DE2114287A1 - Totalprothese fuer ein Kniegelenk eines Menschen - Google Patents
Totalprothese fuer ein Kniegelenk eines MenschenInfo
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Description
- Totaiprothese für ein Kniegelenk eines Menschen0 Die Erfindung betrifft eine Totaiprothese für ein Kniegelenk eines Menschen, mit einem am unteren Endabschnitt des Oberschenkeiknochens zu verankerndem ersten Einsatz und einem dem ersten Einsatz zugeordneten, am oberen Endabschnitt des Unterschenkeiknochens zu verankerndem zweiten Einsatz, der zu dem ersten Einsatz um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbar ist.
- Bei Erkrankungen im Bereich des Kniegelenkes, wie beispielsweise Osteoporose, Polyarthritis und Solgeerkrankungen nach einseitigen oder doppelseitigen Schienbeinkopfbrüchen oder sondylen-Brüchen, können chronische Veränderungen mit Teilzerstörungen oder Totalzerstörungen des Knochengewebes auftreten, die den Einsatz einer Prothese erforderlich machen.
- Handelt es sich bei einer solchen Erkrankung lediglich um eine Teilzerstörung des Knochengewebes, wie dieses beispielsweise bei Arthrose der Fall ist, so ist man bemüht, dem Patienten lediglich eine Teilprothese einzusetzen, um das Implantat mög lichst klein zu halten und das natürliche Gewebe weitestgehend zu erhalten. So hat man beispielsweise bei Arthroseerkrankung versucht, zwischen die Gelenkflächen der Knochen lediglich dünne Zwischenkörper aus Metall einzulegen, um den Eingriff möglichst gering zu halten. Derartige Metallinterpositionen sind jedoch nur unvollkommen im Knochen zu fixieren. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die bekannten Endoprothesen unter Erhaltung der natürlichen Konstruktion des Kniegelenkes bei möglichst geringer Funktions- und Stabilitätseinbuße dadurch zu verbessern, daß eine Teilprothese aus mindestens zwei miteinander zusammenwirkenden Einsätzen eingepflanzt wird, von denen der eine als Schale auss gebildete Einsatz am Kopf des einen Schenkelknochens zu verankern ist und der andere am Kopf des anderen Schenkelknochens zu verankernde Einsatz als Block mit einer freiliegenden Stützfläche ausgebildet ist, auf welcher der als Schale mit einer der Form des Gelenkkopfes entsprechenden Krummung ausgebildete erste Binsatz in eingebautem Zustand aufliegt.
- Derartige Teilprothesen für ein menschliches Kniegelenk können mit Erfolg jedoch nur dann eingesetzt werden, wenn der Bandapparat des Knies und dessen wesentliche Knochensubstanz noch brauchbar sind. Sind diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, was insbesondere bei organischen Erkrankungen bzw. krankhaften Veränderungen des Gelenkes der Fall ist, so kann eine solche Teilprothese nicht zum Einsatz gelangen. In einem solchen Fall muß vielmehr eine Totalprothese implantiert werden. Die Einzelteile einer solchen Totalprothese müssen wie sich aus den gegebenen Umständen von selbst ergibt, in einem formschlüssigen Zusammenhang stehen, da die fehlenden bzw. funktionsunfähigen Bänder des Knies dieses nicht mehr zusammenhalten können, wie dieses bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen bzw. Verletzungen des Kniegelenkes der Fall ist.
- Es sind derartige Totalprothesen für menschliche Knie ge lenke bekannt, deren Gelenkverbindung in der Art eines Scharniers ausgebildet ist. Diese bekannten Totaiprothesen weisen im wesentlichen zwei aus Metall bestehende Einsätze auf, die jeweils an ihrem einen Endabsohnitt gelenkig miteinander verbunden sind sowie åeweils mit ihrem freien anderen Endabschnitt in den entsprechenden Schenkeiknochen eingeführt und dort regelmäßig mit Knochenzement verankert sind. Beim Einsetzen der bekannten Totalprothesen wird sowohl vom Oberschenkelknochen als auch vom Unterschenkelknochen zunächst der verbreiterte Kopf durch Jbsägen entfernt. Nach Entfernen des Tibiakopfes und der Femurcondylen werden die freien Endabschnitte der beiden Einsätze der Totaiprothese in die Markhülle des jeweiligen Knochens eingeführt0 Anschließend werden die beiden Gelenkhälften, d.h. die beiden einander zugekehrten Endabschnitte der Einsätze der Totaiprothese, durch Schrauben miteinander verbunden. Diese bekannten Totaiprothesen weisen den Nachteil auf, daß das I)reh- bzw. Schwenkgelenk zwischen den miteinander zu verbindenden Knochenabschnitten insbesondere bei äußeren Einwirkungen auf das mit einer solchen Totalprothese versehene Bein oder aber bei Schwenkbewegungen des Beines um dessen Längsachse infolge der Anordnung des Drehgelenkes zwischen den beiden Schenkelknochen ständig der Gefahr eines Verdrehens relativ zu einem oder beiden der haltenden Schenkeiknochen ausgesetzt ist. Ein solches Verdrehen ist aber nicht nur mit Schmerzen verbunden, sondern macht grundsätzlich eine neue Operation erforderlich, die selbstverständlich möglichst verhindert werden muß. Bin weiterer Nachteil der bekannten Totalprothesen für menschliche Kniegelenke liegt darin, daß die sich berührenden, gegeneinander beweglichen bzw. aneinander anschlagenden Metallteile der Prothese einem beachtlichen Abrieb unterworfen sind. Ein solcher Abrieb kann aber für die Funktionsfähigkeit des implantierten Kniegelenkes außerordentlich nachteilig sein. Ein weiterer Nachteil der bekannten Totalprothesen ist darin zu sehen, daß diese wegen der erstrebten leichten Bewegbarkeit mit einem verhältnismäßig großen Spiel zwischen zwei zueinander beweglichen, insbesondere drehbaren Binzelteilen zu versehen sind. Ein solches Spiel führt aber insbesondere dann, wenn die betreffenden Stellen im Laufe der Zeit auch noch einem Abrieb unterworfen sind, zu metallenen Anschlaggeräuschen in der Art eines Klappern, die selbstverständlich für den betreffenden Träger einer solchen Prothese zumindest aus psychologischen Gründen außerordentlich unerwünscht sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Totalprothesen für menschliche Kniegelenke unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern und eine Totaiprothese für ein Kniegelenk eines Menschen zu schaffen, bei dem unter Aufrechterhaltung der gleichen angestrebten Beweglichkeit um die horizontale Schwenkachse ein Verdrehen der Einsätze in den Schenkelknochen zu vermeiden ist und bei der weiterhin der Eingriff bzw0 der Umfang des zu entfernenden Knochengewebes nennenswert zu verringern ist.
- Dabei wird weiterhin angestrebt, daß der Abrieb zwischen relativ zueinander bewegten Teilen der Prothese geringer ist und störende Erscheinungen wie klappernde Anschlaggeräusche in der Prothese nicht auftreten.
- Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der untere Endabschnitt des ersten Einsatzes schmaler ist als der untere Endabschnitt des Oberschenkelknochens. Für das Implantieren einer solchen Prothese wird der dem Unterschenkel zugekehrte Kopf des Oberschenkelknochens nicht abgesägt, wie dieses bei den bekannten Totalprothesen der Fall ist. Stattdessen wird lediglich eine Aussparung für den dem Unterschenkel zugekehrten Endabschnitt des entsprechenden Einsatzes in den Oberschenkeiknochen eingearbeitet0 Dieses kann durch Sägen oder Meißeln erfolgen0 Der untere Endabschnitt des ersten Einsatzes der Prothese für den Oberschenkelknochen ist im implantierten Zustand mithin in den unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens eingelassen und liegt nicht frei zwischen den beiden Knochen, wie dieses bei den bekannten Prothesen der Fall ist.
- Diese Ausgestaltung bringt einmal den Vorteil mit sich, daß erheblich weniger Knochengewebe zu entfernen ist, und ergibt gleichzeitig den Vorteil, daß der blockförmig ausgebildete Endabschnitt des ersten Einsatzes durch ein entsprechendes Binpflanzen und formschlüssiges Halten in dem Oberschenkelknochen gegen ein Verdrehen gesichert ist. Damit ist aber gleichzeitig die gesamte Prothese gegen Torsionsbeanspruchungen gesichert.
- Denn wie vorstehend beschrieben wurde, liegt das Kniegelenk bei der erfindungsgemäßen Prothese nicht frei zwischen den beiden Knochen sondern im unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens und ist dort formschlüssig gegen ein Verdrehen gesichert.
- Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der untere Endabachnitt des ersten Einsatzes gabelförmig ausgebildet ist, wobei eine derartige ausbildung besonders vorteilhaft durch zwei im Abstand zueinander stehende in der Art von Augen ausgebildete Ansätze durchgefu~hrtwwerden kann. Weiterhin können die Innenseiten der beiden Ansätze des ersten Ansatzes wie die Außenseiten der Ansätze parallel zueinander stehen, wobei der innere freie Abstand zwischen den beiden Ansätzen zweckmäßig der Breite des oberen Endabachnittes des zweiten Einsatzes entsprechen kann0 Zur Schaffung einer geeigneten Gelenkverbindung kann der gabelförmige Endabschnitt des ersten Einsatzes sowie der diesem zuge ordnete obere Endabschnitt des zweiten einsatzes jeweils eine horizontal verlaufende vorzugsweise durchgehende Bohrung aufweisein, welche im zusammengebauten Zustand der Prothese fluchten und von einer die horizontale Schwenkachse bildenden Achse durchsetzt sein können. Diese horizontale Achse kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung an ihrer Stirnseite ein Stellmittel aufweisen, mit welchem die Achse in der Bohrung zu drehen ist.
- Ein solches Stellmittel ist bei der Montage der Prothese beson ders vorteilhaft, um die Achse in eine Stellung zu drehen, in der sie mit dem zweiten Einsatz formschlüssig zu verbinden-ist.
- Um dieses in besonders einfacher Weise zu erreichen, kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung der obere Endabschnitt des zweiten Einsatzes in der Art eines Auges ausgebildet sein, das mit einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung für eine Schraube versehen ist, die mit ihrem unteren Endabschnitt in eine zu der Gewindebohrung flucht ende Ausnehmung der Achse hineinragt. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Schraube mit ihrem oberen Endabachnitt in dem zweiten Einsatz zu versenken ist, da die Schraube bei einer solchen Ausbildung durch Einfügen von Zement in die über ihrem oberen Endabschnitt befindliche Öffnung, die nicht von ihr durchsetzt ist, gegen ein Drehen urxldamit ein Lösen gesichert werden kann.
- Zur Verringerung des Abriebs sowie zur Vermeidung von Klappergeräuschen kann von jeweils zwei beim gegenseitigen Schwenken der Einsätze zueinander beweglichen und sich berührenden Teilen der Prothese das eine Teil aus einem gewebeverträglichen Metall, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, bestehen und das andere aus einem gewebeverträglichen Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen. Um dieses zu erreichen, kann in Ausgestaltung der Erfindung der erste Einsatz aus einem solchen Kunststoff bestehen und der zweite Einsatz aus Metall. Bei einer anderen Ausbildung können aber beispielsweise auch der erste Einsatz und die Achse aus Metall bestehen und die Achse in dem ersten Einsatz in Buchsen aus Kunststoff gehalten sein. Als Kunststoff hat sich auch in einem solchen Fall Polyäthylen als besonders geeignet erwiesen. Zur formschlüssigen itierung der Buchsen können bei einer solchen Ausgestaltung beispielsweise Anschläge vorgesehen sein, welche die Buchsen formschlüssig gegen ein Verdrehen sichern0 Zur Begrenzung der gegenseitigen Schwenkbewegung der beiden Sinsätze fkann an el-nem .E-in-satz -ein mit dem anderen Einsatz zusammenwirkender Anschlag vorgesehen sein, wobei mindestens die Anschlagfläche das einen Einsatzes aus Kunststoff besteht. Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, jeweils von -zwei gleitend oder anschlagend zuzammenwirkenden Einzelteilen der Prothese das eine aus Kunststoff und das -andere Teil aus Metall aus zubilden. 3ei einer solchen Ausbildung und .#eeigneter Werkstoffauswahl -sind nicht nur Geräuschbildungen zu vermeiden, sondern es ergibt sich auch aufgrund des geringeren Elastizitätsmoduls und der daraus resultierenden Pressung zwischen zwei zusammenwirkenden Teilen ein nennenswert geringerer Abrie-b.
- Insbesondere für eine Ausgestaltung der Pr-othesew bei der der erste Einsatz aus Metall, beispielsweise aus nicht rostendem Stahl, besteht, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Außenseiten der die Gabel bildenden Augen am Endabschnitt des ersten Einsatzes poliert ausgebildet sind, damit die bei der Operation verbleibende Kniescheibe bzw. Part ella auf diesen polierten Flächen -bei der Beugung des Knies besser gleiten kann.
- Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist es mit der erfindungsgemaßen Prothese möglich, die Kniescheibe in dem zu -operierenden Bein zu belassen, wodurch die Stabilität gegenüber den bekannten Totalprothesen, bei denen die Kniescheibe regelmäßig zu entfernen ist, beachtlich zu verbessern ist.
- Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Totalprothese und Bigo 2 eine schematische Skizze der Prothese der Pigo 1 in zusammengebautem und implantiertem Zustand.
- Die Zeichnung zeigt eine Totalprothese 1 für ein Kniegelenk eines Menschen mit einem am unteren Endabschnitt 2 des Oberschenkelknochens 3 zu verankernden ersten Einsatz 4. Die Prothese 1 weist weiterhin einen zweiten Einsatz 6 auf, der am oberen Endabschnitt 7 des Unterschenkelknochens 8 zu verankern ist. Der zweite Einsatz 6 ist zu dem ersten Einsatz 4 um eine horizontale Achse 9 begrenzt schwenkbar. Die Begrenzung erfolgt durch einen Anschlag 11 aus Polyäthylen, der in den aus nichtrostendem Stahl bestehenden zweiten Einsatz 6 eingelassen ist und mit einer Anschlagkante 12 des ersten, ebenfalls aus nichtrostendem gewebefreundlichea Stahl bestehenden Einsatz 4 zusammenwirkt.
- Die Breite b des unteren Endabschnittes 13 des ersten Einsatzes 4 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, schmaler ausgebildet als die Breite B am unteren Endabschnitt 2 des Oberschenkelknochens Der untere Endabschnitt 13 des ersten Einsatzes 4 ist gabelförmig ausgebildet. Er weist zwei im Abstand zueinander stehende in der Art von Augen ausgebildete Ansätze 16, 16' auf, deren Außenseiten 17, 17' zueinander parallel stehen. Die Innenseiten 18, 18' der beiden Ansätze 16, 16' den ersten Einsatzes 4 stehen ebenfalls zueinander parallel. Ihr freier Abstand 1 entspricht der Breite des oberen Endabschnittes 19 des zweiten Binsatzes 6o Der gabelförmig ausgebildete Endabschnitt des ersten Einsatzes 4 sowie der diesem zugeordnete obere Endabschnitt 19 des zweiten Einsatzes 6 weisen jeweils eine horizontal verlaufende durchgehende Bohrung 21 auf. Die Bohrungen 21 fluchten im zusammengebauten Zustand der Prothese 1 und sind von einer die horizontale Schwenkachse 9 bildenden Achse 22 durchsetzt. Die Achse 22 weist an ihrer Stirnseite 23 ein als Innensechskant-Bohrung ausgebildetes Stellmittel 24 auf, mit welchem die Achse 22 unter Zuhilfenahme eines der Bohrung 24 zugeordneten Sechskantschlüssels zu drehen ist. Der obere Endabschnitt 19 des zweiten Einsatzes 6 ist in der Art eines Auges ausgebildet, das mit einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung 26 für eine Schraube 27 versehen ist. Die Schraube 27 ragt mit ihrem unteren Endabschnitt 28 in eine zu der Gewindebohrung 26 fluchtende Ausnehmung 29 hinein, so daß der zweite Einsatz 6 mit der Achse 22 formschlüssig verbunden ist. Die Schraube 27 ist in dem zweiten Einsatz 6 versenkt. Der über dem Schraubenkopf befindliche und nicht von der Schraube ausgefüllte Raum der Gewindebohrung 26 ist mit Knochenzement 31 ausgefüllt und verhindert dadurch ein Losdrehen der Schraube 270 In den beiden augenförmig ausgebildeten Ansätzen 16 und 16' des ersten Einsatzes 4 ist jeweils eine Buchse 32, 32' aus Polyäthylen angeordnet, so daß jeweils zwei in Kontakt stehende und gegeneinander bewegende Teile der Prothese aus unterschiedlichem Werkstoff, nämlich aus Metall bzw. aus Kunststoff bestehen.
- Zur Verhinderung eines Verdrehens der Buchsen 32, 32' sind diese mit Anschlägen 33, 33' versehen.
- Die Außenseiten 34, 34t der gabelförmigen Ansätze 16, 161 sind poliert ausgebildet.
- Bür einen Einbau der Totalprothese wird der obere Endabschnitt 7 des Unterschenkelknochens 8 in der in Big. 2 schematisch dargestellten Weise abgesägt und der untere Endabsohnitt des Oberscnenkelknochens 3 in der gezeichneten Weise durch Sägen oder Meißeln ausgenommen. Anschließend werden die Einsätze in das Knochenmark eingelassen und mit Knochenzement befestigt. Sodann wird der obere, als Auge ausgebildete Endabachnitt 19 des zweiten Einsatzes 6 zwischen die Ansätze 16, 16' des ersten Einsatzes 4 geschoben. Danach wird die Achse 22 seitlich durch die Bohrung 21 in die Buchsen 32, 32' eingeführt und mit hilfe der Schraube 27 fixiert. Die Schraube 27 wird in dem Endabschnitt des zweiten Einsatzes 6 versenkt. Der obere Abschnitt der Bohrung, der nicht von der Schraube ausgefüllt ist, wird mit Knochenzement ausgefüllt, so daß ein Lösen der Schraube und damit ein Lösen des Gelenkes mit Sicherheit verhindert wird.
- Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Prothese besteht darin, daß diese nach ihrer Einpflanzung in die Schenkelknochen, wie insbesondere aus Bigo 2 erkennbar ist, gegen ein Verdrehen in den Knochen gesichert ist, da das Gelenk in dem Oberschenkelknochen formschlüssig gehalten ist und nicht zwischen &e beiden zu verbindenden Knochen liegt, und daß weiterhin dieser Vorteil erreicht wird bei einem beachtlich geringeren Eingrif- n as Knochengewebe der zu verbindenden Knochen. Wählt man gleichzeitig die bevorzugte Werkstoffkombination Metall-Kunststoff, so ist der Abrieb auf ein unschädliches Maß zu reduzieren.Gleich -zeitig treten bei dieser bevorzugten Ausgestaltung irgendwelche Geräusche beim Schwenken der Prothese bzw. beim Anschlagen der beiden Ansätze nicht auf.
- - Anspruche -
Claims (2)
- Änsprüche Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen, mit einem am unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens zu verankerndem ersten Einsatz und einem dem ersten Einsatz zugeordneten ain oberen Endabschnitt des Unterachenkelknochens zu verankernden zweiten nastz, der zu dem ersten Einsatz um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endabschnitt (13) des ersten Sinsatzes (4) schmaler ist als der untere Endabschnitt des Oberschenkelknochena
- 2. Totaiprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endabschnitt ( des ersten Einsatzes (4) gabelförmig ausgebildet ist.3. Totalprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmig ausgebildete untere Endabschnitt (13) des ersten einsatzes (4) zwei im Abstand (l) zueinander stehende in der Art von Argen ausgebildete Ansätze (16, 16f) aufweist.4. Totaiprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten (17, 17t) der beiden Ansätze (16, 16') etwa parallel zueinander stehen.5. Totalprothese nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (18, 18') der beiden Ansätze (16, 16') des ersten Einsatzes (4) parallel zueinander stehen und der freie Abstand (l) zwischen den beiden Ansätzen (16, 16') der Breite des oberen Endabsehnittes (19) des zweiten Einsatzes (6) entspricht.6. Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Sndabschnitt <13) des ersten Einsatzes (4) sowie der diesem zugeordnete obere Endabsohnitt (19) des zweiten Einsatzes (6) jeweils eine horizontal verlaufende durchgehende Bohrung (21) aufweisen, welche in zusammengebautem Zustand der Prothese (1) fluchten und von einer die horizontale Schwenkachse (9) bildenden Achse (22) durchsetzt sind0 7o Totalprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22> an ihrer Stirnseite -(23) ein Stellmittel (24) aufweist, mit welchen sie in der Bohrung (21) zu drehen ist.8. Totaiprothese nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einsatz (6) mit der Achse (22) formschlüssig zu verbinden ist.9. TotalprQthese nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt (19) des zweiten Einsatzes (6) in der Art eines Auges ausgebildet ist, das mit einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung (26) für eine Schraube (27) versehen ist, die mit ihrem unteren Endabschnitt (28) in eine zu der Gewindebohrung (26) fluchtende Ausnehmung (29) der Achse (22) hineinragt.10. Totaiprothese nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Schraube (27) mit ihrem oberen Endabschnitt in dem zweiten Einsatz (6) zu versenken ist.11. Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils von zwei beim gegenseitigen Schwenken der Einsätze (4, 6) zueinander beweglichen und sich berührenden Teilen der Prothese (1) das eine Teil aus einem gewebeverträglichen Metall, wie rostfreiem Stahl, besteht und das andere aus einem gewebeverträglichem Kunststoff, wie Polyäthylen.12. Totalprothese nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einsatz (4) aus Kunststoff besteht und der zweite Einsatz (6) aus Metall.13. Totalprothese nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einsatz (4) und die Achse (22) aus Metall bestehen und die Achse (22) in dem ersten Einsatz (4) in Buchsen (32, 32') gehalten ist.14. Totalprothese nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (32, 52t3 formschlüssig gegen ein Verdrehen gehindert sind.15. Totalprothese nach einem oder mehreren-der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten (34, 41) der die Gabel Wildenden Ansätze (16, t6t) poliert sind.60 Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der gegenseitigen Schwenkbewegung der beiden Einsätze (4, 6) an einem Einsatz (6) ein mit dem anderen Einsatz (4) zusammenwirkender Anschlag (11) vorgesehen ist, wobei mindestens die Anschlagfläche des einen Einsatzes aus Kunststoff besteht.
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Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |