DE2119844A1

DE2119844A1 - Zerlegbarer Großbehälter für Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE2119844A1
Application number: DE19712119844
Authority: DE
Inventors: Bernhard; Nalepa Oskar Breuer (verstorben); 4140 Rheinhausen; Sterba, Johann, Dipl.-Ing., 4135 Kapellen; Ure, Josef, Dipl.-Ing., 4150 Krefeld
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1971-04-23
Filing date: 1971-04-23
Publication date: 1972-11-09

Description

Zerlegbarer Großbehälter für Flüssigkeiten Die erfindung betrifft einen zerlegbaren Großbehälter für Flüssigkeiten in Gestalt eines aus mehreren Wandsegmenten zusammengebauten Zylinders mit lotrechter Achse. Bekannte Behälter dieser Bauart - die insbesondere zur kurzzeitigen Lagerung von Kraftstoffen Verwendung finden - sind aus Boden- und Wandsegmenten zusammengeschraubt, wobei die Abdichtung in den Stoßkanten durch dort, z.B. in Feder und Nut eingelegte Dichtungen erfolgt. Die Nachteile derartiger Behälter liegen darin, daß ihre Montage wegen der großen Zahl von festzuziehenden oder zu lösenden Schrauben sehr langwierig und insbesondere in den Kreuz stößen eine absolute Dichtigkeit schwer zu erreichen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in erster Linie dadurch gelöst, daß die Wandsegmente des Behälters durch mehrere diesen ringo förmig umgebende Zugelemente miteinander verbunden sind und im Innern eine der Form des Behälters angepaßte, aus flüssigkeitsdichter Kunststoffolie bestehende Hülle angeordnet ist.
Die erfindung beruht demnach auf dem - an sich, z.B. bei zerlegbaren Schwimmbecken bekannten - Grundgedanken, die Tragkonstruktion des Behälters nur zur Aufnahme des Flüssigkeitsdrucks, nicht jedoch für die Dichtfunktion heranzuziehen. Die Dichtheit des Behälters wird schon durch die aromatensichere Fülle aus Kunststoff gewährleistet, die zweckmäßigerweise mittels Schlaufen in am oberen Rand der Wandsegmente angebrachten Haken eingehängt ist.
In Weiterbildung der Erfindung besteht jedes der Zugelemente aus mehreren gekrümmten Flacheisen, die an ihren Stoßstellen mit Schraubverbindungen versehen sind und in entsprechende Haken auf der Außenseite der Wandsegmente eingelegt werden können. Die Zugelemente bilden somit den Behälter ringförmig umgebende und des sen Wandsegmente zusammenhalt ende Flacheisen-Bandagen, die den Flüssigkeitsdruck aufnehmen und daher - falls sie untereinander gleich stark ausgebildet sind - in von unten nach oben wachsenden Abständen entsprechend dem nach oben abnehmenden Flüssigkeitsdruck angeordnet sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Behälter ist es infolge der Trennung der Tragfunktion von der Dichtfunktion möglich, auf einen besonderen Behälterboden überhaupt zu verzichten. In diesem Fall werden die Wandsegmente mittels an ihren Unterkanten angebrachter Fußwinkel entweder unmittelbar oder mit einer kreisförmigen Kunststoff~ folie als Zwischenlage auf den gewachsenen Boden des Untergrunds aufgesetzt.
Um den Zusammenbau des Behälters zu erleichtern, sind die Wandsegmente an ihren oberen und unteren Randprofilen mit Führungszapfen und Schraubverbindungen versehen.
Die Füll- und Entleerungsstutzen des Behälters sind in Nähe des oberen Randes eines der Wandsegmente angeordnet, während im Inneren des Behälters ein Schwenkrohr mit Schwimmer zum Entleeren vorgesehen ist. Ferner kann ein Belüftungsventil in der Dachkonstruktion angeordnet werden. Diese besteht aus radialen Dachsparren, die auf den oberen Rändern der Wandsegmente sowie auf einer mit einem tassenförmigen Fuß versehenen Mittelstücke aufliegen und eine zum Abdecken des Behälters dienende kreisförmige Dachhaut aus Kunststoffolie tragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Brfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 den gesamten Behälter, teilweise in seitlicher Ansicht und teilweise im lotrechten Schnitt, Fig. 2 eine der geschraubten Stoßverbindungen der Bandagen in Seitenansicht bzw. in Draufsicht, und Fig. 3 eine der Stoßverbindungen zwischen zwei benachbarten Wandsegmenten (vor dem Zusammenschrauben) in seitlicher AnsSS bzw. im lotrechten Schnitt.
Der zylindrische Behältermantel besteht aus einer größeren Anzahl von Wandsegmenten 1, die an ihren oberen und unteren Randpirofilen miteinander verschraubt und im übrigen durch fünf, sie in von unten nach oben wachsenden Abständen ringförmig umgebende Flacheisen-Bandagen 2 zusammengehalten werden. Jede dieser Bandagen besteht aus mehreren gekrümmten Flacheisen, die an ihren Stoßstellen mittels Schraubenverbindungen 3 miteinander verbunden sind. Radial angeordnete Dachsparren 4 liegen auf den oberen Rändern der Wandsegmente 1 sowie auf einer Mittelstütze 5 auf, die sich ihrerseits mit einem tassenförmigen Fuß 6 auf dem Boden des Untergrundes abstützt. Der Behälter ist mit einem Belüftungsventil 7 sowie mit einem Schwenkrohr 8 mit Schwimmer 9 zur Entnahme der Flüssigkeit versehen, wobei der Entnahmesktzen 10 am oberen Rand des Behälters durch eines der Wandsegmente 1 hindurchgeführt ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Wandsegmente 1 mittels Fußwinkeln 11 auf dem Untergrund, und zwar mit einer kreisförmigen KunststoffXolie 20 als Zwischenlage aufgesetzt. An ihrem oberen Rand weisen sie einen Versteifungswinkel 12 sowie einen Ring 15 zum überziehen der kreisförmigen Dachhaut 14 auf, die mittels Ringen 22 an Haken 25 auf der Außenseite der Wandsegmente befestigt ist. Am oberen und unteren Rand sind die Wandsegmente 1 mittels miteinander verschraubbarer Laschen 15 und in den Ringen 13 angeordneter Zapfen 16 gegeneinander zentriert. Die Flacheisen-Bandagen 2 sind in entsprechende Haken 17 auf der Außenseite der Wandsegmente 1 eingelegt.
Im Innern des Behälters befindet sich die aus flüssigkeitsdichtem Kunststoff bestehende Hülle 18, die über Schlaufen 19 in am oberen Rand der Wandsegmente 1 angebrachten Haken 21 eingehängt ist.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: erlegbarer Großbehälter für Flüssigkeiten in Gestalt eines aus mehreren Wandsegmenten zusammengebauten Zylinders mit lotrechter Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (1) des Behälters durch mehrere diesen ringförmig umgebende Zugelemente (2) miteinander verbunden sind und im Inneren eine der Form des Behälters angepaßte, aus flüssigkeitsdichter Kunststoffolie bestehende Hülle (18) angeordnet ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (18) mittels Schlaufen (19) in am oberen Hand der Wandsegmente (1) angebrachten Haken (21) eingehängt ist.

5. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Zugelemente (1) aus mehreren gekrümmten Flacheisen besteht, die an ihren Stoßstellen mit Schraubverbindungen ()) versehen sind und in entsprechende Haken (17) auf der Außenseite der Wandsegmente (1) eingelegt werden können.

4. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zugelemente (1) gleich stark ausgebildet, jedoch in von unten nach oben wachsenden Abständen entsprechend dem nach oben abnehmenden Flüssigkeitsdruck angeordnet sinds 5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (1) mittels Fußwinkeln (11) auf dem Untergrund, vorzugsweise mit einer Kunststoffolie (20) als Zwischenlage, aufgesetzt sind.

6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Wandsegmente (1) an ihren oberen und unteren Randprofilen mit Zapfen (16) und Schraubverbindungen (15) versehen sind.

7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllt und Entleerungsstutzen (10) in Nähe des oberen Randes eines der Wandsegmente (1) angeordnet sind und im Inneren des Behälters ein Schwenkrohr (8) mit Schwimmer (9) zum Entleeren vorgesehen ist.

8. Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß zum Abdecken des Behälters mittels einer Dachhaut (14) aus Kunststoffolie radiale Dachsparren (4) angeordnet sind, die auf den oberen Rändern der Wandsegmente (1) sowie auf einer mit einem tassenförmigen Fuß (6) versehenen Mittelstütze (15) aufliegen.