DE2117796B2 - Probeentnahmevorrichtung fuer heisse gase zum zweck der gasanalyse - Google Patents

Probeentnahmevorrichtung fuer heisse gase zum zweck der gasanalyse

Info

Publication number
DE2117796B2
DE2117796B2 DE19712117796 DE2117796A DE2117796B2 DE 2117796 B2 DE2117796 B2 DE 2117796B2 DE 19712117796 DE19712117796 DE 19712117796 DE 2117796 A DE2117796 A DE 2117796A DE 2117796 B2 DE2117796 B2 DE 2117796B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
filter
dust
appts
sampling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712117796
Other languages
English (en)
Other versions
DE2117796C3 (de
DE2117796A1 (de
Inventor
Norito; Ezaki Akira; Hayashi Shigemi; Nakamori Yukio; Tanaka Keihachiro; Yawata; Nakano Nobukuni Tobata; Morita Toshihito Kimitsu Chiba; Iwao (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Steel Corp
Original Assignee
Nippon Steel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Steel Corp filed Critical Nippon Steel Corp
Priority to DE19712117796 priority Critical patent/DE2117796C3/de
Priority claimed from DE19712117796 external-priority patent/DE2117796C3/de
Publication of DE2117796A1 publication Critical patent/DE2117796A1/de
Publication of DE2117796B2 publication Critical patent/DE2117796B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2117796C3 publication Critical patent/DE2117796C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state

Description

Die Erfindung betrifft eine ProbeentnahmevorrichUing für heiße Gase zum Zweck, der Gasanalyse mit einem Filter am Ende eines Gasauslaßrohres, das mit einem Kühlzylinder versehen ist und mit einem Mechanismus zur Aufnahme einer thermischen Ausdehnung, wie sie aus der DT- OS 18 11l 877 bekannt ist.
Herkömmliche Probeentnahmevorrichtungen für heiße Gase mit einem hohen Staubgehalt, wie sie beispielsweise von einem Schachtofen, einem Konverter, einem Siemens-Martin-Ofen oder einem anderen Ofen erzeugt werden, sind in d>in meisten Fällen mit einer Vorrichtung versehen, die die Gase bei gleichzeitigem Besprühen mit Wasser oder Dampf sammelt und das in den Gasen enthaltene Wasser anschließend abtrennt. Eine derartige Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Wasser oder d,sr Dampf und das Gas voneinander getiennt werden nlüssen, so daß sich die Analyse erheblich verzögert, daß, bei Verwendung eines Analysegerätes, das mit Infrarotstrahlen arbeitet, das Wasser Meßfehler verursacht uiiid daß dann, wenn der obere Teil der Sammelvorrichtung mit Wasser oder Dampf besprüht wird, beispielsweise CO2 durch das Wasser absorbiert wird, so daß die Analyse fehlerhaft wird.
Es sind auch ohne Wasser arbeitende Probeentnahmevorrichtungen bekannt, bei denen ein komprimiertes Gas verwendet wird, um den angesammelten Staub wegzublasen. Jedoch wird der Staub wegen des Wassers, das in dem als Bindemittel wirkenden Gas enthalten ist, zu einem Schlamm, der sich ablagert und nur schwer allein mit Druckluft zu entfernen ist.
Aus der Firmendruckschrift der Siemens & Halske AG, Liste S IV-g »Geräte für die Maschinenüberwachung, Rauchgasanalyse« ist es weiterhin bekannt, bei derartigen Vorrichtungen Keramikfilter zu verwenden. Die Verwendung eines Keramikfilters hat jedoch den Nachteil, daß der Filter wegen der hohen Temperatur der Gase eine thermische Ausdehnung zeigt, so daß der Filter leicht aufgrund innerer Spannungen brechen kann, sofern keine Maßnahmen getroffen werden, die thermische Ausdehung aufzunehmen.
Aus der DT-OS 18 15 062 und dem DT-Gbm 19 31707 ist es darüberhinaus bekannt, bei der Probeentnahme von Gasen einen Mechanismus zum Ausblasen eines Gases zum Entfernen von Staub in der Nähedes Filters anzuordnen.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Probeentnahrnevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf staubreiche Gase hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit angewandt und unter Bedingungen arbeiten kann, wie sie z. B. an einem Schachtofen, einem Konverter oder einem Siemens-Martin-Ofen herrschen.
Beispielsweise wird im Bereich des Konverterbetriebes mit einer dynamischen Kontrolle, bei der die Endzusammensetzung des Stahlbades, und insbesondere der Endkohlenstoffgehalt des Stahlbades mit großer Genauigkeit gemessen werden, ein Verfahren zum Feststellen der Stahlbadzusammensetzung unter Verwendung eines Meßgerätes für die Entkohlungsgeschwindigkeit verwandt. Nach diesem Verfahren wird die Kohlenstoffmenge, die aus dem Stahlbad austritt und damit die Entkohlungsgeschwindigkeit aus den Analysewerten von CO und CO2 errechnet, die im Abgas in der Endphase des Blasens enthalten sind, und wird der Endkohlenstoffgehalt des Stahlbades unter Bezug zu dem Kohlenstoffgehalt im geschmolzenen Roheisen der Anfangsphase oder aus der gegenseitigen Beziehung zwischen der Entkohlungsgeschwindigkeit und dem Kohlenstoffgehalt im Stahlbad ermittelt, die aus vorher gemessenen Daten erhalten wird. Die Genauigkeit dieses Verfahrens hängt von einer genauen und haltbaren Probeentnahmevorrichtung zum Zweck der Analyse von CO und CO2, die im Abgas enthalten sind, ab. Wenn jedoch die Regelvorrichtung erst nach einer aufwendigen Probeentnahme und Analyse ein Eingangssignal erhält, ergibt sich eine erhebliche Verzögerung, um diese Verzögerung herabzusetzen, muß die Gasentnahme an einer Stelle erfolgen, an der wesentlich härtere Bedingungen vorherrschen, und müssen die Probeentnahme und Analyse mit Gas auf einer Temperatur von mehr als 1000"C durchgeführt werden. Da jedoch Konvertergas nicht nur sehr heiß ist, sondern einen hohen Staub- und Feuchtigkeitsgehalt aufweist, verstopfen das Wasser und der Staub, die unter der Hitze koaguliert sind, selbst bei einer vorgesehenen Kühlung im Trockenzustand das Meßelement. Durch die Erfindung soll daher eine Probeentnahmevorrichtung geliefert werden, die unter derartigen Bedingungen eingesetzt werden kann.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist die Probeentnahmevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Filter am feuerseitigen Ende des Gasauslaßrohres angebracht und ein Keramikfilter ist, der zur Aufnahme seiner thermischen Dehnung mit dem Mechanismus zur Aufnahme einer thermischen Dehnung verbunden ist, und in dessen Nähe ein Mechanismus zum Entfernen von auf dem Filter abgelagertem Staub angebracht ist.
Die erfindungsgemäße Probeentnahmevorrichtung mit einem derartigen Aufbau hat den Vorteil, daß sie so nahe wie möglich in der Nähe des feuerseitigen Gasauslaßrohres angeordnet werden kann, so daß eine durch das Sammeln der Gase verursachte Zeitverzögerung vermieden wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Da es sich bei der Vorrichtung um eine Probeentnahme-Vorrichtung für hohe Temperaturen handelt, in der ein Keramikfilter sm Ende der Vorrichtung verwendet und der Umfang gekühlt wird, ist die Ermittlungszeit kurz, und eine ausreichende Haltbarkeit und genaue Entnahme kann bei 11000C gewährleistet werden.
2. Da der Keramikfilter mit einer nachgiebigen Feder gehalten wird, kann ein Bruch aufgrund inneren Spannungen, die durch thermische Ausdehnungsunterschiede gegenüber dom metallischen Halteteil erzeugt werden, vermieden werden.
3. Der Zeitplan der Absaugung und Staubentfernung kann unterschiedlich festgelegt werden, so daß den Anforderungen jedes Verfahrens durch eine Kontrcillfolge entsprochen werden kann.
4. Der Staub, der sich auf dem Keramikfilter und der Rohrbahn abgelagert hat, kann intermittierend von der verstaubten Seite aus durch komprimiertes Inertgas ausgeblasen werden.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt, der den Gesamtaufbau deVorrichtung darstellt;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsforni;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A in F ig. 2;
Fig.4 ist eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels der Vorrichtung im Rahmen einer Konverteranordnung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kühlerzylinder bezeichnet, in den Kühlwasser durch einen Kühlwassereinlaß 10 eingelassen und durch einen Kühlwasserauslaß II ausgelassen wird, so daß eine Kühlwirkung entsteht. Mit
2 ist eine einen Filter haltende Schubstange bezeichnet, die in den Kühlzylinder 1 eingefügt ist. Die Bezugsziffer
3 bezeichnet eine staubentfernende Stange, die durch einen Zylinder 4 und einen Kolben 5 bewegt wird. Weiterhin ist ein Keramikfilter 16 zwischen einem vorspringenden Teil 19 im vorderen Bereich des Kühlzylinders 1 und der Schubstange 2 vorgesehen. Die Schubstange 2 wird federnd über eine Feder 6, die sich gegenüber einer festen Platte 17 abstützt, gehalten, so daß ein Mechanismus gebildet wird, der eine thermische Ausdehnung aufnimmt. Dieser Mechanismus muß nicht auf die beschriebene Art ausgebildet sein, sondern kann im Rahmen einer anderen Ausführungsform auch auf die in F i g. 2 gezeigte Art gestaltet sein. Weilerhin kann die Schubstange 2 festgelegt sein und mit dem Filter 16 über einen üblichen Ausdehungszwischenraum am Ende der Schubstange 2 verbunden sein.
Auf dem äußeren Umfang ist der Keramikfilter 16 mit einem Sammelgas-Auslaßrohr 8 versehen, das durch den Kühlzylinder 1 in einen Raum 22 eintritt. In die den Filter haltende Schubstange 2 ist eine Stange 3 zur mechanischen Entfernung von Staub eingefügt. Diese <>o Stange ist mit dem hin- und hergehenden Kolben 5 und einem Zylinder 4 verbunden und gegenüber der Außenluft über eine Dichtung 7 abgedichtet. Mehrere scheibenförmige Metallteile 18 oder Bürsten zum Abkratzen des Staubcs, der sich auf dem Filter <\s abgelagert hat, sind hintereinander auf der Spitze der staubentfernenden Stange 3 angeordnet, so daß der .Staub durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 5 entfernt werden kann. Zwischen der Schubstange 2 und der staubentfernenden Stange 3 ist ein Abstand 21 von solchen Abmessungen vorgesehen, daß zurückströmende Gase hindurchtreten können, wie später beschrieben werden soll. Mit 12 ist ein Einsetzflansch bezeichnet.
Das Gas, das durch die Ansaugwirkung einer Pumpe über ein Sammelauslaßrohr 9 abgesaugt wird, das sich bis zu dem oberen Umfangsbereich des Keramikfilters 16 erstreckt, tritt in den Zylinder über einen Einlaß 14 ein und wird in einem Sarnmelgas-Auslaßrohr 8 gesammelt, nachdem es durch den Keramikfilter 16 gefiltert ist. Daher kann durch Weiterleiten dieses Gases zu einem Analysegerät oder dergl. jeder gewünschte Vorgang durchgeführt werden.
Der Staub, der sich auf dem Keramikfilter 16 ablagert, wird durch den folgenden Vorgang entfernt.
Entsprechend Fig. 1 ist die Druckgasleitung 13 für ein Rückblasen mit einer Kammer 15 verbunden, die an einem Ende des Kühlzylinders 1 gebildet ist. Ein komprimiertes Gas, ζ. B. ein inertes Gas, wie N2, wird unter einem Druck von 4 bis 7 kg/cm2 in die Kammer 15 eingeleitet, strömt durch den Abstand zwischen der den Staub entfernenden Stange 3 und der den Filter haltenden Schubstange 2 und bläst den Staub, der sich auf der Oberfläche des Filters I61 abgelagert hat, fort.
Durch alternative Aufbringung eines Luftdruckes auf beide Seiten des Zylinders 4 wird der Kolben 5 hin- und herbewegt, und entsprechend dazu wird die Stange 3 zum Entfernen des Staubes betätigt und entfernt den Staub, der sich auf der Oberfläche des Filters abgelagert hat, während sich die Scheiben 18 über die Filteroberflärhe bewegen. Wenn der Filter 16 durch einen neuen Filter ersetzt werden muß, kann dies dadurch geschehen, daß ein Flansch 20, der im hinteren Bereich des Kühlzylinders 1 vorgesehen ist, entfernt wird, und daß ein neuer Filter durch den Druck der Schubstange 2 eingeschoben wird.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform, die von dem Aufbau der F i g. 1 abweicht, besteht der Kühlzylinder aus zwei Teilen, einen inneren Zylinder 2' und einem äußeren Zylinder Γ. Der innere Zylinder 2' hält den Keramikfilter 16 und wird durch Einleiten von Kühlwasser durch einen Kühlwasser-Einlaß 10 und durch Abziehen dieses Wassers durch den Kühlwasser-Auslaß 11 gekühlt. Der äußere Zylinder Γ schützt den inneren Zylinder 2' und hat die Funktion, den Staub wegzublasen, der sich auf der Oberfläche des Keramikfilters 16 angesammelt hat, indem ein komprimiertes Gas durch die Druckgasleitung 13 eingeblasen wird, wodurch das Gas durch eine Rückblasöfnung 25 in der Endfläche des äußeren Zylinders 1 zurück- und ausgeblasen wird. Weiterhin wird in den äußeren Zylinder Γ Kühlwasser durch einen Kühlwasser-Einlaß 10' eingelassen und durch einen Kühlwasser-Auslaß 11' abgezogen. Der äußere Zylinder Γ ist mit einem Befestigungsflansch 12 und der innere Zylinder 2' mi' dem äußeren Zylinder Γ über ein Verbindungsgewinde 24 verbunden. Der Keramikfilter 16, der ein wichtiges Teil der Sammelvorrichtung darstellt, wird zwischen der1 Ende des inneren Zylinders 2' und einem Metall-Halteteil 23, das vor dem inneren Zylinder 2' vorgesehen ist, gehalten. Das Metall-Halteteil 23 wird durch eine Feder 6 und eine rohrförmige Stange 27 mit Öffnungen 28 federnd gehalten. Dadurch wird ein Mechanismus zur Aufnahme von thermischen Ausdehnungen gebildet. Der Mechanismus zur Aufnahme von thermischer Ausdehnung muß jedoch nicht auf diese Art ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise vielmehr
in einem üblichen Ausdehnungszwischenraum bestehen, der durch die Filterhallenui 23' gebildet wird, die in dem metallischen Halteteil 23 vorgesehen ist, wobei Asbest oderdergl. in diesen Zwischenraum eingefügt ist.
Wenn das Sammelgas mit Hilfe einer Pumpe durch den Auslaß 9 abgesaugt wird, wird das Gas auf die Innenseite des Filters 16 von außen eingeführt und dadurch gefiltert, und das so eingeführte Gas verläuft durch das Innere der rohrförmigen Stange 27 von den öffnungen 28 auf der Seite des Keramikfilters an und wird über den Absaug- Auslaß 9 gesammelt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Sammelvorrichtung erfolgt der Sammelvorgang wie folgt:
Bei Einleitung des Sammelvorganges wird zunächst eine nicht dargestellte Absaugpumpe in Gang gesetzt. Die Absaugung des Gases ist nicht auf den Durchgang durch die öffnungen 28 der rohrförmigen Stange 27 beschränkt Vielmehr ist es beispielsweise auch möglich, die Stange 27 als massive Stange auszubilden und einen Abstand 2« zwischen der Stange und der Innenfläche des inneren Zylinders vorzusehen, so daß das Gas durch diesen Abstand abgesaugt werden kann. Das von der Spitze her eintretende Gas wird gereinigt durch einen Trocknungskühler, durch Filterpapier oder einen Filter, und dem Analysegerät zugeleitet. Mit 26 ist eine Abdeckung für den Keramikfilter 16 bezeichnet.
Wenn der Sammelvorgang beendet wird, wird der Absaugvorgang noch einige Minuten fortgesetzt, damit das innerhalb der Stange 27 verbliebene Gas entfernt werden kann. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Absaugpumpe ausgeschaltet, und danach wird komprimiertes Inertgas durch den äußeren Zylinder Γ eingeleitet, wodurch der Staub auf dem Keramikfilter 16 am Ende entfernt wird. In diesem Zustand ist die Vorrichtung für den nächsten Sammelvorgang vorbereitet.
Nunmehr soll als praktischer Anwendungsfall der Vorrichtung ein Beispiel erläutert werden, bei dem die Vorrichtung für ein Verfahren zur Kontrolle der Stahlbadzusammensetzung während des Betriebes eines Konverters verwendet wird. In Fig.4 ist mit 29 ein Konverter, mit 32 eine Probeentnahmevorrichtung, mit 33 eine Sammelvorrichtung, mit 34 ein CO- und CO2-Analysegerät, mit 35 ein Flußmeßgerät zum Messen des Flußvolumens der Abgase, mit 36 ein Multiplikator bzw. Verstärker, mit 37 ein Abtastelement für das Flußmeßgerät und mit 38 eine Kontrollvorrichtung bezeichnet.
Die Vorrichtung kann sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, wenn die Kontrolle der Stahlbad-Zusammensetzung unter Verwendung der in Fig.4 gezeigten Vorrichtung durchgeführt wird. Bei diesem Kontrollverfahren der Slahlbad-Zusammensetzung wird die Stahlbad-Zusammcnsetzung in bezug auf einen Soll-Wert durch folgende Maßnahmen kontrolliert.
Die Beziehung zwischen dem Kohlenstoffgehalt des Stahlbades und der Entkohlungsgeschwindigkeit wird zuvor ermittelt, und der Kohlenstoffgehalt des Stahlbades wird aufgrund der Enlkohlungsgeschwindigkcit festgestellt, und die Mengen an Sauerstoff und Walzenschlacke, die beeinflußbare Veränderliche in dem Kontrollsystem sind, werden mit Hilfe der Kontrollvorrichtung 38 eingestellt, wobei die Vorrichtung zur Feststellung der Entkohlungsgeschwindigkeit verwendet wird. Ein Abgas aus einem Konverter 29 wird mit Hilfe der gemäßen Vorrichtung 32 gesammelt und dem Analysegerät 34 zugeführt, in dem die CO- und C02-Gehalte des Gases analysiert werden. Die Entkohlungsgeschwindigkeit ergibt sich durch Multiplikation der so enthaltenen Analysewerte des Probegases mit einem Abgasstromwert unter Verwendung des Multiplikators 36. Auf diese Art kann mit der Vorrichtung ein gleichmäßiger Entnahmevorgang durchgeführt werden, und die Verlustzeit liegt innerhalb von etwa 3 Sekunden. Daher kann das Kontrollsystem für die Stahlbad-Zusammensetzung unter Verwendung der Vorrichtung wesentlich billiger eingesetzt werden und genauer arbeiten, als das herkömmliche Kontroll-Rech nersystem mit offener Schleife, (open loop).
Weiterhin kann die Probeentnahmevorrichtung nicht nur beim oben erwähnten Konverterbetrieb verwendet werden, sondern ebenfalls für unterschiedliche Verwendungszwecke, z. B. zur Beurteilung der Bedingungen in einem Schachtofen, wie etwa der Reduktionsbedingung und des Wasservcrlustes und dergl., indem eine Analyse der Gase im oberen Schachtofenbereich durchgeführt wird, oder bei einer Sinteranlage, in der in dem Abgas Staub in großen Mengen enthalten ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Probeeninahmevorrichtuni; für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse mit einem Filter am Ende eines Gasauslaßrohres, das mit einem Kühlzylinder versehen ist, und mit einem Mechanismus zur Aufnahme einer thermischen Ausdehnung, d a durch gekennzeichnet, daß der Filter am feuerseitigen Ende des Gasauslaßrohres angebracht und ein Keramikfilter (16) ist, der zur Aufnahme seiner thermischen Dehnung mit dem Mechanismus (2, 6, 17; 6, 23, 27, 28) zur Aufnahme einer thermischen Ausdehnung verbunden ist und in dessen Nähe ein Mechanismus. (3, 4, 5, 13, 15) zum Entfernen von auf dem Filter (16) abgelagertem Staub angebracht ist.
2. Probeentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (3,4, 5, 13, 15) zum Entfernen von Staub einen Mechanismus (13, 15) zum Einblasen eines Gases enthält.
3. Probeentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (3, 4, 5, 13, 15) zum Entfernen von Staub eine Stange (3) mit einem Antriebsmotor enthält.
DE19712117796 1971-04-13 Probeentnahmevorrichtung für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse Expired DE2117796C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712117796 DE2117796C3 (de) 1971-04-13 Probeentnahmevorrichtung für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712117796 DE2117796C3 (de) 1971-04-13 Probeentnahmevorrichtung für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2117796A1 DE2117796A1 (de) 1972-10-26
DE2117796B2 true DE2117796B2 (de) 1977-07-07
DE2117796C3 DE2117796C3 (de) 1978-02-16

Family

ID=

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0324330A1 (de) * 1988-01-11 1989-07-19 VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. Vorrichtung zur Entnahme heisser Gasproben aus einem Reaktionsgefäss
DE10225827A1 (de) * 2002-06-10 2004-01-08 Sobotta Gmbh, Sondermaschinenbau Messgassonde
DE10315996A1 (de) * 2003-04-07 2004-10-28 Sobotta Gmbh, Sondermaschinenbau Sonde zur Entnahme einer Gasprobe
DE102013100581A1 (de) * 2013-01-21 2014-07-24 Thyssenkrupp Resource Technologies Gmbh Gasentnahmesonde und Verfahren zum Betreiben einer Gasentnahmesonde

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0324330A1 (de) * 1988-01-11 1989-07-19 VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. Vorrichtung zur Entnahme heisser Gasproben aus einem Reaktionsgefäss
DE10225827A1 (de) * 2002-06-10 2004-01-08 Sobotta Gmbh, Sondermaschinenbau Messgassonde
DE10315996A1 (de) * 2003-04-07 2004-10-28 Sobotta Gmbh, Sondermaschinenbau Sonde zur Entnahme einer Gasprobe
DE102013100581A1 (de) * 2013-01-21 2014-07-24 Thyssenkrupp Resource Technologies Gmbh Gasentnahmesonde und Verfahren zum Betreiben einer Gasentnahmesonde

Also Published As

Publication number Publication date
DE2117796A1 (de) 1972-10-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD256373A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme einer heißen Gasprobe aus einem Reaktionsraum für eine Gasanalyse
DE2953010C2 (de)
DE19917165C2 (de) Verfahren zum Abreinigen von rohrförmigen Filterelementen und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE102013008147A1 (de) Verfahren und Reinigungseinrichtung zum Reinigen und Prüfen eines Partikelfilters
DE1811815A1 (de) Vorrichtung zur diskontinuierlichen Probenahme aus einem Gasgemisch
DE1053819B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von heissen, staubhaltigen Gasen fuer Gasanalysatoren
DE1912526A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung gasfoermiger Analyseprodukte durch Erhitzung des Probematerials
DE19923502C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Abscheidegrades einer in Betrieb befindlichen Filteranordnung
EP1008842B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Entnahme von Abgasen
EP1819846B1 (de) Verfahren zum reinigen eines werkstückes mit halogenionen
DE2117796C3 (de) Probeentnahmevorrichtung für heiße Gase zum Zweck der Gasanalyse
DE19922737A1 (de) Thermoanalysevorrichtung
DE10325702B3 (de) Abgasmessvorrichtung
DE1598177C3 (de)
DE2117796B2 (de) Probeentnahmevorrichtung fuer heisse gase zum zweck der gasanalyse
EP4155710B1 (de) Messsystem und verfahren zur messung von gasförmigen rauchgasbestandteilen
DE1965073C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes der Stahlschmelze in einem Sauerstoff-Aufblaskonverter
EP0909942B1 (de) Vorrichtung zum Absaugen eines Messgases aus einem unter Vakuum stehenden Processgasraum
DE102014002070A1 (de) Analysator sowie Verfahren für die Analyse von Kohlenstoff (C) und Schwefel (S) in Metallen
DE4026591B4 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Beladung von Luft mit Dämpfen
EP0326659B1 (de) Regenerierbarer Russfilter für das Abgas von Verbrennungsmotoren
DE4111377C2 (de)
DE2454400C3 (de) Vorrichtung zur Untersuchung der Härtbarkeit von gut durchhärtenden Stählen
DE2106122C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von eine Düse an einem Ofen verstopfendem Material
DE2005841A1 (de) Probenentnahmeventil

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee