DE2121199C3 - Kontinuierliche, nach dem Gravitationsprinzip arbeitende Gegenstrom-Extraktionseinrichtung - Google Patents

Kontinuierliche, nach dem Gravitationsprinzip arbeitende Gegenstrom-Extraktionseinrichtung

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DE2121199C3
DE2121199C3 DE19712121199 DE2121199A DE2121199C3 DE 2121199 C3 DE2121199 C3 DE 2121199C3 DE 19712121199 DE19712121199 DE 19712121199 DE 2121199 A DE2121199 A DE 2121199A DE 2121199 C3 DE2121199 C3 DE 2121199C3
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Janos Dipl.-Chem.; Grega Jouef Dipl.-Chem.; Miskolc Berencsi (Ungarn)
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Eszakmagyarorszagi Vegyimüvek, Sajobabony (Ungarn)
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Description

mk = 2m, + 2/j,
Vk
angeordnet ist, wobei y* und y„ das spezifische Gewicht der leichteren bzw. schwereren Flüssigkeit bezeichnen, m,die Höhe des Verbindungsstutzens *, der letzten Stufe, während Λ, die Höhe des zur Überleitung der leichteren Flüssigkeit dienenden Stutzens f, bedeutet, daß zur Ableitung der schwereren Flüssigkeit am letzten Absetzbehälter (ü) ein Stutzen (fe) in einer Höhe (mh) entsprechend der Formel
mh = 1 2mk"-- ^-
35
angeordnet ist, und daß die Höhe (jjii) des Verbindungsst'Uzens (k\) des ersten Absetzbehälters (üi) durch die Gleichung
/Πι = ntk Wi
bestimmt ist.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stutzen {k2, £3, k< ... kj-\) auf einer durch die Stutzen (k\ und k,) gezogenen Geraden befinden.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Difformator (d) das Verhältnis des Volumens des durch die Mischplatte (p) erzeugten Rotationskörpers zum Gesamtvolumen des Difformators 1 :2 bis 1:4, vorzugsweise 1 :2,5 beträgt, daß die Mischplatte je eine Perforierung auf 10 bis 15 cm2, vorzugsweise auf 10 cm2 enthält, wobei das Verhältnis der perforierter Oberfläche zur unperforierten Oberfläche der Mischplatte 1 :5 bis 1 :10 beträgt, und daß der Abstand zwischen der Mischplatte (p) und dem Wellenbrecher (x) nicht mehr als 5 mm beträgt, wobei die Umdrehungszahl der Mischplatte 150 bis 400, vorzugsweise 250 pro Minute ist.
65
>ie Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierliche, h dem Gravitationsprinzip arbeitende Gegenstromraktionseinrichtung für die Extraktion miteinander nicht mischbarer Flüssigkeitspaare unterschiedliche! spezifischen Gewichtes.
Es sind derartige Einrichtungen bekannt, die au mindestens drei, vertikal und gegeneinander seitlicl versetzt angeordneten Stufen mit je einem Difformatoi und einem mit diesem durch einen Verbindungsstutzen verbundenen Absetzbehälter bestehea Bei einer derartigen bekannten Einrichtung wird die leichtere Flüssigkeit mittels einer Pumpe durch die einzelnen.Stufen gefördert, während die schwerere Flüssigkeit unter Wirkung der Gravitation zwischen den einzelnen Stufen strömt, da diese einzelnen Stufen in verschiedener Höhe angeordnet sind. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird die schwerere Flüssigkeit in einen Mixer von unten eingeführt unter Druck mittels eines Förderorgans, wobei als Förderorgan der einen Pumpeffekt erzeugende Rührer des Mixers dient Die Anwendung derartiger mechanischer Organe zur Förderung der Flüssigkeit ist insoweit nachteilig, als sie einmal einen bestimmten Aufwand bedeutet und zum anderen eine Fehlerquelle bildet, die das einwandfreie Arbeiten der Einrichtung stören kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gegenstrom-Extraktionseinrichtung zu schaffen, die bei einem geringen Raumbedarf einen optimalen Nutzeffekt besitzt, und bei der die Bewegung der Flüssigkeit ausschließlich unter Wirkung der Gravitation durch hydrostatischen Druck erfolgt, und bei der die Einrichtung beliebigen Anforderungen durch Änderung der Zahl der Stufen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erfolgt nicht nur das Absetzen, sondern auch die Bewegung im Gegenstrom des Flüssigkeitspaares ausschließlich unter Wirkung der Gravitation, wobei ein als Difformator arbeitender Mischer verwendet wird, der nur bei der Erhöhung der Grenzoberflächen eine Rolle spielt, jedoch hinsichtlich der Durchströmung der Flüssigkeiten selber unwirksam ist, so daß die Einrichtung auch, beim Abstellen des Mixers betriebsfähig ist Die erfindungsgemäße Einrichtung weist für die einzelnen Stufen unterschiedliche Niveauhöhen und eine unterschiedliche Höhe der Stutzen auf.
Die Zeichnungsbeschreibung dient der weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile, und es bedeutet
F i g. 1 schematische Darstellung einer Gegenstrom-Extraktionsanlage,
F i g. 2 schematische Darstellung des Difformators und
F i g. 3 Einrichtung gemäß F i g. 1 mit drei Stufen zur Erläuterung der Beispiele.
Wie die F i g. 1 zeigt, besteht die Gegenstrom-Extraktionseinrichtung aus einer beliebigen Anzahl / von Stufen, in denen die Difformatoren d\ bis d, durch die Stutzen k\ bis k, an die Absetzbehälter ü\ bis üi angeschlossen sind. Die einzelnen Stufen sind miteinander durch Rohre a\ bis a'i am Boden der Absetzgefäße und durch in diesen angeordnete Stutzen /2 bis fi verbunden. Die vertikal angeordneten Stufen sind in unterschiedlicher Höhenlage miteinander verbunden und bilden die Extraktionseinrichtung.
Der in F i g. 2 gezeigte Difformator ist ein zylindrischer Behälter, in dem eine perforierte Mischplatte mit
einer Drehzahl pro Minute von 150 bis 400, vorzugsweise 250, betrieben wird. Das Verhältnis des Volumens des durch die Drehung der Mischplatte ρ erzeugten Drehkörpers zum Gesamtvolumen des Difformators beträgt 1:2 bis 1:4, vorzugsweise 1: 2J5. Die Mischplatte ρ ist mit Perforierungen versehen,derart, daß auf eine Oberfläche vo.i 10 bis 15 cm2 eine Perforierung angeordnet ist Das Verhältnis der perforierten Oberfläche beträgt 1 :5 bis 1:10. In den Difformator ist ein Wellenbrecher χ eingebaut, der von der Mischplatte ρ einen Abstand von 5 mm besitzt Das Flüssigkeitspaar wird in dem Difformator d durch die Rohre a und /eingeführt. Das difformierte Flüssigkeitspaar verläßt den Difformator d durch den Rohrstutzen k, der mit einer Abschirmplatte versehen ist,und gelangt in den zugehörigen Absetzbehälter ö.
Die schwerere Flüssigkeit von dem spezifischen Gewicht y„ wird in den Difformator d\ der ersten Stufe eingeführt, sodann mit der leichteren Flüssigkeit vom spezifischen Gewicht yk diffundiert und in dem Absetzbehälter Ji abgetrennt Dabei gelangt die schwerere Flüssigkeit durch den Stutzen a, in den Difformator O2 zusammen mit der von dem Absetzbehälter Ü3 durch das Rohr /3 geleiteten leichteren Flüssigkeit Das vom Difformator d2 durch das Rohr k2 in den Absetzbehälter U2 geleitete Flüssigkeitspaar trennt sich dort, und die leichtere Flüssigkeit strömt durch das Rohr f2 in den Difformator du während die schwerere Flüssigkeit durch das Rohr a2 in den Difformator dz strömt. Die durch das Rohr a2 geleitete schwerere Flüssigkeit wird zusammen mit de; durch das Rohr /4 strömenden leichteren Flüssigkeit in den Difformator d3 eingeführt, gelangt nach Difformierung durch das Rohr A3 in den Absetzbehälter U3, wo die Flüssigkeiten sich trennen, und die schwerere durch das Rohr 33, die leichtere durch das Rohr /3 strömt Die schwerere Flüssigkeit mit dem spezifischen Gewicht y„ verläßt die Extraktionseinrichtung in der Höhe m/, durch den am Boden des Absetzbehälters ü, angeordneten Stutzen a* während die leichtere Flüssigkeit mit dem spezifischen Gewicht y* in den Difformator d\ der ersten Stufe eingespeist wird. Die leichtere Flüssigkeit tritt in der Höhe m* durch den Stutzen /* des Absetzbehälters üi der ersten Stufe aus. Die von der Extraktionsarbeit abhängige, auf beliebige Weise zusammensetzbare Einrichtung gemäß F i g. 1 verfügt über wenigstens drei Stufen und genügt jeder spezieller Anforderung der chemischen Industrie, die man mit den bekannten Einrichtungen nur in geringem Umfange befriedigen konnte.
Die Einrichtung besteht aus typisierten Stufen, deren Anzahl leicht vergrößert oder verkleinert werden kann. Das Gesamtvolumen der Einrichtung ist im Verhältnis zu der durchströmenden Flüssigkeitsmenge gering. Bei ihrer Einfachheit kann die Einrichtung auch für besondere aggressive Medien verwendet werden, da nur kleine Mengen von gegen die aggressiven Medien beständigen Materialien notwendig sind. Ein wesentlicher Vorteil des geringen Einrichtungsvolumens besteht darin, daß die Einrichtung in der Zeiteinheit nur eine geringe Flüssigkeitsmenge aufnimmt. Dies ist aber eine besondere Anforderung bei aggresssiven und insbesondere extrusionsgefährdeten zusammensetzbaren Substanzen. .
Die Einrichtung benötigt nur einen geringen Einbauraum, der weder durch Ansprüche hinsichtlich der Höhe noch hinsichtlich der horizontalen Ausbreitung erschwert wird. Vorteilhafterweise ist die Anzahl der anfälligen Bestandteile gering, und die einzelnen Elemente bestehen aus Rohren. Weiter ist vorteilhaft, daß lediglich der Antrieb der Mischp'atten ρ in den Difformatoren d einen Energieaufwand erforderlich macht Wenn die Antriebseinrichtung durch irgendeinen Fehler betriebsunfähig wird, bleibt der Betrieb der Gesamteinrichtung ungestört wobei lediglich der Wirkungsgrad der Extraktion vermindert wird. Beispielsweise betrug bei einer vierstufigen Einrichtung zur Phenolbeseitigung von Abwässern der Phenolgehalt des Abwassers nach der vierten Stufe bei rotierenden Mischplatten ρ 0,01 g/l, während im Falle einer stillstehenden Mischplatte 2,90 g/l sich ergaben, wobei in beiden Fällen der Ausgangsgehalt an Phenol 42,9 g/! betrug.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in Abhängigkeit von den Extraktionsaufgaben und den materiel len Eigenschaften der Mutterlauge und des Lösungsmit tels aufgrund folgender Konstruktionsprinzipien be stimmt werden.
In der Einrichtung (ausgenommen die Difformatoren) ist sowohl in den Absetzbehältern als auch in den Rohrleitungen möglichst eine laminare Strömung zu erzielen, bei der die Reynoldsche Zahl nicht größer is als 1000. Die Höhe h, der letzten Stufe kann aufgrund der folgenden Formel bestimmt werden
wobei ν die Strömungsmenge, g die Gravitationsbe schleunigung und A einen von der Qualität des Materials und von der Konstruktion der Einrichtung abhängigen Faktor darstellt.
Bei der Extraktion sei das spezifische Gewicht des Flüssigkeitspaares y* für die leichtere und y„ für die schwerere Flüssigkeit Die erfindungsgemäße Einrich tung ist für derartige Flüssigkeitspaare betriebsbereit wenn yu*yn ist, und wenn das Flüssigkeitspaa miteinander nicht oder nur teilweise mischbar ist Ein weiterer Kennwert ist die Höhe m, des den Difformato di mit dem Absetzbehälter ü, verbindenden Rohres A:/ in der letzten Stufe, und außerdem die Phasengrenze de Flüssigkeitspaares in der letzten Stufe, die experimentell bestimmbar ist Bei Kenntnis der spezifischen Gewichte, der Werte von Λ, und m/, ferner der auf die beiden Flüssigkeiten bezogenen Verteilungsquotienten der zu extrahierenden Substanz, aufgrund der die Anzahl de erforderlichen Stufen / beurteilt werden kann, erfolg die Zusammensetzung der Stufen nach der Gleichung
ink = 2 m,
Yn — Yk
wobei Wk die Höhe des Stutzens /* im Absetzbehälter Ci der ersten Stufe bezeichnet, wo die leichtere Flüssigkeii nach Beendigung der Extraktion die Einrichtung verläßt.
Die Höhe Wh des Abflußstutzens /e der schwererei Flüssigkeit in der letzten Stufe wird bestimmt mittel der Gleichung
m„ = 1 2 m» -^---i't .
Yn
Die Höhe w\ des Überleitungsstutzens k\ der erste Stufe wird bestimmt durch die Gleichung
W\ = Wk — Wn
Bei Kenntnis der Werte w\ und m, ist die Lage de Stutzen Ader zwischenliegenden Stufen leicht bestimrr
bar. Wenn eine Gerade durch die Stutzen k\ und Ay über eine Zahnradübersetzung mit einer Umdrehung
gelegt wird, liegen alle anderen entsprechenden Stutzen auf dieser Geraden.
Bei Kenntnis des Wertes von Λ, wird der Λ-Wert der Stutzen /nach folgender Gleichung berechnet:
K =
Bei der Planung der Einrichtung ist die Wahl der Phasengrenze in dem letzten Absetzbehälter und die Wahl der Höhe /n, der mit der Phasengrenze gleichwertigen Stutzen k, von entscheidender Bedeutung. Bei gegebenen Kennwerten der Einrichtung, d. h. Rohrdurchmesser, Durchmesser des rohrförmigen Absetzbehälters, ist diese Phasengrenze hauptsächlich vom spezifischen Gewicht der Flüssigkeit abhängig, das bekannt ist So ergibt sich aus der Formel
Vn - Vk
die die den Wert von m, beeinflussenden Faktoren zeigt, daß hi einen Einfluß auf die Wahl der Phasengrenze hat, weil der Quotient des spezifischen Gewichtes ein konstanter Wert bleibt
Wenn daher bei einem gegebenen System die Zugabe der leichteren Flüssigkeit erhöht wird, also der Wert von tu abnimmt weil der Quotient der spezifischen Gewichte höher als 1 ist wird die Phasengrenze rasch abnehmen, unabhängig vom Durchmesser des Absetzbehälters. Daher kann man die Abtrennung der das System verlassenden schwereren Flüssigkeit in den Absetzbehälter ö, auf eine geeignete Weise durch eine experimentelle Auswahl der Phasengrenzhöhe m, sichern. Dies bedeutet zu gleicher Zeit daß die Einrichtung zwischen breiten Grenzen variierbarer Zugaben elastisch belastbar ist.
Die Nutzleistung der erfindungsgemäßen Einrichtung ^0 ist sehr günstig und gibt das Volumen der auf die Volumeneinheit der Einrichtung berechneten, in der Zeiteinheit durchströmten Mutterlauge als Liter/Stunde an.
Aus den oben angegebenen Kennzahlen gehen die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung hervor.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Einrichtung. In diesen Beispielen wurde die dreistufige Einrichtung gemäß F i g. 3 verwendet Die Absetzbehälter ü der Einrichtung bestanden aus säurefestem Rohr von 200 mm Durchmesser, wobei das erste und das letzte Absetzgefäß über je 28 Liter, das mittlere Absetzgefäß über 18 Liter Nutzvolumen verfügte. Die Difformatoren dwurden mit einem Nutzvolumen von je 3 Liter aus säurefestem Rohr von 180 mm Durchmesser hergestellt
Im Beispiel 1 wurden drei Stufen mit einem Gesamtvolumen von 83 Liter, im Beispiel 2 vier Stufen mit einem Gesamtvolumen von 104 Liter, in den Beispielen 3 und 4 fünf Stufen mit einem Gesamtvolumen von 125 Liter verwendet
Der Durchmesser der Stutzen k betrug den 15. Teil des. Durchmessers der Absetzbehälter ä, während die Gesamtsumme der Durchmesser der Rohre a und /der Gesamtsumme der Durchmesser der Rohre k entsprach.
Der Antrieb der perforierten Mischplatten ρ wurde mit einem Elektromotor von 0,5 kW und 900 Umdrehungen/Mimite durchgeführt, wobei die Mischplatten von 250 Umdrehungen/Minute umliefen.
Um die Übersicht zu erleichtern, wurde der Wert Λ,· unter Berücksichtigung der Strömungsgeschwindigkeit bei allen Beispielen auf 100 mm eingestellt.
Um die Übersicht weiter zu erleichtern, wurde m,-auf 600 mm festgelegt aufgrund der experimentellen Bestimmungen der Abtrennungsphasengrenze.
Beispiel 1
Extraktion des Äthanols und der Salzsäure
aus Diäthylkarbonat
Bei der betriebsmäßigen Herstellung des Diäthylkarbonats enthält das nach der Destillation zurückbleibende Rohprodukt etwa 9 Vol.-°/o Äthanol und 0,6 VoL-% Salzsäuregas als Verunreinigung. Spezifisches Gewicht des Rohproduktes ist y*=0,96 g/mL
Das gereinigte Produkt soll äthanolfrei sein, und es darf nicht mehr als 0,01 Vol.-% Halogen enthalten.
Zur Durchführung der Extraktion wurde eine dreistufige Einrichtung mit 83 Liter Gesamtvolumen verwendet Zur Durchführung der Abtrennung wurde als zweite Flüssigkeit eine 20gew.%ige wäßrige Natriumchloridlösung vom spezifischen Gewicht y„= 1,15 g/ml angewendet
Die Anordnung der einzelnen Stufen bzw. Stutzen war die folgende:
mk = 1200 + 200
096
0,19
- = 2200 mm
m„ = 1/2 2200
1,15 + 0,96
1,15
= 1980 mm
h, =
2 - 1
3 - 1
100 = 0,50 · 100 = 50 mm
. Das rohe Diäthylcarbonat wurde mit einer Geschwindigkeit von 6 Liter/Minute, das wäßrige Natriumchlorid mit einer Geschwindigkeit von 3 Liter/Minute eingespeist
Der Äthanolgehalt des rohen Diäthylcarbonats verminderte sich entlang der einzelnen Stufen auf folgende Weise (durch Kontraktionsuntersuchung bestimmt):
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
l,10VoL-%
0,18VoL-%
0,01 VoL-%,
d. h. praktisch
äthanolfrei
Die aus der Einrichtung austretende wäßrige Natriumchloridlösung enthielt 17 VoL-% ÄthanoL
Leistung der Einrichtung: 4337 Liter/Stunde pro Liter des Einrichtungsvolumens, bezogen auf »Mutterlauge«.
Beispiel 2
Extraktion von Mineralsäure
aus Benzolsulfochlorid
Bei der Herstellung des Benzolsulfochlorids enthält das Rohprodukt Mineralsäureverunreinigungen (Schwefelsäure und Salzsäure), die durch Waschen mit Wasser entfernt werden.
Das Rohprodukt enthielt 3,52Gew.-% Mineralsäure, berechnet als Schwefelsäure.
Spezifisches Gewicht des Rohproduktes: γη-1,40 g/ml.
Spezifisches Gewicht des »Wasch«-Wassers: y*= 1,00 g/ml.
Zur Reinigung wurde eine /= vierstufige Einrichtung mit 104 Liter Gesamtvolumen verwendet.
Die Anordnung der einzelnen Stufen bzw. die Lage der Stutzen waren die folgenden:
mk = 1200 + 200 -ß~. = 1700 mm
0,40
Iu =
1700
4 - 1
2 1
4 - T
2,40
1,40
100 = 67mm
100 = 38 mm
Die Geschwindigkeit der Zugabe des chlorids war 6 Liter/Minute, die des Wassers auch 6 Liter/Minute.
Der Gehalt des Rohproduktes an Mineralsäuren (berechnet auf Schwefelsäure) in den einzelnen Stufen zeigte die folgenden Werte:
Nach Stufe 1
Nach Stufe 2
Nach Stufe 3
Nach Stufe 4
0,630 Gew.-% 0,091 Gew.-% 0,005 Gew.-% 0,0001 Gew.-%, d. h. praktisch säurefrei
35
Leistung der Einrichtung: 3,47 Liter/Stunde pro Liter Einrichtungsvolumen, bezogen auf die »Mutterlauge«.
Beispiel 3
Extraktion des Phenols aus phenolhaltigen Abwässern
45
mk = 1200 + 200
1 fiO2
TO„ =
0,200 2200 1.002 + 0-802
~ΊΓ' T.Ö02
= 2200 mm
= 1980 mm
/i4 = \-\ · 100 = 75mm
h3 = \ \-- 100 = 50 mm
j — 1
ft, =
2 - 1
5 - 1
100 = 25 mm.
Das phenolhaltige Abwasser wurde bei einer Geschwindigkeit von 8,0 Liter/Minute, der Isoamylalkohol bei einer Geschwindigkeit von 3,6 Liter/Minute eingespeist.
Nach den einzelnen Extraktionsstufen wies das Abwasser die folgenden Phenolgehalte auf:
Nach Stufe 1
Nach Stufe 2
Nach Stufe 3
Nach Stufe 4
Nach Stufe 5
5,73 g/l
0,61 g/l
0,22 g/l
0,12 g/l
0,01 g/l,
d. h. praktisch
phenolfrei
Bei der Herstellung des aus Phenol und Formaldehyd kondensierten Kunstharzes tritt ein phenolhaltiges Abwasser aus dem System aus. Aus diesem Abwasser muß man das Phenol beseitigen.
Der Phenolgehalt des Abwassers betrug 42,19 g/l, sein spezifisches Gewicht y„= 1,002 g/ml. Zur Entfernung des Phenols wurde Isoamylalkohol von einem spezifischen Gewicht von y*=0,802g/ml verwendet Die Extraktion wurde in einer fünfstufigen Einrichtung durchgeführt, die ein Gesamtvolumen von 125 Liter besaß.
Die Anordnung der einzelnen Stufen bzw. Stutzen war die folgende:
Der aus der Extraktionseinrichtung austretende Isoamylalkohol enthielt 134,1 g/l Phenol, das zur Harzherstellung verwendet werden konnte.
Leistung der Einrichtung: 3,83 Liter/Stunde pro Liter Einrichtungsvolumen, bezogen auf »Mutterlauge«.
Beispiel 4
Extraktion der Säure aus rohem Trinitrotoluol
Bei der Herstellung des Trinitrotoluols enthält das Rohprodukt nach seiner Abtrennung von der Nitriersäure etwa 3,40 Gew.-°/o Mineralsäureverunreinigung (Schwefelsäure und Salpetersäure, zahlengemäß als Schwefelsäure angegeben). Um die Verunreinigungen entfernen zu können, wurde die wäßrige Extraktion des Rohproduktes bei 85° C, d. h. bei einer Temperatur über den Erstarrungspunkt des Produktes durchgeführt.
Die zur Extraktion dienende fünfstufige Einrichtung wurde in einem geschlossenen Raum untergebracht, und in dem geschlossenen Raum heiße Luft von entsprechender Temperatur zirkuliert. Das Gesamtvolumen der Einrichtung betrug 125 Liter, das spezifische Gewicht des Rohproduktes wary,,= 1,60 g/ml.
Die Anordnung der einzelnen Stufen bzw. Stutzen war die folgende:
mk = 1200 + 200
1,00
0,6G
= 1534 mm
1534 2,60
m„ = ^r- · -Γ7Κ- = 1241 mm
K =
A3 =
h2 =
4 - 1
5 - 1
50 mm
25 mm.
1,60
100 = 75 mm
709609/165
Die Geschwindigkeit der Zugabe des rohen Trinitrotoluols war 5 Liter/Minute, die des Wassers 3 Liter/Mi
Nach den einzelnen Stufen wies das Rohprodukt die folgenden Mineralsäureverunreinigungen (berechnet als Schwefelsäure) auf:
Nach Stufe 1 Nach Stufe 2 Nach Stufe 3
0,520 Gew.-% 0,070 Gew.-% 0,008 Gew.-%
Nach Stufe 4
Nach Stufe 5
0,0009 Gew.-0/o
praktisch
unmeßbar
Das austretende Wasser enthielt 9 Gew.-% Mineralsäure (berechnet als Schwefelsäure).
Die Leistung der Einrichtung war 2,40 Liter/Stunde pro Liter Einrichtungsvolumen, bezogen auf die »Mutterlauge«.
Hiereu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kontinuierliche, nach dem Gravitationsprinzip arbeitende Gegenstrom-Extraktionseinrichtung für S die Extraktion miteinander nicht mischbarer Flüssigkeitspaare unterschiedlichen spezifischen Gewichtes, bestehend aus mindestens drei, vertikal und gegeneinander seitlich versetzt angeordneten Stufen mit je einem Difformator und einem mit diesem durch einen Verbindungsstutzen verbundenen Absetzbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Absetzbehälter (üi bis Qi) durch die in unterschiedlichen Höhen (m\ bis mi) liegenden ,Verbindungsstutzen (k\ bis M) in jeder Stufe mit einem Difformator (d\ bis i/# verbunden sind, daß zur Strömung der leichteren Flüssigkeit in unterschiedlichen Höhen (A2 bis hi) angeordnete Stutzen (£ bis ß) vorgesehen sind, daß zur Ableitung der leichteren x> Flüssigkeit am ersten Absetzbehälter (ü<) ein Stutzen (fk) in einer Höhe (mk) entsprechend der Formel
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