DE2115690B2 - Schaltungsanordnung zum schutz von schaltorganen in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum schutz von schaltorganen in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagenInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/30—Time-delay networks
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schutz von Schaltorganen, z. B. von Kontakten,
beim Ein- und Ausschalten von Stromkreisen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, durch
eine Serienimpedanz in unmittelbarer Nähe des zu schützenden Schaltorgans.
Es ist bereits bekannt, Schaltorgane gegen kurzzeitige Überlastungen beim Ein- oder Ausschalten
von Stromkreisen dadurch zu bewahren und gegen Zerstörungen zu schützen, daß in Reihe mit dem
Schaltorgan ein ohmscher Widerstand angeordnet ist. Wirkungsvoller dagegen ist eine Induktiviät, die bei
störenden Stromstößen den Stromanstieg verlangsamt und damit im ersten kritischen Augenblick des Schaltvorganges
den Strom begrenzt. Derartige Serienwiderstände bieten insbesondere dann einen ausreichenden
Schutz, wenn die zu schaltenden Stromkreise über Kabelleitungen verlaufen, bedeuten aber stets einen
Leitungsverlust. Nicht realisierbar ist jedoch ein derartiger Schutz, wenn mehrere Lasten über getrennte
Kabel von einem Kontakt zu schalten sind, da mit steigender Zahl der Parallelkreise der Gesamtwiderstand
des vom Kontakt zu schaltenden Gesamtstromzweiges abnimmt und folglich zu einem höheren
Strom führt. Um dann eine ausreichende Begrenzung während der kritischen Schaltphase zu erreichen, wäre
der Verlust durch den Widerstand zu hoch.
Schutz des Schaltorgans wird mit geringsten Verlusten ermöglicht. Dieses wird ausgehend von Anordnungen
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Serienimpedanz ein einen ausgeprägten Wellenwiderstand
aufweisendes elektromagnetisches Laufzeitglied ist, dessen Laufzeit und Wellenwiderstand
so aufeinander abgestimmt sind, daß die während eines Schaltvorganges auftretende Strombelastung
des Schaltorgans einen für dieses maximal zulässigen Grenzwert mit ausreichender Sicherheit
nicht übersteigt.
Derartige Laufzeitglieder haben wie die bereits bekannten Induktivitäten den Vorteil, daß sie für den
stationären Betriebsfall nur einen sehr geringen Widerstand aufweisen. Während des dynamischen
Schaltvorganges ist dagegen der Wellenwiderstand maßgebend, und da die zu schaltenden Lasten in der
Regel nicht an den Wellenwiderstand der Kabel angepaßt sind, bleibt der Strom für die Dauer der doppelten
Laufzeit des Laufzeitgliedes auf einen wesentlieh niedrigeren Wert beschränkt. Weiterhin von Vorteil
ist, daß ein derartiges Laufzeitglied sowohl bei Einschaltvorgängen als auch bei Ausschaltvorgängen
den Strom begrenzt und somit keine getrennten Maßnahmen für beide Schaltvorgänge mehr notwendig
sind. Auch besteht in einfacher Weise die Möglichkeit, mit einem einzigen Laufzeitglied gleichzeitig
mehrere Schaltorgane zu schützen, wenn man das Laufzeitglied nach den Schaltorganen in einen gemeinsamen
Teil der Leitung, z. B. Erdleitung, legen kann.
Als Laufzeitglied eignet sich besonders vorteilhaft eine LC-Kette.
Weitere Einzelheiten seien nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung mit drei Verbrauchern Vl bis V 3, die über Kabelleitungen
KL1 bis KL 3 mit den Schaltorganen K1 bis K 3 verbunden
sind. Allen drei Schaltorganen ist ein gemeinsames Laufzeitglied LZ vorgeschaltet.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung des in Fig. 1 vorgesehenen
Laufzeitgliedes LZ als an sich bekannte LC-Kette, die aus mehreren T-Gliedern mit den Kondensatoren
C und den Induktivitäten L/2 bzw. L aufgebaut ist. Die Zahl der Kettenglieder richtet sich
nach der jeweiligen Anwendung; sie bietet die Möglichkeit, die Laufzeit der Kette unabhängig vom
Wellenwiderstand zu erhöhen.
F i g. 3 zeigt abhängig von der Zeit t den Verlauf des Stromes i über ein Schaltorgan K ... nach F i g. 1
bei Verwendung eines Laufzeitgliedes gemäß Fig. 2 (Kurve d) und bei Verwendung einer Induktivität an
Stelle des Laufzeitgliedes (Kurve b) für einen Einschaltvorgang.
Der Vergleich beider Stromkurven zeigt eindeutig den günstigen Einfluß des Laufzeitgliedes
gemäß Kurve a, da im Gegensatz zur Kurve b der Strom ζ zunächst auf einen niedrigeren Wert beschränkt
bleibt. Erst nach der doppelten Laufzeit des Laufzeitgliedes steigt der Strom in Stufen bis zu seinem
Maximalwert an. Bis dahin aber sind die sich dem Einschaltstrom überlagernden Entladeströme der
Kabelkapazitäten längst abgeklungen, so daß sich diese nicht mehr schädlich auswirken können. Analoges
gilt für den Fall, daß mehrere Verbraucher gleichzeitig parallel eingeschaltet werden. Diese Maßnähme
würde bei Verwendung einer Induktivität an Stelle des Laufzeitgliedes unmittelbar zu einer Versteilerung
des Stromanstieges führen. Bei Verwendung eines Laufzeitgliedes dagegen bleibt die Auswirkung
bei geeigneter Wahl des Wellenwiderstandes nur gering.
Analoges gilt bei Ausschaltvorgängen mit Bezug auf die beim Schalten von induktiven Verbrauchern
möglichen hohen Bogenströme.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz von Schaltorganen, zum Beispiel von Kontakten, beim Ein-
und Ausschalten von Stromkreisen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, durch eine
Serienimpedanz in unmittelbarer Nähe des zu schützenden Schaltorgans, dadurch gekennzeichnet,
daß die Serienimpedanz ein einen ausgeprägten Wellenwiderstand aufweisendes elektromagnetisches Laufzeitglied (LZ) ist,
dessen Laufzeit und Wellenwiderstand so aufeinander abgestimmt sind, daß die während eines
Schaltvorganges auftretende Strombelastung des Schaltorgans (K...) einen für dieses maximal
zulässigen Grenzwert mit ausreichender Sicherheit nicht übersteigt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufzeitglied (LZ)
eine LC-Kette ist.
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