DE2117796A1 - Sammelvorrichtung zum Untersuchen von Gasen - Google Patents

Sammelvorrichtung zum Untersuchen von Gasen

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Description

  • Sammelvorrichtung zum Untersuchen von Gasen.
  • Die firfindung betrifft eine Probenentnahrnevorrichtung zum Sammeln und genauen Untersuchen von staubreichen Gasen mit hoher 9?emreratur und hoher Beuchtigkeit aus einer gaserzeugenden Quelle, wie z.B. einem Schachtofen, einem Konverter, einem Siemens-Martin-Ofen oder irgendeinem anderen Ofen.
  • Bei herkömmlichen Sammelvorrichtungen, die bei staubreicher Atmosphäre hoher Temperatur verwendet werden, ist meistens ein System vorgesehen, bei dem Gase gesammelt werden, während die obere Seite des Sammlers mit Wasser oder Dampf bespült wird, und bei dem das in den Gasen enthaltene Wasser Vol1 diesen getrennt wird. Dieses System hat jedoch folgende Nachteile: a) das Wasser oder der Dampf und das Gas müssen voneinander getrennt werden, so daß sich die Analyse erheblich verzögert; b) bei Verwendung eines Analysegeräts, das mit Infrarotstrahlen betrieben wird, verursacht das Wasser Meßfehler; c) bei einer Sammelvorrichtung, bei der der obere Xeil mit Wasser oder Dampf bespült wird, wird CO2 oder dergl. während des Sammelvorganges durch das Wasser absorbiert, so daß die Analyse fehlerhaft wird.
  • Daneben ist ein sogenanntes Trockensammelsystem bekannt, bei dem kein Wasser verwendet wird. Bei dieser Anordnung wird ein komprimiertes Gas verwendet, durch das angesammelter Staub weggeblasen wird. Jedoch wird det Staub wegen des Wassers, das in dem als Bindemittel wirkenden Gas enthalten ist, zu einem Schlaulmy der- sich aus der Sammelvorrichtung ablagert und nur schwer allein mit Druckluft zu entfernen ist.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, den oberen Bereich der Sammelvorrichtung mit einem Keramikfilter zu versehen. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Filter wegen der hohen Temperatur der Gase einer thermischen Dehnung ausgesetzt ist, und sofern keine Maßnahmen getroffen werden, die thermische Dehnung aufzunehmen, kann der Filter leicht auf grund innerer Spannungen brechen.
  • Auf der anderen Seite besteht in dem Bereich, in dem die Verwendung von Probevorrichtungen unentbehrlich ist, eine starke Nachfrage nach einer Sammelvorrichtung, die eine genaue u-nd schnelle Analyse der Gase ermöglicht und darüberhinaus haltbar ist. Beispielsweise ist im Bereich des Konverterbetriebs, bei dem eine dynamische Kontrolle durch ein Kontrollsystem weit entwickelt ist, wobei die Endpunkt-Zusammensetzung des Stahlbades, oder insbesondere der Endpunkt-EohLenstoffgehalt des Stahlbades mit erhöhter Genauigkeit festgestellt werden, ein Verfahren zur Feststellung der Stahlbadzusammensetzung unter Verwendung eines Meßgerätes für die Entkohlungsgeschwindigkeit in Anwendung. Entsprechend diesem Verfahren wird die Menge des Eohlenstoffes, der aus dem Stahlbad austritt, und damit die Entkohlungsgeschwindigkeit, aus den Analysewerten von CO und CO,, die in dem Abgas und dessen Strömungsvolumen in der Endperiode des Blasens enthalten sind, errechnet, und der Endpunkt-Kohlenstoffgehalt des Stahlbandes kann aus der Beziehung zu dem Kohlenstoffgehalt in dem geschmolzenen Roheisen der Anfangsperiode oder aus der gegenseitigen Beziehung zwischen dem Entkohlungsgeschwindigkeitswert und dem IRohlenstoffgehalt im Stahlbad mit vorher bekannten Gasen ermittelt werden. Die Genauigkeit der Ermittlung durch dieses Verfahren hängt von einer genauen und haltbaren Sammolvorrichtung ab, die als Analysegerät für CO und GO, dient, die in dem Abgas enthalten sind. Wenn jedoch ein Eingangssignal vorgesehen wird, das durch Uberprüfung von schwierigen Vorgängen, wie dem Ansammeln und Analysieren von Gas, in einer Kontrollvorrichtung erhalten wird, tritt wiederum das Hauptproblems nämlich die Verzögerung der Untersuchung, auf. Damit die Verzögerung der Untersuchung auf ein Minimum verringert wird, soweit die Sammelvorrichtung betroffen ist, und damit weiterhin die erwähnte Verzögerung, wie gewünscht, reduziert wird, muß die Abtaststelle des Sammelvorganges wesentlich härteren Bedingungen ausgesetzt werden, und die Messung muß bei einer I?enTeratur oberhalb 100000 entsprechend dem heutigen Stand der technik durchgelührt werden. Da jedoch das Konverterabgas nicht nur sehr heiß ist, sondern einen hohen Staub- und Feuchtigkeitsgehalt aufweist, setzen das Wasser und der Staub, die unter der Hitze koaguliert sind, im Trockenzustand das Meßelement zu, selbst wenn dieses gekühlt wird. Aus diesem Grunde kann mit der bekannten Sammelvorrichtung, die zuvor beschrieben wurde, das oben genannte Problem kaum gelöst werden.
  • Die Erfindung ist auf einen stabilen Sammelvorgang, selbst in einer Umgebung hoher Temperatur und hohen Staub- und Beuchtigkeitsgehaltes, gerichtet. Darüberhinaus soll erfindurlgsgemäß ein Zeitverlust beim Sammeln dadurch vermieden werden, daß die Sarlmelvorrichtung so dicht wie möglich in der Nähe der Gasquelle angeordnet wird.
  • Die erfindungsgemäße Gassammelvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Keramikfilter in das Ende des Gasauslaßrohres eingesetzt ist, der mit einem Kühlzylinder versehen ist, daß ein Mechanismus zum Einblasen eines Gases zum Entfernen des Staubs in der Nähe des Filters vorgesehen ist, und daß das Gasauslaßrohr mit einem Mechanismus zum Aufnehmen einer thermischen Ausdehnung ausgerüstet ist.
  • Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung naher erläutert.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt, der den Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Rahmen einer Konverteranordnung.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Kühlzylinder bezeichnet, in den Kühlwasser durch einen Kühlwassereinlaß 10 eingelassen und durch einen Kühlwasserauslaß 11 ausgelassen wird, so daß eine Eühlwirkung entsteht. Mit 2 ist eine einen Filter haltende Schubstange bezeichnet, die in den Kühlzylinder 1 eingefügt ist.
  • Die Bezugsziffer 3 bezeichnet eine staubentfernde Stange, die durch einen Zylinder 4 und einen Kolben 5 bewegt wird. RJeitcrhin ist ein Keramikfilter 16 zwischen einem vorspringenden Teil 19 im vorderen Bereich des Kühlzylinders 1 und der Schibstange 2 vorgesehen. Die Schubstange 2 wird federnd über eine Feder 6, die sich gegenüber einer festen Platte 17 abstützt, gehalten, so daß ein Mechanismus gebildet wird, der eine thermische Ausdehnung aufnimmt. Dieser Mechanismus muß nicht auf die beschriebene Art ausgebildet sein, sondern kann im Rahmen einer anderen Ausführungsform auch auf die in Fig. 2 gezeigte Art gestaltet sein. Weiterhin kann die Schubstange 2 festgelegt sein und mit dem Filter 16 über einen üblichen Ausdehnungszwischenraum am Ende der Schubstange 2 verbunden sein.
  • Auf dem äußeren Umfang ist der Keramikfilter 16 mit einem Sammelgas-Auslaßrohr 8 versehen, das durch den Kühlzylinder 1 in einen Raum 22 eintritt. In die den Filter haltende Schubstange 2 ist eine Stange 3 zur mechani,schen Wntfernung von Staub eingefügt. Diese Stange ist mit dem hin- und hergehenden Kolben 5 und einem Zylinder 4 verbunden und gegenüber der Außenluft über eine Dichtwrig 7 abgedichtet. Mehrere scheibenförmige Metallteile 18 oder Bürsten zum Abkratzen des Staubes, der sich auf dem Filter abgelagert hat, sind hintereinander auf der Spitze der staubentfernenden Stange 3 angeordnet, so daß der Staub durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 5 entfernt werden kann. Zwischen der Schubstange 2 und der staubentfernenden Stange 3 ist ein Abstand 21 von solchen Abmessungen vorgesehen, daß zurückströmende Gase hindurchtreten können, wie später beschrieben werden soll. Mit 12 ist ein Einsetzflansch bezeichnet.
  • Das Gas, das durch die Ansaugwirkung einer Pumpe über ein Sammelauslaßrohr 9 abgesaugt wird, das sich bis zu dem oberen Umfangsbereich des. Keramikfilters 16 erstreckt, tritt in den Zylinder über einen Sammelgas-Einlaß 14 ein und wird in einem Sammelgas-Auslaßrohr 8 gesammelt, nachdem es durch den Keramikfilter 16 gefiltert ist. Daher kann durch Weiterleiten dieses Gases zu einem Analysegerät oder dergl. jeder gewünschte Vorgang durchge£-hrt werden.
  • Die Staub, der sich auf dem Keramikfilter 16 ablagert, wird durch den folgenden Vorgang entfernt.
  • Entsprechend Fig. 1 ist die Druckgasleitung 13 für ein Rückblasen mit einer Kammer 15 verbunden, die an einem Ende des Kühlzylinders 1 gebildet ist. Ein komprimiertes Gas, z.B. ein inertes Gas, wie N2, wird unter einem Druck von 4 bis 7 kg/cm2 in die Kammer 15 eingeleitet, strömt dadurch den Abstand zwiseheii der den Staub entSernenden Stange 3 und der den Filter haLterlden Schubstange 2 und bläst den Staub, der sich auf der Oberfläche des Filters 16 abgelagert hat, fort.
  • Durch alternative Aufbringung eines Luftdruckes auf beide Seiten des Zylinders 4 wird der Kolben 5 hin- und herbewegt, und cntsprechend dazu wird die Stange 3 zum Entfernen des Staubes betätigt und entfernt den Staub, der sich auf der Oberfläche des Filters abgelagert hat, während sich die Scheiben 18 über die Filteroberfläche bewegen. Wenn der Filter 16 durch einen neben Filter ersetzt werden muß, kann dies dadurch geschehen, daß ein Flansch 20, der im hinteren Bereich des KühLzylir.ders 1 vorgesehen ist, entfernt wird, und daß ein neuer Filter durch den Druck der Schubstange 2 eingeschoben wird.
  • Bei der,-in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, die von dem Aufbau der Fig 1 abweicht, besteht der Kühlzylinder aus zwei Teilen, einem inneren Zylinder 2' und einem äußeren Zylinder 1'. Der innere Zylinder 2' hält den Keramikfilter 16 und wird durch Einleiten von Kühlwasser durch einen Kühlwaser-Einlaß 10 und durch Abziehen dieses Wassers durch den Kühlwasser-Auslaß 11 gekühlt. Der äußere Zylinder 1' schützt den inneren Zylinder 2' und hat die Funktion, den Staub wegzublasen, der sich auf der Oberfläche des Keramikfilters 16 angesammelt hat indem ein komprimiertes Gas durch die Druckgasleitung 13 eingeblasen wird, wodurch das Gas durch eine Rückblasöffnung 25 in der Endfläche des äußeren Zylinders 1 zurück- und ausgeblasen wird. Weiterhin wird inden äußeren Zylinder lt Kühlwasser durch einen Kühlwasser-Einlaß 10' eingelassen und durch einen Kühlwa:sser-Auslaß 11' abgezogen. Der äußere Zylinder 1 ist mit einem Befestigungsflansch 12' und der innere Zylinder 2' mit dem äußeren Zylinder 1' über ein Verbindungsgewinde 24 verbunden. Der Keramikfilter 16, der ein wichtiges Teil der Sammelvorrichtung darstellt, wird zwischen dem Ende des inneren Zylinders 2' und einem Metall-EIalteteil 23, das vor dem inneren Zylinder 2' vorgesehen ist, gehalten. Das Metall-Halteteil 23 wird durch eine Feder 6 und eine rohrförnige Stange 27 mit Öffnungen 28 federnd gehalten. Dadurch wird ein Mechanismus zur Aufnahme von thermischen Ausdehnungen gebildet.
  • Der Mechanisrus zur Aufnshme von thermischer Ausdehnung muß jedoch nicht auf diese Art ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise vielmehr in einem üblichen husdelznungsswischenraum bestehen, der durch die Filterhaltenut 23' gebildet wird, die in dem metallischen Halteteil 23 vorgesehen ist, wobei Asbest oder dergl. in diesen Zwischenraum eingefügt ist.
  • Wenn das Sammelgas mit Hilfe einer Pumpe durch den Auslaß 9 abgesaugt wird, wird das Gas auf die Innentseite des Filters 16 von außen eingeführt und dadurch gefiltert, und das so eingeführte Gas verläuft durch das Innere der rohrförmigen Stange 27 von den Öffnungen 28 auf der Seite des Keramikfilters an und wird über den Absaug-Auslaß 9 gesammelt.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Sammelvorrichtung erfolgt der Sammelvorgang wie folgt: Bei Einleitung des Sammelvorganges wird zunächst eine nicht dargestellte Absaugpumpe in Gang gesetzt Die Absaugung des Gases ist nicht auf den Durchgang durch die Öffnungen 28 der rohrförmigen Stange 27 beschränkt. Vielmehr ist es beispielsweise auch möglich, die Stange 27 als massive Stange ausbilden und einen Abstand 21 zwischen der Stange und der Innenfläche des inneren Zylinders vorzusehen, so daß das Gas durch diesen Abstand abgesaugt werden kann. Das von der Spitze her eintretende Gas wird gereinigt durch einen Trockiiungskühler durch Filterpapier oder einen PilterEund dem Analysegerät zugeleitet. Mit 26 ist eine Abdeckung für den Keramikfilter 16 bezeichnet.
  • Wenn der Sammelvorgang beendet wird, wird der Absaugvorgang noch einige Minuten fortgesetzt, damit das innerhalb der Stange 27 verbliebene Gas entfernt werden kann. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Absaugpumpe ausgeschaltet, und danach wird komprimiertes Inertgas durch den äußeren Zylinder lt eingeleitet, wodurch der Staub auf dem Keramikfilter 16 am Ende entfernt wird. In diesem Zustand ist die Vorrichtung für den nächsten Sammelvorgang vorbereitet.
  • Nunmehr soll als praktischer Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Beispiel erläutert werden, bei dem die erfindungsgemäße Vorrichtung für ein Verfahren zur Kontrolle der Stahlbadzusammensetzung während des Betriebes eines Konverters verwendet wird. In Fig. 4 ist mit 29 ein Konverter, mit 32 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit 33 eine Sammelvorrichtung, mit 34 ein CO- und CO2-Analysegerät, mit 35 ein Flußmeßgerät zum Messen des Flußvolumens der Abgase, mit 36 ein Multiplikator bzw. Verstärker, mit 37 ein Abtasteleinent für das Flußmeßgerät und mit 38 eine Kontrollvorrichtung bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sehr wirkurgsvoll eingesetzt werden, wenn die Kontrolle der Stahlbad-Zusapn'ens etzug unter Verwendung der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung durchgeführt wird. Bei diesem Kontrollverfahren der Stahlbad-Zusammensetzung wird die Stahlbad-Zusammensetzung in bezug auf einen Soll-Wert durchfolgende Maßnahmen kontrolliert.
  • Die Beziehung zwischen dem Kohlenstoffgehalt des Stahlbades und der Entkohlungsgeschwindigkeit wird zuvor ermittelt, und der Kohlenstoffgehalt des Stahlbades wird aufgrund der Entkohlungsgeschwindigkeit festgestellt, und die Mengen an Sauerstoff und Walzenschlacke, die beeinflußbare Veränderliche in dem Kontrollsystem sind,werds mit Hilfe der Kontrollvorrichtung 38 eingestellt, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Feststellung der Entkohlungsgeschwindigkeit verwendet wird.
  • Bin Abgas aus einem Konverter 29 wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gesammelt und dem Analysegerät 34 zugeführt,in:dem die CO- und CO2-Gehalte des Gases analysiert werden. Die intkohlungsgeschwindigkeit ergibt sich durch Multiplikation der so enthaltenen Analysewerte des Probegases mit einem Abgasstromwert unter Verwendung des Multiplikators 36.
  • Auf diese Art kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein gleichmäßiger Entnahmevorgang durchgeführt werden, und die Verlustzeit liegt innerhalb von etwa 3 Sekunden. Daher kann das Kontrollsystem für die Stahlbad-Zusammensetzung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich billiger eingesetzt werden und genauer arbeiten, als das herkömmliche Kontroll-Rechnersystem mit offener Schleife. (open loop).
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur beim oben erwähnten Konverterbetrieb verwendet werden, sondern ebenfalls für unterschiedliche Verwendungszwecke, z.B. zur Beurteilung der Bedingungen in einem Schachtofen, wie etwa der Reduktionsbedingung und des Wasserverlustes und dergl., indem eine Analyse der Gase im oberen Schachtofenbereich durchgeführt wird, oder bei einer Sinteranlage, in der in dem Abgas Staub in großen Mengen enthalten ist.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Da es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um eine Probenentnahme-Vorrichtung für hohe Temperaturen handelt, in der ein Keramikfilter am Ende der Vorrichtung verwendet und der Umfang gekühlt wird, ist die Ermittlungszeit kurz, und eine ausreichende Haltbarkeit und genaue Entnahme kann bei 110000 gewährleistet werden.
  • 2. Da der Keramikfilter mit einer nachgiebigen Feder gehalten wird, kann ein Bruch auf grund inneren Spannungen, die durch thermische Ausdehnungsunterschiede gegenüber dem metaL-lischen Halteteil erzeugt werden, vermieden werden.
  • 3. Der Zeitplan der Absaugung und Staubentfernung kann unterschiedlich festgelegt werden, so daß den Anforderungen jedes Verfahrens durch eine Kontrollfolge entsprochen werden kann.
  • 4. Der Staub, der sich auf dem Keramikfilter und der Rohrbahn abgelagert hat, kan intermittierend von der verstaubten Seite aus durch komprimiertes Inertgas ausgeblasen werden.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Probensammelvorrichtung zum Analyseen von Gasen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Keramikfilter (16) am Ende eines Gasauslaßrohres vorgesehen ist, das mit einem Kühlzylinder (1) versehen ist, daß ein Mechanismus zum Ausblasen eines Gases zum Entfernen von Staub in der Nähe des Filters (16) angeordnet ist, und daß das Gasauslaßrohr mit einem Mechanismus zur Aufnahme einer thermischen Ausdehnung versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schubstange (2) innerhalb des Kühlzylinders (1) vorgefl sehen ist, und daß eine den Staub entfernende Stange (3) mit einem Antriebsmechanismus (4,5) innerhalb der Schubstange (2) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Filter haltende Stange (27) als hohles Rohr ausgebildet ist, das Öffnungen (28) zum Ansaugen des Gases auf weist, so daß das Gas durch das Rohr (27) oder durch einen Abstand zwischen der Stange und der Innenfläche des Kühlzylinders in eine Ansaugkammer gesaugt wird, und daß ein äußerer Kühlzylinder (1') am Ende mit einer Gasblasdüse (25) versehen ist, die auf die Uefangsfläche des Filters (16) gerichtet ist, der sich an der Außenseite des JXühlzylinders befindet.
L e e r s e i t e
DE19712117796 1971-04-13 Probeentnahmevorrichtung für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse Expired DE2117796C3 (de)

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