DE211999C - - Google Patents

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DE211999C
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absorption
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/76Preparation by contact processes
    • C01B17/80Apparatus
    • C01B17/806Absorbers; Heat exchangers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12/. GRUPPE
in ST. PETERSBURG.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Absorptionsapparate derjenigen Art, bei welcher, wie z. B. für die Absorption von Schwefelsäureanhydridgas bekannt, die Gase in feinster Verteilung durch die Absorptionsflüssigkeit hindurchgedrückt werden, während die Gefäße gleichzeitig Kühlung von außen erfahren.
Die Erfindung bezweckt nun, die Kühlung der Gase, die namentlich für die rasche und
ίο gründliche Absorption um so erheblichere Bedeutung gewinnt, je stärker bei der Absorption, wie z. B. im Falle von Schwefelsäurearihydrid, Wärme entwickelt wird, möglichst energisch _ und ausgiebig zu gestalten. Zu diesem Zwecke besteht sie darin, den Apparat so einzurichten, daß die Gase außer der bekannten Zerteilung in zahllose Blasen in der Art, daß diese die Flüssigkeit einzeln durchdringen müssen, auch eine weitgehende Verteilung in die Breite erfahren, wodurch sie in entsprechend gesteigerter Ausdehnung und ganz dicht an die Kühlflächen herangeführt werden.
Ein derartig eingerichteter Absorptionsapparat von turmartiger Bauart ist in einem Ausführungsbeispiele auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι in senkrechtem Schnitt dargestellt. Fig. 2 gibt in der unteren Hälfte die Oberansicht des Turmes, in der oberen Hälfte einen wagerechten Schnitt durch denselben.
Der Turm ist aus mehreren, auf der Zeichnung z. B. aus drei, übereinander angeordneten Absorptionskammern a, a1, a1 zusammengesetzt. In jeder Kammer ragt ein den im Mittelteil des Bodens angeordneten Gaseintritt umschließender Stutzen b auf, dessen obere Öffnung von einer Kugelschale c überdeckt ist. Der Rand der Schale ist dicht mit der Kammerwand verbunden und mit einer Lochzone d versehen. Durch diese Anordnung ergibt sich der neue technische Effekt, daß die Gase gezwungen sind, sich gleichmäßig in die Breite zu verteilen. Die Lochreihen sind zueinander versetzt (Fig. 2), mit der Wirkung, daß sich eine ungemein vollkommene Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit herstellt, indem die Möglichkeit des Zusammenfließens benachbarter Gasbläschen abgeschnitten ist, vielmehr jedes Gasbläschen einzeln für sich durch die Flüssigkeit bis zu deren Oberfläche streichen muß. Außerdem kann man infolge der durch die beschriebene Anordnung bedingten vollkommenen Absorption die Höhe der Flüssigkeitssäule und damit den Durchlaßwiderstand auf ein Mindestmaß herabsetzen. Ein Mitreißen von Flüssigkeit ist dadurch ausgeschlossen, daß infolge der gegenseitigen Lage der Löcher der Zone d die Gasblasen sich leicht ablösen und dadurch heftiges Wallen der Flüssigkeit vermieden wird. Zur Herbeiführung einer vollkommen äugenblicklich verlaufenden Absorption ist nun die Anordnung so zu treffen, daß möglichst an der Lochzone eine wirksame Kühlung bewirkt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Kammerwandung mit einem Kühlmantel e umschließt und die Lochzone unter einem solchen Winkel zur Kammerwandung anordnet, daß die Flüssigkeit in der
Richtung der Pfeile gegen die gekühlte Kammerwandung geschleudert wird, wo sie nun sofortiger Kühlung unterliegt. Der Kühlmantel setzt sich zweckmäßig nach unten über den ganzen unterhalb des Haubenrandes gelegenen Teil der Kammerwandung fort, so daß die Absorptionssäure schon während ihres Aufsteigens Kühlung erfährt.
In der obersten Kammer ist der Stutzen b
ίο höher hinauf als in den unteren Kammern geführt und die Kugelschale entsprechend höher, um die Absorption auch der letzten verdünnten Anteile der Gase vollkommen zu gestalten.
Je feiner die Löcher der Kugelschalenzonen d sind, um so besser ist die Verteilung der Gase, und um so schneller vollzieht sich die Absorption. Zweckmäßig wird die lichte Weite der Löcher so bemessen, daß die Summe der Lochweiten gleich ist der Weite der Austrittsöffnung der Stutzen b, indem hierdurch die Verteilung der Gase auf sämtliche Öffnungen sichergestellt wird.
Die Absorptionsschwefelsäure tritt entweder oben bei / ein und durchströmt die sämtlichen hierzu durch Überleitungen g miteinander verbundenen Kammern, aus deren letzter sie durch h austritt, oder man versieht jede Kammer mit besonderem Zu- und Abfluß. Letztere Anordnung gewährt die Möglichkeit, Säuren von verschiedenen Grädigkeiten herzustellen; bei ersterer Anordnung wird die Grädigkeit der durch h abfließenden Säure mittels der durch / zugeführten Säure geregelt.
Es ist Vorsorge getroffen, daß die Dichtungen i am Zusammenstoß der Kammern vor Berührung mit Säure geschützt bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Turmartiger Absorptionsapparat, insbesondere für Schwefelsäureanhydrid, bestehend aus einer Anzahl übereinander angeordneter Absorptionskammern, von denen jede mit der folgenden durch einen mit einer Haube überdeckten Gasübertritt in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben zu bis an die Kammerwandung reichenden Kugelschalen ausgebildet sind, die am unteren Teil mit zweckmäßig zueinander versetzten Lochreihen versehen sind, zum Zwecke, die Gase nach der Breite zu verteilen und so von außen her, z. B. durch Ausstattung des Turmes mit einem Kühlmantel, kühlen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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