DE2112991A1 - Dorn zum Aufstecken von Probenkapseln - Google Patents
Dorn zum Aufstecken von ProbenkapselnInfo
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Description
Patentanwälte
S- i.-c . 5602 LANGEN BERG (RhId.), den
te. lUetSSe BöKenbuT-h 41
i.-i . Telefon (02127) 1319
lAJeisse Teiex 8516895
Patentanmeldung
Bodenseewerk Perkin Eimer & Go. GmbH
Überlingen/Bodensee
Dorn zum Aufstechen von Probenkapseln
Die Erfindung oetrifft einen Dorn zum Aufstechen von Probenkapseln
aus Metall bei Probengebern für Analysengeräte mit diskreter Probenaufgabe, der an seinem Ende durch einen ebenen
Schnitt schräg zu seiner Längsachse abgeschnitten ist und einen zentralen Transportgaskanal aufweist, der in diesem
Schnitt mündet.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 598 176 ist ein Verfahren
zum Aufgeben flüssiger oder fester Proben in Analysengeräten mit diskreter Probenaufgabe bekannt, bei welchem die
Probe in einem Metallgefäß durch mechanische Verformung desselben eingeschlossen wird und bei welchem dieses Metallgefäß
in das Durchflußsystem im beheizten Einlaßteil eingebracht,
dort durchstochen, von Transportgas ausgespült und vor Beginn der nächstfolgenden Analyse aus dem Durchflußsystem entfernt
wird. Hierzu wird das Metallgefäß (Probenkapsel) in einer Aufnahme gehaltert und auf einen Dorn gedrückt, der die Probenkapsel
durchsticht.
Es ist ein Prooengeber dieuer Art vorgeschlagen worden (Patentanmeldung
p 1b (jb Γ/6.7), (--ei welchem der Dorn ein konisches oder
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-P-
gebrochen Konisches Ende aufweist, welches durch einen ebenen
Schnitt schräg sbgeschnitten ist. Ein zentraler Transportgaskanal
mündet in dem Schnitt. Der Dorn sitzt auf einem Sockelteil von zylindrischer Grundform, in dessen Stirnfläche
um den Dorn herum axiale Austrittskanäle münden0 Transportgas
wird über den zentralen Transportgaskanal im Dorn zugeführt und spült die Probensubstanz in der Probenkapsel
nach Durchstechen der Probenkapsel über axiale Nuten an den Seitenflächen des Dornes und die axialen Austrittskanäle zu
dem Analysengerät, vorzugsweise einer gaschromatographischen Trennsäule.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dorn der eingangs erwähnten Art vorzusehen, welcher ein schnelles Aufgeben
der Probe als scharfes "Paket" gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Dorn ein verdicktes Ende von schräg abgeschnitten zylindrischer Grundform aufweist und der zentrale Transportgaskanal
zu dem Analysengerät führt«
Bei einer solchen Ausbildung des Dornes wird somit nicht das
zentral durch den Dorn zugeführte Transportgas seitlich um den Dorn herum aus der Kapsel herausgeleitet, wobei es den Kapselinhalt
mitreißt. Vielmehr führt der zentrale Transportgaskanal zu dem Analysengerät, also z. b. einer gaschromatographischen
Trennsäule, bei dem Aufstechen der Kapsel wirkt das verdickte zylindrische End© des Dornes zunächst wie ein Kolben, so daß sich
die Probensubstanz nur in den Transportgaskanal hinein entspannen
kann. Bei weiterer Vorwärtsbewegung der Kapsel, die in einer
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mit einer entspreeilenden Aufnahme versehenen Patrone gehaltert
sein kann, strömt Transportgas von außen um den Dorn herum in die Kapsel hinein und spült die Probensubstanz durch
den Transportgaskanal.
Vorteilhafterweise ist der Querschnitt des zentralen Transportgaskanals
groß gegen den Querschnitt des zwischen Dornende und Kapselwandung gebildeten Ringkanals. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß sich die dampfförmige oder verdampfende Probensubsianz in den zentralen Transportgaskanal hinein
entspannen kann, während sich nach außen zu ein vergleichsweise hoher pneumatischer Widerstand für die Probensubstanz ergibt.
Das zuströmende Transportgas erhält in vorteilhafterweise eine hohe Lineargeschwindigkeit.
An das verdickte Ende des Dornes kann sich ein rohrförmiger
Hals mit gegenüber dem Ende geringfügig kleinerem Außendurchmesser anschließen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß sich an den Hals ein zylindrischer Sockel mit einem dem Transportgaskanal
umschließenden axialen Kragen anschließt, welcher Jetztere abdichtend in daa Ende eines Transportgasrohres hineinragt*
Es kann der Dorn aus oxydiertem Zirkon und das Transportgasrohr aus Glas bestehen. Der Dorn kann zusammen mit dem Transportgasrohr
in einem zylindrischen Chromstahlmantel gehaltert
sein.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
_ 4 209839/0972
Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab einen erfindungsgemäßen Dorn mit einer daraufgeschobenen
und von dem Dorn durchstochenen Proben-Icapsel.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Dornes maßstabsgetreu.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine in Verbindung
mit dem erfindungsgemäßen Dorn verwendbare Probenkapsel vor dem Verschließen.
Der erfindungsgemäße Dorn weist ein verdicktes Ende 10 von zylindrischer
Grundform auf, welches durch einen ebenen Schnitt 12 schräg zu seiner Längsachse abgeschnitten ist. An das verdickte
Ende schließt sich ein rohrförmigen Hals 14 an, der in einen zylindrischen Sockel 16 übergeht. Am anderen Ende weist
der Sockel 16 einen axialen Kragen 18 auf. Durch das verdickte Ende 10, den rohrförmigen Hals 14 und den Sockel 16 verläuft
ein Transportgaskanal 20, der von dem Kragen 18 umschlossen ist und in dem schrägen Schnitt 12 zentral mündet. Der Kragen 18
ragt abdichtend in das Ende eines Transportgasrohres 22 hinein. Der Dorn ist mit dem Sockel 16 in einem zylindrischen Mantel
gehaltert, und zwar in der Form, daß der Sockel 16 in eine axiale Bohrung 26 des Mantels 24 eingesetzt ist und mit seiner
Stirnseite auf einer Schulter 28 in der bohrung aufsitzt. In
einer Verlängerung 30 der .Bohrung 26 sitzt das Transportgasrohr
22. -
Eine Probenkapsel 32 ist in einer geeigneten Aufnahme 34 in
einer .£atrone 36 gehaltert.
— 3 ~*
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-p-
Die Probenkapsel ist ein Metallgefäß 32, wie es in Mg. 3 dargestellt ist. In dieses Gefäß wird eine dosierte Menge
einer Probensubstanz eingebracht. Dann wird das Gefäß an dem in Fig. 3 oberen Ende mechanisch zusammengedrückt und
durch Kaltverschweißen verschlossen. Das ist in Fig. "1 das Ende 38 der Kapsel 32. Die Patrone 36 wird in Pig. 1 von
rechts nach links vorwärtsbewegt, wobei der Dorn die Kapsel 32 aufsticht.
Iransportgas wird in Richtung der Pfeile 40 zugeführt.
Bei dem Aufstechvorgang wird zunächst die Kapsel durch die zylindrische Verdickung 10 des Domes im wesentlichen abgeschlossen
gehalten, so daß die in der Kapsel 32 befindliche
Probensubstanz sich in den zentralen Transportgaskanal 20 tiineinentspannt. Bei weiterem Vorbewegen der Patrone 36 mit
der Kapsel 32 wird um den Hals H herum und zwischen verdicktem Ende 10 und Kapselwandung ein Ringkanal frei, über
welchen Transportgas in die Kapsel 32 hineinströmt und die restliche Probensubstanz in den Transportgaskanal 20 hinein
und durch diesen hindurch spült. Dabei ist der Querschnitt des Ringkanals 42 zwischen Dornende 10 und Kapselwandung
kleiner als der Querschnitt des Transportgaskanals 20. Es wird dadurch einmal eine hohe Strömungsgeschwindigkeit in
dem Ringkanal 42 gewährleistet und zum anderen sichergestellt, daß die expandierende Probensubstanz in der Kapsel 32 nicht
über den Ringkanal 42 nach außen treten kann.
Der Dorn, also die Teile 10, 14, 16 und 18, ist aus oxydiertem Zirkon hergestellt, Daa Transportgasrohr besteht aus Glas,
während der Mantel 24 aus Chromstahl hergestellt ist.
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Pig. 2 zeigt einen Dorn nach der Erfindung in maßstabsgerechter
vergrößerter Darstellung. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, mit welchem günstige Ergebnisse erzielt wurden, beträgt
der Außendurchmesser des verdickten Endes 10 des Domes'
1,8 mm. Der zentrale Transportgaskanal hat einen Durchmesser von 0,5 mm. Der Durchmesser des Sockels 16 ist 5 mm, während
der Durchmesser des rohrförmigen Halses 14 1,5 mm beträgt. Die
mit dem Dorn nach Pig. 2 verwendete Probenkapsel 32 nach Pig. 3 besitzt einen Außendurchmesser von 3 mm bei einer Wandstärke
von 0,2 mm. . .
Die .erfindungsgemäße Anordnung gestattet einen schnellen Transport
der dampfförmigen zu analysierenden Substanz zu der Trennsäule.
Sie ermöglicht außerdem die Verwendung von Glasrohr für den Weg der Substanz von dem Dorn zur Trennsäule. Die Herstellung
des Domes wird gegenüber den eingangs geschilderten Konstruktionen
vereinfacht.
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Claims (6)
- Pat ent ansprüclieDorn zum Aufstechen von Probenkapseln aus Metall "bei Probengebern für Analysengeräte mit diskreter Pr obenauf gäbe, der an seinem Ende durch einen ebenen Schnitt schräg zu seiner Längsachse abgeschnitten ist und einen zentralen Transportgaskanal aufweist, der in diesem Schnitt mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn ein verdicktes Ende (10) von schräg abgeschnitten zylindrischer Grundform aufweist und der zentrale Transportgaskanal (20) zu dem Analysengerät führt.
- 2. Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des zentralen Transportgaskanals (20) größer als der Querschnitt des zwischen Dornende (10) und Kapselwandung gebildeten Ringkanals (42) ist.
- 3. Dorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das verdickte Ende (10) des Dornes ein rohrförmiger Hals (14) mit gegenüber dem Ende (10) geringfügig kleinerem Außendurchmesser anschließt.
- 4. Dorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Hals (14) ein zylindrischer Sockel (16) mit einem den Transportgaskanal (20) umschließenden axialen Kragen (18) anschließt, welcher letztere abdichtend in das Ende eines Transportgasrohres (22) hineinragt.
- 5. Dorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn aus oxydiertem Zirkon und das Transportgasrohr (22) aus Glas besteht.209839/0972
- 6. Dorn nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit dem Transportgasrohr in einem zylindrischen Chromstahlmantel (24) gehaltert sind.209839/0972L e e r s e i t e
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