DE2123338C3 - - Google Patents
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- DE2123338C3 DE2123338C3 DE2123338A DE2123338A DE2123338C3 DE 2123338 C3 DE2123338 C3 DE 2123338C3 DE 2123338 A DE2123338 A DE 2123338A DE 2123338 A DE2123338 A DE 2123338A DE 2123338 C3 DE2123338 C3 DE 2123338C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/002—Evacuating and treating of exhaust gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2100/00—Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
- C21B2100/60—Process control or energy utilisation in the manufacture of iron or steel
- C21B2100/64—Controlling the physical properties of the gas, e.g. pressure or temperature
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- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gichtgasabzug mit Druckreduzierung bei Hoch*
druck-Hochöfen, bestehend aus Abzugskanal mit verstellbarer Drosseleinrichtung, wobei nach dem
Hauptpatent 21 12 541 die Drosseleinrichtung einen Ringspaltwascher mit verstellbarem Regelkörper und
damit verstellbarem Regelspalt aufweist und an den Regelkörper ein im wesentlichen zylindrischer Drosselkörpcr
angeschlossen ist, der mit dem Abzugskanal einen Drosselspalt bildet und wobei der Drosselkörper
und/oder der umgebende Abzugskanal zusätzliche Drosselrippcn aufweisen. Mit dieser Vorrichtung
werden die Gichtgase von Hochdruck-Hochöfen, die mit Drücken von etwa 3,5 ata arbeiten,
auf Drücke von etwa I ata entspannt, damit sie der weiteren Verwendung im Hüttcnbctrieb zugeführt
werden können. Die Vorrichtung hat sich an sich bewährt, sie ist jedoch verbesserungsfähig im
Hinblick auf die Drosselung des Gichtgasdruckes.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
so zu gestalten, daß mit ihr optimale Drosselung des Gichtgasdruckes erreicht wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gichtgasabzug mit Druckreduzierung bei Hochdruck-Hochöfen,
bestehend aus Abzugskanal mit verstellbarer Drosseleinrichtung, wobei nach dem Hauptpatent
21 12 541 die Drosseleinrichtung einen Ringspaltwascher mit verstellbarem Regelkörper und damit
verstellbarem Regelspalt aufweist und an den Regelkörper ein im wesentlichen zylindrischer Drosselkörper
angeschlossen ist, der mit dem Abzugskanal einen Drosselspalt bildet und wobei der Drosselkörper
und/oder der umgebende Abzugskanal zusätzliche Drosselrippen aufweisen. Die Erfindung besteht
darin, daß im Abzugskanal als Führung für die Gichtgase ausgebildete und den Drosselrippen vorgeschaltete
Leitbleche vorgesehen sind. Die Drosselwirkung der Leitbleche besteht im wesentlichen darin,
daß an ihnen Grenzschichten entstehen, die zusammen, mit den Grenzschichten an den Drosselrippen
eine Drosselung des Gichtgasdruckes bewirken. Dabei sind die Leitbleche insofern besonders wirkungs
voll, weil sie in einem Abschnitt des Abzugskanal«» angeordnet sind, der einen verhältnismäßig großen
Querschnitt aufweist, in dem folglich niedrige Reynoldszahlen mit entsprechend hohen Widerstandszahlen
herrschen. Die Wirkung der Leitbleche kann dadurch verbessert werden, wenn erfindungsgemäß
so vorgegangen wird, daß die Leitbleche unter einem Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von 10 ,
zur Hauptachse des Abzugskanals angeordnet sind — und dadurch als Drallschaufeln wirksam sind. Die
Erzeugung einer Drallkomponente durch die Leitschauteln ist mit Umlenkverlusten verbunden. Weitere
Umlenkverluste treten auf, wenn die Gase, nachdem sie den Regelspalt passiert haben, in den Bereich der in axialer Richtung verlaufenden Drosselrippen
treten und dort in axialer Richtung umgelenkt werden.
Für die weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten. So empfiehlt die Erfindung,
daß auch die Drosselrippen unter einem Winkel zur Hauptachse des Abzugskanals angeordnet
sind. Damit können die Umlenkverluste in diesem Bereich vergrößert werden, insbesondere dann,
wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Drosselrippen unter entgegengesetztem Winkel
wie die Leitbleche angeordnet sind. — Eine weitere Verbesserung der Drosselwirkung der erfindungsgemäßen
Anlage ist möglich, wenn erfindungsgemäß in Kombination zu den beschriebenen Maßnahmen an
den Drosselspalt ein Diffusor mit zumindest zwei Leitvorrichtungen und die Leitvorrichtungen verbindenden
Abstützblechen angeschlossen ist. Dadurch können die den Drosselspalt verlassenden Gase
gleichsam kontrolliert expandieren, wobei unkontrollierbare Ablösungen und Wirbelbildungen in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verhindert werden. Falls die Gase mit einem Drall aus dem Drosselspalt
austreten, empfiehlt die Erfindung, daß die Abstützstege unter einem Winkel zur Hauptachse des Abzugskanals
angeordnet sind. Immer ist jedoch einwandfreie Führung und Kontrolle der Drosselwirkung
möglich, wobei noch hinzukommt, daß an den
Abschlußkanten des Diffusors bzw. der Leitvorrichtungen noch eine zusätzliche Nachzerstäubung der
vom Gasstrahl mitgeführten Wassei tröpfchen eintritt,
weil die Abschlußkanten gleichzeitig als Abreißkanten wirksam sind. Die zwangUufige Umlenkung des
Gasstrahls in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ■ führt zu feinverteilter Turbulenz mit hoher Drosselwirkung.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine beachtliche
Verbesserung der Drosselwirkung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gichtgasabzug bei Hochdruck-Hochöfen
erreicht wird. Dabei läßt sich die Drosselwirkung genau kontrollieren, nicht vorhersehbare
Strömungszustände können nicht auftreten. Im übrigen wird die Regelgüte durch die von der Erfindung
beanspruchten Maßnahmen nicht beeinflußt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Hochofen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Seitenansicht,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach F i g. 2.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Gichtgasabzug bei Hochdruck-Hocböfen. Sie
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Abzugskanal 1, der an die Gicht 2 des Hochofens 3
angeschlossen wird, und einer verstellbaren Drosseleinrichtung. Die Drosseleinrichtung weist zunächst
einen Ringspaltwascher mit verstellbarem Regelkörper 4 auf, der mit dem Abzugskanal 1 oder Mantel 5
einen verstellbaren Regelspalt 6 bildet. An den Regelkörper4
schließt ein im wesentlichen zylindrischer oder auch leicht kegelförmiger Drosselkörper 7 an,
der mit dem Abzugskanal 1 einen Drosselspalt 8 bildet. Verstellt man den Regelkörper 4 in Richtung des
Pfeiles 9, so ändert sich der Regelspalt 6 in seiner Spaltbreite, der Drosselspalt 8 jedoch nur unbeachtlich
in seiner Spaltlänge C. Das hat zur Folge, daß der Regelvorgang und der Drosselvorgang gleichsam
entkoppelt sind, wobei der Regelkörper 4 ohne weiteres in den Regelkreis für den Druck im Hochdruck-Hochofen
3 einbezogen werden kann. Wie immer nach Maßgabe dieses Regelkreises der Regelkörper
4 eingestellt wird, stets erfolgt d.e angestrebte Entspannung. Dabei ist die Auslegung so getroffen,
düßbd dieL Entspannung störende Gerauschbelastieune
der Umwelt nicht eintritt.
?m Einzelnen ist die Ausführung so getroffen daß
der Ringspaltwascher einen wesentlichen kegelforrmoen
k, Itrömungsrichtung verschiebbaren Regelkoi-
£4 besL. DiLm Regelkörper4 ,st^e.n entspre_
chend kegelförmiger Abzugskanal 1 oder Mantel 5 zugeordnel Der an den Regelkörper 4 anschließende
Drosselkörper? und der den D^selkorper7 um bende
Bereich des Abzugskanals 1 sind mit Drosselrippen
10 versehen. Zusätzhch sind^im Abzugskanal
!oberhalb des Regelspaltes 6 als Fuhrung fur d,c
Gichtgase ausgebildete und den Drosselnden 10
vörgefchaltete Leitbleche H angeordnet D.e Le. t-SlI
sind unter einem Winkel zur Hauptachse dS Abzugskanals 1 angeordnet und dadurch as
Drallschaufeln wirksam, woraus zusätzliche Umlenkverluste resultieren. Im übrigen s.nd auch die Drosselrippen
10 unter einem Winkel zur Hauptachse des Abzugskanals 1 angeordnet, und zwar unter einen,
Winkd, der dem der Leitbleche U entgegengesetzt 8erAnhtdenSDrosselspalt8 schließt ein Diffusor 12 mil
zwei Leitvorrichtungen 13 an. Die Leitvorrichtungen 13 sind durch Abstützstege 14 miteinander verbunden
Bei der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungsform sind die Abstützstege 14 so angeordnet,
daß die aus dem Diffusor 12 austretenden Gase in radialer Richtung aus dem Diffusor 12 austreten.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Abstützstege 14 unter einem Winkel zur Hauptachse des
Abzugskanals 1 anzuordnen, so daß die Gase mit einem Drall aus dem Diffusor 12 austreten.
Vor dem Regelkörper 4 befindet sich eine bei
Ringspalt* äschern übliche Düse 15 zum Einduscn
einer Waschflüssigkeit. Dadurch ist die dargestellte Vorrichtung ohne weiteres zur Aufnahme der Temperaturen
des Gichtgases in der Lage. Gleichzeitig wird eine Reinigung der Gichtgase erreicht die m.tgeführten
Stäube werden von der Waschflüssigkeit benetzt, sie werden im Topf 16 unter der erfindungsgemäßen
Vorrichtung abgefangen, wo sie als Wasser oder Schlamm abgezogen werden. Auch im Regelspalt
6 bzw. Drosselspalt 8 kann zusätzlich eine Waschflüssigkeit eingedüst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Gichtgasabzug mit Druckreduzierung bei Hochdruck-Hochöfen, bestehend
aus Abzugskanal, verstellbarer Drosseleinrichtung, wobei nach dem Hauptpatent 2112 541 die
Drosseleinrichtung einen Ringspaltwascher mit verstellbarem Regelkörper und damit verstellbarem
Regelspalt aufweist und an den Regelkörper ein im wesentlichen zylindrischer Drosselkörper
angeschlossen ist, der mit dem Abzugskanal einen Drosselspalt bildet, und wobei der Drosselkörper
und/oder- der umgebende Abzugskanal zusätzliche Drosselrippen aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß 'm Abzugskanal (1)
als Führung für die Gichtgase ausgebildete und den Drosselrippen (10) vorgeschaltete Leitbleche
(11) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitbleche (11) unter einem Winkel ;tur Hauptachse de;» Abzugskanals
(I) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (111)
unter einem Winkel von ungefähr 10° angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Drosselrippen
(10) unter einem Winke! zur Hauptachse des Abzugskanals (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselrippen (10) unter entgegengesetztem Winkel wie die Leitbleche
(II) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination
dazu an den Drosselspalt (8) ein Diffusor (12) mit zumindest zwei Leitvorrichtungen (13) und
die Leitvorrichtungen ^13) verbindenden Ab-Stützstegen
(141) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstege
(14) unter einem Winkel zur Hauptachse des Abzugskanals (1) angeordnet sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123338 DE2123338B2 (de) | 1971-05-11 | 1971-05-11 | Vorrichtung zum gichtgasabzug bei hochdruck-hochoefen |
JP47024774A JPS5141842B1 (de) | 1971-03-16 | 1972-03-13 | |
LU64950D LU64950A1 (de) | 1971-03-16 | 1972-03-13 | |
GB1172672A GB1362306A (en) | 1971-03-16 | 1972-03-14 | Apparatus for drawing off throat gas in high pressure blast furnaces |
IT21875/72A IT950217B (it) | 1971-03-16 | 1972-03-15 | Dispositivo di scarico dei gas di altoforno per altiforni funzionan ti ad alta pressione |
AT218772A AT324375B (de) | 1971-03-16 | 1972-03-15 | Vorrichtung zum gichtgasabzug bei hochdruck-hochöfen |
FR7208938A FR2130241B1 (de) | 1971-03-16 | 1972-03-15 | |
NL727203465A NL145904B (nl) | 1971-03-16 | 1972-03-16 | Inrichting voor het afvoeren van hoogovengas bij hogedrukhoogovens. |
BE780746A BE780746A (fr) | 1971-03-16 | 1972-03-16 | Dispositif d'evacuation de gaz de gueulard pour hauts-fourneauxa pression elevee |
US00235208A US3844744A (en) | 1971-03-16 | 1972-03-16 | System for discharging flue gases |
US00345762A US3854908A (en) | 1971-03-16 | 1973-03-28 | Apparatus for discharging flue gases from blast furnaces and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123338 DE2123338B2 (de) | 1971-05-11 | 1971-05-11 | Vorrichtung zum gichtgasabzug bei hochdruck-hochoefen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123338A1 DE2123338A1 (en) | 1972-11-30 |
DE2123338B2 DE2123338B2 (de) | 1973-03-29 |
DE2123338C3 true DE2123338C3 (de) | 1973-10-31 |
Family
ID=5807539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123338 Granted DE2123338B2 (de) | 1971-03-16 | 1971-05-11 | Vorrichtung zum gichtgasabzug bei hochdruck-hochoefen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2123338B2 (de) |
-
1971
- 1971-05-11 DE DE19712123338 patent/DE2123338B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2123338B2 (de) | 1973-03-29 |
DE2123338A1 (en) | 1972-11-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGZ | Application of addition ceased through non-payment of annual fee of main patent |