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"Doppeltwirkendes Steuerdruckregelventil" Die Erfindung bezieht sich
auf ein doppeltwirckendes Steuerdruckventil in Schiberbauart als 4/3-Wegeventil,
bei dem eine erste stirnseitige Steuerfläche des Steuerschiebers hydraulisch mit
dem ersten Verbraucheranschluß und eine entgegengesetzte zweite stirnseitige Steuerfläche
des Steuerschiebers hydraulisch mit dem zweiten Verbraucheranschluß verbunden ist
und der Steuerschieber von einer in beiden Richtung federnd nachgieben Betätigungseinrichtung
verstellbar ist.
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Bei bekannten doppeltwirkenden Steuerdruckregelventilen dieser
Art,
bei denen der Steuerschieber zugleich als Druckmindererkolben angeordnet ist (vgl.
Prospekt "Magnetsteuerventile in Verkettungsplattenbauweise mit lastenabhangiger
Durchflußregelung" der Firma R, Behringer & Co., Fabrik für Industrie- und Aufzughydraulik,
CH-6345 Neuheim/Zug), ist eine Betätigung durch einen doppeltwirkenden Proportionalelektromagneten
vorgesehen, bei dem die druckmindernde Federrückwirkung elektromagnetisch gewonnen
ist. Handbetatigte Steuerdruckregelventile sind bischer nur einfachwirkend bekunntgeworden
(vgl. Prospekt KRACHT Steuerdruckregler Type GF 8 und GFH 8 ND 63 für hydraulische
Pernsteuerung). Zur Steuerung von doppeltwirkenden Arbeitskolben mittels eines 4/3-Wegesteuerventils
müssen diesem also dann zwei unabhängige einfachwirkende Steuerdruckregelventile
zugeordnet werden. Zwar ist es bereits auch bekannt (vgl. den genannten XRACliT-Prospekt)
ventile mehrere einfachwirkende Steuerdruckregel / in einem einzigen Gehäuseblock
parallel miteinander anzuordnen und durch eine Betätigungskippe von Hand zu bedienen;
trotzdem ist der materielle Aufwand und Raumbedarf bei diesen bekannten handbetätigten
einfachwirkenden Steuerdruckregelventilen groß, ein Nachteil, der sich besonders
ungünstig bei Vorhandensein einer Vielzahl von Steuerfunktionen auswirkt, sei es
zur Steuerung von dopneltwirkenden Arbeitszylindern oder auch nur von einer Vielzahl
einfachwirkender Arbeitszylinder.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein handbetätigtes
doppeltwirkendes Steuerdruckregelventj 1 der eingangs genannten Art zu schaffen,
das einen kaum größeren Raumbedarf und kaum größeren materiellen Aufwand zeigt als
einzelne einfachwirkende handbetätigte Steuerdruckregelventile.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung eine Handbetätigungseinrichtung
für den Steuerschieber vorgesehen, die in eine Verlängerung der Führungsbohrung
des Steuerschiebers mit einem Übertragungsteil eingreift, das sich einerseits durch
eine doppeitwirkende Rückholfeder am Ventilgehäuse und andererseits über eine doppeltwirkende
Druckminderfeder an dem Steuerschieber abstützt.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, ebenso wie bei einem handbetätigten
einfachwirkenden Steuerdruckregelventil nur eine einzige Druckminderfer vorzusehen.
Auch für die Rückholung der Handbetätigungseinrichtung ist nur die einzige Rückholfeder
erforderlich, die zugleich die Einstellage der Handbetätigungseinrichtung stabilisiert
und eine Reaktionskraft bei der Handbetätigung aufbaut. Es ist ferner nur ein einziger
Steuerschieber vorhanden, der als Dreiwegeschieber zwei unabgängige Steuerfunktionen
auszuüben gestattet. Das Übertragungsteil kann dabei unmittelbar mit der Handbetätigungseinrichtung
verbunden
werden, so daß auch die relativ aufwendigen bekannten Betätigungskippen vermieden
werden. Schließlich kann der Ventilblock sehr schmal gehalten werden. Das neue Steuerdruckreg2elventil
unterscheidet sich somit äußerlich allenfalls in einer geringfügig größeren Baulänge
von einfachwirkenden handbetätigten SteuerdrucJcregelventilen. Da der Übertragungsteil
in einer Bohrungsverlängerung des Steuerschiebers angeordnet ist, können außerdem
alle wesentlichen Funktionsteile mit Ausnahme einer einzigen herausführenden Betätigungswelle
oder dgl. störungssicher gekapselt werden, während die Betätigung von zwei herausragenden
Druckstiften von zweiten einem. gemeinsamen Gehäuse angeordneten einfachwirkenden
Steuerdruckregelventilen sicher eine Kippe störempfindlicher ist. Wenn schließlich
die HandbetStigungseinrichtung von einem am eigentlichen Ventilgehäuse angeflanschten
odc anderweitig an diesem befestigten Hebelgehause mit beisseitig aus mittlerer
Kuhestellung-verschwenkbarem Hebel gebildet ist, ist die Zuordnung des Hebels zum
Ventilkörper des Steuerdruckregelventils eines von diesem servogesteuerten Dreistellungssteuerventils
genau so wie bei unmittelbarer Handsteuerung dieses Dretstellungssteuerventils,
so daß die Bedienungspersonen beim Übergang von unmittelbar handgesteuerten zu servogesteuerten
Dreistellungssteuerventien nicht umzulernen brauchen.
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Vorzugsweise ist das tibertragungsteil vollständig von der Verlängerung
der Fdhrungsbohrung aufgenommen. Und das hat zur Folge, daß auch noch die doppeltwirkende
Rückholfeder mit in dieser Verlängerung angeordnet werden kann. Es braucht dann
lediglich noch eine übliche Handbetätigungsvorrichtung, z.B.
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ein Hebelgehäuse n!it Kipphebel, an das Steuerschiebergehäuse angeschlossen
zu werden. Die Erfindung umfaßt jedoch auch solche möglichen Anordnungen, bei denen
eine doppeltwirkende Rückholfeder außerhalb der Verlängerung der Führungsbohrung
angeordnet und gegebenenfalls aus zwei Einzelfedern zusammengesetzt ist.
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Konstruktive vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sieh
aus einem Ausführungsbeispiel, das nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
noch näher erläutert wird.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längs schnitt durch ein Steuerdruckregelventil
gemäß der Erfindung in einer durch die Achse von dessen Steuerschieber sowie die
verschiedenen Anschlüsse geführten Ebene; Fig. 2 eie Seitenansicht des in Fig. 1
dargestellten Steuerdruckregelventils mit Blickrichtung wie in Fig. 1 von hinten
nach vorne; sowie
Fig. 3 eine Rückansicht mehrerer sandwichartig
zusainmengespanner Steuerdruckregelventile der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Bauart.
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Die dargestellten- Steuerdruckregelventile dienen zur hydraulischen
Vorsteuerung von Wegeventilen, beispielsweise von 4/3-Wegeschiebern, deren Arbeitsfluid
seinerseits mittels einer Druckwaage mengengeregelt das Wegeventil durchfließt.
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Das insgesamt mit 1 bezeichnete Steuerdruckregelventil besitzt ein
Ventilgehäuse, das sich aus einem Steuerschiebergehäuse lo und einem Hebelgehäuse
12 zusammensetzt. Das Steuerschlebergehäuse lo hat die Gestalt eines langgestreckten
Quaders, an dessen eine Stirnseite 14 das Hebelgehäuse 12 ebenfalls quaderförmig
und fluchtend mit dem Steuerschiebergehäus 10 angesetzt ist. Zentral durch das Steuerschiebergehäuse
lo verläuft die Führungabohrung 16 für den darin gleitbar angeordneten Steuerschieber
18. Das dem Hebelgehäuse 12 abgewandte Ende der Steuerschieberbohrung 16 weist eine
Erweiterung 19 auf, die durch eine bei 20 druckdicht verstemmt und in das Steuerschiebergehäuse
eingelassefle Abschlußscheibe 22 abgeschlossen ist.
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An der einen Flachseite 24 sind der Pumpenanschluß 26 und der Rücklaufanschluß
28 des Steuerdruckregelventils 1 im
Steuerschiebergehäus ausgespart
und in üblicher Weise mit Innengewinde versehen, während zwei entsprechend ausgebildete
Verbraucheranschltisse3o und 32 an der-SegentiberlieSenden Flachseite 34 ausgebildet
sind.
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Der Pumpenanschluß 26 steht über die von seinem Grund schräg abgehende
Bohrung 36 ständig mit der Ringnut 38 in der Wand der Führungsbohrung 16 in Verbindung,
die ihrerseits in allen Stellungen des Steuerschiebers 18 mit der in diesem ausgesparten
langgestreckten Ringnut 40 kommuniziert.
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In der gezeichneten Stellung des Steuerschiebers 18 sperrt die ringförmige
Steuerkante 42 sowohl den Zugang über die Ringnut 44 zum einen Verbraucheranschluß
30 sowie die Steuerkante 116 den Zufluß über die Ringnut 48 und die schräge Bohrung
50 zum anderen Verbraucheranschluß 32. Vielmehr ist der erste Verbraucheranschluß
30 über die Ringnut 44 und das erste Paar radialer Bohrungen 52 im Steuerschieber
18 mit einem zentralen Kanal 54 des Steuerschiebers in Verbindung-, der durch ein
zweites Paar radialer Bohrungen 56, eine langgestreckte Ringnut 58 in der Außenfläche
des Steuerschiebers sowie eine Ringnut so im Führungskanal 16 mit dem Rücklauf 28
in Verbindung steht. Mit diesem steht auch der zweite Verbraucheranschluß 32 über
die Ringnut Go, die langgestreckte Ringnut 58, die Ringnut 48 sowie die Bohrung
50 in Verbindung.
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Der zentrale Kanal 54 im Steuerschieber 18 ist eine Sackbohrung, die.
an ihrem hebelgehäuseseitigen Ende durch eine eingeschraubte Schraube 62 verschlossen
ist.
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Aus der dargestellten Mittelstellung ist der Steuerschieber 18 in
Richtung zum Hebelgehäuse 12 in eine erste Anschlußstellung und in entgegengesetzten
Richtung in eine zweite Anschlußstellung verschiebbar.
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Bei Verschiebung des Steuerschiebers 18. in die erste Anschlußstellung
schließt zunächst die Steuerkante 64 des an seiner entgegengesetzten Seite die Steuerkante
42 aufweisenden Ringsteges 66 des Steuerschiebers 18 die Verbindung zwischen der
Ringnut 44 und dem ers-ten Paar radialer Bohrungen 52 und damit die Verbindung zwischen
dem ersten Verbraucheranschluß 3o und dem Rücklauf 28, und dann öffnet die Steuerkante
511 die Verbindung zwischen der langgestreckten Nut 40 des Steuerschiebers und der
Ringnut 44 und damit den Zufluß hydraulischen Druckf.luids vom Pumpenanschluß 26
zum ersten Verbraucheranschluß 30. Während des ganzen Vorganges bleiben die Ringnut
6o und die langgestreckte Ringnut 58 und damit der zweite Verbraucheranschluß 32
und der Rücklauf in Verbindung. Bei Verschiebung des Steuerschiebers 18 zurück in
die Mittelstellung ist der-Vorgang entsprechend umgekehrt.
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Bei Verschiebung des Steuerschiebers 1F3 in die zweite-Anschlußsstellung
ist der Vorgang entsprechend. Zunächst schließt die Steuerkante 68 des am Steuerschieber
vorgesehenen Ringstegs 70, der an seiner abgewandten Seite die Steuerkante 46 aufweist,
die Verbindung zwischen der- Ringnut 48 und der langgestreckten Ringnut 58 und damit
die Verbindung zwischen dem zweiten Verbraucheranschluß 32 und dem Rücklauf, wonach
die Steuerkante 46 die Verbindung zwischen der langgestreckten Ringnut 40 und der
Ringnut 48 öffnet@und somit das Druckfluid des Pumpenansehlusses 26 zum zweiten
Verbraucheranschluß 32 gelangen läßt. Während des ganzen Vorganges bleiben die Ringnut
44 und das erste Paar radialer Bohrungen 52 im Steuerschieber 18 über dessen Ringnut
72 sowie das zweite Paar radialer Bohrungen 56 über die langgestreckte Nut 58 mit
der Ringnut 60 und somit der erste Verbraucheranschluß 30 und der Rücklauf 28 in-
Verbindung.
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Insofseit arbeitet das Steuerdruckregelventil 1, also als 4/3-Wegeventil
mit den vier Anschlüssen 26, 28, 30 und 32 sowie-der mittleren dargestellten neutralen-
Stellung, in der beide Verbraucheranschlüsse mit dem Rücklauf verbunden und damit
druckentlastet sind sowie- den beidseitigen beiden Anschlußsteliungen.
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An beiden Stirnseiten des Steuerschiebers 18 ist-ferner jeweils
eine
zusätzliche Steuerkammer 74 bzw. 76 ausgebildet, die jeweils den vollen Stirnquerschnitt
des Steuerschiebers 18 beaufschlagt. Die erste Steuerkammer 74 ist ständig durch
die Bohrung 78 im Steuerventilgehäuse 10 mit dem ersten Verbraucheranschluß 30 und
die zweite Steuerkammer 76 ständig über die Erweiterung 19 und die schräge Bohrung
80 im Steuerschiebergehäuse mit dem zweiten Verbraucheranschluß 32 verbunden. Es
ist aus der Zeichnung in Fig. 1 offensichtlich, daß die zweite Steuerkammer 76.
mit der zugehörigen vollen Stirnfläche 82 des Steuerschiebers 18 in Verbindung steht.
Aber auch die zweite Steuerkammer 74 beaufschlagt nicht nur die aus der Zeichnung
ersichtliche Stufe 84 des Steuerschiebers, sondern auch noch dessen ganz übrige
stirnseitige Restfläche, da die im folgenden noch näher zu beschreibenden sonstigen
Einbauten im Ventilgehäuse alle von dem Druckfluid umspült werden. Gegenilber dem
Pumpenanschluß 26 ist die erste Steuerkammer 74 stets durch den Ringsteg 86 abgeschlossen,
während die. zweite Steuerkammer 76 durch den Ringsteg 88 stets gegenüber dem Rücklauf
28 abgeschlossen ist.
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Die erste Steuerkammer 74 wird in. dem Bereich, in den die Bohrung
78 einmündet, von einer koaxialen Verlängerung 9 der Führungsbohrung 16 des Stenerschiebers
18 gebildet. Die Yerlängerung 90 setzt sich aus. einem-an-die Führungsbohrung 16
anschließenden und gegenüber dieser erweiteren ersten Bohrungsabschnitt 92 sowie
einen an diesen anschließenden,
nochmals erweiterten zweiten Bohrungsabschnitt
94 irn Steuerschiebergehäuse 10 zusamen, wobei der zweite Bohrungsabschnitt 94 in
den ersten Bohrungsabschnitt 92 über eine radiale Innenschulter 96 des Steuerschiebergehäuses
lo aneinander anschließen. Die Verlängerung 9o setzt sich mit einem mit dem zweiten
Bohrungsabschnitt 94 fluchtenden Abschnitt 98 bis in das IIebelgehäuse 12 fort,
indem einean diesem ausgebildete Innenschulter loo der Innenschulter 96 gegenüberliegt.
Im Ubergangsbereich des zweiten Bohrungsabschnittes 94 und des Abschnitts 98 ist
die Wand der Verlängerung 90 von einer an ihrer Innenseite mit der Innenwand des
zweiten Bohrungsabschnittes 94 fluchtenden Steckhülse 102 gebildet, die sowohl in
das Steuerschiebergehäuse lo als auch das Hebelgehäuse 12 eingelassen ist und beide
Gehäuse miteinander verbindet.
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In die Stirnseite 14 des flebelgehäuses ist ein flacher Dichtring
104 eingelassen, der beide Gehäuse lo und 12 gegeneinander abdichtet.
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Im Hebelgehäuse 12 schließlich ist eine krummlinig begrenzte Aussparung
1o6 vorgesehen, die sich an die Verlängerung 90 der Führungsbohrung 16 offen axial
anschließt und zusammen mit dieser die erste Steuerlcammer 74 bildet. An der Plachseite
108 des Hebelgehäuses 12, die mit der Flachseite 34 des Steuerschiebergehäuses fluchtet,
mündet ferner eine abgesetzte Bohrung 110 im Hebelgehäuse 12, deren schmalerer Teil
112
mit einem Innengewinde versehen ist, zur Aussparunlr 106 im Hebelgehäuse führt und
durch eine Schraube 114 verschlossen ist, deren Kopf sich über eine Ringdichtung
116 an der Stufe der abgesetzten Bohrung 110 abstützt.
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Im IIebelgehäuse 12 ist eine vom Handhebel 118 drehbare Welle 120
drehbar gelagert, die außerhalb der Verlängerung der Führungsbohrung 16 durch-die
Aussparung 106 des Jiebelgehäuses 12 hindurchragt. Der Handhebel 118 und die Welle
120 sind außerhalb des Hebelgegäuses über eine Verbindungsscheibe 122 aneinander
befestigt. Es versteht sich außerdem, daß die Welle 120 durch nicht gezeigte Mittel
im Hebelgehäuse nach außen abgedichtet ist.
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Mit dem in die Aussparung 106 des Hebelgehäuses ragenden Bereich der
Welle 120 ist eine Kurbel 124 durch eine Stiftverbindung 126 starr verbunden, an
deren freies Ende bei 128 eine Koppel 130 angelenkt ist, an deren freiem Ende wiederum
bei 132 ein im Ganzen mit 134 bezeichnetes Übertragungsteil angelenkt ist, das vollständig
von der Verlängerung 9o der Filhrungsbohrung 16 aufgenommen ist.
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Das Übertragungsteil 134 besteht aus zwei zusammengepreßten
Teilen
137 und 138, die eine Einheit bilden und lediglich aus Herstellungsgründen zwei
Teile sind. Ebenso wäre ein einstückiger Aufbau des übertragungsteils 134 möglich,
das im folgenden nur als Einheit weiter beschrieben werden soll.
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Das Übertragungsteil 134 weist zwei axial hintereinander angeordnete
Bereiche auf, von denen der eine einen Käfig 136 bildet, der das in die Verlängerung
90 der Führungsbohrung 16 hineinragende Ende 14Q des Steuerschiebers 18 umgibt,
und der andere ein radial zurückgesetztes Verlängerungs-stück 142 des Käfigs ist,
das mit dem Ende 140 des Steuerschiebers 18 fluchtet und an dessem freien Ende bei
134 die Koppel 130 angelenkt ist.
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Das Ende 140 des Steuerschiebers 18 weist einen über eine Außenschulter
144 nochmals abgesetzten Endahschnitt 146 auf, längs dessen Außenumfang sich eine
Druckminderfeder 148 erstrc-ekt, Deren Enden liegen jeweils an einem flachen Stützring
150 bzw. 152 an. Der Stützring 150 liegt mit seinem radial inneren Bereich an dem
eine Außenschulter des Steuerschiebers 18 bildenden überkragenden Kopf 156 der Schraube
62 und mit seinem radial äußeren Bereich an einer Innenschulter 156 dc Käfigs 136
an, mit der dieser in sein Verlängerungs'-stück 142 übergeht.
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Der andere Stützring 152 liegt mit seinem radial inneren Bereich
an
der Außenschulter 144 des Steuerschiebers 18und mit seinem radial äußeren Bereich
an einer Innenschulter 158 des Käfigs 136 an dessen dem Hebelgehause 12 abgewandten
Ende an.
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In der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung des Steuerschiebers
18 liegt eine Außenschulter 160 des Käfigs 136 in derselben radialen Ebene wie die
Schulter 96 der Verlängerung 90 und kommt gemeinsam mit dieser Schulter an einer'
den Käfig umgebenden Stützscheibe 162 zur Anlage. Diese sitzt das eine Ende einer
doppeltwirkenden Rückholfeder 164 ab, welche das;Verlängerungsstück 142- des Käfigs
mit Abstand umgibt und längs der Innenwand des zweiten Bohrungsabschnittes 94 verläuft.
Das andere Ende der Rückholfeder stützt sich an einem Randflansch 166 eines Topfes
168 ab, längs dessen Außenfläche die Rückholfeder geffthrt ist und der eine zentrale
Bohrung 170 aufweist, durch die das freie Ende des Verlängerungsstückes 142 des
Käfigs hindurchgreift. In der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung des Steuerschiebers
18 liegt die Rückseite des Randfiansches 1G5 an der Innenschulter loo des Hebelgehäuses
an, welche die Verlängerung 90 der Führungshohrung 16 beschließt. Die Anlenkung
134 zwischen Koppel 130 und Übertragungsteil 134 bzw. dessen Verlängerungsstück
142 erfolgt über einen Gelenkstift 172, der mit seinen aus der Zeichnung nicht ersichtlichen
beiden Enden radial außen am
Verlängerungsstück 1112 übersteht
und in der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung des Steuerschiebers auf dem Boden
174 des Topfes 168 lose aufliegt, ohne die zylindrische Innenfläche des Topfes zu
berühren.
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Der Handhebel 118 ist gemäß dem dargestellten Doppelpfeil aus der
geteigten Normalstellung entweder in Richtung des Pfeiles 176 oder in Richtung des
Pfeiles 178 zu verschwenken.
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Bei Verschwenkung in Richtung des Pfeiles 176 nimmt der Gelenkstift
172 den Topf 168 mit, so daß dessen Randflansch ausser Eingriff mit der Snnenschulter
100 kommt und die RUckholfeder 164 zusammengedrückt wird, deren anderes Ende an
der innenschulter 96 abgestützt bleibt. Dadurch baut die Rückholfeder eine mechanische
Reaktionskraft auf, die in etwa proportional dem Schwenkwinkel des Hebels 118 zunimmt
und diesen bei Beendigung der BetEtigung in die gezeichnete Normalstelluiig zurückführt.
Zugleich mit der Verschwenkung des Hebels in der Pfeilrichtung 176 wird der Steuerschieber
18 vom Übertragungsteil 134 über die kraftschlüssige Verbindung mittels der Druckminderfeder
148 zunächst ohne Federbeanspruchung mitgenommen, da die zweite Steuerkammer 76
zunächst noch druckentlastetist. Dabei stützt die Innenschulter 156 des Käfigs auf
die DruckinirlderSeder und diese wiederum auf die Außenschulter 144 des Steuerschiebers
auf. Sobald die Verbindung des Pumpenanschlusses 26 mit dem zweiten Verbrauchherenschluß
32
hergestellt ist, baut sich auch in der zweiten Steuerkammer 76 ein Druck auf, der
bei gleichbleibender Auslenkung- des- Handhebels 118 zu einer Rückführung des Steuerschiebers
18 und der Kompression der Druckminderfeder 148 führt, bis die Verbindung zwischen
Pumpenanschluß 26 und zweitem Verbraucheranschluß 32 wieder geschlossen ist. Bei
weiterer Auslenkung des Schwenkhebels in der Richtung des Pfeiles 176 beginnt dasselbe
Spiel von neuem, wobei im Gleichgewicht die Druckminderfeder l48 noch stärker komprimiert
ist.
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Bei dieser Anordnung wirkt der Steuerkolben 18 also als Druckminderkolben,
dessen druckmindernde Federvorspannung jedoch nicht wie bei normalen Druckmindervéntilen
fest eingestellt, sondern vom Ausmaß der Auslenkung des Handhebels 118 abhängig
ist.
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Es sei bemerkt, daß während der Auslenkung des Handhebels 118 in Richtung
des -Pfeiles 176 nicht nur der erste Verbraucheranschluß 30, sondern auch die erste
Steuerkamlner 74 druckentlastet sind. Die jeweils eingestellte Druckhöhe im zweiten
Verbraucheranschluß 32 steht also ausschließlich mit der Druckminderfeder 148 im
Gleichgewicht, deren Vorspannkraft wiederum von der Auslenkung des Handhebels 118
abhangt. Auch die Rückholfeder 164 übt daher keinen Einfluß auf die jeweils eingestellte
Druckhöhe im Verbraucheranschluß aus, sondern dient lediglich zur Stabilisierung
der Hebelstellung.
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Bei Verschwenkung des Handhebels 118 in der umgekehrten Richtung des
Pfeiles 178 ist der Vorgang entspreehend. In dies-en Falle bleibt das eine Ende
der Rückholfeder 164 über den Randflansch 166 des Topfes 168 an der Innenschulter
loo des Hebelgehäuses 12 in gleichbleibender Lage abgestützt, da sich der Gelenkstift
172 vom Boden 174 des Topfes 168 abhebt. Die Kompression der Rückholfeder erfolgt
dabei durch Anhebung der StUtzscheibe 162 von der Innenseite 96 des Steuerschiebergehäuses
10 mittels der Außenschulter 160 des Käfigs 136. Sobald in diesem Falle die erste
Steuerkammer 74 vom ersten Verbraucheranschluß 30 aus mit Druckfluid beaufschlagt
wird, wird auf den Kopf 154 der Schraube 62 Druck ausgeübt und desgleichen auf die
Innenschulter 84 des Steuersohiebers, so daß- wiederum1 die Druckminderfeder 148
komprimiert wird und die Verbindung zwischen Pumpenanschluß 26 und erstem Verbraucheranschluß
30 wieder abgeschlossen wird.
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In jedem Fall regelt sich also der Steuerschieber 18 in freim Spiel
so ein, daß stets der Druck im Verbraucheranschluß mit der jeweils eingestellten
Gegenspannung der Druckminderfeder im Gleichgewicht ist.
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Die beiden Verbraucheranschlüsse 30 und 32 werden in einer bevorzugten
Anwendung mit den beiden Steuerkammern eines doppeltwirkenden hydraulischen Betätigungszylinders
eines Dreistellungssteuerventils
verbunden, das auch in Schieberauart
ausgeführt sein kann und beispielsweise zur Hauptsteuerung eines doppeltwirkenden
Arbeitszylinders dient, bie mit dem erfindungsgemäßen Steuerdruckregelventil mögliche
empfindliche und streng Vom Schwenkwinkel des Handhebels 118 abhängige Vorsteuerung
ist dann optimal, wenn das Dreistellungssteuerventil seinerseits bezüglich des Arbeitsfluids
mittels einer Druckwaage mengengeregelt ist, so daß der jeweilige Durchfluß nur
Von den an der jeweiligen Steueröffnung des Dreistellungssteuerventils anliegenden
Druckgefälle baw. deren Größe der von der Steueröffnung gebildeten Steuerblende
und nicht vom absoluten Druck des anliegenden Arbeitsfluids abhängig ist.
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Schließlich ist eine Befestigungsbohrung 180 zur Montage des Steuerdruckregelventils
an Maschinen usw. vorgesehen.
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Man kann eine Fernsteuerung Vorsehen und beispielsweise zur Fernsteuerung
mehrere doppeltwirkend vorgesteuerte Dreistellungssteuerventile jedem von diesem
je ein döppeltwirkendes Steuerdruckregelventil l zuordnen, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist. Hier sihd mehrere Steuerdruckregelventile gemaß den Fig. 1 und 2 mittels Zugstangen
182 sandwichartig zusammengespannt, die durch, die aus -Fig. 1 ersichtlichen gegeneinander
versetzten -Durchgangsbohrungen 184 hindurchgreifen und mittels Endschräuben 186
angespannt werden. Man erkennt, daß das Hebelgehäuse 12 nicht
notwendigerweise
mit dem Steuerschiebergehäuse vollständig zu fluchten braucht, sondern so klein
abgesetzt sein kann, daß die sandwichartige Zusammenschaltung der Steuerschiebergehäuse
10 trotz der seitlich am iiebelgehäuse 12 in Richtung zum nächsten Hebelgehäuse
angebrachten Handbetätigungsmittel 118 und 122 möglich ist. Auch ist es nicht erforderlich,
daß jedes einzelne Steuerdruckregelventil mit einem äußeren Pumpenanschluß und Rücklaufanschluß
versehen ist, sondern der äußere Rücklaufanschluß 188 und der äußere Pumpenanschluß
190 sind nur an einem der Steuerdruckregelventile vorgesehen, während die anderen
über in den Blöcken der Steuerschiebergehäuse ausgesparte, nicht näher dargestellte
Querkanäle mit Druckpumpe und Rücklauf verbindbar sind.
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- Ansprüche -