DE2113755A1 - Paneele zum Verkleiden von Waenden oder Decken od.dgl. - Google Patents

Description

• Paneele zum Verkleiden von Wänden oder Decken o.dgl.
• Die Erfindung betrifft Paneele zum Verkleiden von Wänden oder Decken o. dgl., die an ihren Längskanten auf einer Seite mit einer Nut und auf der anderen Seite mit einer Feder versehen sind.
• Um die Paneele an Wandern oder Decken o. dgl. zu befestigen, wird üblicherweise zunächst ein Lattenrahmen oder Lattengitter o. dgl. an der betreffenden Wand befestigt, an welchem dann erst die Paneele angebracht werden. Die Befestigung der Paneele erfolgt mit Nägeln oder Stiften o. dgl.. Diese ;rt der Anbringung ist für r.ichtfachleute meist zu aufwendig und zu kompliziert, so daß das Anbringen von Paneelwänden rLahezu ausschließlich von Handwerkern ausgeführt werden muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Paneele der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise als Wandverkleidungen o. dgl. auch von Nichtfachleuten ar.bringbar sind. Die Erfindung besteht darin, daß auf ihre Rückseite eine Haftklebeschicht aufgebracht ist. Eine Wandverkleiaung aus derartigen Paneelen ist in äußerst einfacher Weise herstellbar, da nur das erste Paneel der Verkleidung exakt ausgerichtet werden muß, während die übrigen Paneele, die nacheinander angebracht werden, dann nur noch an die betreffende Wand o. dgl. angedrückt werden brauchen. Die Anbringung von zusätzliehen Einrichtungen entfällt, so daß diese Arbeiten'ohne weiteres auch von Nichtfachleuten durchgeführt werden können.
• In besonders vorteilhafte-r Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Haftklebeschicht und den Paneelen eine nach giebige Unterlage, vorzugsweise ein Schaumstoff, vorgesehen.
• Diese nachgiebige Unterlage erlaubt die Montage der Paneele auchan relativ unebenen Wänden, während dennoch sichergestellt ist, daß die Paneele mit ausreichend großen Flächen an der Wand o. dgl. anliegen.
• Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die nachgiebige Unterlage auf beiden Seiten mit einer Haftklebeschicht versehen, Dadurch wird der erhebliche Vorteil erzielt, daß die nachgiebige Unterlage mitsamt den erforderlichen Haftklebeschichten in äußerst einfacher Weise an den Paneelen angebracht werden kanne Für die Lagerung und den Transport der Paneele und insbesondere zur Erhaltung der Klebefähigkeit der Haftklebeschicht ist es vorteilhaft, wenn die äußere Haftklebeschicht m-it einer abziehbaren Abdekkung aus trennfähigem Papier o. dgl. versehen ist.
• In weiterer Ausgestaltung der erfindung wird vorgeseher, daß die Unterlage in Streifen angebracht st. Versuche haben er geben, daß eine derartige Befestigung einen praktisch immer ausreichenden Halt gewährleistet, während eine erhebliche Materialeinsparung erzielbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Streifen parallel zu den Langskanten verlaufen. Da durch wird sichergestellt, daß jedes Paneel über seine ganze Länge mit der Wand o. dgl. verbunden ist. In der Praxis ist es zeckmaßig, wenn das erste Paneel einer Verkleidung mit Streifen entlang der beiden Längskanten versehen ist. Darüberhinaus genügt es, wenn die anschließenden Paneele i. ereich einer, insbesondere ihrer mit der nut versehenen angskante Streifen erhalten. Dadurch wird geJehrleistet, da; das jeweils schon angebrachte Paneel ausreichend sicher an der land o. dgl. befestigt ist, um die sender des nachsters Paneels in seine I>ut einpassen zu können.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
• Fig. 1 zeigt eine Wandverkleidung aus Paneelen und Fig. 2 eisen Teilschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maßstab.
• Die in der Zeichnung dargestellte Verkleidung besteht aus einzelnen Paneelen 1, die untereinander verbunden sind und die jeweils für sich an einer Wand oder einer Decke o. dgl.
• befestigt werden. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Paneele 1 an einer Längskante mit einer Feder 2 und an der anderen Längskante mit einer entsprechenden Nut 3 versehen. Die Paneele 1 werden so angeordnet, daß jeweils die Feder 2 des folgenden- Paneels 1 üi die Elut 3 des vorhergehenden Paneels .1 eingreift. Dabei ist die Form der Nuten 3 und der Federn 2 so gewählt, daß ihre Rückseite bei den zusammengesetzten b Paneelen 1 eine ebene und geschlossene Flache bildet. Die Nuten 3 und Federn 2 sind assymmetrisch ausgebildet, so daß auf der Außenfläche ein geringer Spalt verbleibt. AuiJerdem sind die Enden der Federn 2 leicht abgerundet, so d sie bequem unter einer leichten Wirikelstellung zueinander ineinander eingeschoben und anschließend erst in die ebene Lage gedrückt werden können.
• Die aus Holz bestehenden Paneele 1 werden unmittelbar an einer Wand o. dgl. ohne Zwischenfügen eines Lattengestells o. dgl. befestigt. Auf der Rückseite der Paneele 1 werden hierzu Schaumstoffstreifen 4 angebracht, die auf beiden Seiten mit einer selbstklebenden Haftklebeschicht 5 und 6 versehen sind. Die äußere Haftklebeschicht 6 wird von einem Papierstreifen 7 abgedeckt, um ihre Klebefähigkeit auch über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Die Schaumstoffstreifen 4 verlaufen in Richtung der Längskanten der Paneele 1 Jeweils das erste Paneel 1 einer Wandverkleidung wird im Bereich beider Längskanten mit einem entsprechenden beidseitig mit einer Klebe schicht 5 und 6 versehenen Schaiimstoffstreifen 4. ausgerüstet. Nach Abziehen des Papierstreifens 7 wird das Paneel in ausgerichteter Stellung an die Vand o. dgl.
• angelegt und angedrückt. Die Schaumstoffstreifen 4, die sowohl elastisch als auch plastisch nachgiebig sein können, bewirkten seine sichere Auflage des Paneels 1 überseine ganze Länge, auch wenn die betreffende Wand nicht ganz eben sein sollte. Das zweite Paneel 1 ist ebenso wie die weiteren Paneele 1 nur im Bereich seiner Nut 3 mit einem Schaumstoffstreifen 4 versehen. Von diesem Schaumstoffstreifen 4 wird wieder zunächst der Papiers streifen 7 abgezogen, sodann wird das Paneel 1 mit seiner Feder in die Nut 3 des ersten'Paneels 1 eingeschoben und anschließend gegen die Wand angedrückt. Auch hier bewirkt die Schaumstoffur.terlage einen Ausgleich von evtl.
• vorhandenen Wandunebenheiten, während sie außerdem einen ausreichenden Halt für das Paneel 1 gewährleistet. Die übrigen Paneele werden in der gleichen Weise nacheinander angebracht. Zweckmäßigerweise werden Haftklebeschichten 5 und 6 verwendet, die erst nach einer gewissen Zeit vollständig ausharten, so daß während der Montage noch leichte Korrekturen in der Ausrichtung der Paneele 1 durchgeführt werden können.
• Schaumstoffstreifen 4, die beidseits eine Haftklebeschicht 5 und 6 aufweisen, von denen eine mit einem Papierstreifen 7 abgedeckt ist, gibt es als handelsUbliche Erzeugnisse in der Form Klebestreifenrollen. Die für ein Paneel 1 geeignete Länge eines derartigen Klebestreifens läßt sich bequem von der Rolle abreißen oder abschneiden und auf dem Paneel aufbringen. Dieses Anbringen der Schaumstoffstreifenkann schon in dem Herstellerwerk der Paneele oder aber erst kurz vor der Montage an der Baustelle vorgenommen werden.
• Es ist ohne weiteres möglich, derartige Schaustoffstreifen 4, die bei der dargestellten Ausführungsform nur im b Bereich der Längskanten der Paneele 1 angebracht werden, auch quer zu der Längsrichtung der Paneele oder in einem anderen Winkel anzubringen. Dabei ist jedoch zu beachten, daß dann unter Umständen die Paneele nicht auf ihræ ganzen Länge an der Wand o. dgl. anliegen. Es ist auch möglich, die Schaumstoffstreifen 4 in der Mitte der Paneele 1 anzubringen, jedoch ist die dargestellte Anordnung für die Montage Gweckmaßiger. In besonderen Fällen, wenn eine sehr hohe Festigkeit der Verwendung zwischen den Paneelen 1 und der Wand gefordert wird, kann auch jeweils die gesamte Rückseite mit mehreren einzelnen oder mit einem entsprechend breiten Schaums toffstre ifen 4 abgedeckt werden.

Claims (8)

1. Patent- und Schutzansprüche

   Paneele zum Verkleiden von V:anden oder Decken o. dgl., die an ihren Längskanten auf einer Seite mit einer Iut und auf der anderen Seite mit einer Feder versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihre Rückseite eine Haftklebeschicht (6) aufgebracht ist.
2. 2. Paneele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad zwischen der Haftklebeschicht (6) und den Paneelen (1) eine nachgiebige Unterlage (4) vorzugsweise ein Scha=mstoff, vorgesehen ist.
3. 3. Paneele nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dald die nachgiebige Unterlage (4) auf beiden Seiten mit einer Haftklebeschicht (5, 6) versehen ist.
4. 4. Paneele nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Haftklebeschicht(6) mit einer abziehbaren Abdeckung (7) aus trennfähigem Papier o. dgl. versehen ist.
5. 5. Paneele nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (4) in Streifen angebracht ist.
6. 6. Paneele nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daS die Streifen (4) parallel zu den Längskanten verlaufen.
7. 7. Paneele nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Paneel (1) einer Verkleidung mit Streifen (4) entlang der beiden Längskanten versehen ist.
8. 8. Paneele nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die anschließenden Paneele (1) im Bereich einer, insbesondere ihrer mit der Sut (3) versehenen Längskante Streifen (4) erhalten.