DE2116849C - Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbünde) eines optischen Zweistrahlgerätes auf gleiche Intensität, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbünde) eines optischen Zweistrahlgerätes auf gleiche Intensität, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-GasanalysegerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbündel eines optischen
Zweistrahlengeräts auf gleiche Intensität, wobei zumindest eines der beiden Strahlenbündel durch eine
reflektierende Wand ganz oder teilweise seitlich ein-
gefaßt ist, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts, bei welchem ein erstes
Infrarot-Strahlenbündel in eine Meßkcmmer und ein zweites Infrarot Jtrahlenbündel in eine Vergleichskammer einfällt.
Auf dem Gebiet der Analysentechnik wird eine Anzahl optischer Zweistrahlgeräte eingesetzt, bei
denen eine zu untersuchende feste, flüssige oder gasförmige Probe einem ersten Strahlenbündel und eine
ebenfalls feste, flüssige oder gasförmige Standardprobe einem zweiten Strahlenbündel (Referenzstrahlenbündel)
ausgesetzt und die unterschiedliche physikalische und/oder chemische Wechselwirkung (z. B.
Absorption, Transmission, Reflexion; chemische Reaktion) der beiden Proben mit den einfallenden Strah-
lenbündeln gemessen wird. Die an der Probe ermittelte Meßgröße wird dabei mit der an der Standardgröße
gemessenen Vergleichsgröße in Beziehung gesetzt. Es gibt aber auch optische Zweistrahlgeräte,
bei denen die Standardprobe fehlt, so daß die Wechselwirkung der Probe mit dem einen Strahlenbündel
allein gemessen wird. Das andere Strahlenbündel dient in einem solchen Fall ebenfalls zur Ermittlung
einer Vergleichsgröße. Abgesehen von optischen Zweistrahlgeräten, die mit äußerst dünnen
Strahlenbündeln arbeiten, sind im allgemeinen Fall beide Strahlenbündel seitlich von reflektierenden
Wänden eingefaßt, die für eine Weiterleitung der Strahlung sorgen. Bei allen Zweistrahlgeräten ergibt
sich das Problem, daß für eine gleich große Intensität beiden Strahlungskanäle des Strahlenteilers anzuord-
de- beiden Strahlenbündel gesorgt werden muß, da- nen. Diese Fläche kann aber auch, sofern ein Strah-
mit sich die Meßgeräte in eine definierte Beziehung lenteiler mit zwei sich schneidenden Strahlungs-
zur Vergleichsgröße setzen läßt. kanälen verwendet wird, in der Wand in Höhe der
Bei Infrarot-Gasanalysegeräten, bei denen ein 5 Schnittstelle der beiden Strahlungskanäle angeordnet
erstes Infrarot-Strahlenbündel in eine mit Meßgas sein. In diesem Fall bewirkt eine vorgenommene Ver-
gefüllte Meßkammer und ein zweites Infrarot-Strah- änderung des Reflexionsvermögens eine Intensitäts-
lenbündel in eine mit Vergleichsgas gefüllte Ver- änderung der Strahlung gleichzeitig in beiden Strah-
gleichskammer einfällt, ist es ebenfalls erforderlich, lungskanälen.
die über den Querschnitt beider Strahlenbündel ge- 10 Eine Weiterbildung der Erfindung, die sich insmessenen
Gesamtintenätäten vor Eintritt in die besondere bei Infrarot Gasanalysegeräten ohne gro-Kammern
gleich groß z,u machen, um einen eindeuti- ßen technischen Aufwand leicht realisieren läßt, ist
gen Nullpunkt in der Anzeige zu erhalten. Üblicher- dadurch gegeben, daß die reflektierende Kanalfläche
weise wird zur Nullpunkteinstellung eine Abdeck- teilweise durchbrochen und an der Durchbrechung
blende herangezogen, die mehr oder weniger in eines 15 mit einem für die Strahlung durchlässigen Fenster
der beiden Strahlenbündel geschoben wird. Die Ver- versehen ist, hinter dem ein Körper einstellbar bewendung
von Abdeckblenden ist aber, insbesondere weglich angeordnet ist, dessen dem Fenster zugebei
Infrarot-Gasanalysegeiäten mit einer hohen Auf- wandte Oberfläche Stellen mit unterschiedlichem
lösung, mit Nachteilen verbunden: WirJ eine Ab- Reflexionsvermögen besitzt.
deckblende mit einer einfachen und billigen mechani- 20 Als Körper mit verschieden reflektierender Oberschen
Vortriebseinrichtung gewählt, so ist weder eine fläche kann dabei ein Metallkörper wrw ndet wer
reproduzierbare Einstellung der Abdeckblende ge- den, dessen Oberfläche teils blank poliert. teiN
währleistet, noch ist eine Feineinstellung möglich. schlecht reflektierend (im folgenden als »schwarz«
Abdeckblenden mit eintr präziser arbeitenden Vor- bezeichnet) ausgebildet ist. Natürlich kann auch ein
triebseinrichtung sind aber sehr teuer. Bei Infrarot- 35 Körper verwendet werden, der eine teilweise mc-Gasanalysegeräten
mit einer hohen Auflösung muß tallisierte Oberfläche, z. B. eins stellenweise aufder
einstellbare Vortrieb einer Abdetkblende sehr gedampfte Goldschicht, besitzt. Dieser Metallkörper
gering sein, damit z. B. noch 1 °/oo bis 1 % des Meß- bzw. metallisierte Körper läßt sich nun als Scheibe
bereichs der Anzeige einstellbar ist. Der Vortrieb hinter dem Fenster drehbar anordnen; er kann ab;r
liegt hierbei in der Größenordnung von einigen 30 auch als ein langgestrecktes Metallband ausgebildet
Mikrometern. Das bedeutet eine besonders hohe An- sein, das an seiner Oberfläche mit einem keilförmigen
förderung an die Präzision der mechanischen Vor- schwarzen oder blanken Streifen versehen und hinter
triebseinrichtung, wobei bereits Probleme der Tempe- dem Fenster verschiebbar angeordnet ist. In jedem
raturkompensation aufgewogen werden. Der erfor- Fall muß gewährleistet sein, daß bei einer Verstelderliche
technische Aufwand ist wirtschaftlich nicht 35 lung (Drehung, Verschiebung) ein größerer oder kleizu
vertrete 1. nerer schlecht reflektierender Oberflächenbereich der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch das Fenster auf den Metallkörper auffallenden
Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlen- Strahlung ausgesetzt ist, wodurch ein mehr oder
bündel eines optis( hen Zweistrahlgeräts auf gleiche weniger großer Anteil der auffallenden Strahlung an
Intensität, vorzugsweise eine Vorrichtung zur Null- 40 seiner Oberfläche absorbiert wird,
punkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts zu Mach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
schaben, die es ;n einfacher Weise ermöglicht, auch zwecks Feineinstellung des bewegbar angeordneten
geringfügige Verstellungen der Intensität eines oder Körpers mit unterschiedlich reflektierender Ober-
beider Strahlenbündel, von denen zumindest eines fläche ein vorzugsweise mit einem Motor verbunde-
durch eine reflektierende Wand ganz oder teilweise 45 nes Untersetzungsgetriebe vorgesehen,
seitlich eingefaßt ist, ohne großen mechanischen Auf- Bei Infraro«-Gasanalysegeräten ist eine einfache
wand vorzunehmen. Kontrolle der Funktionsfähigkeit und der Reprodu-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- zierbarkeit der Araeige erwünscht. Man kann dazu
löst, daß eine Teilfläche der reflektierenden Wand e'..\ Normgas, das in bestimmter Konzentration eine
durch eine Fläche mit einstellbar veränderlichem 50 ;n infraroten Spektralbereich absorbierende Kom-
Reflexionsvermögen ersetzt ist. ponente enthält, in die Meßkammer ι der in die Vcr-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die sich gleichskammer leiten und den von der Anzeige an-
auf ein Infrarot-Gasanalysegerät bezieht, bei welchem gezeigten Meßwert mit einem Sollwert vergleichen,
die von einer Infrarot-Strahlenquelle ausgesandte um gegebenenfalls die Anzeige nachzujustieren. Hin
Strahlung in zwei Strahlenbündel aufgeteilt ist, die 55 solches Vorgehen ist im allgemeinen sehr umständ-
durch reflektierende Strahlungskanäle in die Meß- Hch, und ein Normgas steht nicht immer zur Ver-
kammer bzw. in die Vergleichskammer geleitet sind, fügung. Es ist bereits bekannt, ein Normgas in der
ist vorgesehen, daß die Fläche mit einstellbar ver- Meßkammer dadurch zu simulieren, daß eine Blende
änderlichem Reflexionsvermögen vorzugsweise in der in den Meßkanal geschoben wird. Die Anzeige regi-
Wand eines der beiden Strahlungskanäle angeordnet 60 striert den daciurch bewirkten Intensitätsverlust wie
ist. Sie kann aber prinzipiell auch an einer beliebigen eine Absorption im Normgas.
Stelle eines der beiüen seitlich eingefaßten Strah- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist nun
lungswege angeordnet sein. vorgesehen, in einer öffnung eines seitlich eingefaßten
Wird bei einem derartigen Infrarot-Gasanalyse- Strahlungsv/eges oder speziell eines Strahlungskanals
gerät ein mit reflektierenden Kanalflächen ausgestat- 65 des Strahlenteilers eine erste Sektorenblende mit gut
teter Strahlenteiler, verwendet, so ist es besonders reflektierender Oberfläche fest und dahinter oder da-
zweckmäßig, die Fläche mit einstellbar veränder- vor eine zweite Sektorenblende mit gut reflektierenlichem
Reflexionsvermögen in der Wand eines der der Oberfläche drehbar anzuordnen. Je nach Stellung
der zweiten Sektorenblende kann ein Anteil der auffallenden
Infrarot-Strahlung die Blendenanordnung passieren; er geht wie der in einem Normgas absorbierte
Strahlungsanteil für den Nachweis in der Anzeige verloren. Vorzugsweise wird die zweite Sektorenblende
dabei so angeordnet, daß sie zwischen zwei Anschlagen um emen vorgebbaren Winkel drehbar
ist Ihre Drehung kann durch einen Drehmagneten
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Figuren Je Ausfuhrungsbe.sp.ele darstellen, näher
erlautert Es zeigt ......
Fg. lein Infrarot-Gasanalysegerat meiner Schnittdarstellung
mit einem Strahlenteiler und einer teil-
ASAW i
der beiden Strahlungskanale,
F ig. 2 einen Blick von oben auf das in F ι g. 1 dargestellte
Infrarot-Gasanalysegerat,
Das zweite Infrarot-Strahlenbündel gelangt aus dem Strahlungskanal 8 nach Durchtritt durch ein
Fenster 16 gleichfalls in den Spaltraum 10 und anschließend in eine beidseiüg mit Fenstern 17 und 18
versehene, abgeschlossene Vergleichskammer 19, die mit Vergleichsgas gefüllt ist. Danach tritt es in eine
zweite Empfängerkammer 20 ein, die mit demselben Gas wie die erste Empfängerkammer 15 gefüllt ist.
Mit zunehmendem Anteil des Analysegases in der
zu untersuchenden Gasmischung, die durch die Meßkammer 14 strömt, gelangt infolge zunehmender Ab-501P1'0"
immer weniger Strahlungsleistung in die
zugeordnete erste Empfängerkammer 15 In die zweite Empfängerkammer 20 gelangt nach w"e vor
dieselbe S^hlungsleistung. Au* Grund der Surch
verursachten unterschiedlichen Erwärmung des Gases in den beiden Empfängerkammern 15 und 20 ergibt
sich periodisch ein Druckunterschied der eine
gSÄtä
tallband in einer Schnittdarstellung,
Fi g. 6 einen Schnitt durch den in Fi g. 5 dargestellten
Strahlenteiler entlang der Linie B-B,
Fi g. 7 das verschiebbare Metallband und
blended ™ gCgeneinander drehbare Sektoren-
blended ™ gCgeneinander drehbare Sektoren-
In den Fig. ,, 2 und 3 ist in prinzipieller Weise
der Aufbau eines Infrarot-Gasanalysegeräts dargestellt, bei dem der Anteil eines Analysers in einer
Gasmischung (Meßgas) dadurch ermittelt wird, daß das Absorptionsvermögen der Gasmischung für infrarote
Strahlung mit dem Absorptionsvermögen des reinen Analysegases oder mit einem Gas, welches
kein Absorptionsvermögen im infraroten Strahlungsbercich
zeigt, verglichen wird. .
Die von einer Infrarot-Strahlenquelle! ausgesandte
Strahlung, von der ein Teil an einem Reflektor 2 reflektiert wird, gelangt nach periodischer Unterbrechung
durch eine von einem Motor 3 angetriebene Flügelblende4 über ein Fenster 5 in einen Strahlenteiler
6, der zwei divergierende Strahlungskanäle 7 und 8 enthält. Dort wird die Strahlung in ein erstes
Infrarot-Strahlenbündel und in ein zwdtes Infrarot-Strahlenbündel
aufgeteilt. Das Gehäuse des Strahlenteilersö
besteht aus Metall, z.B. aus Aluminium. und die Wände der Strahlungskanale 7 und 8 sind
sorgfältig poliert. Ein Teil der einfallenden Strahlung durchsetzt den Strahlenteiler 6 ohne Reflexion, ein
anderer Teil wird unter Reflexion an den polierten Kanalwänden weitergeleitet. Das von dem ersten
Strahlungskanal 7 seitlich eingefaßte Infrarot-Strahlenbündel
gelangt nach Durchritt durch ein Fenster 9 in einen schmalen Spaltraum 10, in dem eine in Pfeilrichtung
(Fig. 1) bewegliche Abdeckblende 11 angeordnet ist, die einen einstellbaren Anteil des ersten
Infrarot-Strahlenbündels abschattet. Das erste Sirahlenbündel durchsetzt anschließend eine beidseitig mit
Fenstern 12 und 13 versehene Meßkammer 14* die von rfcr zu untersuchenden Gasmischung durchströmt
wird. Danach fällt es in eine erste Empfängerkammer 15, die mit reinem Analysegas oder einem
Gas von entsprech^dem Absorptionsvermögen gefUllt ΙΛ
Strömune abceeii henpn
24 geschalte? inJ und 5
Soannun fin, ,11"ίΛ
der ^ά^ΖΓ^τ^
3» änderung der beiden Gilter 22 und 23
24 geschalte? inJ und 5
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3» änderung der beiden Gilter 22 und 23
ι· if
i •m't "*
'ne iSi daV!
>tzen.· Eine gc
be>;eits erwfhn:
}
Wandc
Anteil des Analysegases in der zu untersi
Gasmischuj.g Diese Widerstandsänderung wii
Registriergerät 26 angezeigt und aufgezeichnet.
Gasmischuj.g Diese Widerstandsänderung wii
Registriergerät 26 angezeigt und aufgezeichnet.
AhHl0VW 1^8'1;0""110 a"geordnete verschiebbar.
Abdeckblende 11 dient hier nur zur einmaligen Syn,-S
erU"gdes .dargestellten Infrarot-Gasanalvsc-
«rats Dabc. w,rd die Meßkammer 14 mit -'--·*■
infrarot-inaktivem Gas pesnült *"
gegeben, wenn die in """ '
Vergleichskamme
bündel dieselbe (^,«.,„„„ensiiai
naue Einstellung wird sich wegen
gegeben, wenn die in """ '
Vergleichskamme
bündel dieselbe (^,«.,„„„ensiiai
naue Einstellung wird sich wegen
ten mangelnden Präzision c1- '
Vortriebseinrichtung für iie
erreichen lassen. Um eine Y
chen ist: eine Te.lfläche der retiektiere
des Strahlente.lers6 durch eine Fläche
Vortriebseinrichtung für iie
erreichen lassen. Um eine Y
chen ist: eine Te.lfläche der retiektiere
des Strahlente.lers6 durch eine Fläche
so bar veränderlichem Reflexionsvermögen
Straiilenteiler 6 ist dazu in Höhe der "
senkrecht zu den Achsen der beider
der. Strahlungskanäle? und 8 mit einTr'Bohrnng 27
Straiilenteiler 6 ist dazu in Höhe der "
senkrecht zu den Achsen der beider
der. Strahlungskanäle? und 8 mit einTr'Bohrnng 27
iSp8A,i».M—en'tie mh einem für Infrarot-Strah-SSi
% ?g?a ^enSter M erschlossen ist. Hinter
riSTh "Α ISt eine Metallscheibe29 mittels
ordnet gl> K"°pfes 30 drehbar an8e'
«o J^aSd^***;.*» ^ster28
flächen mit unterscU
besitzt, und zwar eine
schwärzte Hälfte 32. Ein
Strahlung tritt durch das fenster 28 aus
flächen mit unterscU
besitzt, und zwar eine
schwärzte Hälfte 32. Ein
Strahlung tritt durch das fenster 28 aus
scheibe 29 um einen kleinen Winkel
Sr fnrH 6U StrahlunS*anäle 7 und 8 etwa;
mehr, m den anderen dagegen etwas weniger Strah
lung reflektiert als zuvor. Eine Drehung der Metall- Metallbandes hier nur auf den einen Strahlungsscheibe 29 um einen Winkel von z. B. 10° ist einem kanal 7.
Vorschub der Abdeckblende 11 von einigen Mikro- Es ist noch darauf hingewiesen, daß hinter dem
metern äquivalent. Der genaue Wert hängt von der Fenster 34 auch eine drehbare Metallscheibe ange-
Größe des Fensters 28 ab. 5 ordnet werden kann. Diese kann z. B. wie die in
Die Nullpunkteinstcllung des Infrarot-Gasanalyse- Fig. 4 dargestellte Metallscheibe ausgebildet sein,
gerätes durch Einstellung des Reflexionsvermögens Dann ist nur darauf zu achten, daß der Mittelpunkt
einer oder mehrerer reflektierender Wände besitzt der Scheibe nicht auf der Achse der Bohrung 33 liegt,
einen entscheidenden Vorteil: Eine Abdeckblcnde 11 In Fig. 8 sind in perspektivischer Ansicht zwei
ist im allgemeinen Fall — abweichend von dem in io Scktorenblcnden 38 und 39 gezeigt, die bei einem
den Fig. 1 bis 3 dargestellten Infrarot-Gasanalysc- Infrarot-Gasanalysegerät zum Simulieren eines Normgerät
— übcrflüs.ig, und damit auch ein Spaltraum gases in der Meßkammer dienen.
10, in welchem sich Gase ansammeln können, die Die erste Sektorenblcnde 38 besteht aus zwei gut
eine Messung verfälschen. Eine Abdeckblende Π reflektierenden Sektoren und ist in einer Öffnung, die
verändert, was sich als nachteilig erwiesen hat. durch 15 in einem der beiden Strahlungskanälc angebracht ist,
ihre örtliche Lage stets den Obcrwellengehalt der z. B. in einer der Bohrung 34 entsprechenden Öffnung
periodisch unterbrochenen Infrarot-Strahlung, beein- im Strahlungskanal 8 des in Fig. 5 dargestellten
flußl damit die Phasenlage beider Strahlenbündel Strahlenteiler* 6, fest angeordnet. Diese Öffnung kann
zueinander und verursacht somit eine sich ändernde wiederum gegen den Slrahlungskanal hin mit einem
Störspannung. Durch ein Weglassen des Spaltraums 20 für Infrarot-Strahlung durchlässigen Fenster ver-10
entfallen neben den aufgeführten Nachteilen der schlossen sein. Unmittelbar hinter der ersten Sekto-Abdeckblcnde
11 auch die beiden Fenster 12 und 17 rcnblende 38 ist die in Fig. 8 der Übersichtlichkeit
der Meßkammer 14 bzw. der Vergleichskammer 19. wegen versetzt gezeichnete zweite Sektorenblende 39
Diese Materialersparnis bedeutet gleichzeitig, daß drehbar angeordnet. Sie besteht ebenfalls aus zwei
sich die Herstellung des Infrarot-Gasanalysegeräts 25 blanken Sektoren. Die beiden Sektorenblenden 38
vereinfacht. und 39 sind deckungsgleich; sie können selbstver-
In den Fig. 5 und fi ist eine weitere Ausführungs- stündlich auch aus mehr als zwei Sektoren bestehen,
form der Erfindung zur Nullpunktcinstellung eines Die zweite Sektorenblendc 39 ist in der gezeichneten
Infrarot-Gasanalysegeräts über die Einstellung des Stellung um 90 gegenüber der ersten Sckiorcnbicndc
Reflexionsvermögcns einer reflektierenden Wand ge- 30 38 gedreht, so daß der Durchgang für die auffallende
zeigt. In diesen I·" i g. 5 und ft ist lediglich ein Strah- Infrarot-Strahlung versperrt ist und diese praktisch
lenlcilcr und der Anschluß der Meß- und Vergleichs- vollständig in den Strahlungskanal zurückgeworfen
kammer dargestellt, wobei gleiche Elemente mit den- wird. Wird die zweite Scktorcnblende 39 nun um
selben Bezugszeichen wie in den vorangehenden einen vorgebbaren Winkel, der in F i g. 8 mit 40
Figuren versehen sind. 35 bezeichnet ist. z. B. durch einen Drehmagneten gc-
Bei dieser Aus.'ührungsform ist der Strahlungs- dreht, so kann ein Anteil der auffallenden Infrarotkanal
7 des Strahlenteiler 6 mit einer Bohrung 33 Strahlung die beiden seitlich freigegebenen Teile der
versehen, die senkrecht zur Kanalachsc angeordnet Blendcnanordnung 38, 39 passieren; dieser Anteil
ist. Diese Durchbrechung der reflektierenden Kanal- geht der Gesamtintensität der aus dem Strahlungswand
ist mit einem für Infrarot-Strahlung durch- 40 kanal austretenden Infrarot-Strahlung verloren. Der
lässigen Fenster 34 versehen, hinter dem ein Metall- Intcnsitatsveriust wird in dei Anzeige des Infraroiband
35 in Doppelpfeilrichtung verschiebbar ange- Gasanalysegeräls nachgewiesen. Durch eine Dreordnet
ist. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß die dem hung der zweiten Sektorenblendc 39 läßt sich also
Fenster 34 zugewandte Oberfläche des Metallhandes eine Gasabsorption in der dem betreffenden Strah-35
eine blanke Teilfläche 36 und einen keilförmigen 45 lungskanal zugeordneten Meß- oder Verglcichskamschwarzen
Streifen 37 besitzt. Eine Verschiebung des mer simulieren. Der Drehwinkcl 40, um den 'ic
Metallbandcs 35 bewirkt, daß die durch das Fenster zweite Sektorenblende 39 gedreht wird, ist ein Mali
34 austretende Strahlung auf eine größere oder klei- für die Konzentration, die eine im infraroten Spek
nere schwarze Teilfläche des Metallbandes 35 auf- tralbereich absorbierende Komponente eines Norm
fällt und daß dementsprechend eine mehr oder we- 50 gases in dieser Kammer besitzen würde. Mit Hilft
niger große Menge dieser Strahlung in den Strah- der in F i g. 8 dargestellten Blendcnanordnung 38. 3!
lungskanal 7 zurückgeworfen wird. Im Gegensatz zu läßt sich also auch ohne Normgas die Funktion eine
dem in den vorangehenden Figuren dargestellten Infrarot-Gasanalysegeräts und dessen Reproduzier
Infrarot-Gasanalysegerät wirkt eine Verstellung des barkeit in der Anzeige von Zeit zu Zeit überprüfen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1*
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbündel eines optischen Zweistrahlgeräts
auf gleiche Intensität, wobei zumindest eines der beiden Strahlenbündel durch eine reflektierende
Wand ganz oder teilweise seitlich eingefaßt ist, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellungeines Infrarot-Gasanalysegeräts,
bei welchem ein erstes Infrarot-Strahlenbündel in eine N-ießkammer und
ein zweites Infrarot-Strahlenbündel in eine Vergleichskammer einfällt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Teilfläche der reflektierenden Wand durch eine Fläche (31, 32; 36, 37) mit einstellbar veränderlichem Reflexionsvermögen
ersetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Nullpunkleinstellung
eines Infrarot-Gasanalysegerats, bei welchem die von einer Infrarot-Strahlenquelle
ausgesandte Strahlung in zwei Strahlenbündel aufgeteilt ist, welche drrch reflektierende Strahlungskanäle
in die Meßkammer bzw. in die Vergleichskammer geleitet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flache (36, 37) mit einstellbar veränderlichem Reflexionsvermögen in der Wand
eines der beiden Strahlungskanäle (7 und 8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Nullpunkteinstellung eines Infiarot-Casanalysegerüts, bei
welchem die von einer Infrarot-Strahlenquelle au>ge->andte Strahlung in eine..i mit reflektierenden
Kanalflächen ausgestatteten Strahlenteiler in zwei Strahlenbündel aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche (36, 37) mit einstellbar veränderlichem Reflexionsvermögen in der Wand eines der beiden Strahlungskanäle (7
und 8) des Strahlenteiler (6) angeordnet ist (Fig. 5 bis 7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts, bei
welchem die von einer Infrarot-Strahlenquelle ausgesandte Strahlung in einem mit zwei sich
schneidenden Strahlungskanälen ausgestatteten Strahlenteiler in zwei Strahlenbündel aufgeteilt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (31, 32) mit einstellbar veränderlichem Reflexionsvermögen
in der Wand in Höhe der Schnittstelle der beiden Strahlungskanäle (7 und 8) im Strahlenteiler
(6) angeordnet ist (F i g. 1 bis 4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende
Kanalfläche teilweise durchbrochen und an der Durchbrechung (27; 33) mit einem für die
Strahlung durchlässigen Fenster (28; 34) versehen ist, hinter dem ein Körper (29; 35) einstellbar
beweglich angeordnet ist, dessen dem Fenster (28; 34) zugewandte Oberfläche (31, 32; 36, 37) Stellen
mit unterschiedlichem Reflexionsvermögen besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Metallkörper
(29; 35) ist, dessen Oberfläche teils blank, teils schlecht reflektierend ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallkörper eine hinter dem Fenster (28) drehbar angeordnete Metallscheibe
(29) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallkörper ein an seiner Oberfläche mit einem keilfönnigefl schwarzen
Streifen (37) versehenes, sonst blankes und hinter dem Fenster (34) verschiebbar angeordnetes Metallband
(35) ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(29,- 35) von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebe
bewegbar ist
10. Vorrichtung nach einem der voruigehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in einer öffnung eines seitlich eingefaßten Strahlungsweges
oder speziell eines Strahlungskanals (7 oder 8) eine erste Sektorenblende (38) mit gut
reflektierender Oberfläche fest angeordnet ist und daß dahinter oder davor eine zweite Sektorenblende
(39) mit ebenfalls gut reflektierender Oberfläche drehbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch IU, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Sektorenblende (39) um einen vorgebbaren Drehwinkel (40) zwischen
zwei Anschlägen drehbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der zweiten Sektorenblende (39) durch einen Drehmagneten
erfolgt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116849 DE2116849C (de) | 1971-04-06 | Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbünde) eines optischen Zweistrahlgerätes auf gleiche Intensität, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts | |
IT22668/72A IT950955B (it) | 1971-04-06 | 1972-03-31 | Dispositivo per impostare sulla stessa intensita i due fasci di raggi di un apparecchio ottico a due raggi preferibilmente per impostare lo zero di un apparecchio per l analisi di gas a raggi infra rossi |
FR7211754A FR2132405B1 (de) | 1971-04-06 | 1972-04-04 | |
LU65102D LU65102A1 (de) | 1971-04-06 | 1972-04-04 | |
US00241787A US3758786A (en) | 1971-04-06 | 1972-04-06 | Apparatus for setting both beams of an optical two-beam instrument to equal intensity |
BE781757A BE781757A (fr) | 1971-04-06 | 1972-04-06 | Dispositif pour regler a la meme intensite deux faisceaux lumineux d'unappareil optique a double faisceau |
GB1600672A GB1348233A (en) | 1971-04-06 | 1972-04-06 | Adjustment of optical radiation transmission in optical apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116849 DE2116849C (de) | 1971-04-06 | Vorrichtung zur Einstellung der beiden Strahlenbünde) eines optischen Zweistrahlgerätes auf gleiche Intensität, vorzugsweise zur Nullpunkteinstellung eines Infrarot-Gasanalysegeräts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116849B2 DE2116849B2 (de) | 1972-07-06 |
DE2116849A1 DE2116849A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2116849C true DE2116849C (de) | 1973-01-25 |
Family
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