DE2113126A1 - Elektrischer geschosszuender - Google Patents

Elektrischer geschosszuender

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DE2113126A1
DE2113126A1 DE19712113126 DE2113126A DE2113126A1 DE 2113126 A1 DE2113126 A1 DE 2113126A1 DE 19712113126 DE19712113126 DE 19712113126 DE 2113126 A DE2113126 A DE 2113126A DE 2113126 A1 DE2113126 A1 DE 2113126A1
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ignition
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voltage
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DE19712113126
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Adalbert Loehnert
Peter F Weidner
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Elektrischer Geschoßzünder Die Erfindung betrifft einen elektrischen Geschoßzünder, der mit einer Spannungsquelle, einem Aufsehiagsel after, einem Umladekreis sowie einem zwischen der Spannungsquelle und dem Zündmittel angeordneten Zit, ertragungsglied versehen ist, das erst beim Anliegen einer elelitrischen Spannung festgelegter Mindestgrbße in die Linschaltlage kippt.
  • Bei schnellen Geschossen, die mit elel.trischen Ziindern versehen sind, ist eines der Hauptprobleme die exakte Einleitung der Zündung bei Ziel berührung. Ein solcher Zünder bzw.
  • dessen Aufschlagschalter muß selbst bei sehr flachem Auftreffen und geringem Aufschlagstoß am Ziel sicher ansprechen und eine Mindestkontaktschlußzeit entsprechend der Zünder zugszeit gewährleisten. Weiterhin soll der Zünder die Zündung auch erst mit einiger Verzögerung einleiten, nämlich erst, nachdem das Geschoß auf die gewünschte Tiefe ins Ziel eingedrungen ist. Dabei soll diese Eindringtiefe, unabhängig von der Geschoßgeschwindigkeit beim ZielaufschlAg, stets etwa gleich groß sein. Schließlich aber soll der Zünder auch noch eine Selbstzerlegung des Geschosses nach Ablauf einer Maximalflugzeit herbeiführen.
  • Mit mechanischen Aufschlagschaltern, die beim Zielaufschlag ohnehin meistens zerstört werden, sind die gestellten torderungen nicht zu erfüllen. Auch ist es kaum möglich, die zum Zünden des Gcschosses erforderliche elektrisclle Energie erst beim Zielaufschlag zu erzeugen, da die Auftreffgeschwindigkeit und der Auftl^cffsto' viel zu sehr variieren, der Zünder aber bei jeglicher Art von Zielen, insbesondere auch bei stark geschotteten Luftzielen, exakt und erst nach dem Eindringen des Geschosses auf die erforderliche Tiefe, sicher ansprechen soll. Die Energie muß daher schon zu Beginn des Flugs zur Verfügung stehen; sie wird vorteilhaft beim Abschu3 erzeugt bzw. von aTißen eingespeichert. Als Generator kann ein elektromagnetischer oder ein piezokeramischer, auf Stoß ansprechender Generator dienen.
  • Zum Verzögern des Scharfwerdens eines solchen Zünders dienen bei elektrischen Zündern, bei denen die Energie bereits beim Abschuß erzeugt oder eingegeben wird, Umladekreise, die beispielsweise aus einem ersten Kondensator, einem Unladewiderstand und einem zweiten Kondensator bestehen. Durch die deutsche Patentschrift 1 o56 970 ist ferner bereits ein Zünder bekannt, der zwischen der Spannungsquelle und dem Zündmittel ein Übertragungsglied aufweist, das erst beim Anliegen einer bestimmtes ndestspannung aus seiner Ruhelage in die Einschaltlage kippt. Ein solches Übertragungsglied besteht beispielsweise aus einem ferromagnetischen Kippkreis, einer Glimmlampe bzw. bei niedrigeren Spannungen aus einer Diode mit vorgegebener Schwellenspannung oder anderen, durch Anlegen einer Steuerspannung beeinflußbaren Schaltgliedern.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift i 578 488, die einen Minenzünder zum Gegenstand hat, ist für eine solche Funktion ein über eine Vierschichtdiode steuerbarer Thyristor vorgesehen. Die Vierschichtdiode wiederum wird von einem Piezoelement gesteuert, wenn letzteres entsprechend oft oder stark belastet wird Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Geschoßzünder bzw. einen elektronischen Aufschlagdetektor hierfür zu schaffen, der die oben gestellten Forderungen sicher erfüllt, d.h. selbst bei extrem flachem Zielaufschlagwinkel sicher anspricht, ein von der Auf treffgeschwindigkeit unabhängiges, hinreichend tiefes Eindringen des Geschosses vor der Zündung gewährleistet und beim Verfehlen des Ziels ein Selbstzerlegen des Geschosses herbeiführt Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem erfindungsgemaßen Geschoßzünder zwischen einer ersten, beim Abschuf3 mit einer definierten Ladung aufladbaren Spannungsquelle eines Entladekreises und einem, als Umladekreis ausgebildeten Zeitglied ein über einen Aufschlagdetektor in die Einschaltlage kippbares Ventil vorgesehen und an den Ausgang des Zeitgliedes das Zündübertragungsglied angeschlossen, das erst beim Erreichen der zum Durchsteuern erforderlichen Mindestspannung in die Linschaltlage kippt und die Zündspannungsquelle auf das Zündmittel entlädt. Als Aufsehlagdetektor kann ein Piezoelement dienen, das beim Zielaufsehlag durch einen Spannungsstoß das Ventil in die Einschaltlage kippt. Ein weiterer, vornehmlich an die Zündspannungsquelle angeschlossener, mit seinem Ausgang gleichfalls am Zündübertragungsglied anliegender Umladekreis gewährleistet die Selbstzerlegung nach Ablauf einer vorgegebenen Maximalflugdauer.
  • Der erfindungsgemäße Zünder ist geeignet, durch seine Zeitglieder die unterschiedliche Auftreffgeschwindigkeit beim Zielaufschlag weitgehend zu kompensieren, so daß des Geschoß stets etwa in gleicher Eindringtiefe gezündet wird. Da sowohl die elektronischen Bauelemente als auch der Aufschlagdetektor innerhalb des Geschosses, z B. in dessen Heck angeordnet werden können, wobei eine beim Zielaufschlag auf das Piezoelement gelangende kurze Stoßwelle genügt, den zweiten Zeitkreis zu starten, ist der Zünder auch weitgehend deformationssicher, d.h. er geht nicht blind, wenn er beim Zielaufschlag äußerlich beschädigt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Geschoflzünders nach der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Schaltbild veranschaulicht und nachfolgend beschrieben Die Zündladungszeugung und -einspeisung erfolgt in bekannter, hier nicht näher dargestellter Weise Sie ist durch + -symbolisiert In dem Schaltbild sind mit D1, D2,zwei Dioden bezeichnet, über die beim Anlegen der Spannung + - Speicherkondensatoren C1, C2 mit einer definierten Spannung aufgeladen werden Dem Kondensator C2 liegt ein Entladewiderstand R2, 2 dem Kondensator Cm ein Zeitkreis, bestehend aus der Serienschaltung eines Widerstandes R3 und eines Kondensators C3 parallel C3 ist klein gegenüber Ci und wird aus Ci mit der Zeitkonstantent « C3 O R3 aufgeladen, Parallel zum Kondensator Ci liegen ferner, zueinander in Reihe ein Zündmittel Z und ein Zündübertragungsglied Thi; letzteres besteht aus einem Thyristor, der über Vierschichtdioden V1 bzw. V2 ansteuerbar ist. Im Steuerausgang der Vierschichtdioden V1, V2, d.h. am Steuereingang des Thyristors Thi ist noch ein Widerstand R3 angeschlossen, dessen anderes Ende am Gegenpol (-) der Spannungsquelle bzw. der Kondensatoren Ci, C3 angeschlossen iste Zwischen dem Kondensator C2 und der Vierschichtdiode V2 ist ein elektronischer Aufschlagschalter, bestehend aus einem über ein Piezoelement P steuerbaren weiteren Thyristor Th2 und einem dem Piezoelement P parallelen Widerstand R5 vorgesehen. Zwischen diesem und der Vierschichtdiode ist schließlich noch ein Zeitglied, bestehend aus einem Umladewiderstand R4 und einem kondensator C4 vorgesehen. Der Widerstand R4 und der Kondensator C4 bewirken zusammen mit dem Entladekreis C2, R2 eine Verzögerungskette, deren Verzugszeit, wie nachfolgend erläutert wird, die Auswirkung des Abfalls der Geschoßgeschwindigkeit auf die Eindringtiefe des Geschosses ins Ziel bis zur Zündung kompensiert.
  • Beim Abschul3 werden die beiden Kondensatoren C2, C1 aufgeladen Sofort beginnt sich der Kondensator C2 über den Widerstand R2 zu entladen. Schlägt nach einer gewissen Flugzeit das Geschoß auf das Ziel auf, so wird im Piezoelement P eine Spannung erzeugt, die den Thyristor Th2 durchschaltet und den Umladekreis R4, Cq mit dem Kondensator C2 verbindet.
  • Ist die Spannung an C4 auf die ztim Durchsteuern der Vi erschichtdiode V2 erforderliche Höhe angestiegen, gibt letztere ein Schaltsignal an den Thyristor Th1 und kippt ihn in die Einschaltlage. Nunmehr entlädt sieh der Kondensator Ci schlagartig auf das Zündmittel Z und zündet damit die Detonatorladung des Geschosses.
  • Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich ist, sinkt einerseits die am Kondensator C2 stehende Spannung mit zunehmener' Flugzeit, andererseits steigt damit die Zeit der Umladung auf C4 dçh. bis zum Durchsteuern-der Vierschichtdiode V2. Daraus ergibt sich: Je länger und damit langsamer ein Geschoß fliegt, umso höher ist die Verzögerungszeit vom Zielaufschlag bis zum Ansprechen des Zündmittels Z.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist der Thyristor Tht aber auch noch über die Vierschichtdiode Vi steuerbar, die im Ausgang des Umladekreises C, R3 liegt und erst dann durchgeschaltet wird, wenn an C3 die zum Durchsteuern der Vierschichtdiode Vi erforderliche Spannung erreicht ist; dies ist entsprechend der Bemessung des Umladekreises C3, 113 erst nach Überschreiten der Sollflugzeit

Claims (3)

  1. Patentansprüche Elektrischer Geschoßzünder, der mit einer Spannungsquelle, einem Aufschlagschalter, einem Umladekreis sowie einem zwischen der Spannungsquelle und dem Zündmittel angeordneten Zündübertragungsglied versehen ist, das erst beim Anliegen einer elektrischen Spannung festgelegter Mindestgröße in die Einschaltlage kippt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer ersten, beim Abschuß mit einer definierten Ladung aufladbaren Spannungsquelle (C2) eines Entladekreises (C2, 112) und einem, als Umladekreis (R4, C,) ausgebildeten Zeitglied ein über einen Aufschlagdetektor (P) in die Einschaltlage kippbares Ventil (Th2) vorgesehen und an den Ausgang des Zeitgliedes (R4, C4) das Zündübertragungsglied (Th1) angeschlossen ist, das erst beim Erreichen der zum Durchschalten erforderlichen Mindestspannung in die Einschaltlage kippt und eine Zündspannungsquelle (C1) auf das Zündmittel (Z) entlädt
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufschlagdetektor ein Piezoelement (P) vorgesehen ist, das beim Aufschlag im Ziel durch einen Spannungsstoß das Ventil (Th2) in die Einschaltlage kippt.
  3. 3 Zünder nach Anspruch 1, gelsennzeiellnet durch einen weiteren, vornehmlich an die Zündspannungsquelle (Ci) angeschlossenen, mit seinem Ausgang gleichfalls am Eingang des Zündübertragungsgliedes (Th1) anliegenden Umladekreis (113, C3)0
DE19712113126 1971-03-18 1971-03-18 Elektrischer Geschoßzünder Expired DE2113126C3 (de)

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DE2113126B2 DE2113126B2 (de) 1980-08-28
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