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Stand der Technik
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Beim vorliegenden Gebrauchsmuster handelt es sich um einen röhrenförmigen Plasmagenerator via dielektrische Barriereentladung, der die Plasmatechnik betrifft.
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Technischer Hintergrund
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Plasma wird auch als elektrisches Plasm bezeichnet. Dabei handelt es sich um ionisierte gasförmige Mischung aus Atomen, deren Elektronen teilweise entzogen sind, sowie positiven und negativen Ionen, die beim Ionisieren von Atomcluster entstanden sind. Als auf Makroebene elektrisch neutrales ionisiertes Gas mit einer Größe über die Debye-Länge hinaus wird die Bewegung des Plasmas hauptsächlich von der elektromagnetischen Kraftwirkung beeinflusst. Ferner ist dabei ein klares kollektives Verhalten zu beobachten. Plasma ist überall im Weltall vorhanden und wird oft als den vierten Aggregatzustand neben Feststoff, Flüssigkeit und Gas angesehen. Plasma gilt als sehr gut leitfähig. Mit raffiniert ausgelegten Magnetfeldern lässt sich Plasma abfangen, verschieben bzw. beschleunigen. Mit der Weiterentwicklung der Plasmaphysik ergeben sich neue Technologien und Verfahren im Bereich der Werkstoffkunde, Energietechnik, Informationstechnik, Umwelttechnik, Weltraumphysik, Geophysik usw.
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Beim bisherigen röhrenförmigen Plasmagenerator wird Plasma in der Regel mit Hilfe von Koronaentladung erzeugt. Wird während der Koronaentladung die Elektrodenspannung erhöht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Funkenbildung zu rechnen, wodurch Energiekosten erhöht werden und die Entladung ungleichmäßig wird. Daher wird ein röhrenförmiger Plasmagenerator via dielektrische Barriereentladung gefragt.
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Gegenstand des Gebrauchsmusters
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Um den bisherigen Nachteilen entgegen zu wirken, wird beim vorliegenden Gebrauchsmuster ein röhrenförmiger Plasmagenerator via dielektrische Barriereentladung geschaffen, bei dem die Plus-Spule am Dielektrikum-Rohr und die Minus-Spule am Halter angeordnet ist, so dass die Entladung gleichmäßiger erfolgt und Funkenbildung reduziert wird. Ferner erfolgt mit der Umlaufleitung für Kaltwasser die interne Wärmeableitung bzw. Kühlung, so dass die bisherigen technischen Probleme wirksam gelöst sind.
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Um die oben genannten technischen Probleme zu lösen, schlägt das vorliegende Gebrauchsmuster Folgendes vor:
- Ein röhrenförmiger Plasmagenerator via dielektrische Barriereentladung, bestehend aus der Schutzhaube, wobei an einer Außenseite der Schutzhaube Umlaufwasserpumpe angeordnet ist, am Ausgang der Umlaufwasserpumpe Umlaufleitung für Kaltwasser fest verbunden ist, sich die Umlaufleitung für Kaltwasser an einer Seite in den Innenraum der Schutzhaube erstreckt, sich die Umlaufleitung für Kaltwasser an einem Ende außerhalb der Schutzhaube erstreckt und mit dem Eingang der Umlaufwasserpumpe verbunden ist, während an einer Innenseite der Schutzhaube Temperaturfühler fest angebracht ist, innen in der Mitte der Schutzhaube Dielektrikum-Rohr angeordnet ist, außen am Dielektrikum-Rohr Plus-Spule fest verbunden ist, innen im Dielektrikum-Rohr Halter montiert ist, wobei außen am Halter Minus-Spule fest angebracht ist und das Dielektrikum-Rohr sowie der Halter über der Gitterplatte fest montiert ist, während die Gitterplatte fest an einer Seite des Plasma-Rückhaltesystems angebracht ist, sich das Plasma-Rückhaltesystem im Innenraum des Reaktionsraums befindet, der Reaktionsraum innen mit Sieb versehen ist, im Innenraum des Reaktionsraums unten die Lufteinlasskammer angeordnet ist und unten an der Lufteinlasskammer die Lufteinlassleitung angeschlossen ist.
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Als eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist an einer Seite oben am Reaktionsraum außerhalb der Schutzhaube das Steuergerät angeordnet ist, wobei Ausgang des Temperaturfühlers via Leitung mit Eingang des Steuergerätes elektrisch verbunden ist.
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Als eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist die Umlaufleitung für Kaltwasser im Innenraum der Schutzhaube S-förmig angeordnet.
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Als eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist die Umlaufleitung für Kaltwasser außen mit einer Umdrehung um die Schutzhaube an der Schutzhaube angeordnet ist, wobei der Eingang der Umlaufwasserpumpe via Leitung mit dem Ausgang des Steuergerätes elektrisch verbunden ist.
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Als eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht das Dielektrikum-Rohr aus Hartglas, während die Plus-Spule bzw. die Minus-Spule jeweils aus Kupferdraht oder Nickeldraht gefertigt ist.
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Als eine vorteilhafte Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht Schutzhaube, Halter und Reaktionsraum jeweils aus Keramik, wobei an einer Seite des Reaktionsraums Luftauslassöffnung angeordnet ist, die innen mit Sieb zum Staubschutz versehen ist.
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Technische Ergebnisse bzw. Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters sind u.a.:
- 1. Beim vorliegenden Gebrauchsmuster wird am Dielektrikum-Rohr die Plus-Spule und am Halter die Minus-Spule angeordnet. Auf Grund von den dicht aneinander liegenden Wicklungen mit identischen Abständen zueinander wird die Entladung gleichmäßiger.
- 2. Beim vorliegenden Gebrauchsmuster besteht das Dielektrikum-Rohr aus Hartglas, während die Schutzhaube, der Halter und der Reaktionsraum aus Keramik gefertigt ist. Somit besteht bei der Entladung eine gute Isolierung, wodurch Funkenbildung reduziert wird.
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Erklärungen zu den Abbildungen
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Die Abbildungen stellen weiterführende Erkenntnisse über das vorliegende Gebrauchsmuster dar und sind Teil der Spezifikation. Zusammen mit den Ausführungsformen des vorliegenden Gebrauchsmusters dienen sie zur Erläuterung des vorliegenden Gebrauchsmusters und stellen keinerlei einschränkende Bedingungen dar.
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Bei der handelt es sich um eine Hauptansicht des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Bei der handelt es sich um einen Querschnitt des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Dabei: 1. Schutzhaube; 2. Umlaufwasserpumpe; 3. Umlaufleitung für Kaltwasser; 4. Temperaturfühler; 5. Dielektrikum-Rohr; 6. Plus-Spule; 7. Halter; 8. Minus-Spule; 9. Gitterplatte; 10. Plasma-Rückhaltesystem; 11. Reaktionsraum; 12. Sieb; 13. Lufteinlasskammer; 14. Lufteinlassleitung; 15. Steuergerät; 16. Luftauslassöffnung.
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Ausführungsformen
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster in Verbindung mit den Abbildungen erläutert. Hiermit wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform nur zur Veranschaulichung bzw. Erläuterung des vorliegenden Gebrauchsmusters dient und keinerlei einschränkende Bedingungen gegenüber dem vorliegenden Gebrauchsmuster darstellt.
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In und . wird ein röhrenförmiger Plasmagenerator via dielektrische Barriereentladung, bestehend aus der Schutzhaube 1, dargestellt, wobei an einer Außenseite der Schutzhaube 1 Umlaufwasserpumpe 2 angeordnet ist, am Ausgang der Umlaufwasserpumpe 2 Umlaufleitung für Kaltwasser 3 fest verbunden ist, sich die Umlaufleitung für Kaltwasser 3 an einer Seite in den Innenraum der Schutzhaube 1 erstreckt, sich die Umlaufleitung für Kaltwasser 3 an einem Ende außerhalb der Schutzhaube 1 erstreckt und mit dem Eingang der Umlaufwasserpumpe 2 verbunden ist, während an einer Innenseite der Schutzhaube 1 Temperaturfühler 4 fest angebracht ist, innen in der Mitte der Schutzhaube 1 Dielektrikum-Rohr 5 angeordnet ist, außen am Dielektrikum-Rohr 5 Plus-Spule 6 fest verbunden ist, innen im Dielektrikum-Rohr 5 Halter 7 montiert ist, wobei außen am Halter 7 Minus-Spule 8 fest angebracht ist und das Dielektrikum-Rohr 5 sowie der Halter 7 über der Gitterplatte 9 fest montiert ist, während die Gitterplatte 9 fest an einer Seite des Plasma-Rückhaltesystems 10 angebracht ist, sich das Plasma-Rückhaltesystem 10 im Innenraum des Reaktionsraums 11 befindet, der Reaktionsraum 11 innen mit Sieb 12 versehen ist, im Innenraum des Reaktionsraums 11 unten die Lufteinlasskammer 13 angeordnet ist und unten an der Lufteinlasskammer 13 die Lufteinlassleitung 14 angeschlossen ist.
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Wie in und dargestellt ist an einer Seite oben am Reaktionsraum 11 außerhalb der Schutzhaube 1 das Steuergerät 15 angeordnet, wobei Ausgang des Temperaturfühlers 4 via Leitung mit Eingang des Steuergerätes 15 elektrisch verbunden ist, während die Umlaufleitung für Kaltwasser 3 im Innenraum der Schutzhaube 1 S-förmig angeordnet ist, die Umlaufleitung für Kaltwasser 3 außen mit einer Umdrehung um die Schutzhaube 1 an der Schutzhaube 1 angeordnet ist, wobei der Eingang der Umlaufwasserpumpe 2 via Leitung mit dem Ausgang des Steuergerätes 15 elektrisch verbunden ist. Mit dem Steuergerät erfolgt die Steuerung der Umlaufwasserpumpe 2, während mit der Umlaufleitung für Kaltwasser 3 die Kühlung für Schutzhaube 1 und Reaktionsraum 11 erfolgt.
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Wie in dargestellt besteht das Dielektrikum-Rohr 5 aus Hartglas, die Plus-Spule 6 bzw. die Minus-Spule 8 jeweils aus Kupferdraht oder Nickeldraht und die Schutzhaube 1, der Halter 7 bzw. der Reaktionsraum 11 jeweils aus Keramik, wobei an einer Seite des Reaktionsraums 11 Luftauslassöffnung 16 angeordnet ist, die innen mit Sieb zum Staubschutz versehen ist. Mit der Schutzhaube 1, dem Träger 7 und dem Reaktionsraum 11 wird eine Funkenbildung beim Betrieb des Gerätes verhindert.
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Hier wird darauf hingewiesen, dass Temperaturfühler, Plasma-Rückhaltesystem bzw. Steuergerät jeweils dem Stand der Technik entspricht, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen wird.
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Um die technische Lösung des vorliegenden Gebrauchsmusters besser zu verstehen, wird nachfolgend die Funktionsweise bzw. das Bedienkonzept des vorliegenden Gebrauchsmusters bei der eigentlichen Anwendung näher erläutert.
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Bei der eigentlichen Anwendung: beim Betrieb wird die Umlaufwasserpumpe 2 eingeschaltet, die das Wasser in der Umlaufleitung für Kaltwasser ständig im Innenraum der Schutzhaube 1 umlaufend befördert, so dass die Schutzhaube 1 bzw. der Reaktionsraum 11 innen gekühlt wird. Anschließend wird die Lufteinlassleitung 14 aufgeschaltet, während gleichzeitig die PLus-Spule 6 und die Minus-Spule 8 mit Strom versorgt werden. Mit der PLus-Spule 6 und der Minus-Spule 8 entsteht ein starkes elektrisches Feld, das in der Luft den Atomkernen die Elektronen entzieht, um Plasma zu erzeugen. Das so erzeugte Plasma sammelt sich dann im Innenraum des Plasma-Rückhaltesystems 10 an, so dass Arbeiten wie Entstaubung damit erfolgen können, während die restliche Luft durch die Luftauslassöffnung 16 nach außen geführt wird.
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Oben wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster dargestellt. Es ist möglich, dass die oben beschriebene Ausführungsform durch Fachpersonal aus dem technischen Bereich des vorliegenden Gebrauchsmusters überarbeitet bzw. verbessert wird. Daher beschränkt sich das vorliegende Gebrauchsmuster nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform. Jegliche spontane Überarbeitungen, Erneuerungen, Verbesserungen usw. durch Fachpersonal aus dem technischen Bereich des vorliegenden Gebrauchsmusters, die auf das vorliegende Gebrauchsmuster basieren, unterliegen weiterhin dem vorliegenden Gebrauchsmuster.