DE2120612B2 - Hackseiwagen - Google Patents
HackseiwagenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
- A01D90/04—Loading means with additional cutting means
- A01D90/06—Loading means with additional cutting means with chaff cutters, i.e. choppers used as loading and cutting means
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- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hackselwagen mit einer Aufnahmeeinrichtung für Halm-und Blattgut, mit
einem oberhalb der Aufnahmeeinrichtung angeordneten Querförderer und einer diesem nachgeordneten
Einzugseinrichtung mit an diese anschließendem Schneidwerk, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung
nur über einen Teil der Vorserseite des Häckselwagens erstreckt.
Die üblichen bekannten Häckselwagen haben im allgemeinen entweder eine Einrichtung zur Aufnahme
von Halmgütern, z. B. Gras, Klee und Luzerne, und eine dieser nachgeordnete Schneideinrichtung für die
Halmgüter oder sie besitzen ein Maisgebiß mit nachfolgender Schneideinrichtung ijr die Maispflanzer..
Diese Hackselwagen sind demzufolge entweder nur für die Aufnahme und Verarbeitung von Halbgut oder
aber von Grünmais eingerichtet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an einem Ladewagen mit Aufnameeinrichtung und Fördergerät
tür Halm- und Blattgut zusätzlich an der einen Seite ein weiteres Erntegerät anzubringen. Das von letzterem
aufgenommene Gut, beispielsweise Hackfrucht, wird dabei seitlich dem normalen Ladegerät zugeführt.
Das zustäzliche Erntegerät wird seitlich neben dem Ladewagen angeordnet, muß also bei der Straßenfahrt
abgebaut werden. Würde man diesen Vorschlag auf einen bekannten Häckselladewagcn anwenden,
an dem zusätzlich zu dem normalen Aufnahme-Häckselgerät eine Erntevorrichtung angebracht
werden soll, so würde diese letztgenannte Erntevorrichtung seitlich neben dem Häckselladewagen
angeordnet und das von dieser Erntevorrichtung aufgenommene Gut dem Grünfutter-Häckselgerät
zugeführt werden. Ein derartiges kombiniertes Gerät hätte bedeutende Nachteile: Beispielsweise müßte bei
der Straßenfahrt die seitlich neben dem Wagen angebrachte Erntevorrichtung abgebaut werden, da andernfalls
die maximal zulässige Straßenbreite überschritten würde. Überdies wäre die Qualität des
Häckselgutes unzulänglich, denn die Verarbeitung verschiedener Produkte erfordert im allgemeinen zumindest
verschieden ausgebildete Einzugsvorrichtungen, anderfalls ein ungleichmäßiges Schnittgut erhalten
wird.
Des weiteren sind Hackselwagen bekannt, bei denen die Aufnahmeeinrichtung für das Halm- und
Blattgut abgebaut und durch ein Maisgebiß oder einen
Pflückvorsatz ersetzt werden kann, wenn mit den Häckselwagen Mais geerntet werden soll. Nachteilig
an diesen Wagen ist der aufwendige Umrüstvorgang, zumal es sich beim An- und Abbau um verhältnismäßig
schwere Bauelemente handelt. In den landwirtschaftlichen Betrieben mangelt es aber an Menschen
und an Zeit, um schwierige, zeitraubende Umbauten vornehmen zu können.
Außerdem wird vielfach verlangt, die verschiedenen Fruchtarten in unmittelbarer Hintereinanderfolge
einzubringen. Manche Landwirte wünschen sogar eine gemischte Einbringung der Si.age, z.B. Maissilage
vermengt mit Gras- oder Kleesilage. Diese Einbringungsart ist jedoch mit allen bisher bekannten üepiten
nicht möglich, es sei denn, man würde ein oftmaliges Umrüsten in Kauf nehmen, oder zwei verschieden
ausgerüstete Geräte parallel einsetzen. Diese Möglichkeiten scheiden jedoch aus, da das 'Jmrüsten zuviel
Zeit in Anspruch nimmt und zwei verschieden ausgerüstete Geräte wegen der hohen Anschaffungskosten kaum zur Verfügung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Häckselwagen zu schaffen, mit dem in beliebiger
Folge ohne Umrüsten des Wagens sowohl Halm- und Blattgutsilage als auch Grünmaissilage bzw. Maiskolbensilage
usw. hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Häckselwagen der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß an der Vorderseite des Häckselwagens neben der Aufnahmeeinrichtung, dem Querförderer,
der Einzugseinrichtung und dem Schneidwerk für das Halm- und Blattgut ein Maisgebiß oder ein.
Pflückvorsatz für Maiskolben angebracht ist, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung für das Halm- und
Blattgut und das Maisgebiß bzw. der Pflückvorsatz für die Maiskolben zusammengenommen nur über die
gesamte Vorderseite des Häckselwagens erstrecken und daß in Fahitrichtung gesehen hinter dem Maisgebiß
bzw. dem Pflückvorsatz eine weitere Einzugsvorrichtung und ein weiteres Schneidwerk für den mit
dem Maisgebiß bzw. dem Pflückvorsatz geernteten Mais angeordnet ist.
Mit diesem Häckselwagen können ohne Umrüsten sowohl Halm- und Blattgut als auch Grünmais bzw.
Maiskolben oder ai.iere ähnliche Feldfrüchte aufgenommen
bzw. gepflückt und zu Silage zerkleinert werden. D^r Häckselwagen ist somit für das Ernten unterschiedlicher
landwirtschaftlicher Güter siets einsatzbereit und braucht auch für die Straßenfahrt nicht
umgerüstet zu werden, da keine über die seitliche Wagenbegrenzung hinausgehenden Teile vorhanden
sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl das Maisgebiß bzw. der Pflückvorsatz für die
Maiskolben als auch die Aufnahmeeinrichtung um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse des Häckselwagens
und durch einen Seilzug, ein Hydrauliksystem od. dgl. einzeln verschwenkbar sind. Bei dieser
Ausbildung kann das Maisgebiß bzw. der Pflückvorsatz für die Maiskolben bei der Aufnahme von Haimund
Blattgut durch die Aufnahmeeinrichtung nach oben geschwenkt, d.h. ausgehoben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schneidwerk für den Mais ein Trommelhäcksler
und das Schneidwerk für das Halm- und Blattgut ein Messerradhäcksler ist. Hierdurch wird der
Antrieb für die beiden Schneideinrichtungen be-.
trächtlich vereinfacht.
Um eine platzsparende Konstruktion zu schaffen. ist es vorteilhaft, wenn das Schneidwerk für den Mais
unmittelbar an der Verlängerung der seitlichen Begrenzung des Häckselwagens und das Schneidwerk für
das Halm- und Blattgut anschließend an dieses in Richtung zur Wagenmitte hin angeordnet sind. Hierbei
kann das Schneidwerk für den Mais, in Draufsicht auf den HäckselwagLii gesehen, in einer der beiden
ίο vorderen Ecken des Wagens vorgesehen und das
Maisgebiß bzw. der Pflückvorsatz von der Vorderseite des Häckselwagens vorspringend angeordnet sein.
Dadurch ist es möglich, eine im Verhältnis zur Wagenbreite lange Aufnahmeeinrichtung für das Blatt-
und Halmgut vorzusehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele des Hrfindungsgegenstandes
/eigen, näher beschriebein. Es zeigt
ao Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Häcksehvagens, der von einem Zugfahrzeug gezogen wird,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gerätezug nach Fig. 1.
Fi g. 3 eine Ansicht des Vorderteiles des Häckselwagens
nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen Teil einer anderen Ausführungsform des Vorderteiles des Häckselwagens,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, jedoch
mit ausgehobenem Maisgebiß,
Fi g. 7 einen Teil eines anderen Häckselwagens mit
Pflückvorsatz, und
Fig. 8 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines
weiteres Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Ladewagens.
Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Häckselwagen ist als einachsiger Anhängewagen ausgebildet,
der an seiner Vorderseite eine Aufnahmeeinrichtung 1 zum Aufnehmen von lose am Boden liegendem
Halm- oder Blattgut und ein Maisgebiß 2 zum Erfassen und Abschneiden der Maispflanzen aufweist.
Der Aufnahmeeinrichtung ist eine Förderschnecke 3 nachgeordnet, die das aufgenommene Gut einem als
Messerradhäcksler ausgebildeten Schneidwerk 4 für das Halm- und Blattgut zuführt. In Fahrtrichtung gesehen
ist hinter dem Maisgebiß 2 eine Einzugsvorrichtung 5 und ein Trommelhäcksler 6 zum Zerkleinern
der aufgenommenen Maispflanzen vorgesehen. Das Schneidwerk 4 und der Trommelhäcksler 6 haben
einen gemeinsamen Auswurf 7, durch den das zerkleinerte Gut auf die Ladefläche des Häckselwagens
gelangt. Die Ladefläche wird von einem Rolloder Kratzboden 8 gebildet, wobei im Bereich von
dessen hinterem Ende eine Entleereinrichtung 9 vorgesehen ist, die aus mehreren übereinanderliegenden
Fräswalzen 10 und einer in einer Rinne unterhalb des Roll- oder Kratzbodens 8 angeordneten Förderschnecke
11 besteht. Die übereinanderliegenden Fräswalzen 10 fräsen beim Entladevorgang das Häckselgut
ab und führen es der darunterliegenden Schnecke zu, welche die Silage seitlich ausbringt.
Der Aufbau dieses Wagens ist geschlossen, wobei seine obere Abdeckung ganz oder teilweise aus einem
feinmaschigen Netz 12 besteht. An der Vorderseite des Wagens ist eine Zugeinrichtung 13 zum Anschluß
an ein Zugfahrzeug 14 vorgesehen, wobei eine Gelenkwelle 15 die Zapfwelle des Zugfahrzeuges mit
dem Antrieb des Häckselwagens verbindet. Die Zugeinrichtung 13 ist so ausgebildet, daß im Fahrbetrieb
das Maisgebiß 2 stets außerhalb der Spurweite des Zugfahrzeuges bleibt. In Fig. 2 ist der Wagen irs der
ausgeschwenkten Stellung dargestellt und der Überstand des Maisgebisses 2 über die Schlepperspur
deutlich erkennbar. Wenngleich der Häckselwagen als ein einachsiges Fahrzeug dargestellt ist, könnte er
auch zweiachsig oder selbstfahrend ausgebildet werden.
In F i g. 3 und 4 ist der Vorteil des Häckselwagens in größerem Maßstab genauer dargestellt. Die Aufnahmeeinrichtung
1 für das Halm- und Blattgut, die sich im wesentlichen über nahezu die gesamte Breite
des Häckselwagens erstreckt, ist bei 16 am Rahmen des Häckselwagens schwenkbar gelagert und durch
einen nicht dargestellten Seilzug vom Zugfahrzeug aus aushebbar und in der angehobenen Stellung feststellbar.
Im Bereich oberhalb der Anlenkung der Aufnahmeeinrichtung
1 ist die Förderschnecke 3 angeordnet, deren Länge jener der Aufnahmeeinrichtung entspricht
und die an beiden Enden gelagert ist. Unmittelbar vor dem Austragsende der Schnecke ist ein Einzugswalzenpaar
17 angeordnet, welches das von der Förderschnecke 3 herangebrachte Gut der Schneideinrichtung
4 zuführt.
Das an der Vorderseite des Häckselwagens angebrachte Maisgebiß 2 besteht im wesentlichen aus auf
umlaufenden Ketten 18 befestigten Greifern 19 zum Erfassen der Maispflanzen und einem an der Unterseite
desselben angeordneten Schneidwerk 20 zum Abtrennen der Stengel der Maispflanzen. Die Einzugsvorrichtung
5, die dem Maisgebiß 2 unmittelbar nachgeschaltet ist, umfaßt eine Vorspreßwalze 21,
eine ortsfeste Einzugswalze 22 und eine höhenverstellbare Einzugswalze 23. Die Einzugswalzen 22, 23
führen die vom Maisgebiß erfaßten und abgetrennten Maispflanzen dem Trommelhäcksler 6 zu, der in Verlängerung
des Maisgebisses 2 in der rechten vorderen Ecke des Häckselwagens angeordnet ist. Der Trommelhäcksler
6 und das an ihn anschließende Schneidwerk 4 bilden eine kompakte Einheit mit gemeinsamer
Antriebswelle 24.
Die gemeinsame Antriebswelle 24 für das Schneidwerk 4 und den Trommelhäcksler 6 wird über ein
Vorgelege von der Gelenkwelle 15 aus angetrieben. Die Gelenkwelle IS ist an ein Winkelgetriebe 25 angeschlossen,
das oberhalb der Einzugsvorrichtung 5 für den Trommelhäcksler 6 angeordnet ist und zwei
einander gegenüberliegende Getriebeausgänge zum Anschluß von etwa quer zur Fahrtrichtung liegenden
Vorgelegewellen 26,26' aufweist. Die auf der rechten Wagenseite gelegene Vorgelegeweife 26 ist über einen
Riemen- oder Kettentrieb 27 mit der gemeinsamen Antriebswelle 24 für das Schneidwerk 4 und den
Trommelhäcksler 6 verbunden, wogegen die auf der linken Wagenseite gelegene Vorgelegewelle 26' über
einen Riemen- oder Kettentrieb 28 die Förderschnecke 33 antreibt. Die Vorgelegewelle 26' ist außerdem
mit einem Winkelgetriebe 29 verbunden, das über eine Welle 30 ein Zahnradvorgelege 31 für den
Roll- oder Kratzboden 8 antreibt. Weiters ist die Vorgelegewelle
26 mit einem Winkelgetriebe 32 verbunden, von dem aus der Antrieb der Einzugswalzen 17
abgeleitet wird. Die Vorgelegewelle 26 dient gleichzeitig als Schwenkachse für das Maisgebiß 2. Die Vorgelegewellen
26, 26' sind einzeln, im oder neben dem Getriebe kuppelbar, um so das wahlweise Zuschalten
der Aufnahmeeinrichtung und des Schneidwerkes oder der Entladeeinrichtung zu ermöglichen.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Häckselwagen arbeitet wie folgt:
Bei der Aufnahme von Grünmais befindet sich das Maisgebiß 1 in seiner abgesenkten, in Fig. 3 dargestellten
Stellung, wogegen die Aufnahmeeinrichtung 1 hochgeschwenkt ist. Die am Feld in Reihen
stehenden Maispflanzen werden von den auf den umlaufenden Ketten 18 angeordneten Greifern 19 des
Maisgebisses erfaßt. Die Stengel der Maispflanzen werden vom Schneidwerk 20 knapp über dem Boden
ij abgeschnitten. Die Maispflanzen werden sodann von
den Einzugswalzen 22, 23 erfaßt und dem Trommelhäcksler 6 zugeführt. Das zerkleinerte Gut gelangt
über den Auswurf 7 auf den Roll- oder Kratzboden bzw. in den Transportraum.
ao Bei der Aufnahme von Halmfrüchten, wie Gras, Klee, Luzerne, wird das Maisgebiß 2 ausgehoben und
die Aufnahmeeinrichtung 1 abgesenkt. Der aufgenommene Schwad wird mittels der über der Aufnahmeeinnchtung
1 angeordneten Schnecke 3 quer zur
"5 Fahrtrichtung dem Schneidwerk 4 bzw. dessen Einzugswalzen
17 zugeführt. Das gehäckselte Gut wird sodann über den Auswurf 7 ii>
den Laderaum geblasen. Bei der Aufnahme von Halmgütern wird der Wagen nicht ausgeschwenkt, da der Schieppci iiiiiiigübcf
dem Schwad fährt, das dann von der nachfolgenden breiten Aufnahmeeinrichtung aufgenommen wird.
Um eine gute Silage zu gewinnen ist es notwenig, den dickstengeligen Mais sehr kurz (5 bis 8 mm lang)
zu häckseln. Hingegen können die Halmfrüchte wesentlich länger (15 bis 40 mm) gehäckselt werden, da
hierdurch bei der Konservierung keine Nachteile auftreten. Auch die Forderung nach verschiedenen
Schnittlängen kann ohne Umrüsten des Häckselwagens erfüllt werden, da die Einzugsgeschwindigkeit
der Einzugseinrichtung der beiden Schneidwerke 4, 6 der jeweiligen Futterart angepaßt werden kann.
Dadurch, daß die beiden Schneidwerke 4,6 auf einer gemeinsamen Welle 24 sitzen und einen gemeinsamen Auswurf 7 aufweisen, ist der Mehraufwand gegenüber den bisher bekannten Häckselwagen nicht sehr groß und besteht im wesentlichen aus eii-?r zweiten Einzugseinrichtung, denn die Aufnahmeeinrichtung und das Maisgebiß wurden auch bei einer umrüstbaren Maschine benötigt werden.
Dadurch, daß die beiden Schneidwerke 4,6 auf einer gemeinsamen Welle 24 sitzen und einen gemeinsamen Auswurf 7 aufweisen, ist der Mehraufwand gegenüber den bisher bekannten Häckselwagen nicht sehr groß und besteht im wesentlichen aus eii-?r zweiten Einzugseinrichtung, denn die Aufnahmeeinrichtung und das Maisgebiß wurden auch bei einer umrüstbaren Maschine benötigt werden.
Die Aushebung des Maisgebisses 2 und der Aufnahmeeinrichtung 1 erfolgt zweckmäßig hydraulisch
mit einer Motor- oder Handhebelpumpe und einem Schieber, der es erlaubt, jede der beiden Aufnahmeeinrichtungen
unabhängig voneinander, d. h. einzeln hochzuheben. Die Bedienung der Aushebevorrichtung
erfolgt mittels einer Zugstange, die in Griffweite des Schlepperfahrers liegt. Ist der Häckselwagen in
bezug auf die Schlepperspur sehr breit gebaut, so daß das außen liegende Maisgebiß außerhalb der Schlepperspur
zu liegen kommt, so kann der Wagen auch mit einer starren Zugstange ausgestattet werden.
Der erfindungsgemäße Häckselwagen ist jederzeit für die Ernte jeder der erwähnten Fruchtarten einsetzbar
und erlaubt auch ein gemischtes Vei arbeiten von Halmgut und Grünmais. Außerdem ergibt sich
durch das kombinierte Trommel-Messerradschneidwerk eine sehr vorteilhafte Konstruktion, die keine
über die Wagenabmessungen hinausgehenden Teile
aufweist. Der geringe Mehraufwand wird hinlänglich durch die stete Einsatzbereitschaft für jede Futtcrart
und den Wegfall jeder Umrüstung wettgemacht.
In Fig. 5 ist eine gegenüber der vorher besprochenen
Ausführung geringfügig modifizierte Variante dargestellt, weshalb zum besseren Verständnis für die
einander entsprechenden Teil die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Diese Figur ist im wesentlichen
ein Schnitt durch das kombinierte Trommel-Messerradschneidwerk mit Zuführorganen Maisgebiß
1, Aufnahmeeinrichtung 2 und Förder schnecke 3). Die Förderschnecke 3 ist hierbei beiderseits
gelagert, wobei die dem Schneidwerk 4 zugekehrte Lagerung auf einem schräg nach oben
führenden Arm 33 gehalten und kegelförmig abgedeckt ist. Aus der Darstellung geht auch die schwenkbare
Lagerung des Maisgebisses um die Vcrgelegewelle
26 hervor. Hierbei ist die Vorgelegewelle 26 zweiteilig ausgeführt; die beiden Wellenteile sind zueinander
parallel angeordnet und durch ein Zahnradvorgelege miteinander verbunden.
Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Häckselwagens, bei dem an Stelle des Maisgebisses
ein Pflückvorsatz 34 für Mais angeordnet ist. Der Pflückvorsatz 34 besteht im wesentlichen aus gegenläufig
angetriebenen, profilierten Pflückwalzen 35, die zwecks Abquetschen der Maiskolben von den Stengeln
mit Schienen 36 zusammenwirken. Auf umlaufenden Ketten 37 befestigte Greifer erfassen die abgequetschten
Maiskolben und bringen sie in den Bereich der Einzugsvorrichtung. Die Einzugsvorrichtung und
das Schneidwerk sind im wesentlichen wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen ausgebildet.
Be: der Anbringung einer derartigen Pflückvorrichtung kann der Häckselwagen zur Gewinnung von
Maiskolbcnsilage verwendet werden. Um die fein geschnittene Maiskolbensilage noch weiter zu zerkleinern,
kann das Trommelschneidwerk mit Reibplatten versehen werden. Beispielsweise würde ein Teil des
Gehäusemantels gegen eine Reibplatte ausgewechselt und zwischen den Schneidmessern gezahnte Leisten
oder Schläger eingesetzt werden.
Die mit der Verwendung als Maiskolben-Siliergerät
ίο verbundene Umrüstung kann in Kauf genommen
werden, da die Maiskolbensilage nie mit einer Grünfuttersilage vermengt wird, d.h., es steht immer ein
genügender Zeitraum zur Verfügung, um die Maschine für den spezillen Zweck der Maiskolbensilage-Gewinnung
umzurüsten, da die Maiskolbenernte viel später einsetzt als die Grünmaisernte.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Häckselwagens. An der Vorderseite
dieses Häckselwagens ist eine Aufnahmeeinrichtung 40 für Halm- und Blattgut und ein Maisgebiß
41 angebracht. Der Aufnahmeeinrichtung 40 ist eine Förderschnecke 42 nachgeordnet, die das von der
Einrichtung 40 aufgenommene Gut in den Bereich von Einzugswalzen 43 eines Trommelschneidwerkes
as 44 für das Halm- und Blattgut bringt. In Fahrtrichtung
hinter dem Maisgebiß 41 ist eine Einzugsvorrichtung 45 und ein Messerradhäcksler 46 für die Maispflanzen
vorgesehen. Das Trommelschneidwerk 44 und der Mcsscrradhäcksler haben hierbei eine gemeinsame
Antriebswelle 47, die auf ähnliche Weise wie bei den vorhin besprochenen Ausführungsbeispielen angetrieben
wird und etwa parallel zur Fahrtrichtung angeordnet ist. Dieses Gerät arbeitet im wesentlichen wie
die vorhin erwähnten Ausführungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Häckselwagen mit einer Aufnahmeeinrichtung für Halm-und Blattgut, mit einem oberhalb
der Aufnahmeeinrichtung angeordneten Querförderer und einer diesem nachgeordneten Einzugseinrichtung
mit an diese anschließendem Schneidwerk, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung
nur über einen Teil der Vorderseite des Häckselwagens erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite des Häck^lwagens
neben der Aufnahmeeinrichtung (1, 40), dem Querförderer (3, 42), der Einzugseinrichtung
(17, 43) und dem Schneidwerk (4, 44) für das Halm- und Blattgut ein Maisgebiß (2, 41) oder
ein Pflückvorsatz für Maiskolben (34) angebracht ist, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung (1, 40)
für das Halm- und Blattgut und das Maisgebiß (2,
41) bzw. der Pfiückvorsatz für die Maiskolben (34) zusammengenommen nur über die gesamte Vorderseite
des Häckselwagens erstrecken und daß in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Maisgebiß
bzw. dem Pflückvorsatz eine weitere Einzugsvorrichtung (5,45) und ein weiteres Schneidwerk für
den mit dem Maisgebiß bzw. dem Pflückvorsatz geernteten Mais angeordnet ist.
2. Häcksel·, 'agen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Maisgebiß (2, 41) bzw. der Pflückvorsatz für die Maiskolben (34)
als auch die Aufnahmeeimichti'ng (1, 40) um eine
quer zur Fahrtrichtung liegende Achse des Häckselwagens durch einen Seilzug, ein Hydrauliksystem
od. dg!, einzeln verschwenkbar sind.
3. Häckselwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk für
den Mais ein Trommelhäcksler und das Schneidwerk für das Blatt- und Halmgut ein Messerradhäcksler
ist.
4. Häckselwagen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (6)
für den Mais unmittelbar an der Verlängerung der seitlichen Begrenzung des Laderaumes des Häckselwagens
und das Schneidwerk (4) für das Halm- und Blattgut anschließend an dieses in Richtung
zur Wagenmitte hin angeordnet sind.
5. Häckselwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (6) für den
Mais, in Draufsicht auf den Häckselwagen gcsc
hen, in einer der beiden vorderen Ecken des Wagens vorgesehen und das Maisgebiß (2) bzw. der Pilückvorsatz (34) von der Vorderseite des Häckselwagens vorspringend angeordnet ist.
hen, in einer der beiden vorderen Ecken des Wagens vorgesehen und das Maisgebiß (2) bzw. der Pilückvorsatz (34) von der Vorderseite des Häckselwagens vorspringend angeordnet ist.
6. Häckselwagen nach den Ansprüchen 1,3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk
(6) für den Mais und das Schneidwerk (4) für das
Halm- und Blattgut einen gemeinsamen Auswurf
(7) aufweisen.
7. Häckselwagen nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb
der gemeinsamen Antriebswelle des Schneidwerkes (6) für den Mais und des Schneidwerkes (4)
für das Halm- und Blattgut wenigstens ein Winkelgetriebe (25) und Vorgelegewellen (26, 26')
vorgesehen sind, wobei das Winkelgetriebe in an sich bekannter Weise, beispielsweise über eine
Gelenkwelle (15), von einem Zapfenwellenantrieb eines Zugfahrzeuges (14) antreibbar ist.
8. Häckselwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Vorgelegewellen (26,
26') als Schwenkachse für das Maisgebiß (2) ausgebildet ist (Fig. 5).
9. Hackselwagen nach den Ansprüchen 7 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise angenähert in der Längjmitte des
Fahrzeuges angeordnete Winkelgetriebe (25) nach beiden Seiten quer zur Fahrtrichtung liegende
Abtriebe besitzt, die einzeln in oder außerhalb des Getriebes zu- und abschaltbar sind.
10. Hackselwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer dieser Abtriebe das
Schneidwerk (4. 6) und das Maisgebiß (2) mit der Einzugsvorrichtung (5) antreibt und der andere
Abtrieb zur Aufnahmeeinrichtung (i), Förderschnecke (3) und zur Entladeeinrichtung (9) führt.
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DE2120612A1 DE2120612A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2120612B2 true DE2120612B2 (de) | 1973-11-22 |
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Family Applications (1)
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- 1970-05-27 AT AT475170A patent/AT306533B/de not_active IP Right Cessation
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1971
- 1971-04-27 DE DE19712120612 patent/DE2120612C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |