DE212006000073U1 - Trainingsgerät - Google Patents

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Abstract

Trainingsgerät (1), umfassend wenigstens ein Lumbalkissen (2) und wenigstens ein Gesäßkissen (3), wobei das Lumbalkissen (2) und/oder das Gesäßkissen (3) zum Befüllen mit einem Fluid, insbesondere einem Gas und/oder einer Flüssigkeit, vorgesehen sind und/oder mit einem Fluid befüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumbalkissen (2) mit dem Gesäßkissen (3) im Bereich einer Verbindungslinie (4) zumindest bereichsweise verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass (5) zwischen dem Lumbalkissen (2) und dem Gesäßkissen (3) vorgesehen ist, wobei der Durchlass (5) einen vorgebbaren Strömungswiderstand aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, umfassend wenigstens ein Lumbalkissen und wenigstens ein Gesäßkissen, wobei das Lumbalkissen und/oder das Gesäßkissen zum Befüllen mit einem Fluid, insbesondere einem Gas und/oder einer Flüssigkeit, vorgesehen sind und/oder mit einem Fluid befüllt sind.
  • Es sind Trainingsgeräte zum Training der Haltemuskulatur bekannt, welche ein luftgefülltes Sitzkissen oder einen luftgefüllten Sitzball umfassen, auf welchem ein Proband sitzt und durch die auf dem Sitzkissen oder dem Sitzball labile Gleichgewichtslage zu ständigen Ausgleichsbewegungen gezwungen wird, wodurch die entsprechenden Partien der Rücken- bzw. Bauchmuskulatur gestärkt werden. Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist, dass dabei lediglich die Rücken- bzw. Bauchmuskulatur gestärkt wird, und zwar lediglich in geringem Maße.
  • Es sind weiters Trainingsgeräte zum Bauch-, Bein- und Gesäßmuskulaturtraining bekannt, welche eine Rollvor richtung mit zwei Haltegriffen umfasst, wobei der Proband zum Training das Gerät mit den Händen an den Haltegriffen hält, wobei die Rollvorrichtung auf dem Boden liegt, und der Proband auf seinen Knien ruht. Zum Training bewegt der Proband nun die Rollvorrichtung nach vorne bis sein Körper eine gestreckte Position einnimmt und dann wieder zurück in die Katzenbuckelstellung. Diese Bewegung wird durch in die Rollvorrichtung integrierte, drehbeweglich an die Rollen gekoppelte Massen, welche bei der Bewegung entsprechend beschleunigt und verzögert werden müssen, erschwert. Durch das Training mit einer derartigen Rollvorrichtung werden die Rücken-, Bauch-, Gesäß- und die Oberschenkelmuskulatur stark beansprucht. Bei einem Training mit einer derartigen Vorrichtung kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Proband mit der Rollvorrichtung zu weit in die gestreckte Position vorrollt und nur noch unter großer Kraftanstrengung bzw. durch Wippen wieder aus dieser Position herauskommt. Nachteilig an einer derartigen Rollvorrichtung ist allerdings, dass es beim nach vorne Rollen in eine gestreckte Position zu einer übermäßigen Beanspruchung der Rückenmuskulatur kommt, sodass ein Training mit einer derartigen Rollvorrichtung zu einer gefährlichen Überbeanspruchung bzw. Schädigung der Rückenmuskulatur führen kann. Für Menschen mit Haltungsschäden führt ein Training mit einer derartigen Rollvorrichtung zu einer wesentlichen Verschlechterung der Haltungsschäden, da die Rückenmuskulatur durch die falsche und übermäßige Belastung nicht mehr im Stande ist die Wirbelsäule zu stützen. Durch den komplizierten inneren Aufbau sind solch gesundheitsschädliche Vorrichtungen auch noch teuer in der Anschaffung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, und welches ein einfach auszuführendes, körperschonendes Training der Gesäß-, Oberschenkel-, Bauch- und Rückenmuskulatur ermöglicht. Weitere Aufgabe ist, dass das Trainingsgerät einfach aufgebaut sowie einfach und kostengünstig herstellbar und flexibel anwendbar sein soll.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Lumbalkissen mit dem Gesäßkissen im Bereich einer Verbindungslinie zumindest bereichsweise verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass zwischen dem Lumbalkissen und dem Gesäßkissen vorgesehen ist, wobei der Durchlass einen vorgebbaren Strömungswiderstand aufweist.
  • Dadurch wird ein Trainingsgerät geschaffen, mit welchem man gezielt und körperschonend die Bauch-, Rücken-, Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur trainieren kann ohne dass die Gefahr einer schädigenden Überbeanspruchung besteht, da beim Training die empfindlichen Muskelpartien ständig durch ein fluidgefülltes Kissen gestützt werden. Neben dem Training der bereits genannten Muskelpartien, wird beim Training mit einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät auch die Haut in den Regionen der genannten Muskelpartien gestrafft, was bei Frauen zu einer wesentlichen Verringerung von Cellulitis, und dadurch zu einem gesteigerten Wohlbefinden und Selbstwertgefühl führt.
  • Ein derartiges Kissen ist darüber hinaus einfach und kostengünstig in großer Stückzahl herstellbar, wodurch die Anschaffungskosten und damit die finanzielle Belastung für den Probanden gering gehalten werden können.
  • In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Lumbalkissen mit dem Gesäßkissen im Wesentlichen entlang des gesamten durchlassfreien Bereichs der Verbindungslinie verbunden ist. Dadurch wird eine besonders dauerhafte und stabile Verbindung der beiden Kissen erreicht.
  • In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Durchlässe vorgesehen sind, und das Lumbalkissen mit dem Gesäßkissen im Wesentlichen lediglich im Bereich der Durchlässe verbunden ist. Dadurch wird ein einfacher und materialschonender Verbund der beiden Kissen erreicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Lumbalkissen mit dem Gesäßkissen um die Verbindungslinie verschwenkbar und/oder verbiegbar ist. Dadurch kann ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät einfach und platzsparend aufbewahrt werden. Es kann dadurch erreicht werden, dass sich das Trainingsgerät beim Training auf unebenem Untergrund an diesen anpassen kann. Weiters ist es dadurch möglich ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät auch anderwärtig einzusetzen, etwa als Sitzkissen.
  • Gemäß wieder einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Durchlass durch wenigstens ein bidirektionales, insbesondere absperrbares und/oder verstellbares, Ventil gebildet ist. Dadurch kann der Fluiddurchfluss reguliert werden, wodurch die Intensität des Trainings verändert werden kann. Dadurch kann aber auch der Fluiddurchfluss unterbrochen werden, was beim Befüllen, beim Transport bzw. beim Einsatz als Sitzkissen hilfreich sein kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Trainingsgerät wenigstens ein Fluideinlassventil umfasst. Dadurch ist ein Befüllen und/oder Entlehren des Trainingsgeräts möglich. Durch die Menge Fluid in den Kissen kann auch die Trainingsintensität verändert werden.
  • Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass das Lumbalkissen und/oder das Gesäßkissen einen, vorzugsweise offenporigen, Polymerschaum umfasst. Dadurch kann etwa erreicht werden, dass sich wenigstens eines der Kissen selbstständig mit Luft füllt, nachdem ein Fluideinlassventil geöffnet wird. Dadurch kann etwa auch die Trainingsintensität gesteigert werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Trainingsgerät wenigstens eine Fluidzufuhrvorrichtung, insbesondere eine Luftpumpe, umfasst. Dadurch ist ein einfaches Zuführen des Fluids in das Trainingsgerät möglich.
  • Eine andere mögliche Ausführungsform kann darin bestehen, dass quer zur Verbindungslinie wenigstens an einer Seite des Lumbalkissens und/oder des Gesäßkissens ein Stützkörper vorgesehen ist. Dadurch wird die Bewegung des Probanden seitlich gestützt. Dadurch wird ein seitliches Verrutschen verhindert, und somit auch ein falsches und eventuell ungesundes Ausführen des Trainings.
  • Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass der Stützkörper als im Wesentlichen halbzylinderförmige Wulst ausgeführt ist, wobei der Stützkörper mit einem Fluid und/oder einem Polymer, insbesondere einem Polymerschaum, gefüllt ist. Dadurch wird eine sanfte seitliche Begrenzung des Trainingsgeräts gebildet, welche dennoch eine stabile Führung darstellt.
  • Die Erfindung betrifft weiters ein Sitzkissen, umfassend wenigstens ein Lumbalkissen, wobei das Lumbalkissen zum Befüllen mit einem Gas vorgesehen ist und/oder mit einem Gas befüllt ist.
  • Es sind aufblasbare Rücken- bzw. Lumbalstützen für Sessel, insbesondere für Autositze bekannt, welche im Lumbalbereich der Rückenlehne angeordnet sind, bzw. in diesem Bereich angeordnet werden können, etwa mittels Bändern. Nachteilig an derartigen Anordnungen ist, dass solche lediglich zur Stützung bzw. Dämpfung des Rückens bzw. des Lumbalbereichs vorgesehen sind.
  • Es sind weiters Sitzkissen bekannt, welche zur Anordnung unter dem Gesäß vorgesehen sind. Solche Sitzkissen erfüllen den einfachsten Zweck weicher zu sitzen, bzw. als Isolation vor Bodenkälte, etwa bei Verwendung im Stadion oder beim Camping, zu dienen, und erfüllen keinen nachvollziehbaren Trainingseffekt.
  • Es ist ein luftgefülltes Sitzkissen bekannt, welches eine nach vorne geneigte Sitzfläche aufweist, und durch seine Höhe zu einem labilen Gleichgewichtszustand führt, wodurch der Sitzende gezwungen ist ständig geringste Ausgleichsbewegungen durchzuführen, wodurch das Ermüden einzelner Muskelpartien und die mit lang andauerndem Sitzen einhergehenden Schmerzen vermieden werden sollen. Nachteilig an einem derartigen Kissen ist, dass ein solches, bedingt durch die erzwungen aufrechte Sitzposition nur sehr eingeschränkt einsetzbar ist und lediglich eine geringe Akzeptanz findet. So ist etwa der Einsatz in Verbindung mit einem Fahrzeugsitz weitestgehend ausgeschlossen. Weiters können keine gezielten Übungen zur Stärkung der Muskulatur durchgeführt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Sitzkissen der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchen die genannten Nachteile vermieden werden können, und welches flexibel für eine Vielzahl unterschiedlicher Sitzgelegenheiten einsetzbar ist, und welches, insbesondere im Sitzen, ein Training der Gesäß-, Oberschenkel-, Bauch- und Lumbalmuskulatur ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das wenigstens eine Lumbalkissen mit einem Gesäßkissen entlang einer Verbindungslinie verschwenkbar verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass zwischen dem Lumbalkissen und dem Gesäßkissen vorgesehen ist.
  • Dadurch ist mit einem einzigen Sitzkissen eine Anwendung auf eine Vielzahl unterschiedlicher Sitzgelegenheiten möglich, wobei ein gezieltes Training der Gesäß-, Oberschenkel-, Bauch- und Lumbalmuskulatur möglich ist, wobei weiter sowohl die Gesäß- als auch die Lumbalpartien eines Probenden gedämpft und weich gelagert und gegen Umgebungskälte isoliert werden.
  • In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sitzkissen durch ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät gebildet ist. Dadurch ist ein Einsatz eines Sitzkissens auch als Bodentrainingsgerät möglich.
  • Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Körpertraining, insbesondere zum Training der Bauch-, Gesäß-, Oberschenkel- und/oder Rückenmuskulatur eines Probanden mit einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät und/oder mit einem erfindungsgemäßen Sitzkissen.
  • Es ist eine Vielzahl an Übungen zur Körperertüchtigung bekannt, mit welchen sich die Muskulatur der Oberschenkel, des Gesäßes, des Bauches und des Lumbalbereichs gezielt trainieren lassen.
  • All diesen Übungen, ob diese nun ohne Unterstützung durch ein Trainingsgerät oder mit solch einer Unterstützung, durchgeführt werden, ist gemein, dass diese bei falscher Ausführung zu einer Schädigung des Probanden führen können und in den meisten Fällen auch führen. So ist falsches Training eine der Hauptursachen für chronische Rückenschäden bzw. Rückenbeschwerden, vor allem junger Menschen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Verfahren zum Körpertraining der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchen die genannten Nachteile vermieden werden können, und welches ein einfaches selbstständiges Training der Gesäß-, Oberschenkel-, Bauch- und Lumbalmuskulatur ermöglichen, wobei Fehlbenutzungen, welche zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen für den Übenden führen, weitestgehend ausgeschlossen werden sollen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass durch abwechselnde Ausübung von Körperdruck durch den Probanden auf Lumbalkissen bzw. Gesäßkissen das Fluid abwechselnd vom Lumbalkissen in das Gesäßkissen bzw. vom Gesäßkissen in das Lumbalkissen gedrückt wird.
  • Dadurch ist ein einfaches Training der Gesäß-, Oberschenkel-, Bauch- und Lumbalmuskulatur möglich, wobei Fehlbenutzungen, welche zu einer Schädigung des Probanden führen, weitestgehend ausgeschlossen werden können. Durch den einfachen und schonenden Ablauf des Verfahrens kann eine hohe Akzeptanz durch den Probanden erreicht werden, was dazu führt, dass dieser die Übungen entsprechend oft durchführt, wodurch der Trainingseffekt verstärkt wird.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungsfiguren, in welchen besonderes bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • 3 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • 4 eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • 5 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts mit fluid gefülltem Lumbalkissen in axonometrischer Ansicht;
  • 6 ein Trainingsgerät gemäß 5 mit fluidgefülltem Gesäßkissen;
  • 7 ein Proband mit einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät mit fluidgefülltem Gesäßkissen;
  • 8 ein Proband mit einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät mit fluidgefülltem Lumbalkissen;
  • 9 eine Sitzgelegenheit mit einem erfindungsgemäßen Sitzkissen;
  • 10 eine sechste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • 11 eine siebente bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts;
  • Die 1 bis 11 zeigen unterschiedliche bevorzugte Ausführungsformen und Anwendungen eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, umfassend wenigstens ein Lumbalkissen 2 und wenigstens ein Gesäßkissen 3, wobei das Lumbalkissen 2 und/oder das Gesäßkissen 3 zum Befüllen mit einem Fluid, insbesondere einem Gas und/oder einer Flüssigkeit, vorgesehen sind und/oder mit einem Fluid befüllt sind, wobei das Lumbalkissen 2 mit dem Gesäßkissen 3 im Bereich einer Verbindungslinie 4 zumindest bereichsweise verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass 5 zwischen dem Lumbalkissen 2 und dem Gesäßkissen 3 vorgesehen ist, wobei der Durchlass 5 einen vorgebbaren Strömungswiderstand aufweist. Die in den Figuren dargestellten verschiedenen Ausführungsformen sind in vereinfachter Darstellung abgebildet. Die Proportionen müssen nicht den vorgesehenen realen Proportionen entsprechen. Zum besseren Verständnis können einzelne Teile in stark vergrößerter Ansicht dargestellt sein. Einzelne Figuren können Ausführungsformen von Trainingsgeräten zeigen, an welchen nicht sämtliche erfindungswesentliche Merkmale ersichtlich sind, sofern dies der besseren und übersichtlicheren Darstellung dient, wobei diese Darstellungen bzw. Ausführungsformen dadurch nicht der Erfindung zuwider laufen.
  • Erfindungsgemäße Trainingsgeräte 1 sind insbesondere zum Training der Bauch-, Bein, Gesäß- und Rücken- bzw. Lumbalmuskulatur vorgesehen.
  • Bei einem bevorzugten Trainingsverfahren ist vorgesehen, dass durch abwechselnde Ausübung von Körperdruck durch den Probanden auf Lumbalkissen 2 bzw. Gesäßkissen 3 das Fluid abwechselnd vom Lumbalkissen 2 in das Gesäßkissen 3 bzw. vom Gesäßkissen 3 in das Lumbalkissen 2 gedrückt wird. Dieses bevorzugte Verfahren wird in den 7 und 8 veranschaulicht, welche einen stilisierten Probanden 14 zeigen, welcher auf einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät 1 liegt, wobei in 7 das Gesäßkissen 3 mit dem Fluid gefüllt ist. Durch Druck mit dem Gesäß auf das Gesäßkissen 3 und gegebenenfalls gleichzeitigem leichten Anheben des Rückens bzw. Lumbalbereichs, wird das Fluid vom Gesäßkissen 3 in das Lumbalkissen 2 gedrückt, wie in 8 dargestellt. Durch Druck mit dem Lumbalbereich nach unten, daher gegen das Lumbalkissen 2 und den Untergrund unter dem Lumbalkissen 2, sowie gegebenenfalls leichtem Anheben des Gesäßes, wird dass Fluid wieder in das Gesäßkissen 3 gedrückt. Die 5 und 6 zeigen die beiden Zustände eines Trainingsgeräts 1, daher 5 mit fluidgefülltem Lumbalkissen 2 und 6 mit fluidgefülltem Gesäßkissen 3.
  • Unter Fluid kann jedes Gas, jede Flüssigkeit und jedes Gas/Flüssigkeits-Gemisch oder auch jedes Gel verstanden werden. Besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass es sich bei dem Fluid um das in der Atmosphäre vorkommende Gasgemisch Luft oder um Wasser handelt.
  • Ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät 1 ist zum Befüllen mit einem Fluid vorgesehen. Das Trainingsgerät 1 besteht und/oder umfasst daher wenigstens im Bereich des Lumbalkissens 2 und/oder des Gesäßkissens 3 Materialien, welche fluiddicht sind, daher welche ein Fluid am entweichen aus dem Trainingsgerät 1 weitestgehend hindern. Dabei kann bevorzugt der Einsatz polymerbeschichteter Gewebe und/oder Polymermatten vorgesehen sein. Es kann vorgesehen sein, ein Trainingsgerät 1 aus mehreren Schichten aufzubauen, wobei wenigstens eine äußere Schicht ein abriebfestes Gewebe, ins besondere umfassend Segeltuch, Nylongewebe, wie etwa Cordura, Aramidgewebe, wie etwa Kevlar, umfasst, und in der abriebfesten äußeren Hülle eine fluiddichte, daher vorzugsweise luftdichte und/oder wasserdichte, innere Hülle, insbesondere umfassend ein künstliches bzw. natürliches Polymer, eingebettet ist.
  • Es kann auch vorgesehen sein, einen Unterteil eines Trainingsgeräts 1 aus einer steifen Platte zu bilden, etwa aus einer Metall-, Holz-, und/oder Kunststoffplatte, sofern vorzugsweise lediglich der Betrieb auf ebenem Boden vorgesehen ist. Eine derartige Platte bietet eine sichere Unterlage, wobei eine weiche Unterlage, etwa eine Isomatte aus Schaumstoff in die Platte integriert sein kann. Durch die feste Platte werden die fluidgefüllten Kissen 2, 3 vor Beschädigungen durch den Untergrund, etwa durch Dornen, Steine und/oder Glas, geschützt. Es kann auch vorgesehen sein, als Unterseite eine Schaumstoffmatte aus offenzelligem und/oder geschlossenzelligem Schaumstoff vorzusehen. Dadurch werden die Kissen 2, 3 ebenfalls vor Beschädigungen durch scharfkantigen Untergrund, wie dieser etwa in der freien Natur vorkommen kann, bewart bzw. geschützt.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Lumbalkissen 2 und/oder das Gesäßkissen 3 innen einen Hohlraum aufweisen, welcher lediglich durch das Fluid ausgefüllt wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Lumbalkissen 2 und/oder das Gesäßkissen 3 einen, vorzugsweise offenporigen, Polymerschaum umfasst.
  • Erfindungsgemäße Trainingsgeräte 1 weisen wenigstens ein Lumbalkissen 2 und wenigstens ein Gesäßkissen 3 auf, welche im Bereich einer Verbindungslinie 4 zumindest bereichsweise miteinander verbunden sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Lumbalkissen 2 mit dem wenigstens einen Gesäßkissen 3 mittels wenigstens einen Verbindungssteg 12 zu verbinden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein eine vorgebbare Anzahl Verbindungsstege 12 vorzusehen, bzw. einen einzelnen, im Wesentlichen über den gesamten durchlassfreien Bereich verlaufenden Verbindungssteg 12 vorzusehen. Der Verbindungssteg 12 umfasst dabei vorzugsweise im Wesentlichen die selben Materialien wie das Lumbalkissen 2 und/oder das Gesäßkissen 3. Es kann aber auch der Einsatz anderer Materialien vorgesehen sein, wie etwa Holz, Metall bzw. Metallscharniere.
  • Das Lumbalkissen 2 und das Gesäßkissen 3 sind mittels wenigstens eines Durchlasses 5 miteinander verbunden. Es können auch mehrere Durchlässe 5 vorgesehen sein, wobei bei mehreren Durchlässen 5 vorgesehen sein kann, dass diese Durchlässe 5 auch die Funktion der Verbindungsstege 12 übernehmen, wobei dann, wie der Ausführungsform gemäß 3, auf gesonderte Verbindungsstege 12 verzichtet werden kann.
  • Zum Betrieb des Trainingsgeräts 1 ist vorgesehen, das Fluid von einem Kissen 2, 3 in das andere Kissen 2, 3 zu drücken. Daher ist vorgesehen, dass der Durchlass 5 einen vorgebbaren Strömungswiderstand aufweist. Der Strömungswiderstand ist dabei vorzugsweise derart be messen, dass eine Kraft notwendig ist, um das Fluid von einem Kissen 2, 3 in das andere Kissen 2, 3 zu befördern. Je nach angestrebtem Trainingseffekt kann ein unterschiedlicher Strömungswiderstand angemessen sein. Es kann daher vorgesehen sein, je nach angepeilter Zielgruppe bzw. je nach dem zu erwarteten Körpergewicht bzw. den Körperabmessungen und der Anatomie angepasste Trainingsgeräte 1 vorzusehen. So etwa mit angepassten Abmessungen und Formen und entsprechend angepasstem Strömungswiderstand unterschiedliche Trainingsgeräte 1, angepasst an die Anatomie von Kindern, Männern und Frauen, und abgestuft für unterschiedliche Gewichtsklassen und Körpergrößen.
  • Der Durchlass 5 kann bei einer einfachen Ausführungsform einfach durch einen Kanal vorgegebener Breite bzw. Querschnitt gebildet sein, welcher unveränderbar sein kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Durchlass 5 ein, vorzugsweise bidirektionales, Ventil 6 umfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Durchlass 5 ein verstellbares Ventil 6 umfasst. Dadurch kann der Strömungswiderstand und damit der zum Betrieb des Trainingsgeräts 1 notwendige Kraftaufwand angepasst werden. Dadurch ist ein einzelnes Trainingsgerät 1 für eine Vielzahl unterschiedlicher Probanden 14 einsetzbar.
  • 1 zeigt eine erste bevorzugte, besonders einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1. Das eine Lumbalkissen 2 ist mit dem einen Gesäßkissen 3 mittels eines Durchlasses 5 verbunden, welcher nächst einer ersten Seite angeordnet ist. Weiters ist ein Verbindungssteg 12 vorgesehen, welcher nächst einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, zweiten Seite angeordnet ist. Durch diese einfache Anordnung ist eine einfache und sicher Verbindung gewährleistet, welche trotzdem eine sichere Lage der beiden Kissen 2, 3 zueinander aufweist. 1 zeigt weiters die Verbindungslinie 4 als strichpunktierte Linie, wobei der Abstand zwischen den Kissen 2, 3 gegen Null gehen kann.
  • 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, wobei ein Lumbalkissen 2 und ein Gesäßkissen 3 mittels eines Durchlasses 5 verbunden sind, und zwei Verbindungsstege 12 vorgesehen sind. Weiters ist bei dieser Ausführungsform, so wie bei den Ausführungsformen gemäß den 3, 5 und 6, vorgesehen, dass quer zur Verbindungslinie 4 wenigstens an einer Seite des Lumbalkissens 2 und/oder des Gesäßkissens 3 ein Stützkörper 10 vorgesehen ist. Bei der Ausführungsform gemäß der 2 ist an jeder Kissenseite quer zur Verbindungslinie je Stützkörper 10 vorgesehen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Stützköpers 10 ist in den 5 und 6 dargestellt, dabei ist der wenigstens eine Stützkörper 10 als im Wesentlichen halbzylinderförmiger Wulst 11 ausgeführt. Der wenigstens eine Stutzkörper 10 ist mit einem Fluid und/oder einem Polymer, insbesondere einem Polymerschaum, gefüllt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stützkörper 10 der seitlichen Führung bzw. Lagerung des Körpers des Probanden 14 bei bzw. während der Ausführung des Trainings dienen. Dadurch wird die Bewegung des Körpers des Probanden seitlich gestützt und ein seitliches Verrutschen des Körpers eines Probanden verhindert, und somit auch ein falsches und eventuell ungesundes Ausführen des Trainings. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die einzelnen Stützkörper 10 nicht mittels Gasaustauschverbindungen verbunden sind, daher während des Trainings ihren Füllzustand nicht verändern.
  • 3 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, wobei das Lumbalkissen 2 und das Gesäßkissen 3 lediglich mittels der beiden vorhandenen Durchlässe 5 verbunden sind. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform ein Fluideinlassventil 7 vorgesehen. Es kann vorgesehen sein, dass ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät 1 bereits fluidgefüllt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Proband 14 selbst das Trainingsgerät 1 mit einem Fluid füllt. Dadurch kann dieser etwa durch die Wahl des Fluids, sowie durch die Füllmenge die Trainingsintensität anpassen. Ein derartiges Fluideinlassventil 7 kann vorzugsweise mit einer Fluidzufuhrvorrichtung 8, insbesondere einer Luftpumpe und/oder einem Adapter für einen Wasserhahn, verbunden sein.
  • 4 zeigt eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, wobei das Lumbalkissen 2 und das Gesäßkissen 3 lediglich durch eine Schweißnaht 13, insbesondere eine Kunststoff schweißnaht, getrennt sind, und in dem Durchlass 5 ein Ventil 6 angeordnet ist.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen gemäß den 1 bis 6 weist ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät 1 ein Lumbalkissen 2 und ein Gesäßkissen 3 auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mehrere Lumbalkissen 2 und Gesäßkissen 3 vorgesehen sind. So etwa bei den Ausführungsformen gemäß den 10 und 11.
  • 10 zeigt eine sechste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, wobei jeweils drei im Wesentlichen gleichgroße parallel nebeneinander angeordnete Lumbalkissen 2 und Gesäßkissen 3 vorgesehen sind, welche paarweise miteinander verbunden sind.
  • 11 zeigt eine siebente bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts 1, welche ebenfalls jeweils drei Lumbalkissen 2 und Gesäßkissen 3 aufweist, welche paarweise miteinander mit je einem Durchlass 5 verbunden sind. Allerdings ist bei dieser Ausführung je ein großes Lumbalkissen 2 und ein großes Gesäßkissen 3 vorgesehen. Dazwischen sind je zwei kleine Lumbalkissen 2 und Gesäßkissen 3 angeordnet.
  • Für die Anwendung des Trainingsgeräts 1 auf ebenem Boden kann vorgesehen sein, dass die Verbindung des wenigstens einen Lumbalkissens 2 und des wenigstens einen Gesäßkissens 3 im Wesentlichen steif ist. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass das Lumbalkissen 2 mit dem Gesäßkissen 3 um die Verbindungslinie 4 verschwenkbar und/oder verbiegbar ist. Dadurch ist es möglich das Trainingsgerät 1 sowohl auf unebenem Untergrund besser einzusetzen, als auch für andere Einsatzzwecke zu verwenden.
  • Die Erfindung betrifft weiters ein Sitzkissen 17, umfassend wenigstens ein Lumbalkissen 2, wobei das Lumbalkissen 2 zum Befüllen mit einem Gas vorgesehen ist und/oder mit einem Gas befüllt ist, wobei das wenigstens eine Lumbalkissen 2 mit einem Gesäßkissen 3 entlang einer Verbindungslinie 4 verschwenkbar verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass 5 zwischen dem Lumbalkissen 2 und dem Gesäßkissen 3 vorgesehen ist. Ein derartiges Sitzkissen 17 ist vorzugsweise zum Anordnen auf einer Sitzgelegenheit 15 vorgesehen, welche eine Rückenlehne aufweist. Bevorzugtes Einsatzgebiet sind Sitzgelegenheiten 15, welche vom Sitzenden ein langes, im Wesentlichen unbewegliches Sitzen abverlangen, etwa die Sitze 15 in Beförderungsmitteln, wie etwa Autos, Busse, Eisenbahnwagen und vor allem Flugzeuge. Der geringe Platz in Flugzeugen und die lange Verweildauer auf den Sitzen 15 bei Interkontinentalflügen führen zu ernsthaften Schädigungen des Bewegungs- und/oder Stützapparates, welche durch Benutzung eines erfindungsgemäßen Sitzkissens 17 verhindert bzw. zumindest gelindert werden können.
  • Durch die fluidführende Verbindung des Gesäßkissens 3 mit dem Lumbalkissen 2 kann während des Sitzens, äquivalent einem vorstehend beschriebenen Trainingsgerät 1, der Bewegungs- bzw. Stützapparat aktiv gehalten werden. Dadurch werden Überbeanspruchungen einzelner Muskelpartien vermieden bzw. verringert, und es kommt zu keinem Auftreten von Schmerzen, durch die Erschöpfung bzw. Ermüdung lokaler Muskelpartien. Durch die ständige Bewegung des Probanden kann auch der Kreislauf und der Stoffwechsel aktiv gehalten werden, sodass es zu keinen kreislaufbedingten Müdigkeitserscheinungen kommt, welche etwa bei einem Lenker eines Beförderungsmittels zu Sekundenschlaf führen könnten, bzw. kann dadurch Verstopfung durch zu lange körperliche Untätigkeit vorgebeugt werden.
  • Für eine sichere Anordnung des Sitzkissens 17 auf der Sitzgelegenheit 15, insbesondere dem Sessel, bzw. dem Autositz, können Haltebänder 16, etwa mit Klettverschlüssen oder Fastexschnallen vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßes Sitzkissen 17 durch ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät 1 gebildet ist.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.

Claims (12)

  1. Trainingsgerät (1), umfassend wenigstens ein Lumbalkissen (2) und wenigstens ein Gesäßkissen (3), wobei das Lumbalkissen (2) und/oder das Gesäßkissen (3) zum Befüllen mit einem Fluid, insbesondere einem Gas und/oder einer Flüssigkeit, vorgesehen sind und/oder mit einem Fluid befüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumbalkissen (2) mit dem Gesäßkissen (3) im Bereich einer Verbindungslinie (4) zumindest bereichsweise verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass (5) zwischen dem Lumbalkissen (2) und dem Gesäßkissen (3) vorgesehen ist, wobei der Durchlass (5) einen vorgebbaren Strömungswiderstand aufweist.
  2. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumbalkissen (2) mit dem Gesäßkissen (3) im Wesentlichen entlang des gesamten durchlassfreien Bereichs der Verbindungslinie (4) verbunden ist.
  3. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Durchlässe (5) vorgesehen sind, und das Lumbalkissen (2) mit dem Gesäßkissen (3) im Wesentlichen lediglich im Bereich der Durchlässe (5) verbunden ist.
  4. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumbalkissen (2) mit dem Gesäßkissen (3) um die Verbindungslinie (4) verschwenkbar und/oder verbiegbar ist.
  5. Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Durchlass (5) durch wenigstens ein bidirektionales, insbesondere absperrbares und/oder verstellbares, Ventil (6) gebildet ist.
  6. Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens ein Fluideinlassventil (7) umfasst.
  7. Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumbalkissen (2) und/oder das Gesäßkissen (3) einen, vorzugsweise offenporigen, Polymerschaum umfasst.
  8. Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens eine Fluidzufuhrvorrichtung (8), insbesondere eine Luftpumpe (9), umfasst.
  9. Trainingsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Verbindungslinie (4) wenigstens an einer Seite des Lumbalkissens (2) und/oder des Gesäßkissens (3) ein Stützkörper (10) vorgesehen ist.
  10. Trainingsgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (10) als im Wesentlichen halbzylinderförmige Wulst (11) ausgeführt ist, wobei der Stützkörper (10) mit einem Fluid und/oder einem Polymer, insbesondere einem Polymerschaum, gefüllt ist.
  11. Sitzkissen (17), umfassend wenigstens ein Lumbalkissen (2), wobei das Lumbalkissen (2) zum Befüllen mit einem Gas vorgesehen ist und/oder mit einem Gas befüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Lumbalkissen (2) mit einem Gesäßkissen (3) entlang einer Verbindungslinie (4) verschwenkbar verbunden ist, wobei wenigstens ein Durchlass (5) zwischen dem Lumbalkissen (2) und dem Gesäßkissen (3) vorgesehen ist.
  12. Sitzkissen (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es durch ein Trainingsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 gebildet ist.
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