DE2122755A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents
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- G03G17/10—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using migration imaging, e.g. photoelectrosolography
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing, F, We-. c km α ν ν,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincxe
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
XBI
CORPORATION
Xerox Square
Rochester, IT.Y. 14 603
USA
USA
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
<983921/22>
Abbildungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Abbildungsverfahren, bei dem ein
Aufzeichnungsträger mit einer Unterlage und einer darauf aufgebrachten, dispergierte, wanderungsfähige Teilchen enthaltenden
löslichen Schicht, mit einem elektrischen latenten Bild versehen und die lösliche Schicht erweicht wird, wobei
sich Teilchen in bildmäßiger Verteilung in Richtung zur Unterlage hin ablagern.
Ss ist bereits ein nach dem Prinzip der Teilchenwanderung arbeitendes Abbildungsverfahren dieser Art bekannt, das sich
durch hohe Tönungsdichte, kontinuierliche Tönung und hohe Auflösung der erzeugten Bilder auszeichnet. Dieses Verfahren
ist beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 152 365
und der belgischen Patentschrift 732 140 beschrieben. Bei
einer typischen Ausführungsform dieses Verfahrens wird ein Aufzeichnungsträger verendet, der auf einer Unterlage eine
Schicht eines erreichbaren Materials mit elektrisch lichtempfindlichem
Zeichenmaterial aufweist und durch elektrische Aufladung und Bestrahlung mit aktivierender elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise mit Licht, mit einem latenten Bild versehen wird. Wenn das lichtempfindliche Teilchenwande-
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rungsmaterial zunächst in Form einer brechbaren Schicht an der oberen Fläche der erweichbaren Schicht angeordnet ist, so
wandern die Zeichenteilchen in den bestrahlten Bereichen des Aufzeichnungsträgers zur Unterlage hin, wenn eine Entwicklung
durch Erweichung der erweichbaren Schicht erfolgt.
Unter der Bezeichnung "erweichbar" soll die Eigenschaft eines Stoffes verstanden v/erden, der in einen durchlässigeren Zustand
versetzt werden kann, so daß die wanderungsfähigen Teilchen durch ihn hindurchwandern können. Eine Änderung der Durchlässigkeit
erfolgt Üblichervreise durch Auflösung, Schmelzen und Erweichen, wozu z.B. eine Einwirkung von Vfärme, Dämpfen, teil-.
v/eisen Lösungsmitteln, Lösungsmitteldämpfen, Lösungsmitteln und Kombinationen dieser Behandlungsarten erfolgt. Die Viskosität
des Materials kann jedoch auch auf andere Weise verringert werden.
Unter der Bezeichnung "brechbar11 soll eine Schicht oder ein
Iffcerial verstanden werden, das bei Entwicklung zerbricht, so
daß Teile des Materials zur Unterlage des Aufzeichnungsträgers hin wandern oder anderweitig entfernt werden. Die brechbare
Schicht kann teilchenförmig, halbkontinuierlich oder kontinuierlich sein, was verschiedenen Ausführungsformen des Aufzeichnungsträgers
entspricht. Die brechbaren Schichten des Zeichenmaterials sind nahe der der Unterlage abgewandten Oberfläche
der erweichbaren Schicht angeordnet und können gemäß verschiedenen Ausführungsformen des Aufzeichnungsträgers nahe oder
unmittelbar auf der erweichbaren Schicht gegebenenfalls auch als Schicht angeordnet oder teilweise bzw. insgesamt in die
erweichbare Schicht eingebettet sein. Unter dem Begriff "nahe" soll im folgenden ein Zustand verstanden werden, wie er in
Webster's New Collegiate Dictionary, 2. Auflage, I960, definiert
ist, und zwar "In tatsächlicher Berührung; berührend; nahe, jedoch nicht in Berührung; angrenzend"»
Es gibt auch zahlreiche andere Systeme zur Erzeugung von Bildern der beschriebenen Art, bei denen nicht lichtempfindliche
oder neutrale Zeichenmaterialien in den beschriebenen brechbaren Schichten angeordnet oder in der erweichbaren Schicht
dispergiert sind. In den zuvor genannten Patentschriften sind solche Ausführungsformen sowie auch verschiedene Verfahren
zur .Urzeugung latenter Bilder auf diesen Aufzeichnungsträgern beschrieben. Beispielsweise kann ein elektrostatisches latentes
Bild auch direkt durch Korona-Entladung mittels einer Schablone erzeugt werden.
Gemäi3 einer anderen Ausführungsform kann das erweichbare Material
des Aufzeichnungsträgers selbst elektrisch lichtempfindlich oder fotoleitfähig sein und daher besonders gut als
Element des Abbildungsverfahrens geeignet sein. Derartige lichtempfindliche und erweichbare Stoffe sind in der britischen
Patentschrift 1 191 892 beschrieben.
In ähnlicher Weise sind verschiedene Verfahrensarten zur Entwicklung
latenter Bilder nach dem Teilchenwanderungsverfahren bekannt. Typische Entwicklungsverfahren sind beispielsweise
das Abwaschen mit Lösungsmitteln, die Erweichung mit Lösungsmitteldämpfen, die Wärmeerweichung und Kombinationen dieser
Verfahren. Bei dem Abwaschen mit Lösungsmitteln wandert das Teilchenwanderungsmaterial in bildmäßiger Verteilung durch die
erweichbare und aufgelöste Schicht zur Unterlage des Aufzeichnungsträgers, so daß 'ein Bild aus gewanderten Teilchen auf der
Unterlage entsteht, das dem zu reproduzierenden Bildmuster entspricht. Das Material der erweichbaren Schicht wird zusammen
mit nicht gewanderten Teilchen praktisch vollständig abgewaschen. Bei der Entwicklung durch Wärmeeinwirkung oder durch
Lösungsmitteldampferweichung wird die erweichbare Schicht in
einen erweichten Zustand versetzt, so daß eine bildmäßige Verteilung des Zeichenmaterials zur Unterlage hin möglich ist.
Der entwickelte Aufzeichnungsträger besteht dann aus der Unterlage mit darauf angeordneten gewanderten Teilchen, die sich an
der Grenzschicht zwischen erweichbarer Schicht und Unterlage befinden. Die erweichbare Schicht und die nicht gewanderten
■Teilchen sind gleichfalls vorhanden und befinden sich praktisch
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unverändert in ihrem Anfangszustand.
Verschiedene Verfahrensarten und Stoffe sowie entsprechende Kombinationen wurden bisher zur Fixierung der Teilchenwanderungsbilder
angewendet. Beispielsweise sind Fixierverfahren und bisher angewendete Stoffe in der britischen Patentschrift 1 200 094
und in der französischen Patentschrift 1 598 887 beschrieben.
Wird für den Aufzeichnungsträger eine elektrisch leitfähige - Unterlage verwendet, so soll sie vorzugsweise eine derartige
Leitfähigkeit haben, daß sie als Elektrode verwendet werden kann. Sie soll jedoch vorzugsweise auch durchsichtig sein, wenn das
erzeugte Bild als Durchsichtbild betrachtet werden soll. Die W Farbe der leitfähigen Unterlage kann den optischen Kontrast
zwischen Bild und Hintergrundflächen verringern. Bei Ausführungsformen,
in denen das erweichbare Material selbst lichtempfindlich ist, kann die erweichbare Schicht durch den lichtempfindlichen
Anteil gefärbt sein, wodurch gleichfalls der Kontrast zwischen Bild und Hintergrundflächen verringert wird.
Es besteht daher das Bedürfnis für verbesserte Aufzeichnungsträger
und Entwicklungsmöglichkeiten, da mit fortschreitender Entwicklung der Technologie neue und bessere Verfahrensarten
und Einrichtungen zu deren Durchführung geschaffen v/erden. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Bilderzeugung
nach dem Prinzip der Teilchenwanderung so zu verbessern, daß sich Bilder ergeben, die entsprechend der fortschreitenden
Verbesserung ihrer Auswertungstechnik eine verbesserte Qualität haben.
Sin Abbildungsverfahren der eingangs genannten Art ist zur
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß eine Unterlage mit einer auf sie aufgebrachten, in transparenten
Zustand versetzbaren leitfähigen Schicht verwendet wird, die nach Abwaschen der löslichen Schicht zusammen mit entsprechend
dem Bildhintergrund angeordneten Teilchen in mit Teilchen schwach oder nicht besetzten Bildhintergrundbereichen in den
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transparenten Zustand versetzt wird*
Auf der Unterlage des Aufzeichnungsträgers ist also eine in den transparenten Zustand versetzbare, elektrisch leitfähige
Schicht vorgesehen, die in Bereichen, welche nicht durch abgelagerte Teilchen bedeckt sind, durchsichtig gemacht werden kann*
Die die Wanderungsteilchen enthaltende Schicht des erweichbaren
Materials wird mit einem elektrischen latenten Bild versehen, und es wird ein Lösungsmittel für die erweichbare Schicht auf
den Aufzeichnungsträger aufgebracht, wodurch die Teilchen in bildmäßiger Verteilung selektiv auf der Unterlage abgelagert
werden können. Das erweichbare Material wird aufgelöst oder abgewaschen,
wobei nicht gewanderte Teilchen gleichfalls entfernt werden. Die dann noch freiliegenden Bereiche der leitfähigen
Schicht können in den transparenten Zustand versetzt werden, wozu beispielsweise ein diesen Vorgang bewirkender Stoff aufgebracht
wird.
Die Erfindung wird mit weiteren Vorteilen und Merkmalen im ·
folgenden anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbexspiele
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines für die Erfindung geeigneten Aufzeichnungsträgers,
Fig. 1A eine schematische Schnittdarstellung einer anderen
Ausführungsform eines für die Erfindung geeigneten Aufzeichnungsträgers,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Aufzeichnungsträgers der in Fig. 1 gezeigten Art bei der gleichmäßigen elektrischen
Aufladung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der bildmäßigen Bestrahlung
eines Aufzeichnungsträgers der in Fig. 1 gezeigten Art,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Entwicklung des auf dem Aufzeichnungsträger erzeugten Bildes,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Einwirkung eines den transparenten Zustand erzeugenden Mittels auf den
Aufzeichnungsträger,
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Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer anderen Art der Einwirkung eines den transparenten Zustand erzeugenden
Mittels und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines mit einem fertigen Bild versehenen Aufzeichnungsträgers.
In Fig. 1 ist ein bei der Erfindung vorzugsweise anzuwendender
Aufzeichnungsträger 1 dargestellt, der auf einer Unterlage 2
eine dünne» leitfähige Schioht 3 aufweist. Auf dieser Schicht
ist ferner eine Schicht eines erweichbaren Materials 4 vorgesehen,
die nahe ihrer Oberfläche mit einer brechbaren Schicht eines Teilchenwanderungsmaterials 5 versehen ist.
In ähnlicher Weise zeigt Fig. 1A eine andere Ausführungsform eines Aufzeichnungsträgers, der beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden kann. Die mit einer leitfähigen Schicht 3 versehene Unterlage 2 entspricht den entsprechenden Teilen in Fig. 1,
die erweichbare Schicht 4 kann gleichfalls aus demselben Material wie in Fig. 1 gezeigt bestehen, Das Teilchenwanderungsmaterial 5
ist jedoch ein teilchenförmiges Material und innerhalb der Schicht
4 gemäß einer Bindemittelstruktur dispergiert.
Die Unterlage 2 kann aus jedem geeigneten undurchsichtigen,
durchscheinenden oder transparenten Material bestehen. Typische geeignete Stoffφ sind Papier, Glas, anorganische Stoffe wie
Mica und Quarz fowie Filme aus synthetischen und natürlichen Harzen, beispielsweise Polyolefine wie Polyäthylen und Polypropylen,
Vinyl- und Vinylidenharze wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat
und Polyvinylchlorid, Fluorkohlenstoffe wie PoIycaprolactam,
Polyester wie Polyalkylenterephthalat, Polyurethane,
Polypeptide wie Kasein, Polycarbonate, 2jellulosepolymere wie regenerierte Zellulose und Zelluloseacetat, Phenolharze wie
Phenolformaldehydharze, Epoxyharze, Siliconharze und Mischungen
dieser Stoffe sowie andere. Die einzige Anforderung an das Material für die Unterlage 2 besteht dar:in, daß es praktisch
nicht lösbar in denjenigen Lösungsmitteln oder anderen Stoffen
ist, die zur Entwicklung des Teilchenwanderungsbildes beim
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erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Die elektrisch leitfähige Schicht 3 kann aus jedem geeigneten leitfähigen Material bestehen, das in den durchsichtigen Zustand
versetzt v/erden kann. Typische derartige Stoffe sind Kupfer, Cadmium, Silber, Zink, Aluminium, Gold und Mischungen dieser
Stoffe. Kupfer wird vorzugsweise für eine derartige Schicht verwendet, da es leicht aufgebracht werden kann, eine hohe
elektrische Leitfähigkeit besitzt und leicht in transparente Verbindungen umgewandelt werden kann, wie es beispielsweise
durch die US-Patentschrift 3"505 131 bekannt ist. Diese Stoffe
sowie alle anderen geeigneten Stoffe können verwendet werden, wenn sie durch ein Mittel in den transparenten Zustand versetzt
werden können, welches die anderen Elemente des Aufzeichnungsträgers
nicht angreift. Die elektrisch leitfällige Schicht hat vorzugsweise eine Dicke von nicht mehr als ca. 3 Mikron,
insbesondere von nicht mehr als ca. 1 Mikron.
Die Schicht des erweichbaren Materials 4 kann jedes geeignete
Material enthalten, das in einem Lösungsmittel löslich ist, welches die anderen Elemente des Aufzeichnungsträgers nicht
beeinträchtigt. Eine Aufstellung solcher löslicher Stoffe sowie anderer Stoffe und Verfahrensarten für die Bilderzeugung nach
dem Prinzip der Teilchenwanderung findet sich in der britischen Patentschrift 1 152 365, ferner in der belgischen Patentschrift
732 140. Viie bereits ausgeführt, kann die Schicht des erweichbaren
Materials selbst auch elektrisch lichtempfindlich oder fotoleitfähig sein und daher eine funktionelle Aufgabe des
Abbildungsverfahrens erfüllen. Die erweichbare oder lösliche Schicht 4 hat in der Schichtstruktur und auch in der Bindemittelstruktur
vorzugsweise eine Dicke im Bereich zwischen ca. 0,5 und ca. 16 Mikron, Schichten mit einer Dicke außerhalb
dieses Bereiches können jedoch gleichfalls angewendet werden. Vorzugsweise beträgt die Dicke der erweichbaren oder löslichen
Schicht ca. 1 bis ca. 5 Mikron.
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Die in Fig. 1 dargestellte brechbare Schicht-des Teilchenwanderungsmaterials
5 kann jedes teilchenförmige oder kohäsiv schwache Zeichenmaterial enthalten, das bei Entwicklung des
Teilchenwanderungsbildes zerbrechen kann. Dadurch können Teile der Schicht zur Unterlage hin wandern oder anderweitig entfernt
werden. Die brechbare Schicht 5 befindet sich bei der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform des Aufzeichnungsträgers nahe der Oberfläche der erweichbaren oder löslichen Schicht 4. Das Teilchenwanderungsmaterial
der Schicht 5 kann jeder geeignete Stoff sein, der durch die Lösungsmittel oder andere Einwirkungsarten
bei der Bildentwicklung nicht beeinträchtigt wird. Soll das latente elektrische Bild durch gleichmäßige Aufladung des Aufzeichnungsträgers
und anschließende Bestrahlung mit einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung wie
Licht erzeugt werden, so enthält das Teilchenwanderungsmaterial in der Schicht 5 ein elektrisch lichtempfindliches Material.
Typische elektrisch lichtempfindliche Stoffe sind Selen, Phthalocyanin,
Zinkoxid sowie verschiedene anorganische und organische fotöleitfähige Stoffe. Bei anderen Ausführungsformen kann das
Teilchenwanderungsmaterial hinsichtlich einer Lichtempfindlichkeit neutral sein, ein elektrisches latentes Bild kann auf einem
solchen Aufzeichnungsträger nach einem der verschiedenen Verfahren erzeugt werden, wie sie in den vorgenannten Patentschriften
beschrieben sind» Beispielsweise kann zur direkten Erzeugung des elektrischen latenten Bildes der Aufzeichnungsträger
in bildmäßiger Verteilung mittels einer Schablone und Korona-Entladung aufgeladen werden. Bei anderen Ausführungsformen können
die Teilchen elektrisch nichtleitend, elektrisch leitend, magnetisch, lichtempfindlich oder fotoleitfähig sein und mit jeder
Art anderer günstiger Eigenschaften versehen sein. Beispielsweise muß das Teilchenwanderungsmaterial bei einer löslichen
Schicht 4, die elektrisch lichtempfindlich oder fotoleitfähig .
ist, nicht selbst elektrisch lichtempfindlich sein oder in irgendeiner Weise die Erzeugung des elektrischen latenten Bildes
beeinflussen. In ähnlicher Weise kann bei einer direkten Erzeugung des elektrischen latenten Bildes das Teilchenwanderungsmaterial
der Schicht 5 und das erweichbare oder lösliche Material
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der Schicht 4 hinsichtlich einer Lichtempfindlichkeit neutral
sein.
Bei der in FIg. 1A. gezeigten Ausführungsform ist das Teilchenwanderungsmaterial
5 in der erweichbaren oder löslichen Schicht 4 dispergiert. Bei dieser Ausführungsform kann das Teilchenwanderungsmaterial
wie in Fig. 1 elektrisch lichtempfindlich , fotoleitfähig, neutral, elektrisch nichtleitend, elektrisch
leitend oder magnetisch sein oder andere günstige Eigenschaften aufweisen.
Wie aus den genannten Druckschriften hervorgeht, haben die Teilchen des Teilchenwanderungsmaterials vorzugsweise eine
mittlere Größe von nicht mehr als ca. 2 Mikron, was auch für das vorliegende Verfahren gilt. Teilchen mit einer Größe von
nicht mehr als ca. 1 Mikron zeigen noch bessere Ergebnisse, eine optimale Teilchengröße liegt bei einem Viert von nicht
mehr als ca. 0,7 Mikron. Ist das Teilchenwanderungsmaterial in einer brechbaren Schicht nahe der Oberfläche der erweichbaren
oder löslichen Schicht angeordnet, so hat diese Schicht vorzugsweise eine Dicke von ca, 0,01 bis ca. 2 Mikron, es können jedoch
auch gute Ergebnisse mit brechbaren Schichten einer Dicke von ca. 5 Mikron erzielt werden, was von der jeweiligen Ausführungsform
des Aufzeichnungsträgers abhängt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann eine Schicht zwischen
der Unterlage 2 und der leitfähigen Schicht 3 angeordnet sein, die durch das bei der Entwicklung verwendete Lösungsmittel in
den klebrigen Zustand versetzt wird« Bei der Bildentwicklung verursacht das Lösungsmittel oder ein anderes zur Entwicklung
vorgesehenes Mittel diesen klebrigen Zustand, so daß das Teilchenwanderungsmaterial
fester an der Unterlage des Aufzeichnungsträgers gebunden wird.
Für derartige, in den klebrigen Zustand versetzbare Schichten oder Fixiermittel geeignete Stoffe sind Polymere aus der Gruppe
der Polysiloxane, ungesättigte Polymere und andere Polymere,
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die Olefineigenschaften haben, beispielsweise Polyolefine,
Polystyrole, Polybutadien, Polyisopren, Zinnamatester wie
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Zellulose sowie Copolymere und Mischungen dieser Stoffe. Solche in den klebrigen
Zustand versetzbare Zwischenschichten eines Fixiermaterials haben eine Stärke von nicht mehr als ca. 15 Mikron.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Bild in der in Fig. 2, 3 und 4 beschriebenen Weise erzeugt werden. Fig. 2
zeigt einen Schnitt eines Aufzeichnungsträgers, der ein elektrisch
lichtempfindliches Zeichenmaterial enthält und der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform entspricht. Dieser Aufzeic-hnungsträger
wird gleichmäßig elektrisch geladen. Die Aufladung erfolgt mit positiver Polarität mittels einer Korona-Entladungsvorrichtung
6, die mit einer Spannungsquelle 7 und einem Schalter 8 verbunden ist. Die elektrisch leitfähige Schicht 3 auf der
Unterlage 2 ist mit dem anderen Pol der Spannungsquelle 7 verbunden,
jedoch muß diese Verbindung bei anderen Ladeverfahren nicht vorgesehen sein, auch kann die elektrisch leitfähige Schicht
3 geerdet sein, um die Aufladung der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers zu verbessern.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer einfachen Kamera, die zur Bestrahlung des geladenen Aufzeichnungsträgers 1 mit
einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung geeignet ist. Als Strahlung wird Licht verwendet, das
mit Lampen 11 erzeugt wird. Auf der einen Seite 9 des Linsensystems 12 ist ein Originalbild 10 angeordnet, das auf seiner
Oberfläche mit einem sichtbaren Bildmuster versehen ist. Ss
wird mit dem Licht der Lampen 11 beleuchtet, das so entstehende Lichtbild wird mit dem Linsensystem 12 auf die Oberfläche des
geladenen Aufzeichnungsträgers 1 auf der anderen Seite des Linsensystems 12 fokussiert. Das Licht wird in den Bereichen
13 des Originalbildes auf den Aufzeichnungsträger 1 reflektiert, so daß dessen Ladung selektiv abgeleitet wird oder selektiv
im Aufzeichnungsträger verlagert wird, und zwar entsprechend der an der jeweiligen Stelle, einwirkenden Strahlungsstärke und
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don elektrisch lichtempfindlichen Eigenschaften des Teilchenwanderungsmaterials,
welches in der brechbaren Schicht 5 angeordnet ist. Diese Erklärung entspricht einer Hodellvorstellung,
sie begünstigt jedoch das Verständnis der Erfindung bei der Betrachtung der elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in der
brechbaren Schicht 5 , die in den ,bestrahlten Bereichen ein größeres Aufnahmevermögen für Ladungen haben und bewirken, daß
die Ladung in diesen Bereichen relativ stärker dem Teilchenwanderungsmaterial zugeordnet wird. Der geladene und bestrahlte
Aufzeichnungsträger ist dann mit einem elektrischen latenten Bild versehen. Wie bereits in den vorgenannten Druckschriften
beschrieben ist, kann ein solches elektrisches latentes Bild auf jede geeignete Weise erzeugt werden und bewirkt dann die
Wanderung der Teilchen bei der Bildentwicklung auch im erfindungsgemäßen Verfahren . Es können auch elektrische latente
Bilder erzeugt werden, die nicht unbedingt elektrostatische latente Bilder sein müssen.
Der mit dem latenten Bild versehene Aufzeichnungsträger wird dann in der in Fig. 4 gezeigten Weise entwickelt. Er wird mit
einem Lösungsmittel in. Berührung gebracht, durch das die erweichbare oder lösliche Schicht 4 aufgelöst wird. Hierzu wird
der Aufzeichnungsträger in ein Lösungsmittelbad 14 eingetaucht, das in einem Behälter 15 angeordnet ist. Der Aufzeichnungsträger
wird wenige Sekunden mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht und dann wieder herausgenommen. Das Lösungsmittel 14 kann jedes
geeignete Lösungsmittel sein, welches die erweichbare oder lösliche Schicht 4 auflöst, jedoch jeden der anderen Stoffe des
Aufzeichnungsträgers nicht wesentlich beeinträchtigt. Beispielsweise geeignete Lösungsmittel sind Trichloräthylen, Toluol,
Zyklohexan, Aceton, Tetrachlorkohlenstoff und Mischungen dieser S.offe sowie jedes andere geeignete Lösungsmittel, von denen
einige in den vorgenannten Druckschriften genannt sind. Der in Fig. 4 gezeigte Aufzeichnungsträger hat nach Herausnahme aus
dem Lösungsmittelbad Bildbereiche 16, die aus Teilen des Teilchenwanderungsmaterials
5 bestehen und an der leitfähigen Schicht
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' der Unterlage 2 anhaften. Die lösliche Schicht 13 ist durch die
Wirkung des Entwicklungslösungsmittels aufgelöst, und die nicht gewanderten Teile des Teilchenwanderungsmaterials und nicht
aufgelöste Teile der löslichen Schicht 13 sind durch das Lösungsmittel abgewaschen»
Bei dem in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel,
das mit einem Aufzeichnungsträger in Schichtstruktur der in Fig. 1 gezeigten Art arbeitet, ergibt sich ein fotografisches
• Negativ des Originalbildes, wobei die elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in den bestrahlten Bereichen (vgl. Fig. 3 und 4)
in einer der Belichtungsstärke pro Flächeneinheit entsprechenden Anzahl zur Unterlage wandern und an dieser in bildmäßiger Verteilung
anhaften. Das mit einer solchen Schichtstruktur arbeitende Teilchenwanderungsverfahren ist in der britischen Patentschrift 1 152 365 und der belgischen Patentschrift 732 140
beschrieben. Hat der Aufzeichnungsträger die in Fig. 1A gezeigte Bindeinittelstruktur, so ergibt sich bei Durchführung der in
Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Verfahrensschritte ein fotografisches Positiv des Originalbildes, wobei die nichtbestrahlten Bereiche
des elektrisch lichtempfindlichen Teilchenwanderungsmaterials
in bildmäßiger Verteilung zur Unterlage wandern und an dieser anhaften. Das Verfahren mit einer solchen Bindemittelstruktur
ist in der französischen Patentschrift 1 561 711 beschrieben.
Ein Aufzeichnungsträger, der eine in den transparenten Zustand versetzbare leitfähige Schicht auf seiner Unterlage enthält,
wird nach der Bilderzeugung weiter verarbeitet, um seine leitfähige Schicht in den transparenten Zustand zu versetzen.
Geeignete Verfahren hierzu sind die Chromatumwandlung leitfähiger Metalle in transparente Verbindungen wie z.B. Metallohromate
oder die Behandlung mit Halogenen, wodurch transpa- . rente Halogenide gebildet werden. Das Verfahren der Behandlung
eines mit einem Bild versehenen Aufzeichnungsträgers mit Jod wird vorzugsweise angewendet, da es einfach durchzuführen
ist und die erhaltenen Jodide sehr gut durchsichtig sind.
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Eine vorzugsweise angewendete Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird so durchgeführt, daß ein mit einem Bild versehener Aufzeichnungsträger mit transparenter Unterlage
und einer in den transparenten Zustand zu versetzenden, elektrisch leitfähigen Schicht aus metallischem Kupfer verwendet
wird, auf der ein aus gewanderten Teilchen bestehendes Bild angeordnet ist. Dieser Aufzeichnungsträger wird Joddämpfen
ausgesetzt, die das Kupfer in den nicht zum Bild gehörenden Hintergrundflächen in transparentes Kupferiodid umwandeln. Das
Kupfer in den Bildflächenteilen der elektrisch leitfähigen Schicht wird gegenüber den Joddämpfen durch die abgelagerten
Teilchen in gewisser Weise geschützt, so daß sie durch die
Joddämpfe weniger beeinträchtigt werden. Der in den transparenten Zustand versetzte und mit einem Bild versehene Aufzeichnungsträger
hat Bildflächenteile hoher Tönungsdichte, ausgezeichneten Kontrast zwischen Bildflächen und Hintergrundflächen, wobei die
Hintergrundflächen praktisch durchsichtig sind. Da die Hintergrundflächon
durch chemische Umwandlung des leitfähigen .Materials
durchsichtig gemacht sind, tritt keine Beeinträchtigung der Bildqualität und der Bildauflösung auf. Dies ist eine gegenüber
dem Ätzen oder Auflösen der leitfähigen Schicht in den Hintergrundflächen vorteilhafte Eigenschaft, da solche Verfahren meist
auch die Bildflächen beeinträchtigen und damit die Bildqualität verschlechtern.
Die Umwandlung der leitfähigen Schicht in eine transparente Schicht kann zu jedem geeigneten Zeitpunkt vor oder nach der
Erzeugung des Bildes erfolgen. Der Aufzeichnungsträger kann beispielsweise in eine Lösung des den transparenten Zustand
erzeugenden Mittels eingetaucht oder den Dämpfen dieses Mittels ausgesetzt werden. Ferner kann das Mittel in ein Kunstharz eingelagert
werden, das nach der Bilderzeugung auf das nicht fixierte Bild aufgebracht wird, so daß das Bild durch das
Kunstharz auf der Unterlage fixiert wird, während das den transparenten Zustand erzeugende Mittel die Hintergrundflächen
umwandelt. Ferner kann, falls die Eigenschaften der Bestandteile dos Entwicklungsmittels und des den transparenten Zustand
erzeugenden Mittels es erlauben, eine Vermischung beider Mittel
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erfolgen, so daß die Entwicklungsflüssigkeit als Träger für das den transparenten Zustand erzeugende Mittel dient.
Eine besondere Ausführungsform der Umwandlung in den transparenten
Zustand ist in Fig. 5 dargestellt, dabei wird der mit dem Bild versehene Aufzeichnungsträger 1 in einen Behälter 17
zusammen mit wenigen Jodkristallen eingegeben, und der Behälter wird mit einer Abdeckung 18, beispielsweise mit einer Glasplatte,
verschlossen. Während das.Jod in dem Behälter verdampft kann die Umwandlung in den transparenten Zustand in den Hintergrundflächen
des Bildes durch die Abdeckung hindurch beobachtet v/erden. Die Hintergrundbereiche verlieren die anfängliche Kupferfarbe der
leitfähigen und transparenten Unterlage, wenn das Kupfer in Kupferiodid umgewandelt wird. Nach wenigen Sekunden wird die
Abdeckung 18 entfernt, und der Aufzeichnungsträger wird aus der Jodathmosphäre des Behälters 17 herausgenommen. Der Behälter
17 kann auch teilweise mit einem Lösungsmittel für das den transparenten Zustand erzeugende Mittel, also für Jod, gefüllt
sein, ein solches Lösungsmittel soll jedoch die anderen Elemente des Aufzeichnungsträgers nicht beeinträchtigen.
Gemäß einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung kann der
Aufzeichnungsträger mit Lösungdampf oder 1/ärme erweicht bzw.
entwickelt und danach mit einer Mischung aus Lösungsmittel und Transparentmittel behandelt werden, um die Hintergrundbereiche
in den transparenten Zustand zu versetzen.
Eine weitere Ausführungsforra des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 6 dargestellt. Hierbei wird ein geeignetes transparentes
Fixiermittel, beispielsweise eine transparente, synthetische Oberschicht, auf die Oberfläche des mit dem Bild
versehenen Aufzeichnungsträgers aufgebracht, um die Teilchen des Bildes an der Unterlage zu fixieren. Das Fixiermittel enthält
das Transparentmittel, welches gleichzeitig die Hintergrundflächen
des Bildes in den transparenten Zustand versetzt. Bei diesem Verfahren wird das Transparentmittel dem Fixiermittel
beigegeben, das beispielsweise eine Lösung eine.? transparenten
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Kunstharzes sein kann. Dann wird die Mischung auf den Aufzeichnungsträger
aufgebracht, beispielsweise wird sie mit einer Vorrichtung 20 aufgesprüht. Wir eine aus Lösungsmittel
und Fixiermittel bestehende Lösung verwendet, so verdunstet das Lösungsmittel, und das Fixiermittel haftet an dem Aufzeichnungsträger
an, so daß das Teilchenbild auf ihm festgehalten wird und zur späteren Verwendung und Handhabung dauerhaft ist.
Während der Anwendung des Fixiermittels wandelt das Transparentmittel
die Hintergrundflächen der leitfähigen Schicht aus ihrem
undurchsichtigen Zustand in den durchsichtigen Zustand'um, wie es durch die Erfindung angegeben wird.
Typische Beschichtungsstoffe, die beim erfindungsgemäßen Ver-'
fahren als Fixiermittel angewendet werden können, sind beispielsweise Bavick II, ein Polystyrol-Methylmethacrylat-Copolymer,
erhältlich von der J.T. Baker Chemical Cd.; Lexan-Polycarbonate,
erhältlich von der General Electric Co.; Zerlon 150, ein Polystyrol-Äthylacrylat-Copolymer, erhältlich
von der Dow Chemical Co.; P4942, ein Polymethylmethacrylat hohen Molekulargewichtes, erhältlich von der Eastman Kodak Co.;
Polyvinylpyrrolidon, Zelluloseacetat oder auch Schichten aus weicheren Stoffen wie die für die erweichbare Schicht verwendeten,
sie können gleichfalls als fixierende Oberschichten bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung angewendet
werden.
Der mit dem Bild versehene und in den transparenten Zustand versetzte Aufzeichnungsträger ist in einem Schnitt in Fig. 7
dargestellt. Das Bild besteht aus der tragenden Unterlage 2 mit der elektrisch leitfähigen, transparenten Schicht 3 und
den bildmäßig gewanderten Teilchen 16 auf der Schicht 3. Die in den transparenten Zustand versetzte Schicht 3 ist in den
Hintergrundbereichen transparent und kann nur in den Bereichen 21 der gewanderten Teilchen 16 mehr oder weniger ihren anfänglichen
undurchsichtigen Zustand behalten.
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,. ' Me folgenden Beispiele dienen der weiteren speziellen Erläuterung
der Erfindung anhand von Ausführungsformen. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht
anders angegeben. Die folgenden Beispiele stellen einige
vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung dar.
Ein Blatt eines Mylarfilms (Polyäthylenterephthalat, erhältlich
von E.I* duPont de Nemours & Co.) wird durch Vakuumaufdampfung
• mit einer Kupferschicht versehen, bis diese einen spezifischen
Widerstand von ca« 1,6 Ohm/cm und eine Durchsichtigkeit von ca. 30% aufweist. Eine ca. 2 Mikron starke Schicht aus Staybelite
Ester 10, ein teilweise hydrierter Kolophoniumester (Hercules " Powder Co.), wird auf die Kupferfläche aufgewalzt. Eine Schicht
aus Selen mit ca. 0,2 Mikron Stärke wird dann auf die Harzschicht
nach dem in der britischen Patentschrift 1 152 565 beschriebenen
Verfahren aufgebracht»
Der so ausgebildete Aufzeichnungsträger wird elektrostatisch
bei Dunkelheit auf eine positive Spannung von ca. 60 Volt mit einer Korona-Entladungsvorrichtung aufgeladen, wie sie durch
die US-Patentschrift 2 588 699 bekannt ist. Der gleichmäßig geladene Aufzeichnungsträger wird einem Licht-Schatten-Bild
ausgesetzt, wobei die Lichtintensität in den bestrahlten Be-
11 2
reichen ca. 1,5 x 10 Photonen pro cm beträgt. Der bestrahlte
Aufzeichnungsträger wird dann in Trichloräthylen ca, 2 Sekunden lang eingetaucht und'wieder herausgenommen. Ein Negativbild,
das dem Originalbild entspricht, ist in Form rötlich-schwarzer ■ Seienteiichen auf einem Kupferhintergrund abgelagert. Der mit
dem Bild versehene Aufzeichnungsträger wird dann in ein Glasgefäß eingegeben, in das wenige Jodkristalle eingefüllt wurden.
Das Gefäß wird verschlossen, das Jod kann verdampfen. Innerhalb
weniger Sekunden sind die Hintergrundflächen des Aufzeichnungsträgers transparent, da das Kupfer in Kupferiodid umgewandelt
ist. Bei Entfernung des Aufzeichnungsträgers aus dem Glasgefäß ist ein Bild hoher Tönungsdichte mit praktisch durchsichtigem
Hintergrund auf dem Aufzeichnungsträger vorhanden.
109 849/1601
Zu Vergleichszv/ecken wird ein zweiter Aufzeiclinungsträger wie
in Beispiel I hergestellt mit den Unterschied, daß an Stelle der Kupferschicht eine dünne, teilweise transparente Aluminiumschicht
gebildet wird. Der Aufzeichnungsträger wird geladen, bestrahlt und entwickelt wie in Beispiel I. Das Bild ist ein
Negativbild guter Qualität. Es sind jedoch einige wenige Unregelmäßigkeiten in dem Bild zu beobachten, die infolge der
ungleichmäßigen Leitfähigkeit der Aluminiumschicht erzeugt werden. Auch haben die Hintergrundflächen eine gräuliche Färbung,
und die Tönungsdichte der Bildflächen ist nicht so hoch wie in Beispiel I. Dies liegt offenbar daran, daß Licht
zwischen den Selenteilchen in den Bildflächenteilen durch die Aluminiumunterlage hindurch dringt.
Ein Aufzeichnungsträger wird hergestellt wie in Beispiel I. Er wird geladen, bestrahlt und entwickelt wie in Beispiel I.
Es ergibt sich wieder ein Negativbild guter Qualität auf einem kupferfarbigen Hintergrund. Der Aufzeichnungsträger wird dann
wenige Sekunden in eine Lösung von ca. 5 Teilen Jod in ca, 100 Teilen Toluol eingetaucht. In der Lösung werden die Hintergrundflächen
des Aufzeichnungsträgers transparent. Dann wird der Aufzeichnungsträger aus dem Bad herausgenommen und getrochnet.
Es ergibt sich ein undurchsichtiges Bild hoher Tönungsdichte auf einem praktisch durchsichtigen Hintergrund.
Ein Aufzeichnungsträger wird hergestellt wie in Beispiel I, er wird geladen, bestrahlt und entwickelt wie in Beispiel I.
Wie zuvor ergibt sich dabei·ein· Negativbild guter Qualität
auf einem Kupferhintergrund,
ca. 10 Teile Polyvinylpyrrolidon (zusammengesetzt mit ca. 33 Jo
Jod, erhältlich von der General Aniline and Film, Inc.) werden in ca. 100 Teilen vergälltem Äthylalkohol aufgelöst, der von
der UiIl Scientific Co. erhältlich ist. Der mit dem Bild versehene
Aufzeichnungsträger wird durch Eintauchen mit dieser
109849/1861
Lösung beschichtet, bis sich eine Stärke des trockenen Kunstharzes
TOn ca. 5 Mikron ergibt. Dadurch wird das teilchenförmige
Bild an der Unterlage fixiert. Gleichzeitig mit der Aushärtung des Harzes ist zu beobachten, daß die Hintergrundflächen praktisch
durchsichtig sind.
Ein Aufzeichnungsträger wird wie in Beispiel I hergestellt, geladen,
bestrahlt und entwickelt. Wie zuvor ergibt sich dabei
ein Negativbild guter Qualität auf einem Kupferhintergrund.
Ca. 10 Teile Bavick II, ein Polystyreol-Methylmethacrjrlat-Copolymer,
erhältlich von der J.T. Baker Chemical Co., und ca. 3 Teile Jod werden in ca. 100 Teilen Tuluol aufgelöst.
Der mit dem Bild versehene Aufzeichnungsträger wird durch Eintauchen mit dieser Lösung bis zu einer trockenen Schichtstärke
von ca. 5 Mikron beschichtet» Dies dient zur Fixierung des teilchenförmigen
Bildes auf der Unterlage. Zusammen mit dem Aufbringen und der Aushärtung der Harzlösung bzw. der Mischung ist zu beobachten,
daß die Hintergrundflächen praktisch durchsichtig v/erden.
Ein Aufzeichnungsträger wird folgendermaßen hergestellt. Sine
ca. 0,08 mm starke Kylarfolie wird durch Vakuumaufdampfung mit
einer Kupferschicht versehen, bis diese einen spezifischen Widerstand von ca. 1,6 Ohm/cm und eine Durchsichtigkeit von
ca. 3050 hat. Auf die Kupferschicht wird durch Aufsprühen eine
Schicht aus Piccotex 100 (ein Polystyrolharz, erhä-ltlich von
der Pennsylvania Industrial Chemical Co.), bis zu einer Dicke von ca. 2 Ilikron aufgebracht. Eine bestimmte Henge Ilonolite
Fast Blue GS (eine Mischung der alpha- und dor beta-Form metallfreien Phthalocyanin, erhältlich von der Arnold Hoffman Co.)
mit einer Teilchengröße von nicht mehr als ca, 2 Mikron wird über die Kunstharzfläche kaskadiert, bis sich eine praktisch gleichmäßige
Schicht des Pigmentstoffs auf dem Kunstharz gebildet hat.
Der Aufzeichnungsträger wird dann elektrostatisch auf eine
9849/1661
positive Spannung von ca. 100 Volt mittels einer Korona-Entladungsvorrichtung
aufgeladen. Der geladene Aufzeichnungsträger wird mit einem Lichtbild bei einer Intensität von
ca. 32 Luxsec in den bestrahlten Bereichen mit einem Solar-VergrÖßerer
(Burke & James) mittels einer Wolfrarnfadenlampe
belichtet. Er wird dann durch ca. 2 Sekunden langes Eintauchen in Toluol entwickelt. Bei Entfernung aus dem Lösungsmittel ist
ein Positivbild guter Qualität zu beobachten. Das Bild besteht aus dunkelblauen Teilchen auf einem kupferfarbenen Hintergrund.
Der Aufzeichnungsträger wird dann in einen Behälter eingegeben» in dem wenige Jodkristalle vorhanden sind. Wach ca. 3 Sekunden
wird er aus dem Behälter herausgenommen. Es ergibt sich ein Bild
ausgezeichneter Qualität auf einer praktisch durchsichtigen Unterlage.
Ein Aufzeichnungsträger wird folgendermaßen hergestellt. Eine
ca. 0,08 mm starke Mylarfolie wird durch Vakuumaufdampfung mit
einer in den transparenten Zustand versetzbaren Kupferschicht
versehen, bis diese einen spezifischen Widerstand von ca. 1,6 Ohm/
cm und eine Durchsichtigkeit von ca. 3050 hat. Eine Mischung
von ca. 15 Gewichtsprozent I-lonolite Fast Blue GS (eine Mischung
der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthalocyanin, erhältlich
von der Arnold Hoffman Co.), das durch Kugelmahlen auf eine mittlere Teilchengröße von ca. 0,5 Ilikron gebracht ist,
und von ca. 05 Gewichtsprozent Piccotex 100 (ein Polystyrolharz,
erhältlich von der Pennsylvania Industrial Chemical Co.), wird bis zu einer Dicke von ca. 4 Mikron auf die Oberfläche der mit
Kupfer beschichteten Mylarunterlage aufgebracht. Der Aufzeichnungsträger
wird dann elektrostatisch auf eine positive Spannung von ca. 120 Volt mittels einer Korona-Entladungsvorrichtung
aufgeladen und dann gemäß Beispiel V bestrahlt. Der mit dem latenten Bild versehene Aufzeichnungsträger wird entwickelt,
indem er ca. 2 Sekunden lang in ein Toluolbad eingetaucht wird. Bei Entfernung aus dem Toluolbad ist ein Positivbild guter
Qualität zu beobachten, das aus den blauen Phthalocyaninteilchen auf dem Kupferuntergrund besteht. Der mit dem Bild versehene
Aufzeichnungsträger wird dam in einen Behälter eingegeben, in dem wenige Jodkristalle vorhanden sind, ca. 3 Sekunden später
109849/1661
, wird er wieder herausgenommen. Es ergibt sich ein "blaues
Phthalocyaninbild ausgezeichneter Tönungsdichte auf einer praktisch durchsichtigen Mylarunterläge.
Ein Aufzeichnungsträger wird hergestellt gemäß Beispiel VI, dann wird er gemäß Beispiel III in den transparenten Zustand versetzt.
Es ergibt sich ein Phthalocyaninbild ausgezeichneter Tönungsdichte
auf einer praktisch durchsichtigen Iiylarunterlage.
Ein mit einem Bild versehener Aufzeichnungsträger wird gemäß
Beispiel VII hergestellt, mit ihm erfolgt οine gleichzeitige
" Fixierung und Umwandlung in den transparenten Zustand durch
Eintauchen in die Polyvinylpyrrolidon-Jodverbindung aus Beispiel
IV. Gleichzeitig mit der Einwirkung und der Aushärtung des fixierenden
Kunstharzes wird der AufsLchnungsträger in den Hintergrundflächen
praktisch durchsichtig.
Ein mit einem Bild versehener Aufzeichnungsträger wird gemäß Beispiel VII hergestellt und einer gleichzeitigen Fixierung und
Umwandlung in den transparenten Zustand unterworfen, indem er in die Bavick-Jodlösung gemäß Beispiel V eingetaucht wird.
Gleichzeitig mit der Einwirkung und der Aushärtung des Fixiermittels bzw. der Fixiermischung werden die Hintergrundbereiche
des Aufzeichnungsträgers praktisch durchsichtig.
Es wird ein Aufzeichnungsträger gemäß Beispiel I hergestellt. Er wird elektrostatisch auf eine gleichmäßige positive Spannung
von ca. 100 Volt mittels einer Korona-Entladungsvorriclitung aufgeladen. Der geladene Aufzeichnungsträger wird dann mit einem
Schwarz-Yteiß-Durchsichtbild in einem Solar-Vergrößerer mittels
einer Y/olframfadenlampe bestrahlt. Die gesamte Bestrahlungsstärke
beträgt ca. 54 Luxsec. Der Aufzeichnungsträger wird
entwickelt, indem er ca. 3 Sekunden lang in Zyklohexan eingetaucht
wird. Bei Herausnahme aus dem Lösungsmittel ergibt sich
109849/1661
ein Negativbild guter Qualität auf einem kupferfarbigen Untergrund.
Der mit dem Bild versehene Aufzeichnungsträger v/ird dann in Kenvert 30-C (eine Chromsäure-IIatriumdichromatlösung, erhältlich
von der Conversion Chemical Corp.) eingetaucht. Dann v/ird er aus der Lösung herausgenommen und getrocknet. Die Hintergrundflächen
sind praktisch durchsichtig und haben eine fahlgelbe Farbe. Das Kupfer in den Hintergrundbereichen ist in Kupferchromat
umgewandelt.
Sine Aufzeichnungsträger v/ird gemäß Beispiel I hergestellt mit
dem Unterschied, daß für die leitfähige Schicht Silber anstelle von Kupfer verwendet v/ird. Der Aufzeichnungsträger v/ird geladen,
bestrahlt und entwickelt wie in Beispiel I, Dann wird er mit dem Bild in eine Lösung von ca. 5 Teilen Brom in ca» 100 Teilen
Tetrachlorkohlenstoff eingetaucht. Die Hintergrundbereiche sind praktisch durchsichtig, da die Silberschicht in Silberbromid
umgewandelt ist.
Eine Kylarfolie v/ird mit einer ca. 5 Mikron starken Schicht aus
nicht mit Jod versehenem Polyvinylpyrrolidon beschichtet. Diese Schicht v/ird dann mit einer Kupferschicht durch Vakuumauf dampfung
versehen, bis die Durchsichtigkeit ca. 30% beträgt und ein spezifischer I/iderstand von ca. 1,6 Ohm/cm vorliegt. Auf die
leitfähige Schicht wird eine ca. 2 Mikron starke Schicht aus Piccotex 100 aufgebracht, dies ist ein substituiertes Styrol-Copolyrnerharz
der Pennsylvania Industrial Chemical Co. Dann v/ird eine Schicht aus Selen mit ca. 0,2 Mikron Dicke auf die Kunstharzschicht
aufgebracht. Der Aufzeichnungsträger v/ird dann geladen, bestrahlt und entwickelt wie in Beispiel I. Bei Herausnahme des Aufzeichnungsträgers aus dem Entwicklerstoff ist ein
Negativbild auf einem Kupferuntergrund zu beobachten. Der Aufzeichnungsträger wird dann in eine Lösung von ca. 5/o Jod in
ca. 100 Teilen Äthylalkohol eingetaucht. Das Jod wandelt das Kupfer in transparentes Kupferiodid um. Das Polyvinylpyrrolidon
wird in der Lösung klebrig und bindet das Bild mit seinen Teilchen an der mit Polyvinylpyrrolidon beschichteten Unterlage.
1 0 9 8 A 9 / 1 6 Β 1
Bei Trocknung des Aufzeichnungsträgers sind die Bildstoffteilchen
an der transparenten Unterlage fixiert.
Ca. 9 Teile Polyvinylcarbazol werden in einer Lösungsmittelmischung
aufgelöst, die aus ca. 10 Teilen Toluol und ca. 8 Teilen Aceton besteht. Ca. 1 Teil 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon wird in
die Lösung eingegeben, und die Mischung wird gerührt, bis alle Anteile gut dispergiert sind. Diese Lösung wird dann durch Auf—
gießen auf die Kupferfläche einer mit Kupfer beschichteten Mylarfolie aufgebracht. Die erzeugte Schicht wird schnell in
Luft bei ca, 100° C ca. 5 Minuten lang getrochnet. Die trockene Schichtstärke beträgt ca. 8 Mikron. Eine Schicht aus feinpulveri-
W siertern, schwarzem Eisenoxid v/ird auf die Oberfläche der erweichbaren
Schicht aufgebracht. Der so erzeugte Aufzeichnungsträger wird dann durch Korona-Entladung auf eine negative
Spannung von ca. 7000 Volt aufgeladen. Dann wird-er mit einen
positiven Schwarz-Weiß-Durchsichtbild mit einem Solar-Vergrößerer bestrahlt,, Hierzu v/ird eine 250 Uatt Photoflood BBA-Lampe von
General Electric mit einer Farbtemperatur von 3400°K verwendet. Die Belichtungsstärke beträgt ca. 2150 Luxsec, Der mit dem
elektrostatischen latenten Bild versehne Aufzeichnungsträger wird in ein Entwicklerbad aus Tetrachlorkohlenstoff eingetaucht.
Es ergibt sich eine Positivbild aus gewanderten Teilchen. Der Aufzeichnungsträger wird durch das Entwicklerbad hindurch beobachtet,
und sobald die Hintergrundteilchen abgewascten sind
(ca. 3 Sekunden), v/ird er aus dem Bad herausgenommen und getrocknet. Der Aufzeichnungsträger wird dann in eine ca. 5/oige
Lösung von Jod in Benzol eingetaucht. Es zeigt sich, daß dadurch das Kupfer in Kupferiodid umgewandelt v/ird, so daß die Hintergrundflächen
durchsichtig werden. Jegliches Färbungsmittel in .noch verbleibendem erweichbarem Material v/ird gebleicht. Während
der Entwicklung würde nicht das gesamte erv/eichbare Material entfernt, ein geringer Anteil verbleibt und fixiert die Bildstoff
teilchen an der Unterlage.
109849/1661
Obwohl in dor vorstehenden Beschreibung vorzugsweise Ausführungsbeispiele der Erfindung bestimmte Komponenten und Stoffmengen'
genannt wurden, können auch andere geeignete Stoffe und Abänderungen der Verfahrensschritte vorgesehen sein, wobei sich jeweils
zufriedenstellende Ergebnisse bei unterschiedlichen Qualitätsgraden der Bilder einstellen. Ferner können weitere Stoffe und
Verfahrensschritte vorgesehen sein, die eine Synergistische,
verbessernde oder anderweitig günstige Auswirkung auf die Eigenschaften
dos Verfahrens haben. Beispielsweise können spektrale oder elektrische Sensitivierungsmittel in den lichtempfindlichen
Stoffen vorgesehen sein, und-es können verschiedene, die elektrischen
Eigenschaften abändernden Stoffe den verschiedenen Bestandteilen des Aufzeichnungsträgers beigegeben werden.
1098A9/16G1
Claims (30)
- PatentansprücheAbbildungsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsträger mit . einer Unterlage und einer darauf aufgebrachten, dispergierte, wanderungsfähige Teilchen enthaltenden löslichen Schicht, mit einem elektrischen latenten Bild versehen und die lösliche Schicht erweicht wird, wobei sich Teilchen in bildmäßiger Verteilung in Richtung zur Unterlage hin ablagern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterlage (2) mit einer auf sie aufgebrachten, in transparenten Zustand versetzbaren leitfähigen Schicht (3) verwendet wird, die nach Abwaschen der löslichen Schicht (4) zusammen mit entsprechend dem Bildhintergrund angeordneten Teilchen in mit Teilchen schwach oder nicht besetzten Bildhintergrundbereichen in den transparenten Zustand versetzt wird.
- 2. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösliche Schicht (4) verwendet wird, die die vranderungsfähigen Teilchen dispergiert enthält.
- 3« Abbildungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wanderungsfähiges Teilchenmaterial Teilchen mit einer mittleren Größe von nicht mehr als 1 Mikron verwendet werden.
- 4. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösliche Schicht (4) verwendet v/ird, deren Dicke zwischen ca. 0,5 und 16 Mikron liegt.
- 5. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine leitfähige Schicht (3) verwendet ■ wird, die aus Kupfer, Cadmium, Silber, Zink, Aluminium, Gold oder Mischungen dieser Stoffe besteht.109849/1X61
- 6. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine praktisch durchsichtige Unterlage, (2), verwendet wird.
- 7. Abbildungsverfahrcn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der leitfähigen Schicht (3) in den transparenten Zustand durch Einwirkung eines Halogens erfolgt.
- 8. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in den transparenten Zustand durch Einwirkung von ChAat ionen erfolgt.
- 9. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine leitfähige Schicht (3) aus metallischem Kupfer verwendet wird,'die zur Umwandlung in den nicht vom Bild bedeckten Ilintergrundbereichen mit Jod behandelt wird, so daß sich an diesen Stellen transparentes Kupferiodid bildet.
- 10. Abbildungsverfahren nach einem dor Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische latente Bild als elektrostatisches latc-ntes Bild erzeugt wird.
- 11. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Teilchenwanderungsmaterial elektrisch lichtempfindliches Haterial verwendet wird und daß das elektrische latente Bild durch gleichmäßige'Aufladung der Oberfläche dos Aufzeichnungsträgers (1) und Bestrahlung mit einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt wird.
- 12* Abbildungsverfahreii nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekonnzeichnet, daß als lösliche Schicht (4) ein elektrisch lichtempfindliches Material verwendet wird und daß das elektrische latente Bild durch gleichmäßige Aufladung der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (1) und Bestrahlung mit einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer109849/1661BAD ORIGINALStrahlung erzeugt wird.dadurch
- 13. Abbildungsverfahren nach Anspruch 11 oder 12,/gekonnzeichnet,daß die gleichmäßige Aufladung der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (1) durch gleichmäßige elektrostatische Aufladung erfolgt.
- 14. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweichung der löslichen Schicht (4) und deren Auflösung durch Aufbringen eines Lösungsmittels auf die lösliche Schicht (4) erfolgt.
- 15. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweichung der löslichen Schicht (4) durch Einwirkung der Dämpfe eines Lösungsmittels für die lösliche Schicht (4) erfolgt.
- 16. Abbildungsverfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der loitfähigen Schicht (3) in den transparenten Zustand durch Einwirkung eines dampfförmigen Mittels erfolgt.
- 17. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der leitfähigen Schicht(3) in den transparenten Zustand durch Berührung mit sinor Flüssigkeit erfolgt, die ein den transparenten Zustand hervorrufendes Mittel enthält ο
- 18. Abbildungsverfaliren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der löslichen Schicht (4) und die Behandlung der leitfälligen Schicht (3) zur Umwandlung in den transparenten Zustand in einom Schritt erfolgt, wobei ein Lösungsmittel für die lösliche Schicht (4), welches ein den transparenten Zustand erzeugendes Mittel enthält, auf den Aufzeichnungsträger (1) aufgebracht wird.9/1661SAD ORIGINAL
- 19. Abbildungsverfaliren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der leitfähigen Schicht (3). . in den transparenten Zustand durch Aufbringen eines Fixiermittels auf den Aufzeichnungsträger (1) erfolgt, welches ein den transparenten Zustand erzeugendes Mittel enthält, so daß das teilchenförmige Bild auf der Unterlage (2) fixiert wird und die Hintergrundflächen auf der leitfälligen Schicht (3) in den transparenten Zustand gelangen.
- 20. Abbildungsverfaliren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsträger (1) verwendet wird, der zwischen der leitfähigen Schicht (3) und der Unterlage (2) ein Fixiermaterial enthält.
- 21. Abbildungsverfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der leitfähigen Schicht (3) in den transparenten Zustand durch Behandlung des Aufzeichnungsträgers (1) mit einer Verbindung erfolgt, die die leitfällige Schicht (3) durchsichtig macht und das Fixiermittel in den klebrigen Zustand versetzt, so daß das bildmäßig verteilte Teilchenmaterial auf der leitfähigen Schicht (3) durch die Wirkung des Fixiermittels auf der Unterlage (2) fixiert wird.
- 22. Abbildungsverfahren nach Anspruch 21, dadu-rch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (1) getrocknet wird.
- 23. Abbildungsverfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente Unterlage (2) und eine transparente Fixiermittelschicht verwendet werden.
- 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23 und einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der löslichen Schicht (4) und die Behandlung der leitfähigen Schicht (3) zur Umwandlung in den transparenten Zustand in einem Verfahrensschritt durchgeführt werden, wobei ein Lösungsmittel für die lösliche Schicht (4), welches ein den transparenten Zustand erzeugendes Mittel enthält und die Fixiermittel-109849/1661schicht klebrig macht, auf den Aufzeichnungsträger (1) aufgebracht wird.
- 25. Aufzeichnungsträger für ein Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine tragende Unterlage (2) eine in den klebrigen Zustand versetzbare Schicht eines Fixiermittels aufgebracht ist, die mit einer in den transparenten Zustand versetzbaren, elektrisch leitfähigen Schicht (3) bedeckt ist, auf der eine erweichbare Schicht (4) angeordnet ist, die ein Teilchenwanderungsmaterial dispergiert enthält„
- 26. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenwanderungsmaterial in der gesamten erweichbaren Schicht (4) dispergiert ist.
- 27. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenwaiiderungsmaterial eine mittlere. Teilchengröße von nicht mehr als 1 Hikron hat.
- 28. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare Schicht (4) eine Dicke von 0,5 bis 16 Mikron 'hat.
- 29. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (3) eine Dicke von nicht mehr als 3»0 Mikron hat.
- 30. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiermittelschicht eine Dicke von nicht mehr als 15 Mikron hat.109849-/1661L..rftit.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0592662A1 (de) * | 1989-03-16 | 1994-04-20 | Dai Nippon Printing Co., Ltd. | Elektrostatisches datenaufzeichnungsmedium und elektrostatisches datenaufzeichnungs-/-wiedergabemedium |
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1971
- 1971-01-27 CA CA103790A patent/CA935011A/en not_active Expired
- 1971-05-05 GB GB1314371A patent/GB1348261A/en not_active Expired
- 1971-05-07 DE DE19712122755 patent/DE2122755A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0592662A1 (de) * | 1989-03-16 | 1994-04-20 | Dai Nippon Printing Co., Ltd. | Elektrostatisches datenaufzeichnungsmedium und elektrostatisches datenaufzeichnungs-/-wiedergabemedium |
EP0592662B1 (de) * | 1989-03-16 | 2000-02-02 | Dai Nippon Printing Co., Ltd. | Verfahren zur elektrostatischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen |
Also Published As
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GB1348261A (en) | 1974-03-13 |
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