DE2122094A1

DE2122094A1 - Elastisches Kontaktband

Info

Publication number: DE2122094A1
Application number: DE19712122094
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Fricke, Hartmut, 5870 Hemer
Priority date: 1971-05-05
Filing date: 1971-05-05
Publication date: 1972-11-16

Description

"Elastisches Kontaktband" Die Erfindung betrifft ein elastisches Kontaktband aus Metallfäden als Stromleiter, insbesondere mit Anschlußklemmen, wie sie von der Elektroindustrie für die verschiedensten Verwendungszwecke benötigt werden, beispielsweise als Nasseband zum Batterieanschluß von Kraftfahrzeugen.
Bekannt sind derartige flache elektrische xontaktbänder aus geflochteüen Kupferdrähten, deren Enden in Anschlußklemmen eingesetzt und angelötet bzw. verzinnt sind. Die Herstellung dieser geflochtenen Kontaktbänder bedingt zunächst die Herstellung sehr feiner Kupferdrähte, die dann anschließend in aufwendiger Weise geflochten werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, elastische Kontaktbänder aus Metallfäden einfacher und billiger herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird davon ausgegangen, daß es bekannt ist, durch Abdrehen oder Schaben Metallwolle mit Spänen oder Fäden von nahezu konstantem Querschnitt und in verschiedenen Stärken herzustellen. Stränge aus derartiger Metallwolle, insbesondere aus Aluminium, werden in leicht gedrallter Form als Wärmedämmungsmaterial für hohe Temperaturen benutzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik werden zur Lösung der Erfindungsaufgabe elastische Kontaktbänder als Stromleiter vorgeschlagen, ggf. mit Anschlußklemmen, die gekennzeichnet sind durch zu einer Schnur gedrallter Metallwolle, mit nahezu konstante Querschnitt, welche durch Umhüllungen gehalten ist. Wegen der guten elektrischen Leiteigenschaften, bzw. wegen ihres geringen spezifischen Widerstandes, soll insbesondere Metallwolle aus Elektrolytkupfer oder Aluminium Verwendung finden.
Zur Erfindung gehört der Vorschlag, die gedrallten Metallschnüre mit Metalldraht aus Messing oder Kupfer zu umklbppeln. Diese Umhüllung kann mit bereits bekannten Vorrichtungen maschinell erfolgen.
Es wird insbesondere vorgeschlagen, die erfindungsgemäßen Kontaktbänder im Cuerschnitt nahezu rund zu gestalten, wodurch die elektrischen Leiteigenschaften verbessert werden. Als Umhüllungen sind außerdem Metallnetze oder Metallgewebe verwendbar, ebenso aber auch Asbest- und Kuns ts to ffumhü ilungen.
Gegenüber den bekannten elektrischen Kontaktbändern weisen die erfindungsgemäßen Bänder bei gleichem Werkstoff und gleichem Metallquerschnitt nahezu gleichwertige elektrische Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf den Widerstand, auf. Die Herstellung der gedrallten Schnüre aus Metallwolle und ihre Umhüllung ist aber wesentlich weniger aufwendig als die Herstellung feiner Drähte und ihre Verflechtung, so daß sich entscheidende Kostenvorteile ergeben.
Im folgenden wird anhand von Ausführungsbeispielen die Erfindung .erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines einsträngigçn Kontaktbandes gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Schnit-t nach der Linie I - I der Fig. 1 und Fig. 3 die Ansicht eines zweisträngigen Kontaktbandes.
In-ansich bekannter Weise wird beispielsweise in einem Endlosverfahren Metallwolle in Form von Spänen von einem Elektrolytkupferblech in gleichmäßiger Stärke und konstanter Breite abgeschabt. Die dabei entstehende feine Metallwolle wird zu Schnüren mit nahezu konstantem Querschnitt gedrallt und -dann mechanisch fest- umhüllt.
In den Figuren sind die elastischen Kontaktbänder aus Metallwolle mit der Ziffer l bezeichnet. Dabei ist die zu einer Schnur 4 verdrallte Metallwolle nach den Fig. 1 und 3 mit einem Metalldraht 5 umklöppelt. Bei dieser Umklöppelung werden gegenläufig die Drähte um die Metallwolle herum aufgebracht. Ein einsträngiges elastisches Kontaktband 1 ist mit seinen Enden in entsprechende Anschlußklemmen 2 eingesteckt. Zur Befestigung dieser Bänder sind in den Klemmen 2 Bohrungen 3 vorgesehen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich besitzen diese Kontaktbänder einen nahezu runden Querschnitt, die Metallwolle ist durch die Verdrallung- leicht zusammengedrückt, die Metallfäden liegen richtungsorientiert in der verdrallten Schnur Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind zwei elastische Kontaktbänder 1 in breitere Anschlußklemmen 6 eingeklemmt, die wiederum zum Anschluß mit Bohrungen 7 versehen sind.
Zur Vergrößerung des Querschnittes bieten sich eine Reihe von weiteren Möglichkeiten an, beispielsweise können mehrere Schnüre 1 nebeneinander liegen oder in geeigneter Weise miteinander verflochten sein.
Die Umhüllung der verdrallten Schnur 1 aus Metallwolle kann mit Metallnetzen oder mit Metallgewegen erfolgen.
Ebenso ist die Umhüllung mit Asbestmaterial denkbar.
Falls keine Wärmebelastungen erfolgen, sind auch Kunststoffumhüllungen denkbar.
Es besteht die Möglichkeit, aus den runden, umhüllten Bändern durch Walzen flache Kontaktbänder herzustellen.
Wegen der günstigen elektrischen Leiteigenschaften wird man insbesondere Metallwolle aus Elektrolytkupfer verwenden, aus Kostengründen können jedoch auch andere Metalle eingesetzt werden, beispielsweise Aluminium.

Claims

Patentansprüche

Elastisches Kontaktband aus Metallfäden als Stromleiter, insbesondere mit Anschlußklemmen, gekennzeichnet durch zu einer Schnur (4) gedrallte Metallwolle, mit nahezu konstantem Querschnitt, welche durch Umhüllungen (5) gehalten ist.
2. Kontaktband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Metallwolle aus Elektrolytkupfer.
3. Kontaktband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Metallwolle aus Aluminium.
4. Kontaktband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedrallte Schnur (4) aus Metallwolle mit Kupfer- oder Messingdraht (5) umklöppelt ist.
5. Kontaktband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedrallte Metallwolle mit einem Metallnetz umgeben ist.
6. Kontaktband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Metallummantelung aus Metallgewege oder geflochtenen Drähten.
7. Kontaktband nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Asbestumhüllung.
8. Kontaktband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kunststoffumhüllung.

L e e r s e i t e