hat eine Heckscheibe 10, deren Breite B etwa das zweieinhalbfache der Höhe II beträgt. Zur Reinigung der

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Scheibe 10 ist ein einziger Wischer 11 am unteren Hand der Scheibe in deren Symmetrieebene vorgesehen, dessen Wischfläche 12 sich annähernd über die ganze Scheibenbreite erstreckt.

Der Wischer 11 hat einen Wischerarm 14, der in einer an der Karosserie des Fahrzeugs befestigten Lagerbuchse 15 schwenkbar gelagert ist. Der Wischerarm 14 ist über seine Schwenkachse hinaus verlängert und mit einer Schubstange 16 verbunden, die an einer Kurbel 17 angelenkt ist. Zum Antrieb des Wischers 11 ist ein elektrischer Motor 18 vorgesehen, der über ein Getriebe die Kurbel 17 umlaufend bewegt.

An den Wischerarm 14 ist ein Wischblatt 20 um eine senkrecht auf der Scheibe 10 stehende Achse 21 schwenkbar angelenkt. Das der Lagerbuchse 15 zugekehrte innere Ende des Wischblatts 20 trägt eine Rolle 22, die in einen Schlitz 23 einer Platine 24 eingreift. Die Platine 24 ist mit-geringem Abstand vor dem unteren Scheibenrand angeordnet und durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten hochgezogenen Teil der Fahrzeugkarosserie nach außen schützend abgedeckt. Die Rolle 24 ist in dem Schlitz 23 längsbeweglich geführt und quer zur Bewegungsrichtung nach oben und unten abgestützt.

Bei stillstehendem Motor· nimmt der Wischer die in.der Zeichnung dargestellte Parklage ein, in der das Wischblatt 20 parallel zum unteren Rand der Scheibe 10 liegt. Im Betrieb des Wischers bewegt der Motor 18 über die Kurbel 17 und die Schubstange 16 den Wischer pendelnd hin und her, wobei das Wischblatt 20 das Wischfeld 12 überstreicht. Die in den Schlitz 23 der Platine 24 gleitende Rolle 22 zwingt dabei dem Wischblatt 20 eine Relativdrehung um die Achse 21 gegenüber dem Wischerarm 14 auf. Diese Relativdrehung ist so bemessen, daß beide Teile in Strecklage sind, wenn der Wischer die senkrechte Symmetrieebene der Scheibe durchläuft, und daß das

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Wischblatt parallel zum unteren Scheibenrand ausgerichtet ist, wenn der Wischer seine der Parkstellung gegenüberliegende Umkehrlage erreicht. Das Wischblatt 20 wird infolge der geringen Reibung der Rolle 22 im Schlitz 23 sicher über die Strecklage gegenüber dem Wischerarm 14 hinweggeführt, so daß ohne die Gefahr eines Klemmens der Teile ein einwandfreies Arbeiten der Anlage gewährleistet ist.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine außerhalb des Umrisses der Heckscheibe 10 angeordnete Führungsbahn 26 für das innere Ende, des Wischblatts 20 vorgesehen. In der Führungsbahn 26 ist ein Laufgestell 27 verschiebbar geführt, an dem ein Lenkarm 28 befestigt ist, der über einen Gelenkzapfen 29 am inneren Ende des Wischblatts 20 angreift. Der Gelenkzapfen 29 beschreibt beim Hin- und Herbewegen des V/ischers die gleiche Bahn wie die beim ersten Ausführungsbeispiel verwendete Rolle 22, so daß auch bei der Ausführung nach der Fig. 2 das Wischblatt 20 die gleiche Relativdrehung erfährt und das V/ischfeld 12 die gleiche geometrische Form erhält wie bei der Anordnung nach' Fig. 1.

Die Führungsbahn 26 läßt sich völlig verdeckt und nach außen weitgehend geschützt im Inneren der Fahrzeugkarosserie unterbringen, so daß von den zusätzlichen Führungsmitteln für das Wischblatt nur noch die Gelenkstelle 29 nach außen in Erscheinung tritt und den äußeren Einflüssen ausgesetzt ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist anstelle des mit Rollen versehenen Leufgestelles 28 eine einfache Schiebemuffe 32 vorgesehen, die auf einem Rohr 33 verschiebbar ge- * führt ist. Ansonsten stimmt diese Ausführung nach Aufbau und Funktion mit jener nach Fig. 2 völlig überein.

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Claims (5)

Robert Bosch GmbH · R. 338 Ki/Kf Stuttgart 7.5.I97I Ansprüche

1. ) Wischanlage für breite Fahrzeugscheiben, insbesondere

für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem einzigen, mindestens annähernd in der Mitte der Scheibenbreite neben der Scheibe schwenkbar gelagerten Wischerarm, an dessen freiem Ende ein Wischblatt angelenkt ist, das mit zusätzlichen Führungsmitteln verbunden ist, die dem Wischblatt zur Erzielung eines über den normalen Schwenkbereich hinausgehenden V/ischbereichseine Relativdrehung gegenüber den hin- und herschwenkenden Wischerarm aufzwingen, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem dem Schwenklager des Wischerarms zugekehrten Scheibenrand eine Führungsbahn (23, 26, 33) vorgesehen ist, an der ein an das innere Ende des Wischblatts (20) angelenktes Führungsglied (22, 28, 32) längsbeweglich gelagert und quer zur Bewegungsrichtung abgestützt ist.

2. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (26) in Form einer mit einem Längsschlitz (23) versehenen Platine (24-) vor der Scheibe angeordnet ist und daß am inneren Wischblattende eine in den Längsschlitz eingreifende Rolle (22) drehbar gelagert ist.

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3. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (26) zwischen dem Scheibenrand und dem Schwenklager (15) des Wischerarms außerhalb deß Scheibenumrisses angeordnet ist und daß als
Führungsglied für das Wischblatt ein Laufgestell (28) mit einem vor die Scheibe ragenden Lenkarm (28) dient.

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