DE2112541C - Vorrichtung zum Gichtgasabzug bei Hochdruck-Hochöfen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum

ϊο Gichtgasabzug mit Druckreduzierung bei Hochdruck Hochöfen, bestehend aus Abzugskanal mit verstellbarer Drosseleinrichtung. Die Erfindung besteht darin,

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung daß die Drosseleinrichtung einen Ringspaltwaseiier zum Gichtgasabzug mit Druckreduzierung bei Hoch- mit verstellbarem Regelkörper und damit verstellbadruck-Hochöfen. — Hochdruck-Hochöfen, die mit 35 _rem Regelspalt aufweist und an den Regelkörper ein Drücken von z. B. 3,5 ata arbeiten, werden in neuerer im wesentlichen zylindrischer Drosselkörper ange-Zeit in zunehmendem Maße eingesetzt. Das Gichtgas schlossen ist, der mit dem Abzugskanal einen Drosdieser Hochdruck-Hochöfen muß auf Drücke von selspalt bildet. Erfindungsgemäß sind die Regelung etwa 1 ata entspannt werden, um beispielsweise der einerseits und die Drosselung andererseits gleichsam weiteren Verwendung im Hüttenbetrieb zugeführt 40 getrennt. Man erreicht so ohne weiteres ausreichende und z. B. in übliche Industrieöfen als Heizgas einge- Regelbreite, wobei die Verstellung des Regelspaltes führt oder in Kesseln verbrannt zu werden. Diese den Drosselspalt nur ein wenig seiner Länge nach Druckreduzierung bringt wegen der großen Gasmen- und dadurch strömungsmäßig kaum verändert. Folggen und auch der hohen Temperaturen der abzufüh- Hch wird erreicht, daß unabhängig von der Einstelrenden Gichtgase erhebliche Probleme. ₄₅ lung des Regelkörpers der Drosselkörper ausgelegt Vorrichtungen zum Gichtgasabzug mit Druckredu- werden kann, und zwar so, daß stets die gewünschte zierung bei Hochdruck-Hochöfen sind in verschiede- Entspannung erreicht wird. Ohne Schwierigkeiten nen Ausführungsformen bekannt. Sie können selbst- läßt sich die Auslegung stets so treffen, daß störende verständlich nicht als übliche Reduzierventile ausge- Schallströmung oder sogar Überschallströmung bei führt werden. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen 50 normalen Betriebsbedingungen der Vorrichtung sich Aufbau im allgemeinen aus einem besonderen Ab- nicht einstellt. Dazu ist es im allgemeinen ausreizugskanal mit darin verstellbarer Drosseleinrichtung, chend, die Vorrichtung so zu gestalten und zu betreidie ihrerseits als Platte oder Scheibe mit einer Mehr- ben, daß die Strömung in allen Querschnitten nur gezahl von Durchtritten und darin verstellbaren Redu- ringen Turbulenzgrad aufweist. — Der Ausdruck »im ziereinrichtungen aufgebaut ist. Die Reduziereinrich- ₅₅ wesentlichen zylindrischer Drosselkörper« umfaßt im tungen sind parallel geschaltet. Es handelt: sich dabei Rahmen der Erfindung stets auch Ausführungsforum übliche Schieber oder Blenden. Das macht bei men, bei denen der Drosselkörper leicht kegelförmig großen Gasmengen Schwierigkeiten, wenn eine oder leicht konisch gestaltet ist. Es muß nur sicherge-Druckregelung des Druckes im Hochdruck-Hochofen stellt sein, daß sich die Drosselwirkung bei einer Ververlangt wird und die Reduziereinrichtungen als Re- 60 stellung des Regelkörpers nur wenig verändert,
gelglieder in einen entsprechenden Regelkreis einbe- Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung zogen sind. Tatsächlich ist die Regelbreite bei den be- mehrere Möglichkeiten. So ist eine bevorzugte Auskannten Ausführungsformen sehr beschränkt. Hinzu führungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, kommt, daß zumindest für bestimmte Einstellungen daß der Ringspaltwascher einen im wesentlichen keder Reduziereinrichtungen (über den Regelkreis) in 6₅ gelförmigen, in Strömungsrichtung verjüngten Regel-'der Drosselcinrichtung Schallströmung sich einstellen körper aufweist und dem Regelkörper ein entsprekann, was eine erhebliche Geräuschbelästigung ver- chend kegelförmiger Abzugskanalteil zugeordnet ist. ursacht. Dabei können auch mehrere Regelkörper dieses Auf-

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. . _F-, _ren dargestellte Vorrichtung die η ι

baus gleichsam stufenförmig hintereieandergeschal- Die in den ngu ^^druck-Hochöfen. Sie betet sein. — Neben der Gestaltung der erfindungsge- zum ^Gld?^tgasa^".?_dsalzHchen Aufbau aus einem Abmäßen Vorrichtung mit kreisför.nigen Querschnitten steht in ^lhr^^m^ _{die G};_cht 2 des Hochofens 3 ansind auch entsprechende Gestaltungen mit recht- zugskanal 1, der ai ^^ _verstellbaren Drosseleineckigen oder quadratischen Querschnitten möglich, 5 geschlossen ^wi!°\ _leinrichtung weist zunächst einen wobei sich die Verhältnisse auch bei rechteckigem richtung. Die uro _verstsHbarem Regelkörper 4

Querschnitt nicht wesentlich ändern, jedoch in ferti- Ringspaltwascncr ' _kal__{al oder} Mantel 5 einen

nunestechnischer Hinsicht Vereinfacht naen erreich- auf, der mit dem ' ^fa, _büdeU An den Regelkö-bar rind. " ^verSi^ellSt^n im wesentlichen zylindrischer odo

Um eine Strömung mit möglichst geringem Turbu- io per 4 scmu-ui ι. _Drosseikörper 7 an, der mit c.--■ !enzgrad im Bereich des Drosselkörpers sicherzustel- auch kegellormiy-. _{Drosselspalt 8} bildet. Versteh! len und bei verhältnismäßig geringer Baulänge des Abzugskanal ι ^e" _{4 jn Ric}htung des Pfeiles 9. so Drosselkörpers in Strömungsrichtung für alle Be- man den KegeiMJip_r_ _{}) 6 Jn seiner} Spaltbreite,

iriebsbedingungen ausreichende Drosselung zu errei- verändert sich öl β ^ ^ _unt>eachtlich in seidien, kann es zweckmäßig sein, daß der Drosselkör- 15 der Drosselspaiiβ j ^ ^ _{po|ge daß der Regd}. per und/oder der umgebende Abzugskanal zusäiz- ^{ner Spa} fV _Drosselvorgang gleichsam entkopliche Drosselrippen aufweisen, die vorzugsweise ra- Vorgang, und 1^^er R_e»elkörper 4 ohne weiteres in dial angeordnet sind. Es werden so der Strömung pelt sind, wobei u ^ ^^ _jm pj^hdruck-Hoch. • leichsam zusätzliche Grenzschichten einverleibt, was den Regelkreis ^_{ηη wie immer nac}h MaB-

die Drosselwirkung verbessert. *° ofen einbezogen ™ _{der Rege}ikörper 4 eingeste!Il

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind gäbe dieses KegtiKil^ _Dros._se|_{spalt d}j_e angestrebte darin zu sehen, daß bei Einsatz einer erfindungsge- wird, stets ^erl"'fc£ "'.^*^~ Auslegung so getroffen mäßen Vorrichtung zum Gichtgasabzug bei Hoch- Entspannung, lm j störende Geräusch

druck-Hochöfen die Vorrichtung in den Regelkreis daß be, dieser Entspannung ^^ für den Druck im Hochdruck-Hochofen ohne weite- 25 Belästigung der um ^^ bevorzugter Ausfüh-

ies einbezogen werden kann, wobei sich eine befriedi- ^{lm A} η "Gründung besitzt der Ringspaltwu-

»ende Regelbreite erreichen läßt. Unabhängig davon rungsform der r_ ^_{n kege}iförmigen, in Strö-

v.ird die Drosselung durch diesen Einsatz der Vor- scher einen im *^V Regelkörper 4. Diesem

richtung als Regelglied praktisch nicht beeinflußt, so mungsnentung vuj g _hcn(, _kegelförmiger Ahdaß das abzuziehende Gichtgas weitgehend mit vor- 30 Regelkoipei ■« 1. l zugeordnet. Bei der Ausfüh-

s-cgebenem Druck der weiteren Verwendung züge- ·zugskanal oder ividnw .^f ^ ^_{n einziger} solcher luhrt weiden kann. Geräuschbelästigung der Umwelt rungsform nacn r b- _{ßei der} Ausführungsform I ritt nicht ein. Infolge der Anordnung eines Ring- Regelkegel 4 vorg .^ _Regeikegel 4 gkicli;....n spaltwaschers als wesentliches Bauteil ist die crfin- nach H g. ■+ s ' · _nderReschaHet. dungsgemäßc Vorrichtung ohne weiteres auch zur 35 stufenförmig mrue"^.^ _man^ _daß der Dross.l-Aufnahme der Temperaturen in der Lage, mit denen Aus der h-it- - " _{b c} Abzugskanal 1 zusätz-

das Gichtgas aus dem Hochdruck-Hochofen austritt. körper 7 und acri g _aufweisell) wodurch errcich-Gleichzeitig wird schon im Ringspaltwascher eine in- liehe Drosse [W _{sich unter a}n_en Betriebsbe-

tcnsive Reinigung erreicht bzw. insofern vorbereitet, bar ist, dab die . ru & Turbulenzgrad

als durch nachgeschaltete Abscheider in der crfin- 40 dingungen in Bereichen mit fe

dungsgemäßen Vorrichtung benetzte Stäube abge- ^beweS¹· _Regeikörner 4 befindet sich eine bei

schieden werden können. .^Vor f,^e _r\Z:„ übliche Düse 12 zum Eindüsen

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ie- Ringspa«***ΐκrn u ι _{Dadurch ist dje darges}tcllte diglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich- einer ^^X'^^^ _ZLir Aufnahme der Temnung ausführlicher erläutert. Es zeigt 45 Vorrichtung ^on"V.*® _{in dcr Lage}. Gleichzeitig

F i g. 1 einen Hochofen mit der erfindungsgemüBcn psraturen des υ cn g . erreicht, die mit-

Vorrichtung in der Seitenansicht, wird eine ^g^un8 _{den von} ^b _der Waschflüssigkeit

F i g. 2 einen Axialschnitt durch eine erfindungsge- gefühlten btauDL wc ^^ ^ _erfindungÄ.

mäße Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, benetzt, sie we-*J >J 'gefangen, wo sie als

F ig. 3 einen Schnitt in Richtung^-/! durch den 50 ge maßen V°^rr™t _hla ⁸ _mm ⁶ _abgezOgen werden. Gegenstand nach Fig. 2 und 1 \t m RetielsnaH 6 bzw. Drosselspalt 8 kann zu-

F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Gegen- f^ ™ ^Re^-H J ^^^ _werden.

Standes nach F1 g. 2. sauiu-n l.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι * In anderen Bereichen der Technik, so"bei Patentansprüche· zur Reinigung von Konverterabgasen, kennt man so genannte Ringspaltwascher, die ■ aus einem Strö-

1. Vorrichtung zum Gichtgasabzug mit Druck- mungskanal ausgebildeten Mantel und einem darin reduzierung bei Hochdruck-Hochöfen, bestehend 5 verstellbaren Einbaukörper bestehen, der mit d.:a aus Abzugskanal mit verstellbarer Drosseleinrich- Mantel einen mit der Verstellung des Einbaukorpe-s lung, dadurch gekennzeichnet, daß die sich verstellenden Ringspalt bildet. Im allgemeinen Drosseleinrichtung einen Ringspaltwascher mit ist der Einbaukörper als Kegel ausgebildet und ge-en verstellbarem Regelkörper (4) und damit verstell- einen entsprechenden Mantel verstellbar. Die Verbarem Regelspalt (6) aufweist und an den Regel- io stellung dient hier dazu, den Ringspaltwascher aU körper (4) . ein im wesentlichen zylindrischer Wascher auf unterschiedliche Konvertergasmengc.i Drosselkörper (7) angeschlossen ist, der mit Ab- einzustellen. Die Probleme um den Abzug von Giehlzugskanal (1) einen Drosselspalt (8) bildet. gas bei Hochdruck-Hochöfen sind durch Ringspai;-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wascher bis heute nicht beeinflußt worden. — Zum kennzeichnet, daß der Ringspaltwascher einen im 15 Begriff des Ringspaltwaschers gehört, daß in Stiöwesentiichen kegelförmigen, in Strömungsrich- mungsrichtung vor dem Einbaukörper zumindest eine tung verjüngten Regeikörper (4) aufweist und Düse angeordnet ist, mit der eine Waschflüssigkeit, dem Regelkörper (4) ein entsprechend kegelför- zumeist Wasser, aufgegeben wird. Es kommt zu einei miger Abzugskanal (5) zugeordnet ist. Benetzung der im Gas mitgeführten Stäube durch

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 20 diese Waschflüssigkeit, so daß die benetzten Stäutx kennzeichnet, daß mehrere kegelförmige Rege!- hinter dem Ringspaltwascher leicht abgeschieden körper (4) hintereinandergeschaltet sind. werden können.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kennzeichnet, daß der Drosselkörper (7) und/ Vorrichtung zum Gichtgasabzug bei Hochdruck oder der umgebende Abzugskanal (I) zusätzliche 25 Hochöfen zu schäften, mit der über einen großen Re-Drosselrippen (11) aufweisen. gelbereich stets eine einwandfreie Entspannung des

Gichtgases erreicht werden kann, und zwar ohne daß störende Geräuschbelästigung der Umwelt eintritt.