DE2113775A1 - Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen

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DE2113775A1
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Germany
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fuselage
gap
air bellows
air
aircraft
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DE19712113775
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Hans Jochner
Guenther Dipl-Ing Mueller
Thomaschewski Hans P
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/40Varying angle of sweep

Description

ME SSERSCHMITT-BOLKOW-BLOHM
GESELLSCHAFT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
München, 22. März 1971 Frc/Ke
Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen, der zur Aufnahme eines in den Rumpf teilweise einschwenkbaren Tragflächenteiles dient. Generell ist bei den sogenannten Schwenkflügelflugzeugen, die kurz auch Schwenkflügler genannt werden, auf beiden Seiten des Rumpfes in rückwärtiger Verlängerung der Tragflächenansätze je ein Spalt vorgesehen, in den die Tragflächen beim Einschwenken eintauchen können. Um den aerodynamischen Widerstand der betreffenden Flugzeuge nicht zu verschlechtern, ist es erforderlich, die Rumpfspalte in jeder Flügelstellung zufriedenstellend abzudichten. Diese Aufgabe ist bei Hochleistungsflugzeugen um so problematischer, als bei diesen neben einer übermäßigen Luftdynamik aufgrund der hohen Geschwindigkeiten noch relativ niedrige Temperaturen in größeren Flughöhen zu berücksichtigen sind.
Der Schwenkflügler als solcher ist seit einiger Zeit bekannt, so daß es bisher nicht an Versuchen gefehlt hat, das vorstehend umrissene Problem zu lösen. Die bisher bekannten Lösungen können grundsätzlich in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in solche, die den Rumpfspalt ausschließlich mit starren, meist
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metallischen Elementen wie Klappen abdichten, und in andere, die biegsames, teilweise aufblasbares, balgähnliches Material zum Abdecken bzw. Abdichten der Rumpfspalte verwenden. Auf letztere Gruppe entfällt auch der Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Eine einschlägige Abdeckung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen zur Aufnahme eines in den Rumpf einschwenkbaren Flügels zeichnet sich aus durch zwei jeweils am oberen bzw. am unteren Ende des Rumpfspaltes eingespannte, sich mit ihren freien Enden gegenseitig überlappende Schürzen aus biegeweichem, luftundurchlässigem Material, die in ihrem Innern durch federnde Einlagen bewehrt sind. Weiterhin ist es nicht mehr neu, am oberen und am unteren Rand des RumpfSpaltes einzelne, nebeneinander liegende, aufblasbare bzw. elastische Luftsäcke vorzusehen, die im ausgeschwenkten Zustand den Rumpfspalt abdichten und zwischen denen der Tragflügel bei seinem Einschwenken in den Rumpfspalt eintauchen kann. Schließlich sind Bälge zum Abdichten der Rumpf spalte bekannt,, die aus einzelnen, separaten Bälgen zusammengesetzt sind und die eine zusätzlich aufgeklebte Schutzhülle aufweisen, wodurch sie in sich fornihaltiger werden und eine glatte Oberfläche ergeben. Die einzelnen Bälge sind mit einer starren Luftzuführung aus Metall verbunden, die in dem vorliegenden Zusammenhang nicht zusammendrückbar ausgebildet ist. Aus diesem Grunde ist zusätzlich zu dem Raum, der u. U. für die extreme Zusammendrückbarkeit der Bälge im vollends eingeschwenkten. Zustand der Tragflächen notwendig ist, ein entsprechendes Bauvolumen für die Luftzuführung vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit geringem Aufwand an Gewicht und Konstruktion eine sichere und zuverlässig funktionierende Abdichtung des Rumpfspaltes bei allen Flügelstellungen bietet und die auch in der Lage ist, sich den unterschiedlichen Flügelbewegungen im Flugbetrieb selbsttätig anzupassen und bis auf einen extrem geringen Bruchteil der frei entfalteten Höhe zusammengedrückt, wer dem keriSio
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Die erfindungsgemäße Aufgabe ist im wesentlichen dadurch gelöst, daß am oberen und am unteren Rand des RumpfSpaltes je ein aus einem Stück bestehender Luftbalg vorgesehen ist, derart, daß sich beide Luftbälge im ausgeschwenkten Zustand der Flügel gegenseitig berühren und hierdurch den Rumpfspalt abdichten. Beim Einschwenken der Trägflächen kann der betreffende Tragflächenteil zwischen den erfindungsgemäßen Luftbälgen in den Flugzeugrumpf eintauchen.
Insbesondere bei Hochleistungsflugzeugen müssen die Luftbälge eine saubere (glatte) aerodynamische Oberfläche aufweisen. Um die gewünschte Querschnittsform der erfindungsgemäßen Luftbälge zu erzielen, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß im Inneren der Luftbälge in beliebigen Abständen quer zur Längsrichtung parallel zueinander angeordnete Zwischenwände vorgesehen sind. Diese ermöglichen es, daß auch bei hohem Innendruck die erfindungsgemäßen Luftbälge, die grundsätzlich aus jedem geeigneten, biegsamen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt sein können, ihre Form beibehalten.
Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung notwendig, daß die einzelnen Zwischenwände Durchbrechungen aufweisen, um die einzelnen, durch die Wände gebildeten Kammern von einer Quelle mit Luft versorgen zu können. Die Durchbrechungen sind vorteilhaft erweise dort angeordnet, wo sie sowohl hinsichtlich der Verformung der Luftbälge bei Einschwenken der Tragflügel, wie auch bezüglich der Steifigkeit der Luftbälge am wenigsten stören. Beide Forderungen sind erfüllt, wenn die Durchbrechungen in der Gegend der hinteren, inneren Kante der Luftbälge angeordnet sind. Ersatzweise für die Durchbrechungen können die Zwischenwände auch ganz aus luftdurchlässigem Material gefertigt werden. Sie können z. B. auch netzförmig sein.
Schließlich sei erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Luftbälge zur Erzielung einer hohen Lebensdauer mehrschichtig ausgebil-
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det sein können, wobei die äußere Schicht aus einem geeigne-· ten Kunststoff besteht, der zur Vermeidung des Abriebs durch Berührung mit den Tragflächen besonders abriebfest ist und dabei hinreichende Gleiteigenschaften aufweist.
In den Abbildungen ist die Erfindung zeichnerisch erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Abdichtungeeinrichtung ;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Abdichtungseinrichtung nach der Erfindung.
Die erfindungsgeraäße Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes 3 von Flugzeugen besteht im wesentlichen aus den beiden Luftbälgen k und 5» die aus je einem Stück bestehen und die außerdem symmetrisch zueinander jeweils am oberen bzw. am unteren Rand 1 bzw. 2 des Rumpfspaltes 3 befestigt sind. Der Flugzeugrumpf trägt das Bezugszeichen 10. Absolut gesehen würde jeder Luftbads unter normalem Innendruck eine Außenform entsprechend den strichpunktierten Linien 11 annehmen. Da jedoch der gegenseitige Abstand zwischen den erfindungsgemäßen Luftbälgen 4, 5 zur Erzielung einer hinreichenden Abdichtungswirkung für den Rumpfspalt entsprechend eingeschränkt ist, bilden die beiden Luftbälge 4, 5 die gegenseitige Berührungsfläche 12.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß innerhalb der Luftbälge k, 5 und quer zu deren Längsrichtung beliebig viele Zwischenwände 6 angeordnet sind, die parallel zueinander liegen. Diese Zwischenwände garantieren, daß auch bei erhöhtem Innendruck der Luftbälge deren Außeiiform beibehalten wird.
Wie weiterhin aus. der Figo 2 hervorgellt, sind zwifcliesi den Zwischenwänden 6 Kammern 7 vorhanden, die gemäß der ·¥ i y. ί
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mittels Durchbrechungen 8 miteinander in Verbindung stehen.
Der Fig. 1 ist zusätzlich zu entnehmen, daß die Durchbrechungen 8 in der Gegend der hinteren, inneren Kante 9 der Luftbälge 4, 5 vorgesehen sind.
Sofern sich durch die erfindungsgemaßen Zwischenwände eine unglatte Außenfläche der Luftbälge ergibt, kann diese durch Aufkleben einer zusätzlichen Außenhaut ausgeglichen werden.
- Patentansprüche -
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Claims (5)

- 6 - 22.3.71 Frc/Ke Fa t entansprüc'he
1./Einrichtung zur Abdichtung eines RumpfspaItes von Flugzeugen, der zur Aufnahme eines in den Rumpf teilweise einschwenkbaren Tragflächenteile dient, und der in jeder Stellung der Tragflächen abzudichten ist, gekennzeichnet durch P je einen am oberen und am unteren Rand (1, 2) des Rumpfspaltel (3) befestigten, jeweils aus einem Stück bestehenden Luftbalg (4, 5) welche derart angeordnet sind, daß sie sich im ausgeschwenkten Zustand der Tragflächen gegenseitig berühren bzw. teilweise überlappen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Luftbälge (4, 5) quer zu deren Längsrichtung beliebige, parallel zueinander liegende Zwischenwände (6) angeordnet sind.
3· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e ^ kennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (7) zwischen den Zwischenwänden (6) durch in diesen angeordnete Durchbrechungen (8) miteinander verbunden sind.
k. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennze ichnet, daß die Durchbrechungen (Π) in der Gegend der hinteren, inneren Kante (9) des Luftbalges (4, 5) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach 4«in Antiprüchen 1 und ;', dadurch g e -kennzeichnet, daiS d l r> Lv t schema Li ;uU-;· (6) luftdurchlässig auijibildet sind.
2 U λ ύ \ Λ ! f) Q j S
DE19712113775 1971-03-22 1971-03-22 Einrichtung zur Abdichtung eines Rumpfspaltes von Flugzeugen Pending DE2113775A1 (de)

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GB929272A GB1323982A (en) 1971-03-22 1972-02-29 Apparatus for sealing off gaps formed in an aircraft fuselage for receiving pivotable airfoils
FR7208668A FR2130177B1 (de) 1971-03-22 1972-03-13
IT2200772A IT950314B (it) 1971-03-22 1972-03-17 Dispositivo per chiudere a tenuta un intercapedine di fusoliera di aerei

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FR (1) FR2130177B1 (de)
GB (1) GB1323982A (de)
IT (1) IT950314B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9199717B2 (en) 2009-04-06 2015-12-01 Airbus Operations Gmbh Center fuselage bellows

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FR2130177B1 (de) 1975-11-28
GB1323982A (en) 1973-07-18
FR2130177A1 (de) 1972-11-03
IT950314B (it) 1973-06-20

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