DE7525946U - Ringspaltwascher - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Gottfried Bischoff Bau kompl. Gasreinigungsund Wasserrückkühlanlagen Kommanditgesellschaft

4300 Essen,

GärtnerStraße 44

"Ringspaltwascher"

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Ringspaltwascher mit Ringspaltkanal und darin axial verstellbarem Einbaukörper sowie zumindest einer in Strömungsrichtung des Gichtgases vor dem Einbaukörper angeordneten Waschmitteldüse, insbesondere für Gichtgasreinigungsanlagen für Druckhochöfen mit Differenzdruckwaschvorrichtung, wobei der Ringspaltkanal des Ringspaltwaschers in Strömungsrichtung der Gichtgasströ-

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mung allmählich erweitert und der Einbaukörper mit einer angepaßten Erweiterung versehen ist, die mit dem Ringspaltkanal einen entsprechend im Durchmesser zunehmenden Ringspalt bildet. Nach bevorzugter Ausführungsform ist bei gattungsgemäßen Ringspaltwaschern die Anordnung so getroffen, daß der Einbaukörper gegenüber dem Ringspaltkanal einen Regelfortsatz aufweist, der bei der Axialverstellung des Einbaukörpers unterschiedlich weit in den Ringspaltkanal eintaucht und die regelwirksame, in Sttßmungsrichtung der Gichtgas strömung gemessene Länge des Ringspalts verändert.

Ringspaltwascher der gattungsgemäßen Gestaltung haben sich an sich bewährt, und zwar insbesondere bei Gichtgasreinigungsanlagen für Druckhochöfen, wobei eine Differenzdruckwaschvorrichtung zumindest einen der beschriebenen Ringspaltwascher aufweist. Es handelt sich gleichsam um Diffusorwascher, die gerade für die beschriebenen Regelaufgaben eine sehr große Regelbroite bei überraschender Reinigungswirkung mit extrem hohen Abscheidegraden aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemässen Ringspaltwascher so weiter auszubilden, daß am Einbaukörper und/oder am Ringspaitkanal vorzeitige Zerstörungen durch Kavitation, Erosion uid Korrosionen nicht auftreten können. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung hauptsächlich, daß der Einbaukörper vor und im Bereich des engsten Querschnitts umlaufend eine Verschleißarmierung aufweist. Zusätzlich kann jedoch auch der Ringspaltkanal oder ein Einlaufabschnitt, der sich vor dem Ringspaltkanal befindet, mit einer Verschleißarmierung versehen sein. Im allgemeinen soll dia Verschleißarmierung in Strömungsrichting eine Länge aufweisen, die etwa dem Radius des engsten Durchmessers des Ringspaltkanals entspricht.

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Die Verschleißarmierung kann eine Auftragsschweißung aus geeigneten Werkstoffen sein, wie sie beispielsweise auch im Turbinenbau für im Naßdampfteil arbeitende Schaufeln und son- ; stige Bauteile üblich sind. Die Verschleißarmierung kann aber , auch aus Verschleißelementen aus geeigneten Werkstoffen be- j stehen, die in den Einbaukörper bzw. in den Ringspaltkanal eingebaut sind. Das Einbauen geschieht selbstverständlich so, daß die Strömungsverhältnisse nicht beeinträchtigt werden. Daraus resultiert, daß es sich empfiehlt, für die Verschleißelemente Taschen vorzusehen, in die sie eingesetzt werden, so daß ein glatter Strömungskanal bleibt. Arbeitet man in der beschriebenen Weise mit Verschleißelementen, so sind diese nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung auswechselbar.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, da-ß bei einem erfindungsgemäßen Hngspaltwascher vorzeitige Verschleißerscheinungen am Einbaukörper und ggf. auch am Ringspaltkanal nicht mehr auftreten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläu- | tert. Es zeigen in schematischer Darstellung |

Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ringspaltwascher,

Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1.

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Der in den Figuren dargestellte Ringspaltwascher gehört einer Gichtgasreinigunc,sanlage für Druckhochöfen mit Differenzdruckwaschvorrichtung an. Die Differenzdruckwaschvorrichtung be- ' sitzt also zumindest den dargestellten Ringspaltwascher, der in eine Gichtgasleitung 1 der Gichtgasreinigungsanlage eingebaut ist. Der Ringspaltwascher besitzt einen Ringspaltkanal 2 und darin axial verstellbar einen Einbaukörper 3. In Strömungs-i richtung des Gichtgases G vor dem Einbaukörper 3 befindet sich die Waschmitteldüse 4. Im allgemeinen wird mit Waschwasser gearbeitet. Der Ringspaltwascher ist als Verstellglied in einen Regelkreis für die Druckregelung des Gichtgasdruckes an der Gicht des Druckhochofens einbezogen. Insoweit wird auf den Stand der Technik verwiesen. j

Man entnimmt aus den Figuren ohne weiteres, daß der Ringspaltkanal 2 des Ringspaltwaschers in Strömungsrichtung des Gicht- ι gasstromes allmählich erweitert ist und daß der Einbaukörper 3 | mit einer angepaßten Erweiterung versehen ist, die mit dem | Ringspaltkanal einen entsprechend dem Durchmesser zunehmenden Ringspalt 5 bildet. Der Einbaukörper 3 besitzt gegenüber dem Ringspaltkanal 2 einen Regelfortsatz 6, der bei der Axialverschiebung des Einbaukörpers 3 unterschiedlich weit in den Ringspaltkanal 2 eintaucht und folglich die regelwirkaame, in Strömungsrichtung der Gichtgas Strömung G gemessene Länge de-s Ringspaltes 5 verändert. Die Länge des Ringspaltes 5 ist insbesondere aus der Fig. 3 zu erkennen. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Form eines Ringspaltwaschers, bei der der Ringspaltkanal 2 und der Einbaukörper 3 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Man entnimmt aus den Zeichnungen unmittelbar, daß hier die Erweiterung des Ringspaltkanals 2 kreiskegelförmig ausgeführt und daß der Einbaukörper 3 im wesentlichen als Kegelstumpf gleichen Kegelwinkels gestaltet ist. Das ist aber

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nicht notwendigerweise so. Man kann unter Beibehaltung der grundsätzlich kegelförmigen Erweiterung des Ringspaltes die Ringspaltdicke d in Strömungsrichtung des Gichtgasstromes G auch abnehmen lassen. Jedenfalls empfiehlt es sich, die Anordnung und Zuordnung der beschriebenen Bauteile so zu treffen, daß die Erweiterung des Ringspaltes so gewählt ist, daß die Gichtgasströmung im Ringspalt einen im wesentlichen linear mit der Ringspaltlänge L ansteigenden Druckverlust erfährt, was vorzugsweise so eingerichtet ist, daß die Gichtgasströmung den Ringspalt 5 mit einer Austrittsgeschwindigkeit verläßt, die mit der Eintrittsgeschwindigkeit mehr oder weniger übereinstimmt .

Der Ringspaltkanal 2 sowie der Einbaukörper 3 besitzen eine Länge, die um etwa und zumindest einen Faktor zwei größer ist als der kleinste Durchmesser. Die Gichtgasleitung 1, in die der Ringspaltwascher eingebaut ist, hat einen Durchmesser, der etwa mit dem größten Durchmesser des Ringspaltkanals 2 übereinstimmt, während vor dem Eintritt ds Ringspaltkanals eine Sammelkammer 7 ausgebildet ist, deren Durchmesser mit dem der Gichtgasleitung 1 übereinstimmt. In diese Sammelkammer ragt bei zurückgefahrener Stellung des Einbaukörpers 3 der Regelfortsatz 6 hinein. Nicht gezeichneb ist, daß der Einbaukörper 3 und/oder der Ringspaltkanal 2 auf der Innenwandung mit Aufrauhungen versehen sein können.

Insbesondere aus den Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß der Einbaukörper 3 vor und im Bereich des engsten Querschnittes eine Verschleißarmierung 8 aufweist. Fig. 3 macht deutlich, daß diese Verschleißarmierung 8 über den gesamten Umfang des Einbaukörpers umläuft. Die Verschleißarmierung 8 besitzt in Strömungsrichtung eine Länge, die etwa dem Radius des^ngsten

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Querschnittes entspricht. Es mag sich bei der Verschleißarmierung um eine Auftragsschweißung handeln. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt worden, bei der die Verschleißarmierung 8 aus Verschleißelementen besteht. Diese Verschleißelemente sind in entsprechende Auskammerungen oder Vertiefungen 9 des Einbaukörpers 3 auswechselbar eingesetzt.

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Claims (5)

» · 1 » 111 1 · r * it ι 1 · tilt Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Ringspaltwascher mit Ringspaltkanal und darin axial verstellbarem Einbaukörper sowie zumindest einer in Strömungsrichtung des Gichtgases vor dem Einbaukörper angeordneten Waschmitteldüse, insbesondere Für Gichtgasreinigungsanlagen für Druckhochöfen mit Differenzdruckwaschvorrichtung, wobei der Ringspaltkanal des Ringspaltwaschers in Strömungsrichtung der Gichtgasströmung allmählich erweitert und der Einbaukörper mit einer angepaßten Erweiterung versehen ist, die mit dem Ringspaltkanal einen entsprechend im Durchmesser zunehmenden Ringspalt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbaukörper (3) vor und im Bereich des engsten Querschnittes umlaufend eine Verschleißarmierung (8) aufweisen.

2. Ringspaltwascher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißarmierung (8) in Strömungsrichtung eine Länge aufweist, die etwa dem Radius des engsten Querschnittes des Ringspaltkanals (2) entspricht.

3. Ringspaltwascher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ! gekennzeichnet, daß die Verschleißarmierung (8) als Auftragsschweißung ausgeführt ist.

4. Ringspaltwascher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißarmierung (8) aus Verschleißelementen besteht, die in Auskammerungen (9) des Einbaukörpers (3) eingesetzt sind.

5. Ringspaltwascher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißelemente (8) auswechselbar sind.

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