DE2118256A1 - Verfahren zur Verdeckung von Testsignalen und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verdeckung von Testsignalen und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens

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DE2118256A1
DE2118256A1 DE19712118256 DE2118256A DE2118256A1 DE 2118256 A1 DE2118256 A1 DE 2118256A1 DE 19712118256 DE19712118256 DE 19712118256 DE 2118256 A DE2118256 A DE 2118256A DE 2118256 A1 DE2118256 A1 DE 2118256A1
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Herwig Dipl.-Ing. 2800 Bremen Meyerhoff
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Fried Krupp AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering

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  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verdeckung von Testsignalen und Vorrichtungen zum Ausüben des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdeckung jeweils eines von mehreren Testsignalen unterschiedlicher Frequenz mit.
  • einem, unter Berücksichtigung der zur gleichmäßigen Verdeckung modulierten Intensitätsverteilung gebildeten, in seiner Intensität veränderbaren Rauschsignal, bei der audiometrischen Messung von Hithörschwellen, und Vorrichtungen zum Ausüben dieses Verfahrens.
  • Zur audiometrischen Verdeckungsmessung wird ein Rauschsignal bekannter Intensität und ein Testsignal gleichzeitig auf ein Ohr eines Patienten gegeben und diejenige Intensität des Testsignales gesucht, bei der der Patient das Testsignal gerade aus dem Rauschsignal heraushört. Der Sinn dieser Messung ist eine Prüfung des Gehörs bei definierter akustischer Vorbelastung0 Zur graphischen Darstellung von audiometrischen Test ergebnissen werden unterschiedliche Diagramme verwendet.
  • Zur Darstellung von Ergebnissen einer Prüfung mit Testsignalen zur Hörschwellenbestimmung ist eine sog. Hörverlustdarstellung üblich. In dieser Darstellungsart wird die als "normal" festgelegte Hörschwelle über den gesamten Frequenzbereich als eine Gerade dargestellt und die Abweichung von dieser Geraden als Hörverlust bestimmt Zur Verdeckungsmessung wird üblicherweise ein aus einem weißen Rauschen durch eine Intensitätsmodulation erzeugtes 1;gleich mäßig verdeckendes" Geräusch verwendet, wie es u. a. bei Feldweller "Das Ohr als Nachrichtenempfängert' zweite Auflage 1967 Kapitel 2Q beschrieben ist. Zur Darstellung von Mithörschwellen, die mit diesem gleichmäßig verdeckenden Geräusch gemessen sind1 ist ein Diagramm in physikalischer Darstellung mit Frequenz und Intensität als Koordinaten und Darstell¢ng der Hörschwelle als eine gebogene Linie mit unterschiedlicher Intensität über dem Frequenzverlauf geeigneter, weil unter Verwendung des genannten Geräusches die Mithörschwellen in der physikalischen Darstellung als Gerade erscheinen und die Geräuschintensltät auf der Intensitätsskala des Diagramms mit Gültigkeit für den gesamten Frequenzbereich markiert werden kann. Mithin können zur Auswertung von Verdeckungskurven der Geräuschpegel und der Pegel der Mithörschwelle leicht miteinander verglichen werden Dieser Wechsel der Darstellungsart erfordert stets ein lästiges, wechselweises Hineindenken in die jeweils andere Darstellung bei der Beurteilung einzelner Meßwerte. Audiometer mit sog. halbautomatischer Aufzeichnung, die Frequenz und Amplitude direkt über linear bewegbare Zeiger aufzuzeichnen gestatten, erfordern einen Wechsel von Diagrammpapier und-ntensitätsanzeige' beim Ubergang von der Hörschwellenbestimnung zur Verdeckungsmessung Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein- Verfahren zu schaffen, das Mithörschwellen, auch in Verbindung mit halbautomatischen Aufzeichnungsvorrichtungen, in der Hörverlustdarstellung als Gerade darzustellen gestattet, sowie Vorrichtungen zum Ausüben dieses Verfahrens anzugeben Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein in seiner spektralen Intensitätsverteilung dem modulierten Intensitätsverlauf der als "normal" festgelegten Hörschwelle des menschlichen Ohres folgendes Rauschband gebildet wird, wobei das Rauschband als Ganzes oder ein dem Rauschband entnommenes Teil das Rauschsignal ist.
  • Zur Intensitätsstaffelung des gesamten Rauschbandes oder einzelner, vorgegebenen. Frequenzen zugeordneter, Bchmalbandgeräusche ist eine Filterbank aus benachbart angeordneten Filtern vorgesehen, Werden zur Messung der Mithörschwellen einzelne vorgegebene und wählbare Testsignale verwendet,wie es in der Audiometrie im als gemeinen üblich ist, so ist das Verfahren besonders einfach durch führbar, indem der einzelnen Testsignalenzugeordnetes bei Wahl des betreffenden Testsignales mitgewählte, intensitätsgestaffelte Schmalbandrauschsignaie zur Verdeckung verwendet werden.
  • Eine Intensitätsstaffelung der Schmalbandgeräusche gemäß Erfindung erfordert bei tiefen und hohen Frequenzen erheblich größere Schallintensität als es im mittleren Frequenzbereich des Gehörs notwendig ist. Daher sind die Grenzen der Leistungsfähigkeit der in der Audiometrie üblicherweise verwendeten Meßhörer in den genannten Frequenzen viel eher erreicht als im mittleren Frequenzbereich.
  • Bei Erreichen der Leistungsgrenze der Meßhörer für diese genannten Frequenzen muß die Messung der Mithörschwellen auf einen mittleren Hörbereich beschränkt werden. Eine Ausweitung der maximalen Schallenergie durch Anwendung stärkerer Schallgeber, die außerdem Probleme einer besonderen Kalibrierung mit sich bringen würden, ist wenig sinnvoll, weil der oberhálb der Leistungsgrenze der Meßhörer noch ausnutzbare Pegel bis zum Erreichen der Schmereschwelle des Gehörs nur gering ist.
  • Jedem Schmalbandrauschsignal ist demnach eine höchst zulässige Intensität durch frequenzabhängig amplitudenbegrenzende Mittel, z.B. einer BegrenzerschaltungJzugeordnet, deren Einwirkung durch geeignete Mittel, z.B. Signallampen, dem Prüfer während einer Verdeckungsmessung angezeigt wird.
  • In einer Weiterbildung dieser Erfindung ist vorzugsweise der Geräuschdezibelteiler zur Aussteuerung des Rauschkanals mit intensitätsgestaffelten Schmalbandrauschsignalen, und zur gleichzeitigen Zuordnung einer höchst zulässigen Intensität für jedes Schmalbandrauschsignal ausgebildet, wobei nun die Filterbank nicht mehr zur Intensitätsstaffelung der Schmalbandrauschsignale verwendet wird0 Der Geräuschdezibelteiler ist zur Erfüllung der genannten Funktionen mit mehreren unterschiedlich angeordneten Eingängen versehen, an die die Spannungen der einzelnen Schmalbandrauschsignale in Abhängigkeit von der Länge ihrer Mittenfrequenz auf der Frequenzachse eingespeist sind, wobei ein gemeinsamer Abgriff am Geräuschdezibelteiler die Aussteuerung des Rauschkanals ist0 Bei unveränderter Stellung des Abgriffs des Geräuschdezibelteilers stehen die nacheinander gewählten Schmalbandrauschsignale am Abgriff des Geräuschdezibelteilers mit gegeneinander unterschiedlicher Intensität an.
  • Durch die-Einspeisung der Schmalbandrauschsignale an unterschiedliche Eingänge- des Geräuschdezibelteilers ist jedem der Schmalbandrauschsignale eine größt-mögliche Intensität zugeordnet, die bei einer Stellung des Abgriffes auf gerade einem dieser Eingänge gegeben is Ein weiterer Intensitätsanstieg- ist dann nicht mehr möglich, ein Uberschreiten des betreffenden Einganges durch den Abgriff in Richtung einer Erhöhung -der Aussteuerung- des Rauschkanals erhöht die Intensität des betreffenden Schmalbandrauschsignales nicht.
  • Somit ist in Verbindung mit der Intensitätsstaffelung der Schmalbandrauschsignale gleichzeitig eine höchstzulässige Intensitätszuordnung gewährleistet.
  • Alternativ zu dieser Gestaltung des Geräuschdezibelteilers ist eine Aussteuerung des Rauschkanals durch intensitätsgestaffelte Schmalbandrauschsignale auch durch einen Geräuschdezibelteiler mit nur einem Eingang durchführbar, indem die Intensitätsskala des Geräuschdezibelteilers, unterschiedlichen Frequenzen zugeordnet, gestaffelt versetzbar angeordnet ist.
  • Bei der Messung einer jeden einzelnen Verdeckungskurve ist dann jedem Schmalbandrauschsignal, durch Veränderung der Stellung des Abgriffes des Geräuschdezibelteilers, ein und dieselbe Dezibelanzeige am Geräuschdezibelteiler zuzuordnen.
  • Die Erfindung ermöglicht es, ein Verfahren anzuwenden, das eine Darstellung von audiometrisch gemessenen Mithörschwellen als Gerade in der Hörverlustdarstellung gestattet, sowie die Ausbildung eines Geräuschdezibelteilers, der sowohl eine Intensitätsstaffelung der verwendeten Schmalbandrauschsignae -als auch eine den -einzelnen Schmalbandrauschsignalen zugeordnete Intensitätsbegrensung bewirkt.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung * an Ausführungsbeispielen erläuter. Es zeigt: Fig 1 ein Blockschaltbild eines Verdeckungsmeßgera'tes mit Intensitätsstaffelung des Rauschens über eine Filterbank, Fig. 1a einen Rauschkanal des Verdeckungsmeßgerätes ähnlich wie in Fig. 1 aber mit Intensitätsstaffelung über einen Dezibelteiler mit mehreren Eingängen, Fig. 1b eine alternative Lösung mit Intensitätsstaffelung über einen Dezibelteiler mit einer verschiebbaren Intensitätsskala, Fig. 2 iZ ein Diagramm von Hör- und Schmerzschwelle des menschlichen Gehörs in physikalischer Darstellung mit einer graphischen Darstellung der Intensitätsstaffelung der Rauschsignale gemäß dieser Erfindung, sowie eine graphische Darstellung der maximalen Leistungsfähigkeit eines Meßhörers, Fig. 5 ein Hörverlustdiagramm mit graphischer Darstellung der Intensitätsstaffelung der Schmalbandrauschsignale.
  • Fig, 1 zeigt einen Tonkanal 1 und einen Rauschkanal 2 miteinem gemeinsamen Signalverstärker 3 und Meßhörer 4 zur Schallwiedergabe. Der Tonkanal 1 ist mit einem Oszillator 5 zur Abgabe von Testsignalen S versehen, deren Frequenz f von einem Stellglied 6 bestimmt istflund mit einem Testsignaldezibelteiler 7 zum Aufsuchen der zur Durchführung der Verdeckungsmessung notwendigen Testsignalintensität ausgestattet. Der Rauschkanal 2 enthält einen Rauschgenerator 8 zur Erzeugung eines im wesentlichen weißen Rauschens,mit nachgeschalteter Filterbank 9 zur Filterung und Intensitätsstaffelung des weißen Rauschens in benachbarte oder einzelne interessierende Schmalbandrauschsignale SR, ferner einen Geräuschdezibelteiler 10 zur Aussteuerung des Rauschkanales 2 und eine, jedem Schmalbandrauschsignal SR eine höchst zulässige Intensitätszuordnende, amplitudenbegrenzende Einrichtung 11. Eine Signallampe 12 zeigt ein Einwirken der Einrichtung 11 an.
  • Fig. ia zeigt einen Rauschkanal 2 f zur Anwendung in einem Verdeckungsmeßgerät mit einer Anzahl vorgegebener, im Beispiel, vier Testsignale S, die vom Stellglied 6 ausgewählt sind. In diesem Rauschkanal 2' ist eine dem Rauschgenerator 8 nachgeschaltete Reihe von Filtern 13 vorgesehen, die vom Stellglied 6 ausgewählt, den Testsignalen S zugeordnete und in ihrer Intensität nicht gestaffelte Schmalbandrauschsignale SR der Mittenfrequenz fm abgeben. Die Intensitätsstaffelung der nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignale SR' ist durch Einspeisung ihrer Spannungen über einen vom Stellglied 6 geschalteten Schalter 14 an unterschiedliche Eingange E1 bis Ei des Geräuschdezibelteilers 10 gegeben, wobei der Abgriff 15 des Geräuschdezibelteilers 10 die Aussteuerung des Rauschkanales 2' mit intensitätsgestaffelten Schmalbandrauschsignalen SR ist.
  • Eine Signallampe 12 zeigt über eine vom Stellglied 6 bewegbare Kontaktschiene 16 den f#ür die Intensitätszunahme nicht mehr wirkbaren Bereich des Geräuschdezibel#teilers 10 an, der dann gegeben ist, wenll der Abgriff 15 gerade auf dem, dem gewählten, nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignal SB' zuge hörigen Eingang E 1 bis E4 steht. Alternativ kann die Kontaktschiene 16 auch als eine mechanische Begrenzung 16' der Bewegung des Abgriffes 15 ausgelegt sein, um den zur die Zunahme der Intensität der nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignale SR' unwirksamen Bereich des Geräuschdezibelteilers 10 zu blockieren.
  • Fig. 1b zeigt einen Rauschkanal 2a mit einem Geräuschdezibelteiler 10'. Der Geräuschdezibelteiler 10' ist mit einem Eingang E1' versehen, in den allc nicht gestaffelte Schmalbandrauschsignale SR' eingespeist werden, wobei der Geräuschdezibelteiler 10' mit einer Intensitätsskala 17 versehen ist, die vom Stellglied 6 versetzbar angeordnet ist, und die all ihrem oberen Ende einen Anschlag 17a aufweist, wobei bei gleichbleibender Stellung des Abgriffes 15 zum Geräuschdezibelteiler 10' unterschiedlichen Testsignalen zugeordnet unterschiedliche Dezibelanzeigen angezeigt werden. Bei einer solchen Anordnung hat der Prüfer einer Verdeckungsmessung bei der Messung einer jeden einzelnen Verdeckungskurve jedem der einzelnen nicht gestaffelten Scllmalbandrauschsignale SR' durch eine Veränderung der Stellung des Abgriffes 15 ein und dieselbe Dezibelanzeige auf der Intensitätsskala 17 a zuzuordnen, womit eine Aussteuerung des Rauschkanals 2a mit intensitätsgestaffelten Schmalbandrauschsignalen SB gegeben ist, da die maximale Aus steuerung durc den Anschlag 17a begrenzt ist.
  • Da bei dieser Anordnung die Intensitätsskale 17 und der Ab griff 15 in einer kongruenten Bewegtuig bewegt werden, ist es zur Entlastung des Prüfers zweckmäßig,die Intensitätsskala 17 und den Abgriff 15 miteinander mechanisch zu koppeln, z.B. durch eine lösbare Verbindung 18 zwischen einem Bedienelement 15a am Abgriff 15 und der Intensitätsskala 17 oder durch Raststufen.
  • Zu Beginn einer Verdeckungsmessung wird mit dem Stellglied 6 ein Testsignal S der Frequenz f gewählt, dabei wahlt das Stellglied 6 gleichzeitig auch ein zugenhöriges Schmalbandrauechsignal SR , das über den Meßhörer k dem Patienten zu Gehör ge- bracht wird. Der @dezibelteiler 7-steht zunächst auf einer Stellung geringster Intensitätsabgabe. Die Intensitätedes Schmalbandrauschsignales SR wird über eine Betätigung des Abgriffes 15 des Geräuschdezibelteilers 10 auf -eine erei wählbares jedoch während der Messung einer jeden einelnen Verdeckungskurve festbleibende Intensität gebracht. Dieser gewählte Dezibelwert -wird z. 13. auf einer Geräuschskala 19 eines Hörverlustdiagrammes 20 markiert. Dann wird über den Testsignaldezibelteiler 7 die Intensität des Testsignales S solange erhöht, bis der Patient das Testsignal S gerade aus dem Rauschen heraus hört und eine An- -zeige gibt. Die Intensität des ausgewählten Testsignales S ist, der Geräuschintensität und der Frequenz f des Testsignales S z;ugeordnet, auf dem Hörverlustdiagram 20 zu markieren. Mißt man die Verdeckung bei gleichbleibender Rauschintensität bei allen vorgegebenen Frequenzen f, so erhält man eine Mithörschwelle 21, zugeordnet der jeweils angewendeten Rauschintensität.
  • Fig. 2 zeigt den typischen Verlauf einer "normalen" Hörschwelle 22 des menschlichen Gehörs in Abhängigkeit von Frequenz und Schallintensität (vergl. Fletscher H., Munson, W,A, Journal of the acousticel Society of America Nr. 5 1935 Seite 82) beides in logarithmischer Skala aufgetragen, sowie den Verlauf der Schmerzschwelle 23. Die Schmerzschwelle 23 ist weit weniger exakt bestimmbar als die Hörschwelle 22, daher ist die Schmerzschwelle 27 in Fig. 2 als Band dargestellt. Auf der Frequenzskala ist die gemäß dieser Erfindung vorgesehene Intensitätsverteilung eines Rauschbandes R sowie daraus entnommener Schmalbandrauschsignale SR graphisch dargestellt0 Ebenfalls dargestellt ist die maximale Leistungsgrenze L eines Meßhörers 4.
  • Die mit dem RauschbandRoder den daraus entnommenen Schmalbandgeräuschen iR gemäß dieser Erfindung gemessene Mithörschwelle 21 verläuft parallel zur Hörschwelle 22. Es ist ersichtlich, daß ab einer bestimmten Intensität die Schmalbandrauschsignale SR tiefer und hoher Frequenz begrenzt werden müssen, um ein Uberschreiten der Leistungsgrenze L der Meßhörer 4 zu vermeiden, während die Schmalbandrauschsignale SR mittlerer Frequenz in ihrer Intensität noch steigerbar sind und Mithörschwellen 24, begrenzt auf einen mittleren Hörbereich, weiterhin bestimmt werden können.
  • Fig. 3 zeigt ein in der Audiometrie übliches Hörverlustdiagramm 20 mit Darstellung der Hörschwelle 22 über alle Frequenzen als Gerade. An der Hörschwelle 22 ist die Intensitätsstaffelung der einzelnen Schmalbandrauschsignale SR, gemäß dieser Erfindung graphisch dargestellt.
  • In dem Hörverlust diagramm 20 ist die Mithörschwelle 24 jetzt ebenfalls eine Gerade, somit ist eine Aufzeichnung einer Hörschwellenbestimmung und einer Verdecku«pmessung ohne Wechsel der Darstellungsart möglich.
  • Die wegen Erreichen der Leistungsgrenze L des Meßhörers 4 begrenzten Intensitäten der Schmalbandrauschsignale SR, im tiefen und hohen Frequenzbereich sind in dem Hörverlustdiagramm 20 24 durch Schraffur als nicht meßbarer Bereich markiert.
  • - Patentansprüche -

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUCHE: Verfahren zur Verdeckung jeweils eines von mehreren festsignalen unterschiedlicher Frequenz mit einem unter Berücksichtigung der zur gleichmäßigen Verdeckung modulierten Intensitätsverteilung gebildeten, in seiner Intensität veränderbaren Rauschsignal, bei der audiometrischen Messung von Mithörschwellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner spektralen Intensitätsverteilung dem modulierten Intensitätsverlauf der als "normal" festgelegten Hörschwelle (22) des menschlichen Ohres folgendes Rauschband (R) -gebildet wird, wobei das-Rauschband (R) als Ganzes ein dem Rauschband (R) entnommeneg Teil das Rauschsignal (Sr) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Verdeckung jeweils- eines von mehreren einzeln vorliegender und wählbarer Testsignale vorgegebener Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dem Rauschband (R) entnommene und somit in ihrer Intensität gestaffelte Schmalbandrauschsignale (S) mit den Testsignalfrequenzen (f) zugeordneten Mittenfrequenzen (fm) den einzelnen Testsignalen (S) zugeordnet angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität eines jeden Schmalbandrauschsignales (SR) auf die zum Erreichen des modulierten Intensitätsverlaufs der als rlormal festgelegten Hörschwelle (22) erforderliche Größe gebracht wird und bei der audiometrischen Messung die Intensität der Schmalbandrauschsignale (SR) über die Hörschwelle (22) hinaus in gemeinsamen Stufen konstanten Zuwachses gesteigert wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 unter Verwendung eines Testsignalkanals zum Bilden von Testsignalen unterschiedlicher Frequenz, sowie eines Rauschsignalkanals mit einem Rauschgenerator und einem Xauschsignaldezibelteiler zur Aussteuerung des Rauschkanals, dadurch gekennzeichnet, daß im Rauschkanal (2) eine auf benachbarte oder einzelne besonders interessierende Frequenzen eines Rauschepektrums abgestimmte Filterbank (9) zur Aussteuerung des Rauschkanals (2) mit intensitätsgestaffelten Schmalbandrauschsignalen (SR) vorgesehen ist0
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rauschkanal (2) eine amplitudenbegrenzende Einrichtung (11) vorgesehen ist, durch die jedem Schmalbandrauschsignal (SR) eine gröBte Intensität bei der Aussteuerung des Rauschkanales (2) zugeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rauschkanal (2) eine dem Rauschgenerator (8) nachgeschaltete Reihe von Filtern (13) vorgesehen ist, die zur Abgabe wählbarer, in ihrer Mittenfrequenz (fm) den Frequenzen (£) der Testsignale (S) zugeordne-ter, in ihrer Intensität nicht gestaffelter Schmalbandrauschsignale (SR') ausgebildet sind, daß ferner der Geräuschdezibelteiler (10) mite einem Abgriff (15) zur Aussteuerung des Rauschkanales (2) ausgebildet ist, wobei auf einer Intensitätsskala (17) die vom Abgriff (15) gewählte Aussteuerungsintensität ablesbar ist, und dic maximale Aussteuerungsintensität, abhängig von der Mittenfrequenz (fm) der nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignale (SR'), gestaffelt gewählt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräuschdezibelteiler (io) ein stufiger Spannungs teiler mit unterschiedlich angeordneten Eingängen (Ei bis E4) ist, dessen gemeinsamer Abgriff t15) die Aussteuerung des Rauschkanales (2) ist, und daß die Intensitäten der nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignale (SR') durch Einspesi#ung in die unterschiedlichen Eingänge (E1 bis E4) des Geräuschdezibelteilers (lO) gestaffelt sind, wobei jeweils eine Stellung des Abgriffos (15) auf gerade einem dieser Eingänge (E1 bis E4) eine amplitudenbegrenzende Einrichtung (11) für das and diesem Eingang (El bis E4) eingespeiste, nicht gestaffelte Schmalbandrauschsignale (SR') ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräuschdezibelteiler (10') mit einem einzigen Eingang (E1') und mit einer, in Abhängigkeit von der Frequenz f) versetzbaren und mit Anschlägen (17a) versehene Intensitätsskala (17) versehen ist und bei der audiometrischen Messung einer jeden einzelnen Verdeckungskurve jedem nicht gestaffelten Schmalbandrauschsignal# (SR') ein und dieselbe, auf der Intensitätsskala (17) angezeigte Intensitätsstufe, zuzuordnen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, wie etwa Signallampen (12) zur Anzeige der Wirkung der amplitudenbegrenzenden Einrichtungen (11) während der audiometrischen Messung vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von der Frequenz (f) versetzbare mechanische Begrenzung (16') des Geräuschdezibelteilers (10) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsskala (17) und ein Bedienelement (15a) am Abgriff (15) des Geräuschdezibelteilers (10') in einer lösbaren Verbindung (18) miteinander arretierbar sind.
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DE10335547A1 (de) * 2003-08-02 2005-06-02 Uwe Minning Mithörschwellen Messverfahren während Stimmaktivität und Trainingsverfahren für die Eigen- und Fremdwahrnehmung von Sprache

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