DE2115289C3 - Hülsenförmiges Stützelement für Röhrenknochenfrakturen - Google Patents

Description

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Zusammenziehen der Knochenfragmente unabhängig ment 1 ist bereits über die zur Vorfixierung der Kno_ von der Verankerung des ■ Stützelemente«= durchzu- chenfragmente 12 verwendbare Uewindestange 5 führen, so daß der Kräftebedarf für jede der beiden übeigeschoben. Zum Verankern des Stutzelementes 1 Funktionen in dem erforderlichen Maße dosiert wer- wird eine Kopfhülse 4 auf das aus dem Mutzeleden kann. Neben der seitlichen Fixierung durch das 5 ment 1 herausragende Ende der Gewindestange a Stützelement ist somit auch der Zusammenhalt des aufgeschraubt. Die Kopfhülse 4 stützt sich dabei an Röhrenknochens in Längsrichtung gewährleistet der Stirnfläche des Stützelementes 1 ab. Um das Auf-

Um für das Zusammenziehen der Knochenfrag- setzen der Kopfhülse 4 auf den Gewindeansatz 33 mente Axialkräfte zu erhalten, die möglichst Γη der Gewindestange 5 zu erleichtern, ist eine Verlan-Längsrichtung des Stützelementes wirken, ist es not- io gerung 25, deren Außendurchmesser .^kIelnel, «st als wendig, eine Auflagefläche für die Kopfmutter zu der Kerndurchmesser des Außengewindes der Geschaffen, die rechtwinklig zur Längsrichtung des windestange 5, in ein an der Gewindestange 5 an-Stützelementes angeordnet ist. Da aber bei Unter- geordnetes Innengewinde 26 einschraubbar. Zum schenkelfrakturen das Stützelement in einer öffnung Anziehen der Kopfhülse 4 ist daher ein Innensechsunterhalb der Kniescheibe eingeschoben werden 15 kantschlüssel notwendig, der eine Bohrung zum muß, wo bereits die Frontseite des Knochens parallel Überschieben über die Verlängerung_ 25 aufweist, zur Längsrichtung des Unterschenkels und damit Beim Einziehen der Gewindestange 5 bewegt sich auch parallel zur Längsrichtung des Stützelementes diese nur in Achsrichtung. Die Gewindestange ist so verläuft, ist diese Voraussetzung nicht gegeben. Es lang, daß sie nach der Verankerung des Stützelemüßte also, um eine zur Längsrichtung des Stützele- 20 mentes 1 die Kopfhülse 4 um ein Stück überragt. Auf mentes rechtwinklige Auflagefläche zu erhalten, der dieses die Kopfhülse 4 überragende Stück wird nun Unterschenkelknochen in diesem Bereich entspre- zum· Zusammenziehen der Knochenbruchstücke 12 chend eingefräst bzw. eingesägt werden. Dies würde eine Kopfmutter 50 aufgeschraubt, die ebenfalls vorjedoch, abgesehen von der Schwächung des Kno- her über die Verlängerung 25 eingefädelt wird. Beim chens und der Gefahren beim Einsägen bzw. Einfrä- 25 Zusammenziehen der Knochenbruchstücke 12 stützt sen der Aussparung, weitere Hilfsmittel und Werk- sich der Kopf 21 dieser Kopfmutter 50 an einer zeuge erfordern. Durch das Einlegen der erfindungs- Scheibe 52 ab, die nahezu rechtwinklig zur Langsgemäß ausgebildeten Scheibe, die durch zwei L::- richtung des Stützelementes 1 die öffnung im Knoschen gehalten ist, sind solche Aussparungen über- chen für das Stützelement 1 überdeckt. Die Scheibe flüssig. Es ist lediglich eine öffnung zum Einschieben 30 52 wird dabei durch zwei Laschen 53 a, 53 b in diedes Stützelementes erforderlich, in der auch die ser Stellung gehalten, die an den Öffnungskanten 54 Scheibe so eingelegt wird, daß sie rechtwinklig zur am Knochen so umgebogen sind, daß sie an der Längsachse des Stützelementes steht. Mit den beiden Frontseite des Knochens anliegen. Nach der fertigen Laschen, die an der Scheibe angeordnet sind, wird Montage des Stützelementes 1 wird die nun nicht diese in dieser Stellung gehalten. Die Laschen sind 35 mehr notwendige Verlängerung 25 entfernt,
an den Öffnungskanten am Knochen so umgebogen, Fig.2 zeigt das hülsenförmige Stützelement 1 daß sie an der Frontseite des Knochens anliegen, wo- nach der Montage. Die beiden Knochenbruchstücke von sich die untere am Rand der öffnung im Kno- 12 werden durch die auf dem Gewindeansatz 33 der chen abstützt. Gewindestange 5 aufgeschraubten Kopfmutter 50 zu-

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der 40 sammengehalten und an der Bruchfläche zusammen-

Erfindung dargestellt. Es zeigt gepreßt, damii sich an der Bruchfläche Kallus bilden

Fig. 1 den oberen Teil des hülsenförmigen Stütz- kann. Die Länge der Kopfmutter 50 ist so bemessen,

elementes in unmontiertem Zustand, daß nach dem Zusammenziehen der Knochenfrag-

Fig.2 den oberen Teil des Stützelementes in mente 12 die Gewindestange5 nicht aus der Kopfmontiertem Zustand. 45 mutter 50 — zur Vermeidung von Druckstellen —

Das in Fig. 1 dargestellte hülsenförmige Stützele- herausragen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. ist Der Gegenstand nach der schweizerischen Pa-

   Patentanspruch- tentschrift erlaubt somit nicht, die jeweils erforderli-

   ^P · _chen Kräfte für jede der beiden Funktionen individu-

   Hülsenförmiges, in Anpassung an Hen Kno- eil zu dosieren. α,,(_μι» „„,„,„η»

   chenkanal gebogenes Stützelement für Röhren- 5 Der Erfindung liegt daher die Au^abe zugrunde,.

   knochenfrakturen, insbesondere für Unterschen- nach der Verankerung eines Stutzelementes im Kno-

   kelfrakturen, das in eine an der Frontseite des chenkanal eines ^Röhrenkn0C.^hen^_n ^U"tnfr_aimem'⁸ Knochens befindliche öffnung einschiebt^ und von ihr ein Zusammenziehen der Knochenfragmente bei dem ein Spreizkörper über eine an ihm an- insbesondere bei ^Unte.^^nen _h ^keI'^r^
   setzbare Gewindestange und einer sich an einem io das Stützelement von der nahezu parallel zur Langs-Ende des Stützelementes abstützenden Kopfhülse richtung des Unterschenkels verlaufenden Frontseite in das andere Ende zu dessen Verankerung in des Knochens her in den Knochenkanal des Lnterdem einen Knochenbruchstück einziehbar ist, schenkeis eingeschoben wird, zu^ermöglichen
   wobei auf ein nach der Verankerung die Kopf- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß hülse überragendes Stück der Gewindestange >₅ sich die KopfmutUr auf einer Scheibe aDstutzt. die zum Zusammenziehen der Knochenbruchstücke nahezu rechtwinklig zur Längsrichtung des atuizeiceine weitere Kopfmutter aufschraubbar ist, da- mentes in die öffnung im Knochen ™ßt,una an der durch gekennzeichnet, daß sich die wenigstens zwei Laschen angeordnet sind, die an der Kopfmutter (50) auf einer Scheibe (52) abstützt, Öffnungskante am Knochen so umgebordelt sind, die nahezu rechtwinklig zur Längsrichtung des *> daß sie an der Frontseite des Knochens entgegenge-Stützelementes (1) in die öffnung im Knochen setzt gerichtet anliegen. .
   ragt, und an der wenigstens zwei Laschen (53 a, Vor dem Einführen des hülsenformigen Mutzeie-53 6) angeordnet sind, die an der Öffnungskante mentes in den Röhrenknochen wird zunächst die Oe-(54) am Knochen so umgebordelt sind, daß sie an windestange als Nadel zur Vorfixierung der knoder Frontseite des Knochens entgegengesetzt ge- »5 chenfragmente verwendet. Hierzu wird der Unterrichtet anliegen, schenkel knapp unterhalb der Kniescheibe angebohrt, um einen Durchgang zum Knochenkanal zu schaffen. Durch diese öffnung wird nun die entspre-

   chend dem Verlauf des Knochenkanals vorgebogene

   30 Gewindestange in den mit Knochenmark ausgefüllten Knochenkanal eingeschoben. Der gegenüber dem

   Die Erfindung betrifft ein hülser.fönniges. in An- Knochenkanal geringe Außendurchmesser der Gepassung an den Knochenkanal geoogenes Stützele- windestange erlaubt es, diese trotz einer eventuellen ment für Röhrenknochenfrakturen, insbesondere für Versetzung der Knochenfragmente in eier Bruchzone Unterschenkelfrakturen, das in eine an der Frontseite 35 durch das vordere Knochenbruchstuck hindurch in des Knochens befindliche öffnung einschiebbar und das hintere Knochenbruchstück einzuschieben. Dabei bei dem ein Spreizkörper über eine an ihm ansetz- · werden die Knochenfragmente in Längsrichtung ausbare Gewindestange und einer sich an einem Ende gerichtet und in dieser vorfixierten Stellung gehalten, des Stützelementes abstützenden Kopfhülse in das Über diese eingesetzte Gewindestange, die an ihrem andere Ende zu dessen Verankerung in dem einen 40 unteren Ende einen Ansatz aufweist, wird nun das Knochenbruchstück einziehbar ist, wobei auf ein gebogene, hülsenförmige Stützelement so weit eingenach der Verankerung die Kopfhülse überragendes schoben, bis der am vorderen Ende des Stützele-Stück der Gewindestange zum Zusammenziehen der mentes gehaltene Spreizkörper auf dem Ansatz an Knochenbruchstücke eine weitere Kopfmuttcr auf- der Gewindestange aufliegt. Durch Drehen der in schraubbar ist. 45 einer Erweiterung im oberen Teil des Stützelementes Έϊ ist bereits aus der schweizerischen Patent- geführten, auf die Gewindestange aufgeschraubten schrift 453 570 bekannt, statt der bisher bei Roh- Kopfhülse wird die Gewindestange unter Mitnahme renknochenfrakturen verwendeten Nägel ein hülsen- des Spreizkörpers in den Spreizteil eingezogen und förmiges entsprechend dem Knochenkanal gebogenes damit das Stützelement in dem einen Knochenbruch-Stützelement zu verwenden. Durch seine Krümmung 50 stück verankert. Die Gewindestange bewegt sich dalegt sich dieses Stützelement über einen größeren Be- bei nur in Achsrichtung des Stutzelementes, da durch reich an der Innenwand des Knochenkanals an. Der die Biegung des Stützelementes ein Verdrehen der gebrochene Röhrenknochen ist somit seitlich fixiert, Gewindestange in der Bohrung des Stutzelementes und die Knochenfragmente können sich an der nicht möglich ist. Durch die Krümmung liegt außer-Bruchstelle nicht mehr gegeneinander verschieben. 55 dem das Stützelement über einen größeren Bereich Zusätzlich weist das Stützelement einen Spreizteil an der Innenwand des Knochenkanals an. Der geauf mit dem es möglich ist, das Stützelement im brochene Röhrenknochen ist somit seitlich fixiert, Röhrenknochen zu verankern. Mit der Verankerung und die Knochenfragmente können sich an der erfolgt auch gleichzeitig das Zusammenziehen der Bruchstelle nicht mehr gegeneinander verschieben.
   Knochenfragmente, was allerdings sehr nachteilig ist, 60 Um nun die Knochenfragmente auch in Längsda der Kräftebedarf für das Aufspreizen des Stütz- richtung zusammenzuhalten und an der Bruchstelle elementes und der Kräftebedarf für das Zusammen- gegeneinander zu pressen, wird auf das die Kopfhülse ziehen der Knochenfragmente in nahezu allen Fällen überragende Stück eine weitere Kopfmutter aufgeverschieden groß ist. Dies kann nämlich dazu führen, schraubt, die sich über eine 5cheibe arn Knochen abdaß, wenn der Kräftebedarf für das Zusammenziehen 65 stützt. Damit wird das Knochenbruchstück, in dem größer ist als für das Aufspreizen, der Knochen im das Stützelement verankert ist, und das Knochen-Bereich des Spreizteiles gesprengt wird, und umge- bruchstück, an dem sich die Kopfmutter abstützt, zukehrt, daß eine wirksame Verankerung nicht möglich sammengezogen. Diese Lösung ermöglicht es, das