DE2113270B2 - Querschweissvorrichtung insbesondere fuer eine einwickelmaschine - Google Patents
Querschweissvorrichtung insbesondere fuer eine einwickelmaschineInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/10—Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
- B65B51/26—Devices specially adapted for producing transverse or longitudinal seams in webs or tubes
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Querschweißnähten an übereinanderliegenden, zumindest teilweise aus thermoplastischem Kunststoff
besiehenden Folien nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. (,0
Der mögliche Federweg der Schweißwerkzeuge ist im Verhältnis zur Höhe der zu verpackenden Gegenstände
eng begrenzt, so daß er lediglich dazu ausreicht, die Schweißwerkzeuge gleichmäßig gegen die miteinander
/u verschweißenden Packstofflagen zu pressen. i,s
Heim Betrieb von Einwickelmaschinen ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß hin und wieder Gegenstände,
Teile des einzuwickelnden Guts, zwischen die Schweißwerkzeuge gelangen, die nicht mehr
von der Federung der Schweißbacken »geschluckt« werden können. Eine Beschädigung der Schweißvorrichtung
ist dann meist unvermeidbar. Man könnte zwar Federwege vorsehen, die mindestens so groß sind wie
die Höhe der Gegenstände, ein erheblicher Anstieg der Preßkraft ist aber dann doch unvermeidbar. Die
Aufnahme solch hoher Preßkräfte erfordert aber wiederum eine schwere Bauweise der Vorrichtung und
hat, durch die auftretenden Massenkräfte bedingt, eine
Leistungs- oder Lebensdauerbegrenzung zur Folge.
Durch die DL-PS 50 484 ist es auch schon bekannt geworden, eine Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, die
Mittels Fühl- oder Tastorganen feststellt, ob sich Hinternisse, beispielsweise Stücke des einzuhüllenden
Guts, zwischen den Schweißbacken befinden und in solchem Falle die Maschine abstellt Derartige Betriebsunterbrechungen
der Maschine bergen jedoch die Gefahr in sich, daß an anderen Schweißstationen der
Maschine vorzugsweise an der Station für die Längsnahtschweißung Überhitzungen und damit Verbrennungen
in diesen Nähten entstehen, falls man nicht auch hiergegen besondere, wiederum aufwendige
Sicherheitsvorrichtungen einbaut
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ohne aufwendige
Sicherheitsvorrichtungen Überhitzungen in den SchweiDzonen vermieden werden können. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer der Schweißbacken an seiner Halterung so angeordnet ist,
daß er bei Überschreiten seiner vorbestimmten Preßkraft entgegen der weitergehenden Schließbewegung
der Halterung zurückbleiben kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung eine nach Art eines Kniegelenks
ausgebildete Knickstrebe, deren Ausknickung gegen eine an einem Hebel des Kniegelenks angreifende
Gegenkraft erfolgt. Dabei kann diese Gegenkraft von Federn, pneumatischen Arbeitszylindern oder einem
Magnet erzeugt werden.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein den Packstoffschlauch
an den vorgesehenen Schweißzonen prüfender Taster vorgesehen ist, der den pneumatischen Arbeitszylinder
bzw. Magnet steuert. Durch diese Anordnung ist es möglich, sowohl eine Beschädigung der Vorrichtung
beim Verpacken von harten Gegenständen als auch eine gegebenenfalls mögliche Zerstörung von sehr
empfindlichen und teuren Gegenständen, z. B. Sonnenbrillen, zu vermeiden, falls letztere fehlerhaft im
Packstoffschlauch ausgerichtet sind.
Eine andere Ausbildung für den letztgenannten Zweck ist dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Packstoffschlauch an den vorgesehenen Schweißzonen prüfender Taster vorgesehen ist, der Sperrmittel zur
Wirkung bringt, welche innerhalb des Bewegungsbereichs der Schweißbacken angeordnet sind. Bei
Betätigung dieser Sperrmittel wird die Annäherung der Schweißbacken gegeneinander auf einen Abstand
begrenzt, der im wesentlichen der größten Höhe der Gegenstände entspricht.
Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nachstehend anhand einer
Zeichnung erläutert.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer unteren und einer oberen Schweißbacke 1 bzw. 2 an sich
bekannter Art.
Die untere Schweißbacke 1 ist mit ihren Enden an
zwei parallel nebeneinander angeordneten in Form von Stangen 3 ausgebildeten Haltern befestigt, die in
bekannter Weise parallel zu sich selbst geführt in einer im wesentlichen ovalen Bahn 4 bewegt werden.
Die obere Schweißbacke 2 ist an einem Träger 5 befestigt Der Träger 5 weist nahe seinen beiden Enden
zwei in der Zeichenebene hintereinander befindliche Führungsbuchsen 6 auf, deren Achsen senkrecht zu den
Arbeitsflächen 7 bzw. 8 der Schweißbacken 1 und 2 ausgerichtet sind. Die Führungsbuchsen 6 gleiten auf
zwei in der Zeichenebene hintereinander befindlichen Führungsstangen 9, die an weiteren als Stangen 10
ausgebildeten Haltern befestigt sind. Diese Stangen 10 sind zu den erstgenannten Stangen 3 parallel geführt
und werden ebenfalls parallel zu sich selbst in einer spiegelbildlichen ovalen Bahn 11 bewegt
An dem Träger 5 greifen paarweise Knickstreberi 12 an. Diese bestehen aus an dem Träger schwenkbar
gelagerten Kniehebeln 13, an deren freien Enden wiederum weitere Kniehebel 14 mittels K. jegelenkbolzen
15 angelenkt sind. Diese Kniehebel 14 wiederum sind an zwei in Zeichenebene hintereinander befindlichen
Jochen 16 schwenkbar gelagert Die Joche 16 sind mittels Muttern 17 auf den Führungsstangen 9 im
Abstand zu den Stangen 10 verstellbar angeordnet. An den Kniehebeln 14 sind Federösen 18 angeordnet,
zwischen die Zugfedern 19 eingehängt sind. Diese Zugfedern 19 belasten die symmetrisch zu den
Führungsstangen 9 angeordneten Kniehebel 14 derart, daß sich die Kniegelenkbolzen 15 einander zu nähern
versuchen. Dadurch wird der Träger 5 und die an ihm befestigte Schweißbacke 2 von den Jochen 16 weg in
Richtung der unteren Schweißbacke 1 bewegt. Diese Bewegung wird schließlich von elastischen, zwischen
dem Träger 5 und den Stangen 10 befindlichen Anschlagscheiben 20 begrenzt
Die Entfernung der Joche 16 zu den Anschlagscheiben 20 bzw. dem Träger 5 wird mittels der Muttern 17 so
eingestellt, daß bei der geringsten Entfernung der oberen und der unteren Stangen 3 bzw. 10, wobei der
Träger 5 von den Anschlagscheiben 20 abgehoben ist, die Schweißbacken 1, 2 mit einer für den Schweißvorgang
geeigneten Kraft gegeneinander gedrückt werden. Um bei einer Verstellung der Muttern 17 jedoch sicher
zu gehen, daß die Kniehebel 13, 14 nicht bis in ihre Totpunktlagen schwenken können, sind für die Begrenzung
des Schwenkwinkels der Kniehebel 14 am Joch 16 Anschläge 21 in Form von Stiften vorgesehen. Dadurch
wird eine Selbstsperrung der Knickstreben 12 ausgeschlossen.
Das Gegeneinanderdrücken der Schweißbacken 1, 2 wird eingeleitet, wenn die Stangen 3 und 10 sich
einander während ihres Umlaufs nähern. Wenn die Stangen 3, 10 zueinander den kleinsten Abstand
aufweisen, wird ein zwischen den Schweißbacken 1, 2 befindliches Stück Packstoffschlauch 22 quergeschweißt
(siehe linke Seite der Zeichnungsfigur}. Gleichzeitig kann der Packstoffschlauch 22 etwa mittig zur
Schweißzone 23 mittels eines Messers 24 durchtrennt werden. Für den Fall, daß statt eines leeren Stücks
<,0 Packstoffschlauch 22 sich ein Gegenstand 25 im Umlaufweg der Schweißbacken 1,2 befindet, so werden,
nachdem der Gegenstand 25 zwischen die letzteren eingeklemmt ist, die Kniehebel 13, 14 entgegen der
Wirkung der Zugfedern 19 ausschwenken, wobei infolge <<$
der vorgewählten Abmessungen und der Ausgangsstellung der Kniehebel 13, 14 und der Länge und der
Anordnung der Zugfedern 19 an den Kniehebeln 14 die auf den Gegenstand 25 ausgeübte Klemmkraft kaum die
Größe derjenigen Kraft übersteigt, die ohnehin während des Schweißvorgangs notwendig ist (siehe
rechte Seite der Zeichnungsfigur). Bei zunehmendem Schwenkwinkel der Kniehebel 13, 14 wird die
Kle-nmkraft dann sogar immer kleinen
Statt der Zugfedern 19 könnten jedoch auch nicht dargestellte, beispielsweise pneumatische Arbeitszylinder
oder Magnete vorgesehen sein.
Bei der Verwendung von pneumatisch beaufschlagten Arbeitszylindern kann, wenn mit unveränderbarem
Druck gearbeitet wird, das Vorwählen der Preßkraft für den Schweißvorgang ebenfalls wieder durch geeignete
Einstellung der Joche 16 relativ zu den Stangen 10 vorgenommen werden. Es kann aber auch, wenn eine
Anpreßkraftverstellung an der laufenden Vorrichtung gewünscht wird, die Druckluft dem Arbeitszylinder über
ein ortsfest angebrachtes und einstellbares Druckminderventil zugeführt werden.
Um bei einem notwendigen Ausweichen der oberen Schweißbacke 2 eine Begrenzung der vom Arbeitszylinder
auf die Kniehebel 13, 14 ausgeübten Kraft zu erhalten, kann entweder ein Überdruckventil oder ein
genügend großer Windkessel an der Zuleitung zum Arbeitszylinder angeschlossen sein.
Wenn, wie bereits eingangs erwähnt, empfindliche Gegenstände 25 verpackt werden, so wird statt der
beschriebenen passiven Überlastungssicherung eine aktive vorgesehen. Diese aktive Überlastungssicherung
weist einen nicht dargestellten Taster auf, der an denjenigen Zonen des Packstoffschlauchs 22, an denen
quergeschweißt werden soll, nachprüft, ob eine ausreichend große Lücke zwischen den Gegenständen 25
vorhanden ist. Falls keine solche Lücke vorhanden ist, wird der Arbeitszylinder, der in diesem Fall zweckmäßigerweise
doppelt wirkend ausgebildet ist, derart beaufschlagt, daß die Kniegelenkbolzen 15 voneinander
entfernt und dadurch die Schweißbacke 2 zurückgezogen wird. Bei diesem Ausbildungsbeispiel kommt die
obere Schweißbacke 2 mit einem unter ihr befindlichen Gegenstand 25 gar nicht erst in Berührung.
Diese letztgenannte Wirkung könnte aber auch dadurch erreicht werden, daß von dem Taster
gesteuerte, nicht dargestellte Sperrmittel vorgesehen sind, die auch bei vollem Arbeitshub der Schweißvorrichtung
eine Annäherung der Schweißbacken 1, 2 nur bis auf einen vorbestimmten Abstand zulassen. Diese
Sperrmittel können beispielsweise in Form von zwischen die Enden der Schweißbacken 1, 2 bewegbaren,
nicht dargestellten Abstandhaltern ausgebildet sein.
Bei transparentem Packstoffschlauch 22 und praktisch lichtundurchlässigen Gegenständen 25 kann als
Taster eine Lichtschranke vorgesehen werden. Bei undurchsichtigem Packstoff wird ein nachgiebig angetriebener
mechanischer Taster vorgesehen, bei dem der technische Aufwand zwar relativ hoch ist. Wenn jedoch
dieser Taster gleichzeitig dazu verwendet wird, den Packstoffschlauch 22 zwischen zwei Gegenständen 25
für das Querverschließen vorzufallen, so brauchen später die Schweißbacken 1, 2 beim Eintauchen in die
zwischen zwei Gegenständen 25 befindliche Lücke nicht rr^hr auf dem Packstoff zu gleiten und auch nicht mehr
den Abstand der Gegenstände 25 zu verringern. Auf die Erzeugung einer besonderen Relativbewegung der
Schweißbacken 1,2 zu der sich bewegenden Lücke kann deshalb verzichtet werden. Dementsprechend vereinfacht
sich auch der Aufbau und das Einsteilen eines die Vorrichtung antreibenden Getriebes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Querschweißnähten an übereinanderliegenden, zumindest teilweise
aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Folien, insbesondere zum taktweisen Querverschweißen
einer die zu verpackenden Gegenstände umhüllenden Folie, mit einem an einer Halterung
befestigten Schweißbacken, der mit der Halterung gegen einen zweiten Schweißbacken nachgiebig >o
andrückbar ist, wobei eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, die bei Vorhandensein von Hindernissen
im Bereich des Schließweges der Schweißbakken letztere in ihrer Bewegung beeinflußt, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der ιs Schweißbacken (2) an seiner Halterung (10) so
angeordnet ist, daß er bei Oberschreiten ssiner
vorbestimmten Preßkraft entgegen der weitergehenden Schließbewegung der Halterung (10) zurückbleiben
kann.
2. Querschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach Art eines
Kniegelenks ausgebildete Knickstrebe (12) vorgesehen ist, deren Ausknickung gegen eine an einem
Kniehebel (14) des Kniegelenks angreifende Gegenkraft erfolgt
3. Querschweißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der
Gegenkraft einer Feder (19) vorgesehen ist.
4. Querschweißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der
Gegenkraft ein pneumatischer Arbeitszylinder vorgesehen ist.
5. Querschweißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der
Gegenkraft ein Magnet vorgesehen ist.
6. Querschweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Packstoffschlauch (22) an den vorgesehenen Schweißzonen prüfender Taster vorgesehen ist, der
den Arbeitszylinder steuert.
7. Querschweißvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
doppelt wirkend ausgebildet ist, derart, daß durch eine vom Taster gesteuerte Beaufschlagung die
Ausknickung der Knickstrebe (12) bewirkt wird.
8. Querschweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Packstoffschlauch (22) an den vorgesehenen Schweißzonen prüfender Taster vorgesehen ist, der
Sperrmittel zur Wirkung bringt, welche innerhalb des Bewegungsbereiches der Schweißbacken (1, 2)
angeordnet sind.
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