DE2112119A1 - Vorgefertigte Bauplatte - Google Patents

Vorgefertigte Bauplatte

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Description

  • "Vorgefertigte Bauplatte" Die Erfindung bezieht sich auf vorgefertigte, zweihäuptige Bauplatten zur Erstellung der Mauern und Wände von Gebäuden, welche aus zwei aus Mauerateinen gebildeten, an ihren einander zugekehrten lotrechten Verbindungsflächen mit ineinandergreifenden Vorsprüngen versehenen, parallein, durch eine die Vorspringe erfassende Zwischenschicht verbundenen Scheiben bestehen.
  • Die historische Bedeutung der Mauersteine liegt in der sehr frühen Anwendung von kleinteiligen Steinabmesaungen bei großen Mauerwerkskdrpern. Dieses Verfahren brachte den Vorteil der Aufnahme der Maßtoleranzen und einer bauphysikalisch weitgehend einheitlichen Wirkungsweise Die Verwendung vorgefertigter Bauplatten ermöglicht deml gegenüber eine erhebliche Einsparung von Kosten und Arbeitskräften beim Bau von Gebäuden. Deshalb finden derartige in Werkhallen oder in einer Feldfabrik hergestellte Bauplatten in stets wachsendem Umfang im Bauwesen Verwendung.
  • Dabei war man aus fabrikatorischen und bauphysikalischen Gründen zur Herstellung von inhomogenem Schichten-Mauerwerk, z.B. dem Sandwich-Mauerwerk übergegangen. Die natürliche Folge war ungleiches physikalisches Verhalten der verwendeten Baustoffe zueinander und damit der ganzen Platte bzw. Scheibe.
  • Der Großteil der verwendeten Bauplatten ist dabei bisher als Vergußtafel aus Beton hergestellt. Dies ermöglicht zwar eine wirtschaftliche Fertigung, ist jedoch bauphysikalisch nicht zufriedenstellend. Insbesondere in wärmetechnischer, akustischer und ästhetischer Hinsicht ergeben sich bei diesen Bauplatten Nachteile, die mit einem beachtlichen Aufwand von Hilfsmitteln und Hilfabaustoffen beseitigt werden müssen. Hinzukommt, daß die bekannten Bauplatten teilweise erhebliche Maßungenauigkeiten aufweisen, weshalb beim Zusammenfügen der Bauelemente zu raumgroßen Wänden bzw. zu Raumecke Ausgleichsarbeiten erforderlich sind.
  • Bei einer weiteren bekannten Bauplatte, bei welcher zwei Schichten aus Hohlsiegeln über eine Beton-Zwischenschicht, in die Vorsprünge der Ziegel einragen, verbunden sind, ergibt sich eine Verbesserung der Eigenschaften der Bauplatte in wärmetechnischer und optischer Hinsicht. Aufgrund des Vorhandenseins der Beton-Zwischenschicht kann jedoch auch diese Bauplatte nicht befriedigen, da die Betonschicht für Feuchtigkeit, inabesondere Dampf, undurchlässig ist, so daß die hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften des Ziegelmauerwerks nicht erreicht werden. Darüberhinaus ist mit dem Auftreten von Rissen od.dgl. zu rechnen, da Beton und Ziegelsteine unterschiedliche Auadehnungakoeffizienten aufweisen. SchliBYch macht sich die Betonschicht in akustischer Hinsicht ungünstig bemerkbar.
  • Um die oben erläuterten, aus dem Vorhandensein der Betonschicht resultierenden Nachteile zu vermeiden, wurde auch schon versucht, eine vorgefertigte Bauplatte nur aus Z»gelsteinen herzustellen. Dabei wurden die einzelnen Platten in üblicher Weise in der gewünschten Form an einer leicht gegenüber der Vertikalen Stützwand gemauert. Zum Transport der Bauplatte wurden in diese horizontale und vertikale Bewehrungsstäbe eingearbeitet. Auf diese Weise läßt sich zwar eine Bauplatte herstellen, die bauphysikalisch etwa die Eigenschaften von Ziegelmauerwerk aufweist. Zur serienmäßigen Herstellung sind diese Bauplattensum einen wegen ihrer geringen mechanischen Stabilität und zum anderen wegen ihres zeitaufwendigen Herstellungaverfahrens nicht geeignet.
  • Ziel der Erfindung ist es daher, eine vorgefertigte Bauplatte zu schaffen, welche in ihren Eigenschaften unter Berücksichtigung des späteren Verwendungszweckes und Ortes den statischen und bauphysikalischen Eigenschaften eines herkömmlichen Ziegelmauerwerks gleichkommt oder besser übertrifft, und die trotzdem für eine maschinelle Serienfertigung infolge ihrer Stabilität geeignet ist.
  • Sie soll hinsichtlich des Wärmeschutzes, des Schallschutzes-, der Oberflächenbehandlung- und Vergütung die DIN-Normen überschreiten und aus Materialien zu schaffen sein, wie etwa Ziegel, Ytong, Kalksandstein, Blähton u.a..
  • Erfindungsgemäß ist deshalb eine vorgefertigte, zweihäuptige Bauplatte zur Erstellung der Mauern und Wände von Gebäuden, welche aus zwei aus Mauersteinen gebildeten, an ihren einander zugekehrten lotrechten Verbindungaflächen mit ineinandergreifenden Vorsprüngen versehenen, parallelen, durch eine die Vorsprünge erfassende dünne Zwischenschicht verbundenen Scheiben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine der Scheiben untereinander mittels Verzahnungen aus tief ineinandergreifenden Nuten und Federn und einer dazwischen befindlichen dünnen Bindemittelsohicht verbunden sind. Auf diese Weise ist die Aufgabe, ein möglichst homogenes Mauerwerk, das maschinell und billig hergestellt werden kann, zu schaffen, optimal lösbar.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausnutzung der Druok-, Biege- und Biegezugfestigkeit an der sohmalsten Stelle der Federn - wenn es sich um Schwalbenechwänze handelt, an dererschmalsten Stelle - gelöst. Die Verbinaus dungaflächen sir einer aus vorzugsweise sehwalbenschwanzförmigen Nuten geformten, nur wenig schmäleren, Jeweils tief in die Nuten der anderan Scheibe eingreifenden Federn bestehenden Verzahnung bei dünner, befindlicher Binderschicht gebildet. Diese Binderschicht bewirkt Je nach der Form der Federn eine eine Keil- oder Haftverzahnung.
  • Es werden die erfindungsgemäßen Mauersteine mit einer Xohrzahl durchgehender Nuten und Federn ausgestattet, welche einen Verband ermöglichen, der durch Versetzen der zueinandergekehrten Steine der Höhe und der Seite nach entsteht.
  • Dadurch werden durchgehende vertikale und horizontale Stoß-und Lagerafugen vermieden. Diese erfindungsgemäßen Steine ermöglichen die Anordnung im historischen Schiffsverband.
  • Sie führen unter Ausbildung tief ineinandergreifender Nuten und sowalbenscbanzförmigen Federn zum optimal homogenen mechanisch herstellbaren Mauerwerk.
  • Die Federn der Verzahnung können statt schwalbenschwansförmig auch gerade oder konisch sein, so daß die Keilverspannung durch Haftspannung ersetst wird.
  • Die Form der erfindungsgemäßen Nuten und Federn der Steine ist so bemessen, daß außer der Verapannungsfläche in der dünnen Binderschicht- gleichzeitig die Biege zugfestigkeit des Mauersteinmaterials und die Scherkräfte im Bereich des kleinsten Querschnittes der Federn voll ausgenützt werden können.
  • Durch die Verspannung erhalten die erfindungsgemäßen Bauplatten eine sehr hohe statische Stabilität, die selbst hohe horizontal wirkende Kräfte aufnehmen kann.
  • Da keine Beton- oder andere besonders harte Binderschicht nötig ist, können den Bauplatten durch Wahl des Grundmaterials die beabsichtigten optimalen Eigenschaften am Ort des Einbaues verliehen werden. Zudem läßt sich die Bauplatte, da nur eine sehr dünne Zwischenschicht vorhanden ist, mit großer Maßgenauigkeit maschinell anfertigen.
  • Schließlich ergeben sich durch die Zusammensetzung der z.B. mit verschiedener Oberfläche versehenen Schichten aus einzelneWSteinen eine große Anzahl von Variationsmöglichkeiten, ohne daß es der Anfertigung besonderer Steine bedürfte.
  • Die Stabilität der Bauplatten läßt sich dann weiter erhöhen, wenn in an sich bekannter Weise zur besseren Haftung des Stoßfugenmörtels an den Stoßfugenseiten der Steine Rillen angebracht werden.
  • Durch den'Echiffsverband", bei dem die Mauersteine der-' den Scheiben gegeneinander in der Höhe und auch seitlich versetzt sind, so daß keine durchgehenden Fugen vorhanden sind, ist auch bei mangelhafter Vermörtelung vollatändige Dichtheit der Wand gewährleistet.
  • Es hat sich weiterhin als besonders günstig erwiesen, wenn eine Scheibe die andere Scheibe seitlich überragt, da sich dann die Ränder benachbarter Bauplatten überlappen, somit eine fugenlose Verbindung der Platten entsteht. Dies gilt auch für den vertikalen Plattenstoß und zur Abdeckung des Deckenrandbalkena.
  • Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß einer dickeren Innenscheibe eine dünnere Außenscheibe mit hoher Oberflächenvergütung zugeordnet werden kann. In diesem Falle ist eine Bearbeitung der Außenfläche, beispielsweise durch Verputzen, nicht mehr erforderlich und es läßt sich zudem eine große Dauerhaftigkeit der Außenfläche erzielen.
  • Unter Beibehaltung der Wirksamkeit der Keil- oder Haftverspannung werden gleichzeitig die Maßtoleranzen der verwendeten Mauersteine so ausgeglichen, daß ein "zweihäuptiges" Mauerwerk (beidseits eben) entsteht.
  • Die innige Verbindung der Mauersteine der senkrechten Schalen durch die erfindungsgemäße Eeil- oder Haftverspannung bewirkt eine vergleichsweise Erhöhung der statischen Belastbarkeit der Bauplatte, ohne zur Erzielung dieser Wirkung Eisen-Einlagen - über die Xransportbewehrung hinaus - heranziehen zu müssen.
  • Der ökonomische Nutzen ergibt sich insbesondere im Mehrgeschoßbau. Die innige Verbindung der Mauersteine durch tiefes Hineinragen der Federn in die Nuten und die dadurch hervorgerufene Verspannung bewirkt außerdem ein bauphysikalisch homogenes Verhalten der Bauplatte und dies trotz ihrer 2-Schaligkeit.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche in schematischer Darstellung einige Ausführungsbeispiele zeigt.
  • Fig. 1 zeigt schaubildlich einen z.B. aus Ton gebrannten Lochstein 1, wie er zur Herstellung der vorgefertigten, wandhohen Bauplatten gemäß der 'Erfindung verwendbar ist.
  • Er wird in entsprechenden Abmessungen hergestellt und besitzt hier lotrecht durchgehende Löcher 2.
  • Mauersteine dieser Ausbildung schließen bei einscheibiger Ausführung mittels Verzahnung, z.B. mittels Nut und Feder, bei 2-soheibiger Ausführung mittels Rillen zur Binderhalterung in den Stoßfugen aneinander an.
  • Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind seitlich die Rillen 3 und die Rippen 4 vorgesehen.
  • An der Breit seite befinden sich die vorspringenden Leisten 5, welohe die zur Verbindung der Scheiben dienenden Federn darstellen und zwischen sich die entsprechenden Nuten 6 bilden.
  • In Fig. 2 ist eine teilweise Draufsicht einer erfindungsgemäß hier aus zwei Ziegelsteinen 1 gemäß Fig. 1 gebildeten Scheiben 7, 8 bestehenden Bauplatte gezeigt. Die Scheiben 7 und 8 schließen an ihren lotrechten Verbindungsflächen mittels der Nuten 9 und der Federn 10, die im Querschnitt schwalbenschwanzförmig sind, aneinander an.
  • Die Fugen zwischen der Verbindungsfläche der Scheibe 7 und der Verbindungsfläche der Scheibe 8 sind mit einer eine Keilverspannung bewirkenden Mörtelschicht 11 ausgefüllt.
  • Die statische Wirkung der Keilverspannung ist mit den Pfeilen bei Ziffer 9 links angegeben, während die Pfeile bei Ziffer 10 die nach außen gerichtete Haftspannung kennzeichnen.
  • Fig. 3 5 zeigen - ebenfalls in Draufsicht - weitere Ausführungsformen von Bauplatten gemäß der Erfindung. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 3 rind die Außenscheibe und die Innensoheibe gleich dick. Die Mauersteine schließen seitlich mit mehr- z.B. 3-fach Rillen und Rippen-Feder-Verbindung aneinander an, wobei nicht wir bei Fig. 1 beschrieben, die Rillen und Rippen ineinandergreifen, 12 sondern wobei die Federn von einem Mörteldübel£gebildet wird.
  • Die beiden Scheiben sind wiederum mittels Nut und Feder gegenseitig verhakt und zwar derart, daß ihre Steine seitlich gegeneinander versetzt sind.
  • In diesem Falle sind schwalbenschwanzförmige Nuten und Federn vorgesehen, die in Verbindung mit der Binderschicht eine Keilverspannung bewirken.
  • Sinngemäß das gleiche gilt für die Ausführungsform nach Fig. 4, bei der wiederum einer dicken Innenscheibe eine dünne Außenscheibe aus Steinen mit hoher OberflEchenvergU-tung zugeordnet ist. Dabei sind geradlinige, vorn und hinten gleich breite Nut und Federn verwendet, welche in Verbindung mit der Binderschicht die Haftspannung ergeben.
  • Fig. 5 zeigt eine Bauplatte, bei weloher die Nuten und Federn konisch, also vorn schmaler als hinten sind, welche in Verbindung mit der Binderschicht die Haftspannung ergeben.
  • Die Außenscheibe kann beispielsweise aus Hartbrandsteinen oder Klinkerschalen bestehen. Dadurch wird eine äußerst widerstandsfähige und dauerhafte Außenfront erreicht.
  • Es ist aber auch möglich, die Außenflächen mit modernen wetterbeständigen Schlämmen oder atmenden Farbanstrichen zu versehen. Der übliche, herkömmliche Verputz ist in der Regel entbehrlich.
  • Es ist selbstverständlich möglich, die Ziegelsteine mit Nuten zu versehen, welche es ermöglichen, zur Erhöhung der Festigkeit der Bauplatten Bewehrungseisen einzulegen, obwohl dies in den meisten Fällen nicht erforderlich sein wird.
  • Die Fugen zwischen der Verbindungsfläche der Scheibe 7 und der Verbindungsfläche der Scheibe 8 sind mit einer eine teilverapannung bewirkenden Binderschicht 11 ausgefüllt, wobei die schwalbenschwanzförmigen Federn in die nur wenig breiteren Nuten bei nur dünner Binderschicht tief hineinragen, so daß die Keilverspannung bewirkt wird.
  • Die Steine der Scheibe 7 und die-jenigen der Scheibe 8 sind sowohl in der Höhe als auch nach der Seite gegeneinander versetzt (in Seitenansicht und Grundriß dargestellt).
  • Infolgedessen entsteht keine von außen nach innen durchgehende Lagerfuge, so daß eine einwandfreie Schlagregendichheit gewährleistet ist, da die Federn der einen Scheibe in die Nuten der benachbaren ohne Einfügen einer Betonrippe statisch vollwertig einragen, d.h. einbinden können. Auf diese Weise entsteht ein bauphysikalisch homogener nPlattenstoß".
  • Fig. 6 zeigt sohaubildlich einen Ausschnitt aus einer Bauplatte gemäß der Erfindung. Diese Darstellung läßt erkennen, daß die Mauersteine der Außenschicht und diejenigen der Innenschicht nicht nur, wie erwähnt, seitlich sondern auch in der Höhe gegeneinander versetzt sind.
  • Dabei ist in Fig. 6 die Bauplatte gezeigt, bevor die Binderschicht zwischen die Auesensoheibe und die Innenscheibe eingebracht ist. Es sind Bewehrungseisen 19 erkennbar, welche in die bereits erwähnten Nuten 18 der Mauersteine eingelassen werden können. Auf gleiche Weise können auch Installationsrohre horizontal und vertikal eingelegt werden. Die Mauersteine können mit vertikal durohgehendao,ausreichend großen Löchern versehen werden, die bei der Fertigung der Bauplatte durch übereinanderliegende Löcher einen Installationskanal ergeben. Sie können auch senkrechte Armierungen aufnehmen.
  • Außerdem ist gezeigt, daß im Bedarfsfalle eine zusätzliche Bewehrung 20 erfolgen kann. Eine solche Bewehrung wird b«Spielßwelae zur statischen Sicherung des Stoßes zweier aneinander anschließender Bauplatten vorgesehen.
  • Da die Außenscheibe und die Innenscheibe der Bauplatte mit tels der tief ineinandergreifenden verzahnung gegeneinander verhakt sind, wird es möglich, die Außenscheibe und die Innens¢heibe seitlich und der Höhe nach gegeneinander vorzugsweise Jeweils um einen halben Stein zu versetzen. Infolgedessen können die Bauplatten auf senkrechten Druck, auf waagrechten Schub und auf Knickung beansprucht werden, wie diea in Fig. 6 durch die PSeile 1, Y, Z angedeutet ist.
  • Wie bereits erwähnt, zielt die Erfindung darauf ab, die physikalisch günstigen Eigenschaften des Jeweils verwendeten Grundmaterials wirksam werden zu lassen. Dabei empfiehlt es sich, die unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften der Materials orten bei der Konstruktion der Mauersteine zu berücksichtigen. Dies geschieht, indem Je nach Materialbeschaffenheit die Große der Lochquerschnitte und/oder die Größe der die Löcher trennenden Stege breiter oder schmäler gehalten werden. Dies ist in den Querschnittedarstellungen der Fig. 7 an einigen Beispielen gezeigt.
  • Es kann auf diese Weise unter Berücksichtigung der DIN-Vorschriften über Mindestbreite von Stegen und Löchergröße allen physikalischen, chemischen und techniachen Gegebenheiten der Materialien und der Mauersteine Rechnung getragen werden. Von der auf diese Weise erreichbaren Vielsahl von Lochsteinen Jeweils in anpassung an die Materialsorte sind auf der Zeichnung lediglich vier Beispiele dargestellt.
  • Fig. 8 zeigt schließlich noch die Möglichkeit, im Bereich 24 der Ausmündung mit einer wetterbeständigen AusfUllunggS, vorzugsweise aus Kunststoff, zu versehen. Dadurch wird nicht nur die Dauerhaftigkeit der Verfugung gesteigert, sondern auch die Wärmedämmung erhöht.
  • Es wird also nach diesem Vorschlag im äußeren Bereich ein Kunststoffmörtel verwendet und nur im inneren Bereich ein üblicher Mörtel eingebracht.
  • Es ist noch zu bemerken, daß es sich bei allen Ausführungsbeispielen um Bauplatten mit statisch vollgenutztem Querschnitt handelt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    (1 )Vorgefertigte, zweihäuptige Bauplatte zur Erstellung der Mauern und Wände von Gebäuden, welche aus zwei aus Mauersteinen gebildeten, an ihren einander zugekehrten lotrechten Verbindungsflächen mit ineinandergreifenden Vorsprüngen versehenen, parallelen, durch eine die Vorspringe erfassende dünne Zwischenschicht verbundenen Scheiben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine der Scheiben untereinander mittels Verzahnungen aus tief ineinandergreifenden Nuten und Federn und einer dazwischen befindlichen dünnen Bindemittelschicht verbunden sind.
  2. 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bedern so groß und die Bindemittelschicht so dünn ist, daß senkrechte Druckspannungen und horizontale Scherkräfte durch die schmalste Stelle der Stege auf den Steinkörper übertragbar sind.
  3. 3. Bauplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gnickspannungen, ausgelöst durch senkrechte Lasten durch die schmalste Stelle der Stege auf den Steinkörper übertragbar sind.
  4. 4. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der dünnen Bindemittelschicht jede Scheibe bauphysikalisch ein homogenes Mauerwerk ist.
  5. 5. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn und Nuten schwalbenschwansförmigen Querschnitt haben.
  6. 6. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn und Nuten geradlinig, also vorn und hinten gleich breit sind.
  7. 7. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federn und Nuten konisch sind, also vorne schmaler als hinten sind.
  8. 8. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine der beiden Scheiben in an sich bekannter Weise gegeneinander in der Höhe und auch seitlich versetzt sind.
  9. 9. Bauplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe die andere Scheibe seitlich und der Höhe nach überragt.
  10. 10. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer dicken Innenschieht eine dünne Außenschicht mit hoher Oberflächenvergütung zugeordnet ist.
  11. 11. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnere Außenscheibe aus höherwertigem Material besteht als die dickere Innenscheibe.
  12. 12. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Dicken-Toleranzen der Ziegelsteine durch Vermörtelung der lotrechten Verbindungsflächen der Scheiben bzw.
    durch die flrtt:L Boton-Zwischenschlcht
    ausgleichbar sind.
  13. 13. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen ausmündenden Fugen der Außenscheibe wenigstens im Bereich der Aussendung mit einer wetterbeständigen Ausfüllung, vorzugsweise aus Kunststoffmörtel versehen aind.
    L e e r s e i t e
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