DE2123074A1 - Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Verbrennungskraftmaschine für KraftfahrzeugeInfo
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Description
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8 MÜNCHEN 81 EFFNERSTRASSE 43 TELEFON 0811/934556 » 980762 <
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"Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge."
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine fur Kraftfahrzeuge,
bei welcher jede Verbrennungskammer mit einem im Zylinderkopf ausgebildeten
Auslaßkanal mit zugeordnetem Auslaßventil und einem Einlaßkanal fUr Druckluft Verbindung hat.
FUr die Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Verbrennungskraftmaschinen ist davon auszugehen, daß die Zündflamme durch die kalte Zylinder-
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wand der Verbrennungskammer abgeschreckt wird, was die Ablagerung einer
unverbrannten Gasschicht auf dieser zur Folge hat. Die Dicke dieser Schicht ist abhängig von der Temperatur der Zylinderwand und von dem Druckwert des
Gemisches. Es wird angenommen, daß die so auf der Zyüiderwand zur Ablagerung
kommende Gasschicht während der Abwärtsbewegung des Kolbens im Arbeitstakt solange nicht zerstört wird, bis das Auslaßventil öffnet. Ist das
Auslaßventil geöffnet und befindet sich der Kolben dann zum Ausschieben
der Abgase in seiner Aufwärtsbewegung, dann reissen diese Abgase die Abgelagerte
Gasschicht mit sich, wobei es zu deren Verbrennung kommt. Das Ausmaß dieser jetzt erfolgenden Verbrennung ist abhängig von der Temperatur
dieses Abgasgenisches, von dem fUr dessen Ausschieben anzusetzenden Zeitfaktor und von der Menge an Sauerstoff und Kohlenmonoxyd, die in dem Abgasgemisch
vorhanden ist.
Wenn nun der Verbrennungskammer während des Ausschiebens dieses Abgasgemisches
Luft geströmt wird, um darüber dessen Sauerstoffkonzentration zu erhöhen, dann resultiert daraus eine rasche Oxydation der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxyds in der Verbrennungskammer. Dies hätte zwangsläufig eine Erhöhung der Gastemperaturen im Auspuffsystem und
eine Verbesserung des Wirkungsgrades der fUr dieses normalen Nachoxydation zur Folge, für welch letztere als bekannt vorauszusetzen ist, daß sie bei
t den fUr das Auspuffsystem normalen emperaturen verhältnismäßig langsam
verläuft. Wenn die Temperaturen in der Verbrennungskammer wesentlich höher sind als diejenigen im Auspuffsystem, dann folgert daraus, daß die Oxydation
des in seiner Konzentration von dem Verhältnis von Luft zu Brennstoff abhängigen
Kohlenmonoxyds zu Kohlendioxyd in der Verbrennungskammer wirksamer erfolgen kann als in dem Auspuffsystem·
Vor diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
eine Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge zu schaffen, welche
in optimaler Weise die bei der Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches
gebildeten, und verbrannten Kohlenwasserstoffe und die Konzentration
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an Kohlenmonoxyd verringern läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Verbrennungskraftmaschine fUr Kraftfeurzeuge
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem Einlaßkanal fUr Druckluft ein sich mit der Öffnung des Auslaßventils synchron öffnendes
Lufteinlaßventil und ein Steuerventil angeordnet sind, welches nach der Öffnung des Lufteinlaßventils die Zuströmung der Druckluft zunächst Über
einen Verbindungskanal zu dem Auslaßkanal und dann unter Unterbrechung dieser Strömungsrichtung direkt zu der Verbrennungskammer oder welches
die Zuströmung der Druckluft ständig Über diesen Verbindungskanal zu dem
Auslaßkanal und nach Öffnung des Lufteinlaßventils unter Aufrechterhaltung dieser Strömungsrichtung auch zu der Verbrennungskammer steuert. Das
Steuerventil ist vorzugsweise ein Rückschlagventil, welches bei geöffnetem
Lufteinlaßventil den Einlaßkanal nur dann mit der Verbrennungskammer verbindet, wenn der in dieser vorherrschende Druck niedriger ist als der Druckwert der zugeleiteten Druckluft, diese Verbindung bei geöffnetem Einlaßventil aber unterbricht, wenn der Druckwert der zugeleiteten Druckluft
niedriger ist als der in der Verbrennungskammer vorherrschende Druck. Dieses Rückschlagventil steuert dabei zweckmäßig die öffnung und Schließung
des Verbindungskanals zu dem Auslaßkanal.
Erfindungsgemäß wird also ein beispielsweise durch die Kurbelwelle der
Maschine angetriebener Luftverdichter bereitgestellt, der mit allen Verbrennungskammern Verbindung hat. Das fUr diese jeweils vorgesehene Lufteinlaßventil erfährt die Steuerung seiner öffnung vorzugsweise durch den
Kipphebel, welcher die öffnung des jeweiligen Auslaßventils steuert. Dabei
ist vorzugsweise eine solche Anordnung getroffen, daß jedes Lufteinlaßventil während des letzten Teils der Abwärtsbewegung des Kolbens im Arbeitstakt und während der Aufwärtsbewegung des Kolbens zum Ausschieben der Abgas· geöffnet bleibt, also eine mit der Öffnung des Auslaßventils synchrone
Steuerung der öffnung des Lufteinlaßventils vorgesehen wird, wodurch in
Verbindung mit den vorstehend vermerkten, tragenden Merk analen der Erfindung
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erreichbar ist, daß das Rückschlagventil ein Zuströmen der Abgase zu
der Druckl.uftquelle hin verhindert. In beiden, mit der Erfindung angesprochenen Alternativen wird also die Druckluft nicht nur während des
Ausschiebens der Abgase und während des Expansionshubes unmittelbar nach der öffnung desAuslaßventils in die einzelnen Verbrennungskammern eingeströmt, vielmehr wird die Druckluft auch in den Auslaßkanal eingeströmt,
um dort die Aufgabe zu Übernehmen, die unverbrannten Kohlenwasserstoffe
und das Kohlenmonoxyd zu oxydieren, worüber das angestrebte Ziel erreicht
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in der Zeichnung schematisch
ψ dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht des Zylinderkopfes einer Verbrennungskraftmaschine nach der Lehre der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die erfindungsgemäße Einzelheit der Verbrennungskraftmaschine gemäß Fig. 1 mit der Darstellung der einzelnen Bauteile während des Ansaugens, des Verdichtens und des
Arbeitens des Kolbens bis zum Zeitpunkt der Öffnung des Auslaßventils,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit der Darstellung der einzelnen Bauteile im Zeitpunkt kurz nach erfolgter Öffnung des Auslaßventils, wenn der Druck in der Verbrennungkammer noch höher
ist als der Druckwert der zugeleiteten Druckluft,
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Ansicht mit der Darstellung
der einzelnen Bauteile in einem Zeitpunkt noch erfolgter Öffnung des Auslaßventils, wenn der Druck in der Verbrennungkammer niedriger ist als der Druckwert der zugeleiteten Druckluft,
Fig. 5 und 6 das Lufteinlaßventil gemäß zwei alternativen AusfUhrungsormen, und
Fig. 7 die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Einzelheit gemäß einer alternativen Ausführungsform in entsprechender Ansicht.
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Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Verbrennungskraftmaschine besteht in Üblicher Weise aus einem Zylinderblock 12 mit einer Vielzahl von
Zylindern 14, in welchen jeweils ein Kolben 16 beweglich angeordnet ist,
und einem Zylinderkopf 18, der auf dem Zylinderblock montiert ist. Der
Zylinderkopf 18 bildet im Bereich jedes Kolbens 16 und jedes Zylinders 14
mit diesen jeweils eine Verbrennungskammer 20.
In dem Zylinderkopf 18 ist im Bereich jeder Verbrennungskammer 20 ein mit
dieser in Verbindung stehender Auslaßkanal 22, 24 ausgeformt. Ein in einer Bohrung des Zylinderkopfes geführtes Auslaßventil 26 wird mittels eines
Kipphebels 28 zur Öffnung dieses Auslaßkanals jeder Verbrennungskammer betätigt. Der Kipphebel 28 ist mittels eines Stehbolzens 30 über ein Lager
32 am Zylinderkopf in Üblicher Weise gelagert. Eine bei 36 an dem Kipphebel
28 angreifende Stößelstange 34 betätigt diesen zur Öffnung des Auslaßventils 26, an dessen Ventilschaft 40 der Kipphebel bei 38 angreift. Der Ventilschaft 40 des Auslaßventils 26 ist in Üblicher Weise von einer sich
zwischen dem und dem Zylinderkopf abstutzenden Ventilfeder 42 umgeben, welche das Auslaßventil 26 in seinen geschlossenen Zustand vorspannt. Alle
Verbrennungskammern besitzen eine mit dieser Ausführung gleichartige Konstruktion, die auch hinsichtlich der nachfolgend nur fUr eine Verbrennungskammer beschriebenen Einzelheit nach der vorliegenden Erfindung für alle
Verbrennungkammern gleichartig ist.
In dem Zylinderkopf 18 ist ein allen Verbrennungskammern gemeinsamer Verteilerkanal 46 für Druckluft ausgebildet, die von einem in der Zeichnung
nicht dargestellten LuFtverdichter angeliefert wird. Dieser Luftverdichter
ist durch die Kurbelwelle der Naschine angetrieben. Von diesem Verteilerkanal 46 ist ein Einlaßkanal 48 ubgezweigt, der mit der Verbrennungskammer
20 Verbindung hat. Der Einlaßkanal 48 besitzt einen ersten Abschnitt 50
größeren Durchmessers und einen zweiten Abschnitt 52 kleineren Durchmessers,
Der Einlaßkanal 48 ist endseitig durch einen Gewindestopfen 54 verschlossen
und mUndet mit seinem Abschnitt 52 in eine Bohrung 56, welche zu der Verbrennungskammer 20 hin durch ein Lufteinlaßventil 58 verschließbar ist.
Der Ventilteller 60 dieses Ventils 58 wird durch eine dessen Ventilschaft
62 umfassende und sich zwischen diesem und dem Zylinderkopf abstutzende Ventilfeder 64 in der Schließstellung gehalten, er öffnet den Einlaßkanal fUr Druckluft zu der Ventilkammer 20 hin, wenn das Auslaßventil 26
durch den Kipphebel 28 geöffnet wird, mit dem sein Ventilschaft 62 Über
einen Betätigungsbolzen 66 in Wirkverbindung gehalten ist. Auf die
Steuerung dieses Lufteinlaßventils 58 wird weiter unten näher eingegangen.
Der Lufteinlaßkanal 48 ist in seinem Abschnitt 50 größeren Durchmessers
Über einen Kanal 70 mit dem Auslaßkanal 22, 24 verbunden. In diesem Abschnitt 50 des Lufteinlaßkanals 48 ist im Bereich dieses Verbindungskanals 70 ein Rückschlagventil 72 angeordnet. Dieses besteht aus einem
ortsfest angeordneten Abstutzglied 74, welches mittels zweier Sprengringe 76 und 78 in der Bohrung 50 behalten ist und eine zentrale Öffnung
80 besitzt. Es besteht weiterhin aus einer SchiebehUlse 82, die durch eine sich an dem Abstutzglied 74 abstutzende Druckfeder 86 gegen die
Anschlagfläche 84 (Fig. 2) vorgespannt wird. Die SchiebehUlse 82 besitzt einen sich radial nach innen erstreckenden Ventilsitz 88 für ein
fc Ventil 90, 92, dessen Ventilschaft 94 in einem axialen Hohlzylinder 96
der SchiebehUlse 82 geführt ist. Der Ventilschaft 94 ist an seinem dem Ventilteller 92 abgewandten Ende mit einer Blechscheibe 98 versehen,
an welcher sich eine Druckfeder 100 abstutzt, deren anderes Ende seine Abstützung an der SchiebehUlse 82 erfährt. Diese Druckfeder 100 spannt
den Ventilteller 92 somit gegen den Ventilsitz 88 der SchiebehUlse 82
vor.
Das RUckschlacjventil 72 arbeitet mit einer Ringnut 102 der Bohrung 50
zusammen, Diese Ringnut 102 hat Verbindung mit dem Verbindungskanal 70,
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der in den Auslaßkanal 22, 24 mündet. Sich umfangsseitig erstreckende
Schlitzöffnungen 104 der Schiebehülse 82 sind zu dieser Ringnut 102
komplementär ausgebildet. Der Ventilsitz 88 der SchiebehUlse 82 besitzt eine Vielzahl von Öffnungen 106.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, besitzt das Lufteinlaßventil 58
in einem Abschnitt 114 verringerten Durchmessers der Bohrung 56 zwei auf Abstand zueinander angeordnete Flansche 108 und 110, zwischen welchen ein O-Ring 112 angeordnet ist. Dieser O-Ring 112 dichtet also die
Bohrung 56 nach außen ab und verhindert ein Eindringen von Maschinenöl in die Verbrennungskammer 20. Zwei alternative Ausfuhrungsformen dieses
Lufteinlaßventils 58 sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Gemäß Fig.
ist oberhalb des Ventiltellers 60 eine Wirbelwand 116 ausgeformt, welche, wie in Fig. 1 gezeigt, die Aufgabe Übernimmt, die Über den Einlaßkanal 48 zuströmende Druckluft zur Mitte der Verbrennungskammer 20 hin
bzw. gegen das Auslaßventil 26 auszurichten. Gemäß Fig. 6kann das Lufteinlaßventil 58 zusätzlich mit einerAblenkplatte 118 oberhalb einer solchen Wirbelwand versehen sein, welche diese Ausrichtung der zuströmenden
Druckluft unterstutzt.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung der Funktionsweise dieser Anordnung deutlicher hervorgehen wird, Übernimmt das Rückschlagventil 72 in
der AusfUhrungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 die Aufgabe, die Zuströmung
der Druckluft zunächst Über den Verbindungskanal 70 zu dem Auslaßkanal
22, 24 und dann unter Unterbrechung dieser Strömungsrichtung Über die
uohrungen 52 und 56 zu der Verbrennungskammer 20 zu steuern, nachdem
das Auslaßventil 26 und synchron mit diesem das Lufteinlaßventil 58 geöffnet worden sind. Demgegenüber ist fUr die AusfUhrungsform gemäß
Fig. 7 vorgesehen, daß dort die Druckluft ständig Über den Verbindungskanal 70 dem Auslaßkanal 22, 24 zugeströmt wirt, und ist das Auslaßventil 26 und synchron mit diesem ach das Lufteinlaßventil 58 geöffnet
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worden, dann wird die Druckluft zusätzlich Über die Bohrungen 52 und
56 der Verbrennungskammer 20 zugeströmt. Zur Erfüllung dieser Arbeitsweise ist deshalb das Rückschlagventil 72 hier konstruktiv etwas anders
gestaltet, indem fUr seine SchiebehUlse 82 eine ortsfeste Anordnung an
einer Stelle vorgesehen ist, an welcher die Ringnut 102 der Bohrung
50 Verbindung hat mit den komplementär ausgebildeten Längsschlitzen der SchiebehUlse. Die SchiebehUlse 82 wird gehalten zwischen einem
scheibenförmigen Halteglied 120 und einem topffurmigen Stutzglied 122,
dessen umfangsseitige Wandung 124 sich an der Stirnfläche 84 der Bohrung 50 abstutzt. Der Boden 126 dieses Stutzgliedes 122 dient als Anschlagfläche für den Ventilteller 92 des Ventils 90, das auch hier durch eine
Druckfeder 100 gegen den Ventilsitz der SchiebehUlse vorgespannt ist. Das Stützglied 122 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 128 versehen.
FUr die Betriebsweise der Ausfuhrungsform nach den Fig. 1-4 kann zunächst davon ausgegangen werden, daß das Auslaßventil 26 und das Lufteinlaßventil 58 in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung gehalten werden bis der Kolben 16 angesaugt und verdichtet hat. Diese Ventile bleiben auch noch Über einen großen Teil des Expansiolnshubes des Kolbens
geschlossen. FUr die Verhältnisse des Rückschlagventils 72 ist dabei gemäß Fig. 2 davon auszugehen, daß die Druckfeder 86 die SchiebehUlse
gegen die vordere Stirnfläche 84 der Bohrung 50 andrückt, so daß die
Längsschlitze 104 mit der Ringnut 102 und also auch «-mit dem Verbindungskanal 70 nicht in Verbindung stehen. Die Druckfeder 100 drückt
andererseits den Ventilteller 92 in Berührung mit dem Ventilsitz 88,
so daß dessen Öffnungen 106 geschlossen sind. Die Über den Verteilerkanal 46 herangeführte Druckluft kann also nicht über den Einlaßkanal
48 und den Verbindungskanal 70 zu dem Auslaßkanal 22, 24 sttfmen, sie
kann auch nicht Ub<
kammer 20 strömen«
kann auch nicht über die Bohrung 52 und die Bohrung zu der Verbrennungs-
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Hat der Kolben 16 während seines Expansionshubes etwa 2/3 seines
Weges zwischen dem oberen und dem unteren Totpunkt zurückgelegt, dann werden das Auslaßventil 26 und das Lufteinlaßventil 58 durch den Kipphebel
28 geöffnet, indem dann die Stößelstange 34 durch den entsprechenden Nocken der in der Zeichnung nicht dargestellten Nockenwelle angehoben
wird. Die Öffnung der beiden Ventile 26 und 58 erfolgt gegen die Vorspannkraft der Ventilfedern 42 und 64. Die Fig. 3 hält die Verhältnisse
im Zeitpunkt unmittelbar nach der Öffnung dieser Ventile 26 und 58 fest.
Zu diesem Zeitpunkt herrscht in der Verbrennungskammer 20 ein Druck vor,
welcher höher ist als der Über den Verteilerkanal 46 zugeleiteten Druckluft.Uegen
dieses Druckunterschiedes erfährt die Schiebehülse 82 dann eine Verschiebung nach links oben in die in Fig. 3 festgehaltene Lage,
weil sich der Druckunterschied auf den Ventilteller 9? auswirkt. Diese Verschiebung der Verschiebehülse 82 erfolgt g"egen die Kraft der Druckfeder
86. Die Längsschlietze 104 der SchiebehUlse 82 kommen also in
Verbindung mit der Ringnut 102 der Bohrung 50, die ihrerseits Verbindung hat mit dem Verbindungskanal 70. üb über den Verteilerkanal 46
herangeführte Druckluft kann also jetzt über den Einlaßkanal 48, die
Längsschlitze 104 der Schiebhülse 82, die Ringnut 102 und den Verbindungskanal
70 in den Auslaßkanal 22, 24 einströmen, während auch weiterhin die Zuströmung dieser Druckluft über die Bohrungen 52 und
56 zu der Verbrennungskammer 20 verhindert wird, weil der Ventilteller 92 dann noch in Berührung gehalten ist mit dem Ventilsitz 88 der
Schiebehülse.
Je weiter sich der Kolben to seinem unteren Totpunkt nähert, desto
mehr verringert sich der Druck in der Verbrennungskammer 20, und er
erreicht schließlich einen Wert, welcher niedriger ist als der Druck-
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wert der über den Verteilerkanal 4ό herangeführten Druckluft. Dies hat
dann zur Folge, daß die Schiebehölse 82 dterch die Druckfeder 86 in die
in Fig. 4 festgehaltene Lage gedrückt wird, in welcher dann also die
Längsschlitze 104 wieder aus ihrer Verbindung mit der Ringnut 102 gelöst
sind, Die zuströmende Druckluft kann also jetzt nicht mehr über den Verbindungskanai in den Äusiaßkanai 22, 24 einströmen, sie hebt
vielmehr den Ventilteller 92 von dem Ventilsitz 88 der Schiebehülse 82 ab und strömt jetzt über die Bohrungen 52 und 56 zu der Verbrennungskammer
20. Dieses Abheben des Ventilteiiers 92 von dem Ventilsitz 88
der Schiebehülse 82 erfolgt gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 100,
und die Verbindung zwischen dem Verteilerkanal 46 und der Verbrennungskammer
20 ftleibt so lange aufrechterhalten bis der Kolben 16 alle Abgase
ausgeschoben hat.
Wenn dann das Auslaßventil 26 und das Lufteinlaßventil 58 durch ihre
Ventilfedern 42 bzw. 64 wieder geschlossen werden, nachdem die Stößelstange 34 in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach unten bewegt worden ist,
dann wird der Ventilteller 92 durch die Druckfeder 100 wieder in die BerUhrungsstellung mit dem Ventilsitz 88 gemäß Fig. 2 überführt.
Die Betriebsweise der AusfUhrungsfortn gemäß Fig. 7 ist ähnlich der vor-
ψ beschriebenen Betriebsweise der AusfUhrungsform nach den Fig. 1 bis 4.
Weil hier aber die SchiebehUlse 92 ortsfest angeordnet ist, wird die über den Verteilerkanal 46 herangeführte Druckluft kontinuierlich über
den Verbindungskanal 70 dem Auslaßkanal 22, 24 zugeströmt. Der Ventilteller 92 verschließt dabei wiederum so lange die Duchtrittsbohrungen
106 das Ventilsitzes 88 der Schiebehülse 82 bis der Druck in der Verbrennungskammer
20 während des Expansionshubes des Kolbens 16 nach Öffnung des Auslößventils 2ö und des Lufteinlaßventils ^I einen Wert erreicht
hat, der niedriger liegt als der Druckwert der zugeleiteten Druck-
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luft. Dieser Druckunterschied bewirkt dann das Abheben des Ventiltellers
92 von dem Ventilsitz 88 gegen die Kraft der Druckfeder 100, so daß
dann die Druckluft Über die Bohrungen 52 und 56 auch der Verbrennungskammer 20 zuströmen kann.
Durch die vorbeschriebene Zuströmung der Druckluft in die Verbrennungskammer 20 während des letzten Teils des Expansionshebes des Kolbens 16
und während der Zeitdauer des Ausschiebens der Abgase durch diesen erreicht man eine Erhöhung der Sauerstoffkonzentration des in der Verbrennungskammer anwesenden Gasgemisches. Dadurch werden die unverbrannten Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxyd rasch oxydiert, so
daß in den Auspuffgasen weniger unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxyd enthalten sind« Dabei sorgt die erfindungsgemäße Maßnahme eines AbfUhrens der zugeleiteten Druckluft Über den Verbindungskanal
70 in den Ablaßkanal 22, 24 während der Zeitdauer, während welcher der
Druck in der Verbrennungskammer höher ist als der Druckwert der zugeleiteten Druckluft, flir einen besonders günstigen Wirkungsgrad.
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Claims (6)
- Ansprüche1· Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge, bei welcher jede Verbrennungskammer mit einem im Zylinderkopf ausgebildeten Auslaßkanal mit zugeordnetem Auslaßventil und einem Einlaßkanal fUr Druckluft Verbindung hat, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einlaßkanal. (48, 50, 52, 56) für Druckluft ein sich mit der Öffnung des Auslaßventils (26) synchron öffnendes Lufteinlaßventil (58) und ein Steuerventil (72) angeordnet sind, welches nach der Öffnung des Lufteinlaßventils (58) die. Zuströmung der Druckluft zunächst Über ' einen Verbindungskanal (70) zu dem Auslaßkanal (22, 24) und dann unter Unterbrechung dieser Strömungsrichtung direkt zu der Verbrennungskammer (20) oder welches die Zuströmung der Druckluft ständig Über diesen Verbindungskanal (70) zu dem Auslaßkanal (22, 24) und nach öffnung des Lufteinlaßventils (58) unter Aufrechterhaltung dieser Strömungsrichtung auch zu der Verbrennungskammer (20) steuert.
- 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil ein Rückschlagventil (72) ist, k welches bei geöffnetem Lufteinlaßventil (58) den Einlaßkanal (48, 50, 52, 56) nur dann mit der Verbrennungskammer (20) verbindet, wenn der in dieser vorherrschende Druck niederiger ist als der Druckwert der zugeleiteten Druckluft, diese Verbindung bei geöffnetem Lufteinlaßventil (58) aber unterbricht, wenn der Druckwert der zugeleiteten Druckluft niedriger ist als der in der Verbrennungskammer (20) vorherrschende Druck.1 0985 1/15872 i2307<i
- 3. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (72) die Öffnung und Schließung des Verbindungskanals (70) zu dem Auslaßkanal (22, 24) steuert.
- 4. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichne t, daß in dem mit einem Verteilerkanal (46) für Druckluft ständig verbundenen Einlaßkanal (48, 50, 52, 56) eine Schiebehülse (82) in einem ersten Abschnitt (50) größeren Druchmessers verschieblich angeordnet ist, die in einer ersten Radialebene uefangsseitig mit Schlitzöffnungen (104) versehen ist, welche gegen die Kraft einer VorspannFeder (86) mit einer mit dem VerbincJuncjsdkanal (70) stcIncJitj verbundenen Ringnut (102) dieses Abschnittes (50) des Einlaßkanals in Verbindung bringbar sind, und die in einer zweiten Rudialebone einen Ventilsitz (88) mit Durchtrittsbohrungen (106) for den Ventilteller (92) eines Ventils (90) besitzt, das von diesem Ventilsitz gegen die VorspannknFt einer sich «η der lieh iöbohUisü (82) abstützenden Druck Feder (lOO) abhebbur istv
- 5. Verbrennurxjkraf tmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Lufteinlaßventils (58) durch den die Uffnung des Auslaßventils (26) bewirkenden Kipphebel (28) gesteuert ist,
- 6. Verbrennungskraftmaschine noch einem der AiupiUeho 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ikihuft das Lufteinlaßventils (58) oberhalb des Ventiltellers (60) mit einer auf die Mitte der Verbrennungskammer (20) und gegen dus Auslaßventil (26) ausgerichteten Wirbelwand (116) und/oder einer Lenkplattü (118J versehen ist,i (I Ί /■ ·, ! ·' 1 i /
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