DE2122454C3 - Steuervorrichtung für einen Hubkolben - Google Patents
Steuervorrichtung für einen HubkolbenInfo
- Publication number
- DE2122454C3 DE2122454C3 DE19712122454 DE2122454A DE2122454C3 DE 2122454 C3 DE2122454 C3 DE 2122454C3 DE 19712122454 DE19712122454 DE 19712122454 DE 2122454 A DE2122454 A DE 2122454A DE 2122454 C3 DE2122454 C3 DE 2122454C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- pressure
- slide
- valve
- pressure medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 8
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 241000239290 Araneae Species 0.000 description 2
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 2
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- 238000009966 trimming Methods 0.000 description 1
- 108060008779 unc-13 Proteins 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen Hubkolben mit einem Richtungssteuerschieber,
zwischen dessen Verbindungsleitungen mit dem Hubkoloen eine Bypaßventileinrichtung angeordnet ist, die
einen Bypaßkanal öffnet, wenn der Richtungssteuerschieber sich in der Stellung für schnelles Absenken mit
Last befindet.
Zahlreiche hydraulische Antriebssysteme werden gegenwärtig verwendet, um Einrichtungen zu betätigen,
die großen, in einer Richtung wirkenden äußeren Belastungen ausgesetzt sind und zwar üblicherweise
Schwerkraftlasten. Ein Beispiel ist der hydraulische Hubantrieb, der bei Frontladern verwendet wird. Bei
diesem Antrieb wird der die Schaufel tragende Ausleger *5
üblicherweise durch zwei parallel geschaltete, doppelt wirkende Hubkolben angetrieben, deren Kolben unterschiedliche
Arbeitsflächen haben, und. diese hydraulischen Hubkolben sind derart eingebaut, daß die Last, die
am Ausleger angreift, die Neigung hat, die Hubseiten der Hubkolben zu belasten. Die Hubkolben werden
durch einen Richtungssteuerschieber gesteuert, der die folgenden Stellungen einnehmen kann; eine neutrale
oder Haltestellung, in der die Hubkolben hydraulisch verriegelt sind, eine Hubstellung, in der die Hubseiten
und die Absenkenden der Arbeitszylinder mit einer Pumpe und mit einem Behälter verbunden sind, eine
Stellung, in der der Ausleger mit Kraft abgesenkt wird und in der die Verbindung zwischen den Hubkolben und
der Pumpe und dem Behälter umgekehrt ist und eine Treibstellung, in der die Hubseiten der Hubkolben über
eine Nachfülleitung verbunden sind, die einen Ablaß mit Strömungsbegrenzung aufweist, durch den das Druckmittel,
das durch die Kolbenstangen verdrängt wird, in den Behälter austreten kann. Die Stellung, in der ein
Absenken des Auslegers mit Kraft erfolgt, wird zum Graben verwendet, während die Treibsiellung verwendet
wird, um eine leere Schaufel aus einer erhöhten Lage schnell abzusenken.
Während des Fallenlassens oder Absenkens der Schaufel muß bei den üblichen Systemen das gesamte
Druckmittel, welches aus den sich verkleinernden Hubseiten der Hubkolben in das sich ausdehnende
Absenker-.de geleitet wurde, zurückgeführt werden und durch den Richtungssteuerschieber hindurchströmen
und dann wieder den Hubkolben zugeführt werden. Die Begrenzung der Strömung in dieser Rückleitung kann
sehr groß sein, da die Leitungen, die die Hubkolben und die Richtungssteuerschieber miteinander verbinden,
häufig sehr lang sind und da der Richtungssteuerschieber selbst normalerweise derart gestaltet ist, daß dieser
die Fördermenge der Pumpe steuert und nicht die viel größere Strömung, die beim schnellen Absenken der
Schaufel erforderlich ist. Um die sich ausdehnenden Kammern der Hubkolben mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllt zu haken und um dadurch eine Kavitation auszuschalten, ist es erforderlich, einen verhältnismäßig
hohen Druck am Richtungssteuerschieber einzustellen. Dies kann lediglich in der Weise erfolgen, daß ganz
erheblich die Ablaßverbindung bezüglich der Strömung begrenzt wird, durch die das Druckmittel, das durch die
Kolbenstangen verdrängt wird, in den Behälter austritt. Dadurch wird aber notwendigerweise die Maximalgeschwindigkeit
beschränkt, mit der der Ausleger abgesenkt werden kann.
Es wurde bereits eine besondere Bypaßventileinrichtung vorgesehen, welche am Zylinder oder in der Nähe
des Zylinders angeordnet wird und welche dazu dient den sich ausdehnenden Kammerabschnitten der Hubkolben
einiges Druckmittel oder das gesamte Druckmittel, welches von den sich verkleinernden Kammerabschnitten
verdrängt wird, direkt zuzuführen. Einige derartige Ausführungsformen sind in den US-Patent·
Schriften 30 33 168, 30 49 101. 32 67 961 und 34 77 34/ beschrieben. Alle diese Systeme sind wirksam, die
Absenkgeschwindigkeit des Arbeitsgerätes zu erhöhen Einige Systeme sind so ausgebildet, daß ein schnelle!
Absenken lediglich dann erfolgt, wenn sich ' de Richtungssteuerschieber in der Treibstellung befindet
Alle diese Systeme weisen jedoch den Nachteil auf, dal sie auf der Annahme beruhen, daß entweder die auf dii
Hubkolben einwirkende Belastung im wesentliche! konstant ist oder daß im Fall einer Frontladerschaufe
das Bedienungspersonal ein schnelles Absenken ledig lieh dann durchführen will, wenn die Schaufel leer is'
Wenn irgendeines dieser bekannten Systeme bei einer
ader verwendet wird und wenn der Richtungssteuer-Heber in eine Stellung verschoben wird, die ein
Sphnelles Absenken bewirkt, und zwar dann, wenn eine
«olle Schaufel angehoben ist, so wird der Ausleger mit iner übermäßig großen Geschwindigkeit abgesenkt,
Hie so groß ist. daß die Bedienungsperson nicht in der ι aee ist dieses Absenken abzustoppen oder auch nur zu
erzögern Dies führt leicht zu einer Beschädigung des Gerätes oder gefährdet sogar ganz erheblich das
Der trimming liegt die Aufgabe zu Grunde, eine steuervorrichtung zu schaffen, mit der verhindert wird,
daß die Last mit allzu großer Geschwindigkeit
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die nvnaßventileinrichtung bei Überschreiten eines vorgegebenen
Druckes auf der Hubseite des Hubkolbens fließt wobei dieser Druck auf ein Ven.il einwirkt,
welches eine Druckmittelzufuhr zu einem .Stellkolben der Bypaßventileinrichtung steuert. *°
In vorteilhafter Weise wird hierdurch eine auf den
Absenkdruck ansprechende Bypaßventileinrichtung geschaffen In vorteilhafter Weise kann die Bypaßventil-Pinrichtung
derart aufgebaut sein, daß zwei Bedingungen vorhanden sind, die erfüllt werden müssen, ehe die
Bvnaßventileinrichtung geöffnet wird. Die erste Bedingung ist die. daß der Richtungssteuerschieber in die
Treibstellung verschoben sein muß. Da diese Stellung üblicherweise bezüglich der neutralen Stellung der
9tellung gegenüberliegt, in der ein Absenken mit Kraft
erfolgt vermindert die Erfüllung dieser Bedingung die Gefahr daß zufällig ein schnelles Absenken durchgeführt
oder ausgelöst wird. Die zweite Bedingung die zur öffnung der Bypaßventileinrichtung erforderlich ist.
besteht darin daß der Belastungsdruck in den Kammern der Hubkolben, deren Volumen sich verringern,
unterhalb eines vorbestimmten Pegels liegt, der für eine maximale Last charakteristisch ist. die mit Sicherheit
schnell abgesenkt werden kann. Die Aufnahme d.eser zusätzlichen Bedingung führt zu einer positiven
Sicherheit gegen das Auftreten von gefährlichen Absenkgeschwindigkeiten unter allen Betr.ebsbedin-
;en.
Uemäß einer bevorzugten Ausführungsfcrm weist die Bypaßventileinrichtung einen Kolbenschieber auf, dessen
eines Ende als Stellkolben ausgebildet ist. der über das Ventil mit Druckmittel von einer Steuerleitung des
Richtungssteuerschiebers beaufschlagbar oder durch Ablassen des Druckmittels zu einem Druckmittelbehälter
entlastbar ist und dessen anderes Ende von einer Feder entgegen der Kraft des Stellkolbens in Schließrichtung
belastet ist, und daß das Ventil durch eine Stelleinrichtung, auf die der Druck der Hubseite des
Hubkolbens einwirkt, entgegen der Kraft einer weiteren Feder betätigbar ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Bypaßventileinrichtung einen Kolbenschieber
auf, dessen eines Ende als Stellkolben ausgebildet ist, der ständig mit Druckmittel von einer Steuerleitung des
Richtungssteuerschiebers beaufschlagbar ist und dessen anderes Ende, das von einer Feder entgegen der Kraft
des Stellkolbens in Schließrichtung belastet ist, eine Druckkammer abschließt, die über das Ventil mit der
Hubseite des Hubkolbens oder mit einem Druckmittelbehälter verbindbar ist, wobei das Ventil durch eine ~5
Stelleinrichtung, auf die der Druck der Hubseite des Hubkolbens einwirkt, entgegen der Kraft einer weiteren
Feder betätigbar ist. Dabei kann mit Vorteil das Ventil innerhalb des Kolbenschiebers angeordnet sein.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung an
Hand von Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer Steuervorrichtung für einen Hubkolben
und
F i g. 2 eine Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Bypaßventileinrichtung.
Es sei nunmehr auf F i g. 1 Bezug genommen, tin
hydraulisches Antriebssystem wird verwendet, um eine Last 11 zu bewegen. Diese Last 11 kann der Ausleger
eines Frontladers sein. Das Antriebssystem weist zwei Hubkolben 12 und 13 auf. deren von Druckmittel
beaufschlagbare Flächen zum Heben und Absenken der Last 11 unterschiedlich groß sind, eine Pumpe 14 und
einen Druckmittelbehälter 15 haben. Ferner ist ein Viersteüungs-Richiungssteuerschieber 16 vorgesehen
und eine Bypaßventileinrichtung 17. Diese Bypaßventileinrichtung 17 ist an den Hubkolben 12 und 13 oder in
der Nahe dieser Hubkolben angeordnet und dient da/u, diese zu den Hauptleitungen 18 und 19 parallel /u
schalten, die von dem Richtungssteuerschieber Ib ausgehen. Die Hubseiten 12a und 13a der Hubkolben
sind mit der Hauptleitung 18 über Zweigleitungen 21a
und 22a verbunden, und die Absenkenden 12b und UO
sind mit der Hauptleitung 19 über weitere Zweigleitungen
2l£> und 22i> verbunden.
Die Pumpe 14 speist verschiedene hydraulische Betätigungssysteme, die durch gctr^nn«..».»...---o
ei schieber gesteuert werden, die in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind. Um eine bessere Klarheit /u
erreichen, ist lediglich ein Richtungssteuerschieber dargestellt. Dieser Richtungssteuerschieber 16 weist
einen hohlen Sch.eberkolbcn 23 auf der die folgenden
vier Betriebsstellungen einnehmen kann: eine neutrale
oder Haltestellung (N). in der die Pumpe 14 mit dem
Behälter 15 über eine Behälterleitung 25 verbunden ist
wöbe, in dieser Stellung e.ne Strömung aus jede
Hauptleitung 18 und 19 heraus und in jede dieser HaUSe Sen hinein verhindert wird. Ferner kann der
Schieberkolben eine Hubstellung (R) einnehmen in der
die Hauptleitung 18 mit der Speiseleitung 24 und die Hauptleitung 19 mit der Behälterleitung »verenden
Pumoe 14 entlastet oder abgeschaltet wird und in der
die HauDtleUungen 18 und 19 über eine Nachfülleitung
ν rbunden sind, wobei diese Nachfülleitung eine
zur Behälterleitung 25 aufweisen der eine
S ellung heraus durch zwei entgegengesetzt wirkenden
Stellkolben 27 und 28 verschoben. Jeder dieser I Sen wird durch ein Ende des Schieberkobens
gebildet Eine zweite Feder 29 mit einem Sitz 31, der
fegen die linke Endkappe 32 des Rich«ungBsteue«ch«-
JLi ;- a~ «!Plum* (PD\ anliegt, in der ein Absenken
mTkTafrerfolgtTeTgänzt die Vorspannung der Feder
M wenn sich dir Schieberkolben 23 nacIj' '"" der
Stellung für ein Absenken mit Kraft herausbewegt.
Dadurch wird die Gefahr ganz erheblich herabgesetzt,
daß das Bedienungspersonal zufällig den Schieberkolben 23 in die Treibstellung hineinbewegt.
Die Stellkolben 27 und 28 des Richtungssteuerschiebers werden durch Steuerdrücke betätigt, die von einem
manuell betätigten Steuerschieber 33 zugeführt werden. Dieser Steuerschieber 33 weist eine Einlaßkammer 34
auf, der öl von einer kleinen Steuerpumpe 35 mit geringem Druck zugeführt wird, beispielsweise mit
einem Druck von 14 bar. Dieser Druck wird von einem Druckbegrenzungsventil 36 bestimmt. Der Steuerschieber
33 weist zwei Ablaßkammern 37 und 38 auf, die mit dem Vorratsbehälter 15 verbunden sind, und zwei
Stellkolbenöffnungen 39 und 41, die mit den Stellkolben 27 und 28 über die Steuerleitungen 42 und 43 verbunden
sind. Die Drücke an den Stellkolbenöffnungen 39 und 41 werden durch einen Schieberkolben 44 verändert, der
einen Schiebersteg 45 aufweist, der Drosselaussparungen 46 und 47 an jedem Ende hat und axial fluchtende, in
der Mitte angeordnete flache Stellen 48. Der Schieberkolben 44 ist gegen Verdrehen gesichert, so daß die
flache Stelle 48 und die Drosselaussparungen mit den Stellkolbenöffnungen 39 und 41 fluchten können, und es
sind Querbohrungen 49 vorgesehen, durch die die radial gerichteten Druckkräfte ausgeglichen werden. Wenn
sich der Schieberkolben 44 in der dargestellten neutralen Stellung befindet, so trennt der Schiebersteg
45 die Einlaßkammer 34 von den Stellkolbenöffniingen 39 und 41 und den anderen Kammern, und die
Drossclaussparungcn 46 und 47 verbinden die Stellkolbenöffnungen mit den Ablaßkammcrn 37 und 38. In
diesem Betriebszustand sind beide Stellkolbenöffniingen 39 und 41 mit den Ablaßkammern 37 und 38
verbunden. Sobald der Schieberkolbcn 44 nach links verschoben wird, bleibt die Stellkolbcnöffnung 41 mit
der Ablaßkammcr 38 verbunden, jedoch wird der Strömungswcg von der Stellkolbcnöffnung 39 zur
Ablaßkammcr 37 durch die Aussparung 46 allmählich verengt und die Umfangskolbcnkante am linken Ende
der Abflachung 48 öffnet allmählich eine Strömungsverbindung von der Einlaßkammer 34 zur Stellkolbenöffnung
39. Diese Bewegung des Schiebcrkolbcns 44 bewirkt, daß an der Stellkolbcnöffnung 39 der Druck
fortschreitend relativ zum Druck an der Stellkolbcnöffnung 41 ansteigt. In ähnlicher Weise erzeugt eine
Bewegung des Schiebcrkolbcns 44 nach rechts eine fortschreitende Zunahme des Druckes an der Stellkol-
benöffnung 41 relativ /.um Druck an der Stcllkolbcnöffnung 39.
Die Bypaßvcntilcinrichtung 17 weist ein Gehäuse auf,
welches drei Kammern 31, 32 und 33 hat. Diese Kammern weisen Öffnungen auf, mittels welchen diese
Kammern mit den Leitungen 18. 19, 21«, 216, 22« und
226 in der Weise verbunden werden können, wie es vorstehend beschrieben ist. Diese Kammern werden
von einer Schieberbohrung 34 durchsetzt. In dieser Schieberbohrung ist hin- und herbeweglich ein Kolbenschieber 33 angeordnet, der einen mittleren Steg 36
aufweist, welcher mit mehreren in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zumcßschlitzen 37
ausgestattet ist. Der Kolbenschieber 33 ist durch eine Feder 38 in die dargestellte Schließstellung vorgespannt, in der der Steg 36 eine Verbindung /wischen den
Kammern 32 und 33 sperrt. Der Kolbenschieber 33 wird mittels eines Slcllkolbcns 39 nach links verschoben, um
eine RUcklauflciiung /wischen diesen Kammern zu
öffnen. Dieser Stcllkolben 39 Ist entweder mit der
Stcucrlcitung 41 oder dem Behälter 13 über ein Ventil 61 verbunden, das in die dargestellte Stellung, in der ein
Druck auf den Stellkolben 59 übertragen wird, mittels einer Feder 62 vorgespannt ist. Dieses Ventil 61 kann in
die Entspannungsstcllung durch eine Stelleinrichtung 63 bewegt werden, die auf den Lastdruck in den Hubseiten
der Hubkolben 12 und 13 anspricht. Die Größe des Stcllkolbens 59 der Bypaßventileinrichtung 17 steht in
einer derartigen Beziehung zur Vorspannung in der Feder 58, daß der Stellkolben 59 in der Lage ist, den
ίο Kolbenschieber 55 lediglich dann in die Öffnungsstellung
zu verschieben, wenn dieser Stellkolben mit einem Druck mit einem Pegel belastet ist, der es ermöglicht,
daß der Stellkolbcn 28 des Richtungssteuerschiebers 16 den Schieberkolbcn 23 in die Treibstellung verschiebt.
Die Stelleinrichtung 63 und die Feder 62 sind andererseits derart bemessen, daß das Ventil 61 einen
Steuerdruck auf den Stellkolben 59 lediglich so lange überträgt, wie der Druck in den Hubseiten 12;i und 13.-3
unterhalb einem vorbestimmten Wert liegt, der für die maximale Last repräsentativ ist, die in sicherer Weise
schnell abgesenkt werden kann.
Wenn das hydraulische Antriebssystem in Betrieb ist und wenn der Schieberkolbcn 44 des Steuerschiebers 33
sich in der neutralen Stellung befindet, so sind die
ij Steucrlcitungen 42 und 43 zum Behälter 15 hin geöffnet.
Die Feder 26 hält den Schieberkolbcn 23 des Richtungssteuerschiebers 16 in der neutralen Stellung,
und unabhängig von der Stellung des Ventils 61 hält die Feder 58 die Bypaßvcntilcinrichtung 17 geschlossen.
Ein Anheben der Last 11 erfolgt dadurch, daß der Schieberkolbcn 44 aus der neutralen Stellung nach links
verschoben wird. Dadurch wird der Druck in der Steucrleitung 42 erhöht und der Stcllkolben 27
verschiebt den Schieberkolbcn 23 in seine I lubstcllung (R)- Von der Pumpe 14 zugcführtcs Öl wird nun den
Hubseiten der Hubkolben 12 und I iibcr die Leitungen
24 und 18, die Kammern 51 und 52 und die
Zweigleitungen 21 a und 22.·/ zugeführt. Das öl, welches
aus den Absenkenden 12b und 136 der Hubkolben
verdrängt wird, wird in den Behälter 15 über die Zweigleitungen 216 und 226 durch die Kammer 53 und
die Leitungen 19 und 25 zurückgeführt. Da die Steucrleitung 43 während dieses Hubvorgnngcs einspannt
bleibt, bleibt die Bypaßvcntilcinrichtung 17 unabhängig von der Stellung des Ventils 61 geschlossen.
Um die Last 11 gegen eine entgegenwirkende äußere
Kraft nach unten zu drücken, verschiebt die Bedienungsperson den Schieberkolbcn 44 aus der neutralen
Stellung nach rechts. Dadurch wird der Druck in der
So Stcucrlcitung 43 erhöht und der Stcllkolben 28
verschiebt den Schicberkolben 23 nach links in seine
Kraftabscnkstcllung (PD). Öl wird nun den Absenken
den der Hubkolben 12 und 13 über die Leitungen 24 unc
19, über die Kammer 33 und die Zweigleitungen 216 unc
226 zugeführt. Das öl, das aus den Hubseiten 12« unc
13« verdrängt wird, wird in den Behälter 13 über du
Zweigleitungen 21a und 22«, die Kammern 32 und S und die Leitungen 18 und 23 zurückgeführt. Wöhreni
dieses Betriebes liegt der Druck in den Hubseiten 12
und 13a unterhalb der Ansprcchschwelle des Ventils 61
so daß die Feder 62 dieses in die dargestellt Druckstellung verschiebt. Da der Steuerdruck, mit der
der Stellkolben 28 den Schieberkolben 23 in di Kraftabsenkstellung (PD) verschiebt, nicht so hoch is
•5 daß der Stcllkolben 39 die Vorbelastung durch die Fed<
38 überwinden kann, bleibt die BypaBvcntileinrichtun
17 geschlossen.
Wenn sich die Last 11 in einer angehobenen Stcllur
befindet, aus der diese inner der liinwirkung ihres
eigenen Gewichtes abgesenkt werden soll, so verschiebt die Bedienungsperson den Schieberkolben 44 nach
rechts über die Stellung hinaus, die während der Kraftabsenkung verwendet wird. Dadurch erzeugt der
Schieberkolben 13 in der Slcuerleitung 43 einen
wesentlich höheren Steuerdruck, der bewirken kann, daß (.ler Slellkolben 28 die kombinierten Kräfte der
Federn 26 und 29 überwindet. Der Schieberkolben 2.? des Richtungssteuerschiebers 16 wird durch den
Stellkolben 28 in die Treibsiellung (/·) verschoben. Falls die Last Il für eine sichere Schnellabsenkung zu groß
ist. liegt (.ler Druck auf den llnbseiten 12;) und Hn
oberhalb tier !Einstellung ties Ventils 61, und die
Stelleinrichtung 63 hält dieses Ventil in der Fnlspannuiigsstellung
und verhindert ein öffnen der Bypaßventileinrichlung
17. In diesem Betriebszustand wird das gesamte Öl, welches aus den llubseiicn 12;) und Π.)
verdrängt wird, /um Richlungssieuerschieber 16 zurückgeführt,
wo die Ölmenge, die der Kolbenstangen- jo
Verdrängung entspricht, in ilen Behälter 15 geleitet wird,
und wobei der Rest über einen Rüeklaul'kanal im Schieberkolben 23 geführt und den Absenkenden 12/)
und 136 über die Hauptleitung Ις), die Kammer 5} und
die Zweigleitungen 2l/> und 22/i zugeführt wird. Wenn
andererseits die Last Il nicht übermäßig groß ist, so liegt der Druck in den I lubenilen 12,) und I in unterhalb
tier Linsteilung des Ventils 61, und die Keder 62
verschiebt nun diesen Schieber in die !^rückstellung. Da
bei dieser Betriebsweise der Steuerdruck in der Leitung so groß ist, das der Stellkolben 59 die Vorspannung der
leder 58 überwinden kann, öffnet dieser Stellkolben 59 die Bypaßvcntilcinnchtung 17 und es wir.I eine direkte
Verbindung zwischen den Kammern 52 und 5 5 hergestellt. Dadurch wird von den llnbseiten 12,1 und
I 'in verdrängtes Öl den Absenkenden Ι2/>
und I ib über zwei parallele Leitungen zugeführt, lime ist die direkte
Verbindung zwischen den Kammern 52 und 5), die durch die Bypaßvcniileinrichlung 17 hergestellt wird,
und die andere Leitung ist die Nachfilllcilung, die durch den Schieberkolben 2} des Riehtungssleuersehiehers 16
gebildet wird. Da das öffnen tier zusäizliclien
Naehfülleiliing ilen gesamten Widerstand für die Strömung aus ilen Linien der Hubkolben, in denen sich
das Volumen vermindert, zu den Luden, in denen sich tlas Volumen erhöht, vermindert, kann die leichte Last
(I sehr schnell abgesenkt werden. Im lall einer I Uibanlage tür einen Frontlader wird hevorzuglcrwcise
der Sirönuingsweg durch die BypaUventileinrichtung 17
derart bemessen, ditß sich der Ausleger mit im
wesentlichen der gleichen C ieschwindij keil absenkt und
/wur unabhängig davon, ob die Schaufel beladen ist und
demzufolge die BypalJvcnlileinrichiung 17 geschlossen
ist oder die Schuufel leer ist und die Bypallventilcinrielv
lung 17 offen ist.
In F i g. 2 ist eine abgeänderte Dypallvenlilcinrichiung
17' durgesicllt, die in «ndcrcr Weise betrieben werden
kunn. jedoch zu den gleichen Ergebnissen führt wie die
in Fig. 1 dargestellte. Diese Bypnßventilcinriehtung ist
in der Herstellung billiger. Bei dieser AusfUhrungsform **>
steht der Slellkolben 59', der den Kolbenschieber 35' in
die Öffnungsrichtung verschiebt in dauernder Verbindung mit der Steuerleitung 43'. Diesem Stellkolben 59'
wirken tier Druck in einer Druckkammer 64 sowie eine Feder 58' entgegen. Die Druckkammer 64 wird
entweder durch Druckmittel aus der Kammer 52' unter Druck gesetzt oder zum Behälter 15' hin mittels eines
Ventils 6Γ geöffnet, das im Kolbenschieber 55'
angeordnet ist.
Das Ventil 6Γ wird in die dargestellte Lntspannungsstellung
durch eine Feder 62' vorgespannt. In die Druckstellung wird dieses Ventil durch das Druckmittel
in der Kammer 52' verschoben, weil dieses Druckmittel auf die Stelleinrichtung 63' über einen Kanal 65 geführt
wird, der im Kolbenschieber 55' ausgebildet ist. In der
l-jitspannungsstellung liegt das Ventil 6Γ gegen seinen
Sitz 66 an und dadurch wird eine Verbindung zwischen der Druckkammer 64 und der Kammer 52' über die
Kanäle 67 und 65 blockiert. In dieser Stellung des Ventils wird ermöglicht, daß das Druckmittel aus der
Druckkammer 64 im wesentlichen frei zum Vorratsbehälter 15' abfließen kann und zwar über eine
Ablaßleitung, clic ilen Kanal 67, einen Axialkanal 68 im Ventil 6Γ, die Schlitze 69 am rechten Finde der I li'ilse 71
und die Durchlässe 72 im Armkreuz 7 3 und einen Kanal 74 im Gehäuse 75 umlaßt. Die leder 62' ist derart
bemessen, daß das Ventil 6Γ in der Lntlasiungssiellung
gehalten wird, wenn tier l.asidruck in der Kammer 52'
sich unterhalb ties kritischen Wertes befindet, wobei
dieser kritische Wen eine übermäßige Last anzeigt. Wie
bei tier in I'ig. I dargestellten Ausl'ülmingsform kann
tier Slellkolben 59' die Bspal.Hcutileinrichlung 17'
öffnen, wenn der Steuerdruck, tier diesem Stellkolben
zugeführt wird, den Wert erreicht, bei dem der Richtungssleuerschieber in die lrcibstclhmg verschoben
ist,
Wenn der l.asulruek in der Kammer 52' über ilen
l'.insiellweri ties Ventils 61' ansteigt, so wird tlas Ventil
nach rechts in die Dnicksicllung verschoben, in der
dieses Ventil gegen die Hülse 71 anliegt. Dadurch wird
die Verbindung zwischen tier Kammer 52' und tier Druckkammer 64 geöffnet und gleichzeitig bewegt sich
ein Stift 76,der vom Armkreuz Ti gelragen wird, in den
Av,ialk:inal 68 hinein und dadurch wird tier Strömlingsquerschnitt
im Kanal 68 im Abialiweg, der von der Druckkammer 64 fortluhrt, verengt. Diese Verengung
des Strömungs(|iierschniiies durch den Kanal 68 isi
wesentlich großer als die Strömungsbegren/ung aus der Kammer 52' zur Druckkammer 64 durch die Kanäle 65
und 67. und dadurch wird die Druckkammer 64 einem Druck ausgeset/i, der proportional /um Liistdruek ir
der Kammer 52' ist. Dadurch ergltn/i die Druekkammei
64 die Vorspamumgskraft. clic von der Feder 58
ausgeübt wird und der Kolbenschieber 55' wird in seinci
geschlossenen Stellung gehalten, auch wenn dci
Stellkolben 59' mit dem maximalen Druck beaufschlag wird, der im Steuerkreis er/.cugt werden kann. Dadiiivl
wird, wie bei dem in Fig. I dargestellten Ausführung*
beispiel. eine schnelle Absenkung ausgeschlossen, wem
die Last für eine sichere Absenkung auf diese Art um
Weise /u groß ist.
708028/13
Claims (4)
1. Steuervorrichtung für einen Hubkolben mit einem Richtungssteuerschieber, zwischen dessen S
Verbindungsleitungen mit dem Hubkolben eine Bypaßventileinrichtung angeordnet ist, die einen
Bypaßkanal öffnet, wenn der Richtungssteuerschieber sich in der Stellung für schnelles Absenken mit
Last befindet, dadurch gekennzeichnet, ίο daß die Bypaßventileinrichtung (17, 17') bei Überschreiten
eines vorgegebenen Druckes auf der Hubseite (12a, 13a) des Hubkolbens schließt, wobei
dieser Druck auf ein Ventil (61,61') einwirkt, welches eine Druckmittelzufuhr zu einem Stellkolben (59,
59) der Bypaßventileinrichtung steuert.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bypaßventileinrichtung (17,
17') einen Kolbenschieber (55) aufweist, dessen eines Ende als Stellkolben (59) ausgebildet ist, der über das «>
Ventil (61) mit Druckmittel von einer Steuerleitung (43) des Richtungssteuerschiebers (16) beaufschlagbar
oder durch Ablassen des Druckmittels zu einem Druckmittelbehälter (15) entlastbar ist und dessen
anderes Ende von einer Feder (58) entgegen der Kraft des Stellkolbens (59) in Schließrichtung
belastet ist, und daß das Ventil (61) durch eine Stelleinrichtung (63), auf die der Druck der Hubseite
des Hubkolbens einwirkt, entgegen der Kraft einer weiteren Feder (62) betatigbar ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bypaßventileinrichtung
(17') einen Kolbenschieber (55') aufweist, dessen eines Ende als Stellkolben (59') ausgebildet ist, dei
ständig mit Druckmittel von einer Steuerleitung (43') des Richtungssteuerschiebers beaufschlagbar ist und
dessen anderes Ende, das von einer Feder (58') entgegen der Kraft des Stellkolbens (59') in
Schließrichtung belastet ist. eine Druckkammer (64) abschließt, die über das Ventil (6Γ) mit der Hubseite
(12a, 13a) des Hubkolbens oder mit einem Druckmittelbehälter (15) verbindbar ist, wobei das Ventil (61')
durch eine Stelleinrichtung (63'), auf die der Druck der Hubseite des Hubkolbens einwirkt, entgegen der
Kraft einer weiteren Feder (62') betatigbar ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6Γ) innerhalb des
Kolbenschiebers (55') angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3711470A | 1970-05-14 | 1970-05-14 | |
US3711470 | 1970-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122454A1 DE2122454A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2122454B2 DE2122454B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2122454C3 true DE2122454C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1528550C3 (de) | Hydrostatisches Getriebe mit einer Pumpe und mehreren über je ein Wegventil anschließbaren Hydromotoren sowie einem Servostellgerät | |
DE69814295T2 (de) | Hydraulisches Regelventilsystem mit Druckwaage ohne Wechselventil | |
DE2352742C2 (de) | Hydraulisches Senkbrems-Sperrventil | |
EP2024647A1 (de) | Hydrostatischer antrieb mit volumenstromausgleich | |
DE102005040322A1 (de) | Elektronisch und hydraulisch betätigtes Ablaufventil | |
DE2557147C3 (de) | Druckflüssigkeitsgetriebene Gesteinsbohrmaschine | |
DE1751817A1 (de) | Regelvorrichtung fuer hydraulische Betaetigungsglieder | |
DE1810509B2 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer mehrere verbraucher | |
DE1576140B1 (de) | Verfahren zum Regeln eines Hydrauliksystems und Regelsystem zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1901359A1 (de) | Steuervorrichtung mit Differentialkolben und Schieber | |
DE1924417A1 (de) | Hubsteuerung fuer hydraulische Pumpen | |
DE3688346T2 (de) | Hydraulisches steuersystem. | |
DE2056165C3 (de) | Hydraulische Steuerventileinrichtung | |
CH464451A (de) | Hydraulische Schliessvorrichtung, insbesondere für Spritzgiessmaschinen | |
DE2122454C3 (de) | Steuervorrichtung für einen Hubkolben | |
DE60308034T2 (de) | Bremssteuervorrichtung für Winde mit Hydraulikmotor | |
DE1650361C3 (de) | Durchflußsteuerventil für einen hydraulischen Hubzylinder | |
DE3519148C2 (de) | ||
DE69724723T2 (de) | Vorrichtung zur hydraulischen Kontrolle eines Hebezylinders eines Ladearms eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs | |
DE1214088B (de) | Hydraulischer Kraftheber eines Nutzfahrzeuges | |
DE2122454B2 (de) | Steuervorrichtung fuer einen hubkolben | |
DE2015618B2 (de) | Regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe | |
DE1221903B (de) | Hydraulikkreis mit mehreren Hydraulikmotoren | |
DE2551336B2 (de) | Hydraulische Hubeinrichtung mit einer Lasthub-Zylinder-Kolbeneinheit | |
DE1814863A1 (de) | Steuergeraet fuer hydraulische Hubzylinder zum Heban und Senken eines Geraetes |