DE2556996A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die einstellung eines hoergeraetes zwecks korrektur einer bestimmten gehoerschaedigung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer die einstellung eines hoergeraetes zwecks korrektur einer bestimmten gehoerschaedigungInfo
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Description
des Herrn John Lawrence Holmes, 631o East Montecito,
Scottsdale, Arizona/USA
betreffend:
"Verfahren und Vorrichtung für die Einstellung eines Hörgerätes zwecks Karektur einer bestimmten
Gehörschädigung."
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Einstellung einer bei einem bestimmten Patienten erforderlichen
Hörgerätecharakteristik, um einer entsprechenden Gehörschädigung korrigierend Rechnung zu tragen, und auf eine
Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verfahren zur Prüfung des Gehörs und Schaltungen für entsprechende Geräte und Hörhilfj^en sind in den US-Patentschriften
3 784 745, 3 784 75o, 3 818 149, 3 848 o91 und der DT-OS 23 o9 o28.o beschrieben.
Ein sensorisch-nervlicher Gehörverlust ist eine ernsthafte Gehörschädigung, die nicht leiht zu überwinden ist,
und dieses Problem ist in den oben genannten Druckschriften im einzelnen erörtert. Wenn einmal eine Gehörschädigung eines
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Patienten diagnostiziert worden ist, und eine Verschreibung für kompensierende Verstärkung festgelegt wurde, bleibt immer
noch das Problem, eine entsprechende Einstellung an dem Hörgerät (nachfolgend "Prothese" genannt), um sicherzustellen,
daß das verschriebene kompensierende Verstärkungsspektrum im Betrieb in der Prothese auch erzielt wird.
Moderne tragbare Prothesen unterscheiden sich erheblich in ihrem Schaltungsaufbau und in dem Maße, in welchem Einstellungen
der Charakteristik vorgenommen werden können. Einige haben Lautstarkesteuerungen, Maximalausgangsleistungssteuerungen,
einige haben keine Filter, andere können ein oder mehrere Filter aufweisen, welche Frequenzbänder bilden, die
einander benachbart sein können oder auch nicht. In einigen Prothesen sind wiederum" mehrere Filter vorgesehen, wobei ein
Filter ein Durchlaßband bilden kann, das vollständig oder beinahe vollständig innerhalb des Bandes eines anderen Filters
liegt. Obwohl Verstärkungssteuerungen für bestimmte Frequenzbänder vorgesehen sein können, sind solche Prothesen schwierig
richtig einzustellen, insbesondere jene Prothesen, die vollständig in oder nahe dem Ohr getragen werden, weil sie sehr
klein sind. Im allgemeinen sind keine Skalen für die Einstellung vorgesehen, die Einstellschrauben sind extrem klein und
befinden sich üblicherweise innerhalb eines Gehäuses, das zu diesem Zweck entfernt werden muß. Die Einstellung einer
Prothese, während sie am Patientenohr befestigt ist, ist eine sehr unbefriedigende Prozedur, weil der eigentliche
Akt der Verstellung der winzigen Schräubchen Geräusche erzeugt, die für den Patienten äußerst lästig sind. Zusätzlich
zu diesen Problemen ist es höchst wünschenswert, ungelernte oder angelernte Arbeitskräfte für die Anpassung von Hörhilfen
oder Prothesen einzusetzen, und deshalb ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hinreichend einfache und
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narrensichere Methode und Anordnung zu ihrer Durchführung zu schaffen, um bei einer Hörhilfe oder einer Prothese ein
durch Verschreibung vorgegebenes Hörprofil einzuregulieren.
Das zur Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung vorgesehene Verfahren ist im Patentanspruch 1 definiert;
die Ansprüche 2 bis 5 beschreiben weitere Ausgestaltungen. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Patentanspruch
6 definiert; die weiteren Unteransprüche beschreiben Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Danach sind gemäß der Erfindung vorgesehen:
Anordnungen,die so ausgebildet sind, daß Prothesen,
bei ebnen eine kompensator is ehe Amplituden- und Frequenzeinstellung
vorgenommen werden kann, an eine vorgeschriebene Gehörkurve durch ungelernte oder angelernte Personen angepaßt
werden kann, wobei insbesondere an das Verkaufspersonal eines Hörgeräteakustikers gedacht ist;
vereinfachte Anordnungen derart, daß eine Gehörkurve eines Patienten ermittelt werden kann durch Testen seines
Hörvermögens für gemischte Eingangssignale aus Gespräch- und Störsignalen, wobei man bevorzugte Diskriminierpegel für
jedes der verwendeten Bänder erhält, wonach Mittel vorgesehen werden für die Auswahl und Anpassung der Prothese selbst
an jene getesteten Pegel ohne die Notwendigkeit komplizierter elektronischer Prüfgeräte oder Meßeinrichtungen;
ein Testgerät, bei dem das Eingangssignal zunächst in einen Mehrzahl von Frequenzbändern zerlegt wird und dann
die Verstärkung reguliert wird, bis die zu testende Person einen bevazugten Diskriminierzustand anzeigt. Die Verstärkung
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wird reguliert durch Verwendung einer großen Steuerung, mit der auch EineinStellungen leicht durchführbar sind. Wenn die
Verstärkung für jedes der Frequenzbänder eingestellt wird, bewirkt der Einstellmechanismus eine reziproke Verstärkungseinstellung,
die gleichzeitig in der Testapparatur vorgegeben wird. Danach wird eine Prothese oder eine einstellbare Hörhilfe,
von der. anzunehmen ist, daß sie ven für den betreffenden
Patienten geeignet ist, an den reziproken Verstärkungseinstellmechanismus des Testgerätes angekoppelt. Die Prothese
enthält einen Verstärker und kann, muß aber nicht, ein oder mehrere Filter enthalten, und sie kann, muß aber nicht, eine
Maximalausgangsleistungsschaltung enthalten. Die Steuerung fü r die Maximalausgangsleistung, die Verstäkrungssteuerung
des Verstärkers und die Verstärkungssteuerung der Filter, falls vorgesehen, werden reguliert, bis Gleichheit auf dem
Prüfgerät angezeigt wird, so daß die Prothese daraufhin an die getestete Gehörprobe des Patrenten angepaßt ist. Es ist
insbesondere festzuhalten, daß gemäß der Erfindung bei dem Prüfgerät keine Ablesungen vorgenommen werden müssen und
festgehalten werden müssen, niedergeschrieben werden ümüssen oder manuell auf die Prothese übertragen werden müssen. Im
Gegenteil werden die Ablesungen mechanisch oder elektrisch durch die Einstellung der reziproken Verstärkungseinstellung
in dem Prüfgerät gespeichert, und die Übertragung der Testresultate
von dem Testgerät auf die Prothese erfolgt elektrisch anstatt von Hand.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockdiagamm eines Prüfgerätes in Form
einer"Meisterhörhilfe", mit der gemäß der Erfindung zunächst die Gehörkuve eines Patienten
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- 5 bestimmt wird,
Pig. 2 ist ein Blockdiagramm einer alternativen "Meisterhörhilfe",
Fig. 3 ist ein Blockdiagtamm zur Erläterung der Art und Weise, wie eine tragbare Prothese an das
Testgerät angekoppelt wird zur Einstellung der Prothese zwecks Anpassung der durch die "Meisterhörhilfe"
festgelegten Kurve, und
Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus einem Schaltungsdiagramm einer anderen Alternativausführungsform einer
Anordnung gemäß der Erfindung mit anderen Mitteln für die Einstellung der Verstärkung einer
Prothese unter Verwendung des Reziproks der Verstäkrung, die mittels der "Meisterhörhilfe"
ermittelt wurde.
Fig. 1 zeigt schematisch eine "Meisterhörhilfe" für die empirische Bestimmung der Gerhörcharakteristik einer Person.
Ein Wandler 1o wird in das Ohr des Patienten eingesetzt, und eine Quelle 12 liefert ein Gemisch von Sprache und Hintergrundgeräusch.
Wie oben erwähnt und im einzelnen in den erwähnten Druckschriften erläutert, wird das beste Hörprofil
für den Patienten bestimmt durch Ermittlung seiner Diskriminierfähigkeit bei einem Gemisch aus gesprochenen Worten, die
gemeinsam gehört werden mit Hintergrundgeräusch, weil dies am genauesten die normale Geräuschkulisse simuliert. Der
Ausgang von der Quelle 12 wird dann über eine Mehrzahl von Filtern 14, 16 und 18 übertragen. Das Filter 18 ist als
Filter "N" bezeichnet, womit angedeutet werden soll, daß die Anzahl der Filter nicht notwendigerweise drei beträgt,
wie in den Zeichnungen zwecks Vereinfachung der Erläuterung
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dargestellt/ sondern daß tatsächlich die Anzahl von Filtern
größer oder geringer als drei sein kann unter iiberdeckung des hörbaren Frequenzspektrums zwischen etwa 25o Hz und
8000 Hz in entsprechenden Intervallen.
Die Lautstärke, die das Bandpaßfilter 14 durchläuft/
wird gesteuert durch einen Verstärkungssteuerschaltkrexs 2o,
der einen Operationsverstärker 22, einen einstellbaren Eingangswiderstand
2 4 und einen festen Parallelwiderstand 26 umfaßt. Wenn der Widerstand 24 vergrößert wird, verringert
sich die Gesamtverstärkung der Einheit 2o und umgekehrt. Eine reziproke Va-stärkungssteuereinheit 3o ist der Verstärkungssteuereinheit
2o zugeordnet und besteht aus einem Operationsverstärker 32, im wesentlichen gleicher Konfiguration
wie die Operationsverstärker 22, jedoch mit der Ausnahme, daß der Verstärker 32 einen festen Eingangswiderstand 34
und einen variablen ParAlelwiderstand 36 aufweist. Die
variablen Widerstände 24 und 36 sind mechanischmit derselben Einstellwelle gekoppelt, so daß die Verstärkungssteuerungen
2o und 3o reziprok verlaufen und die Summe der Logarithmen der Verstärkungen, d.h. die Summe ausgedrückt in Dezibel,
immer dieselbe ist. Dies wird bewirkt dadurch, daß mit Vergrößerung des Widerstandes 24 beispielsweise auch der Widerstand
36 sich vergrößert. WEnn der Eingangswiderstand für Verstärker 2 3 vergrößert wird, nimmt die Verstärkung ab,und
wenn der Parallelwiderstand 36 vergrößert wird, vergrößert sich die Verstärkung des Verstärkers 32 um den gleichen Faktor,
derart, daß das Produkt der Verstärkungen konstant bleibt und damit die Summe der in Dezibel ausgedrückten logarithmischen
Werte derselben konstant bleibt.
Zu Beginn des Tests mit der "Meisterhörhilfeeinheit" ist der Verstärker 32 nicht in Betrieb, aber sein Parallelwiderstand
wird gemeinsam mit dem Eingangswiderstand für Verstärker 22 reguliert. Die Verstärkungssteuerung der
Einheit 2ο wird deshalb manipuliert, bis der Patient einen bevorzugten Pegel der Wortdiskriminierung anzeigt. Der
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Ausgang der Filter 16 und 18 wird in gleicher WEise ähnlichen
Verstärkungssteuereinheiten 38 und 4o zugeführt, von denen jede in ähnlicher Weise an eine reziproke Verstärkungssteuereinhext
ebenso angekoppelt ist wie oben beschrieben, wenn diesein der Zeichnung auch nicht dargestellt sind. Es genügt,
zu sagen, daß in jedem Falle bei Einstellung der Verstärkungssteuereinheiten 2o, 38 und 4o die Reziprokwerte der Verstärkung
jeder dieser Einheiten in einem von jedem variablem Eingangswiderstand gespeichert wird und desahalb die reziproken Verstärkungssteuereinheiten
für zukünftige Zwecke reguliert werden. Jeder der Ausgänge von den Verstä^kungsSteuereinheiten
2o, 38 und 4o wird einem Summierglied 42 zugeführt, dessen Ausgang den Wandler 1o speist. Anstatt den Eingang mit Sprache
und Hintergrundgeräusch von Quelle 12 zu speisen gleichzeitig bei allen Filtereinheiten, kann man durch entsprechende Schaltung
das Eingangssignal getrennt zuführen.
Für den Test der Maximalausgangssfeistung kann eine Verstärkungssteuereinhext 41 ohne Filter im Eingang verwendet
werden. Die gewünschte Maximalleistung in jedem Filterdurchlaßband
und/oder die Gesamtmaximalleistung kann bestimmt werden durch geeignete Mittel unter Belassung der gewünschten Einstellungen
an den zugeordneten Steuerungen ähnlich den Verstärkungseinstellungen.
Fig. 2 zeigt ein alternatives System, sehr ähnlich dem nach Fig. 1, jedoch mit der Ausnahme, daß anstelle von Operationsverstärkern
Dämpfungsglieder für die Veränderung der Verstärkungsfaktoren
verwendet werden. In Fig. 2 wird das Ausganössignal von Filter 14 dem Verstärker 44 zugeführt, dessen
Ausgangssignal über einen variablen Serienwiderstand 46 dem Summie€jlied 42 zugeführt wird. Der variable Widerstand 46 ist
in ähnlicher Weise mechanisch mit einem anderen Widerstand 48 gekoppelt, etwa durch Montage auf der gleichen Einstellwelle,
derart, daß bei Vergrößern bzw. Verkleinern des Widerstandes
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der Widerstand 48 verkleinert bzw. vergrößert wird, wobei
das Produkt der Widerstände immer konstant gehalten wird.
In Fig. 3 ist nun eine Anordnung gezeigt für die Einregulierung einer tragbaren Hörhilfe oder einer Prothese gemäß
der audiologischen Kurve, die vorher in dem Gerät gemäß Fig. 1 vorgesehen worden ist. Die Anordnung nach Fig. 3 besteht aus
einer Mehrzahl von Einzelfrequenzquellen 5o, 51 und 52, welche Ausgangssignale gleicher Amplitude liefern und in ihren Frequenzen
denen der Filter 14, 16 bzw. 18 entsprechen. Wiederum
entspricht die Anzahl der Quellen 5o,52 der Anzahl der Filter in dem "Meisterhörgerät", wie ohne weiteres einsehbar, oder
man kann eine einzige, jedoch variable Quelle verwenden. Ein Selektorschalter 54 wählt den Ausgang einer der Quellen,
und der Hörgeräteakustiker oder Verkäufer wählt jene Quelle mit einer Frequenz,gegenüber der der Patient am unempfindlichsten
ist, mit anderen Worten, die Frequenz, bei der die höchster Verstärkung erforderlich ist. Der Ausgang der gewählten Frequenzquelle
wird dann über einen Eichwiderstand 56 und einen Verstärker 58, falls erforderlich, an den Eingang der einzuregulierenden
Prothese 6o gelegt. In dieser Prothese befindet sich eine Anzahl einstellbarer Elemente einschließlich einer Hauptlautstärkesteuerung
und einzelner Verstärkungssteuerungen für jedes Durchlaßband in der Prothese und möglicherweise einzelne
Ausgangsleistungssteuerungen für jedes Druchlaßband und/oder
eine Gesamtausgangsleistungssteuerung.
Die Prothese 6o wird von dem Hörgeräteakustiker oder
Verkäufer gewählt, um das Hörvermögen des Patienten zu verbessern entsprechend den Angaben, die durch den Gehörtest
gewonnen worden sind. Die Prothese kann einen Verstärker,aber kein Filter enthalten oder ein oder mehrere Filter, die benachbarte
Bänder umfassen können, aber nicht müssen. In einem Prothesentyp kann ein Filter ein Durchlaßband aufweisen,
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das vollständig oder beinahe vollständig innerhalb des Durchlaßbandes
eines anderen Filters liegt und entweder das breite oder das enge oder beide Filter können reguliert werden.
Der Ausdruck "Filter" umfaßt jede Kompoenente, mit der der Frequenzgang der zugeführten Tonfrequenzwelle veränderbar
ist. Ferner kann, wie noch näher zu erläutern, die Prothese AusgangsleistungsSteuerungen 63, 67, 65 und eine Einstelleinrichtung
81 für diese umfassen.
Die Lautstärkensteuerung 62 wird zunächst auf maximale Verstärkung eingestellt, und alle Ausgangsleistungssteuerungen,
wie 81, werden auf maximale Ausgangsleistung ^bracht. Der Ausgang der Prothese wird dann an die Eingänge der reziproken
Verstärkungssteuerexnheiten angekoppelt,wie Einheit 3o, und
das gleiche gilt für die anderen reiziproken Verstärkungssteuereinheiten, wie oben in Verbindungmit Fig. 1 beschrieben.
Ein Wahlschalter 64 wird an die Ausgänge der reziproken Verstärküngssteuereinheiten
angekoppelt sowie an ein Anzeigegerät 66. In dieser Konfiguration mit dem Schalter 64 so
gestellt, daß der Ausgang von der Verstärkungssteuereinheit entsprechend der vaher mittels Schalter 54 gewählten Frequenzquelle
empfangen wird, wird dann das entsprechende Filter 68, d.h. das Filter mit dem Durchlaßband entsprechend der gewählten
Quelle und der gewählten reziproken Verstärkungssteuereinheit mittels einer Einstellschraube 7o auf maximale Verstärkung
reguliert, und dann wird der Eichwiderstand 56 nachreguliert, bis der Anzeiger 66 einen vorgegebenen Bezugspegel zeigt.
Bei Messung in Dezibel (dB) sollte die Summe der Verstäkrung der Einheit 3o und derjenigen, vorgegeben durch Einstellung
der Schraube 7o, einen vorgegebenen Wert aufweisen. Der Anzeiger 66 kann ein Meßwerk sein oder ein Blinklicht oder irgeneine
Kompoenente, die eine Anzeige liefert, wenn ein bestimmter
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- 1ö -
Amplitudenpegel erreicht wird. Nach Durchführung dieser
ersten Eichung wird der Eichwiderstand 56-nicht mehr verändert,
während die Verstärkungen der anderen Filter der Prothese.60 eingestellt werden.
Der Schalter 54 wird.nun auf eine andere Frequenzquelle,
etwa die Quelle 51, gestellt, und der Schalter 6 4 wird auf
die entsprechende reziproke yerstärkungssteuereinheit gestellt. Dann wird die Verstärkungssteuerung 72 für Filter 7 3 reguliert,
bis der Anzeiger 66 die gleiche Ablesung ergbt wie mit der
vorherigen Quelle. Dann wird wieder der Schalter 54 auf eine weitere Frequenzquelle, wie 52, gestellt, Wahlschalter 64
wiederum auf die entsprechende reziarproke Verstärkungssteuereinheit
gebracht, und dann die Verstärkungssteuereinheit 74 für Filter 75 nachreguliert, bis der Anzeiger 66 wiederum den
gleichen Pegel zeigt. Dies wird für jede Filterquelle wiederholt.
Auf diese Weise wird die Prothese 60 reguliert in Übereinstimmung
mit dem audiologischen Profil, das durch Verwendung
des "Meisterhörgeräts" gemäß Fig. 1 vorgeschrieben wurde.
Die Maximalausgangsleistungseinrichtung der Prothese 60
umfaßt die Elemente 61, 63, 65 und 67. Es ist festzuhalten, daß von diesen Elementen die Elemente 61, 63 und 6 7 eine
bekannte automatische Verstärkungssteuerung bilden, wobei ein einstellbarer Widerstand 65 in den Rückkopplungspfad
geschaltet ist. Der Widerstand 65 wird mittels Einstelleinrichtung 81 verändert.
Um maximale Ausgangsleistung einzustellen, wird der Schalter 54 auf die Frequenzquelle 53 gestellt, die eine
Amplitude und Frequenz aufweist, welche den Ausgangsleistungsmechanismus,
zugeordnet der Einstelleinrichtung, aktiviert. Die Einstelleinrichtung 81 wird reguliert, bis der Anzeiger 66
- 11 -
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zeigt, daß der gewünschte, in Einheit 41 gespeicherte Pegel erreicht ist. Dieses Verfahren kann wiederholt werden für
jede Ausgangsleistungssteuerung der Prothese, wenn mehr als eine vorhanden ist, mit entsprechender Änderung der Frequenz
von Quelle 53.
Man erkennt, daß anstelle der Verwendung einer Anordnung mit Operationsverstärkern, wie in Fig. 1 angedeutet,und
reziproken Verstärkern, wie in Fig. 3 gezeigt, die reziproken Widerstände 8o und Verstärker 44 gemäß Fig. 2 in der
gleichen Weise verwendet werden können für die Regulierung der Durchlaßbandverstärkungen und der Ausgangsleistungen der
Prothese.
Eine weitere Abwandlung des Gegenstandes der Erfindung umfaßt gemäß Fig. 4 einen reziproken Operationsverstärker 8o,
der als getrennte Einheit ohne Zuordnung zu den Verstärkungssteuereinheiten 2o, 38 und 4o der "Meisterhörhilfe11 einsetzbar
ist. Der Operationsverstärker 8o hat eine ähnliche Konfiguration wie die nach Fig. 1 mit einem Verstärker 82, Eingangswiderstand
84 und einem variablen Parallel- oder Rückkopplungswiderstand 86. Die Einstellwelle für den variablen
Widerstand 86 ist an eine reziprok geeichte Skala 88 angekoppelt. Der einzige Opeationsverstärker 8o kann dann in
ähnlicher Weise benutzt werden wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert, jedoch mit der Ausnahme, daß der einzige
Verstärker verwendet wird für die Einstellung der Verstärkungssteuerung jedes der Frequenzbänder in der Prothese 6o. Dies
erfolgt, indem man die gea.ch.te Ablesung von den Einstellungen
des Widerstandes 24 bespielsweise nimmt und die reziprok geeichte Skala 88 auf den gleichen Wert stellt, wobei Widerstand
86 automatisch so eingestellt ist, daß der Verstärker eine Verstärkung aufweist, die reziprok ist zur Verstärkung
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der Verstärkungssteuereinheit 2o. Die gleiche Prozedur kann man für jede der Verstärkungssteuereinheiten benutzen mit entsprechend
unterschiedlichen Einstellungen der reziproken Skala 88 für die Einstellung aller Frequenzbänder der Prothese 6o.
(Patentansprüche)
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Claims (17)
- PatentansprücheV Verfahren zum Einstellen einer für einen bestimmten Patienten erforderlichen Charakteristik bei einem Hörgerät, wobei ein Testgerät verwendet wird mit einem Tonfrequenzverstärker mit einer Verstärkungssteuerung, die betätigbar ist für die Einstellung der Tonfrequenzkorrektur durch das Gerät zwecks Bestimmung der erforderlichen Korrektur, und wobei die Verstärkung des Hörgerätes in Übereinstimmung mit der so festgelegten Korrektur eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Verstärkungssteuerung in umgekehrtem Sinne zu der Verstärkungseinstellung der ersten Verstärkungssteuerung eingestellt wird, und daß die Verstärkung des Hörgerätes in demselben umgekehrten Sinne bezüglich der Verstärkung der weiteren Verstärkungssteuerung eingestellt wird, womit die gleiche Verstärkung wie die der ersten Verstärkungssteuerung erreicht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsumkehr der Verstärkungssteuerung und der weiteren Verstärkungssteuerung mittels einer mechanischen Kopplung vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, daduch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Hörgerätes dadurch eingestellt wird, daß man es in Serie schaltet mit der weiteren Verstärkungssteuerung, daß eine Tonfrequenz an den Eingang der Serienschaltung angelegt wird, und daß die Verstärkung des Hörgerätes reguliert wird, bis der Ausgang der Serienschaltung einen vorgegebenen Pegel erreicht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Testgerät eine Mehrzahl von Filtern mit Durchlaßbändern— 2 —609828/0584im Tonfrequenzspektrum aufweist, wobei jedes Filter mit einer' entsprechenden Verstarkungssteuerung und weiteren Verstärkungssteuerungen versehen ist, daß das Hörgerät eine gleiche Anzahl von Filtern mit zugeordneten Verstärkungseinstellungen aufweist, und daß die Verstärkungseinstellung jedes Filters im Hörgerät erfolgt unter Benutzung einer Tonfrequenz innerhalb des Durchlaßbandes des jeweiligen Filters und einer Zugeordneten der weiteren Verstärkungssteuerung.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl von Filtern in dem Hörgerät zwei beträgt, und daß das Durchlaßband eines der Filter im wesentlichen vollständig enthalten ist im Durchlaßband des anderen.
- 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen Tonfrequenzverstärker umfaßt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstärkungssteuerung einen Operationsverstärker (22, 32) mit einem Eingangswiderstand (24, 34) und einem Parallelwiderstand (26, 36) umfaßt, und daß der Eingangswiderstand (24) einer Verstärkungssteuerung (2o) einstellbar ist, der Parallelwiderstand (36) der anderen Verstarkungssteuerung (3o) einstellbar ist, und daß der einstellbare Eingangswiderstand(24) mechanisch mit dem einstellbaren Parallelwiderstand (36) gekoppelt ist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstärkungssteuerung ein variables Dämpfungsglied (46, 48) umfaßt und die Dämpfungsglieder mechanisch gekoppelt sind.
- 9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verstärkungssteuerung (24, 46) geeicht ist, und daß- 3 609828/0584die weitere Verstärkungssteuerung (86) mechanisch mit einer invert geeichten Skala (88) gekoppelt ist.
- 10. Anordnung nach einem der Ansprüche von 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Filter (14) mit einem Durchlaßband im TonfrequenzSpektrum umfaßt.
- 11. Anordnung nach einem der Ansprüche von6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät eine Mehrzahl von Filtern (14, 16, 18) mit Durchlaßbändern im Tonfrequenzspektrum umfaßt, und daß jedes Filter (14, 16, 18) mit einer zugeordneten Verstärkungssteuerung (24, 46) und weiteren Verstärkungssteuerungen (36,48) versehen ist.
- 12. Anordnungnach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Summierschaltkreis (42) an die Ausgänge der Filter (14, 16, 18) angeschlossen ist.
- 13. Anordnung nach einem der Ansprüche von 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der Gehörschädigung des Patienten eine Quelle für Sprach- und Störsignale (12) vorgesehen ist.
- 14. Anordnung nach einem der Ansprüche von 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tonfrequenzgenerator (5o, 51, 52, 53) vorgesäxen ist für die Verwendung bei der Einstellung des Hörgerätes (6o) unter Verwendung der weiteren VerstärkungsSteuerungen) (36, 48, 86).
- 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalpegelanzeiger (66) vorgesehen ist für die Verwendng bei der Einstellung eines Hörgerätes (6o) unter Verwendung der weiteren Verstärkungssteuerung(en) (36, 48, 86).
- 16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eichwiderstand (56) in Serie mit demTon-609828/0584. „_ Afrequenz generator (5o, 51, 52, 53) vorgehen ist.
- 17. Anordnung nach Anspruch 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wähleinrichtung (54, 64) für die Auswahl einer Eingangstonfrequenz vorgesehen ist und für das Anschließen einer bestimmten weiteren Verstärkungssteuerung (36, 48, 86) in der Schaltung.609828/0584
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