DE2112077C3 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
AxialkolbenmaschineInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einer umlaufenden Zylindertrommel, die mehrere beim
Umlauf der Trommel hin- und hergehende, an einer Schrägscheibe anliegende Kolben enthält, einem
Steuerspiegel, der eine ebene, mit Hoch- und Niederdrucköffnungen versehene Steuerspiegelfläche aufweist, die an einer ebenen Steuerfläche an dem der
Schrägscheibe gegenüberliegenden Ende der Trommel anliegt, einem Niederdruckverstärker zur Druckerhöhung der der Niederdrucköffnung zuzuführenden Flüs-
sigkeit, einer Durchgangsbohrung im Steuerspiegel zur Aufnahme der mit der Trommel verbundenen Triebwelle, einer die Durchgangsbohrung radial innerhalb
der Drucköffnung umschließenden, zwischen Steuerspiegel und Trommel wirksamen Dichtung und einer in
mindestens einer der Steuerflächen gebildeten Ringnut, die zwischen der Dichtung und den Drucköffnungen
angeordnet ist
Bei einer bekannten Kolbenmaschine dieser Art (DT-PS 19 34 147) ist die die Dichtung umgebende
Ringnut über eine axial durch die Zylindertrommel verlaufende Bohrung mit dem Ansaugraum in Strömungsrichtung vor dem Niederdruckverstärker verbunden,
mit einem Ansaugraum also, in dem praktisch Atmosphärendruck herrscht In diesem Ansaugraum entsteht
durch die Drehung der Zylindertrommel eine Zentrifugalwirkung, so daß der Druck von radial außen nach
radial innen abnimmt Da die Bohrung, die den Ansaugraum mit der Ringnut verbindet, in einem radial inneren Bereich des Ansaugraums liegt, besteht insbesonde-
re bei höheren Drehzahlen die Gefahr, daß in der Bohrung sowie in der Ringnut ein Unterdruck erzeugt wird.
An der Dichtung liegt dann eine Druckdifferenz an, durch die — wie sich in der Praxis gezeigt hat — Luft
an der Dichtung vorbei in den Steuerspiegel gelangt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß auch bei hohen Drehzahlen
keine Luft in den Steuerspiegel gelangen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Ringnut über einen Strömungskanal mit
dem in Strömungsrichtung nach dem Niederdruckverstärker liegenden Ansaugraum (Niederdrucköffnung)
verbunden ist
Bei der so ausgebildeten Axialkolbenmaschine ist somit die Ringnut nicht mit dem in Strömungsrichtung
vor dem Niederdruckverstärker angeordneten Ansaugraum, sondern mit dem nach dem Niederdruckverstärker angeordneten Ansaugraum, d. h. der Niederdrucköffnung, verbunden. Auf diese Weise gelangt Niederdruckflüssigkeit, deren Druck etwas über dem Atmosphärendruck liegt, in die Ringnut und den die Dichtung umgebenden Raum, so daß nun an der Dichtung
eine in umgekehrter Richtung wirksame Druckdifferenz anliegt die ein Eindringen von Luft in den Steuerspiegel verhindert Wichtig hierbei ist daß der von dem
Niederdruckverstärker gelieferte Druck nur wenig größer als Atmosphärendruck ist da andernfalls die Dichtung von der Steuerspiegelfläche abheben würde und
Flüssigkeit nach außen gelangen könnte.
Der Niederdruckverstärker besteht zweckmäßigerweise, wie auch bei der bekannten Axialkolbenmaschine, aus in der Zylindertrommel gebildeten Pumpenkanälen, d;e sowohl die Niederdrucköffnung wie auch die
Ringnut, d. h. den die Dichtung umgebenden Raum, mit Niedere! ruck versorgen.
Die Enindung wird in der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt einer als Pumpe ausgebildeten,
erfindungsgemäßen Kolbenmaschine,
F i g. 2 die Ansicht der die Zylinderöffnungen enthaltenden Stirnfläche der Zylindertrommel und
F i g. 3 die Endansicht des Pumpengehäuses mit der
ebenen Steuerspiegelfläche.
Im Pumpengehäuse 1 H eine umlaufende Zylindertrommel 2 untergebracht, die mittels zylindrischer Lager 3, die die Zylindertrommel umgreifen, und durch
die Anlage der Stirnfläche 4 der Zylindertrommel an der im Gehäuse ausgebildeten Steuerspiegeifläche 5 im
Gehäuse abgestützt ist Die Zylindertrommel enthält fünf Zylinder 6, die parallel zur Drehachse der Trommel angeordnet und in Umfangsrichtung gleichförmig
auf Abstand gehalten sind. In jedem Zylinder 6 sitzt ein Kolben 7 ein, der mittels einer Feder 8 aus seinem Zylinder herausgedrückt wird. Jeder Zylinder 6 ist mit
einer Zylinderöffnung 9 verbunden, die in die Stirnfläche 4 mündet.
Im Gehäuse ist mit Abstand von der Steuerspiegelfläche 5 eine Schrägscheibe U mittels einer Durchgangswelle 12 abgestützt die in Bohrungen gelagert ist,
welche in im Gehäuse angeordneten Augen 13 ausgebildet sind. Die Schrägscheibe 11 enthält eine ebene,
der Zylindertrommel zugekehrte Schrägfläche 14. An der Schrägfläche 14 liegen fünf Gleitschuhe 15 an, die
jeweils über Kugelgelenke 16 an einem Kolben befestigt sind. Die Gleitschuhe werden durch eine Druckplatte 17 in Anlage an der Schrägfläche 14 gehalten,
wobei die Druckplatte 17 sämtliche Gleitschuhe 15* erfaßt und mittels einer Druckfeder 18, die mittig in der
Trommel angeordnet ist, und eines Kugelgelenks 19 gegen die Schrägscheibe gedrückt wird.
Die Neigung der Schrägscheibe 11 wird durch einen
.Stellkolben 21 gesteuert der in einem im Gehäuse 1 ausgebildeten Zylinder 22 sitzt Über den Hydraulik-•nschluß 23 wird der Hydraulikdruck im Zylinder 22
durch eine geeignete Einrichtung eingeregelt
Die Durchgangsöffnung 24 im Gehäuse mündet mittig in die Steuerspiegelfläche 5 und dient zur Aufnahme
einer Antriebswelle, beispielsweise einer Hohlwelle, die in eine Keilnutenausnehmungen 25 der Zylindertrommel
eingreift
Die Flüssigkeit kann über einen Schraubanschluß 26 in das Pumpengehäuse eintreten und wird über die als
Zentrifugalpumpe wirkenden Kanäle 27 in der Zylindertrommel auf die in der deutschen Patentanmeldung
P 16 53 417.1 beschriebene Weise unter Druck gesetzt Nach dem Verlassen der Kanäle 27 strömt die
Flüssigkeit in eine Ausnehmung 28, die im Gehäuse ausgebildet ist und zu der in der Steuerspiegelfläche 5
ausgebildeten Niederdruck-Einlaßöffnung 32 führt. Die Steuerspiegelfläche 5 enthält ferner eine Hochdruck-Ausgangsöffnung
33, die zu einer nicht gezeigten, außen am Gehäuse angeordneten Schraubverbindung
führt, über die die unter Druck gesetzte Flüssigkeit ausgestoßen wird.
Fig.2 zeigt die ebene Stirnfläche 4 der Zylindertrommel
im vergrößertem Maßstab, wobei die keilnutenförmig ausgebildete Mittelbohrung 25 von der Stirnfläche
4 umschlossen wird, die die Zylinderöffnungen 9 enthält
Die im Gehäuse ausgebildete Durchgangsöffnung 24 ist bei 34 an einer Stelle, in der die Durchgangsöffnung
in die Steuerspiegelfläche 5 mündet, erweitert ausgebildet. Der erweiterte Abschnitt 34 enthält eine ringförmige
Kohledichtung 35, die durch eine Feder 36 gegen die Stirnfläche 4 gedrückt wird. Die Kohledichtung 35 ist
auf einem flexiblen Träger 37 befestigt, der aus Gummi oder einem ähnlichen Material besteht, das die Ausnehmung
34 flüssigkeitsdicht absichert
In der Stirnfläche 4 ist eine Ringnut 38 radial zwischen der Kohledichtung 35 und den Zylinderöffnungen
9 ausgebildet, die derart gelegen ist, daß sie in den radial
außerhalb der Dichtung 35 liegenden Abschnitt der Ausnehmung 34 mündet Eine Nut 39 in der Steuerspiegelfläche
5 (s. F i g. 3) verbindet die erweiterte Ausnehmung 34 mit der Niederdruck-Einlaßöffnung 32.
ίο Während des Betriebs der gezeigten Pumpe strömt
die Flüssigkeit über den Anschluß 26 ins Gehäuse und wird über die Kanäle 27 zentrifugal weiter befördert
und gelangt über die Ausnehmung 28 zur Einlaßöffnung 32, wobei der Flüssigkeitsdruck an der Einlaßöff-
15, nung 32 infolge der Zentrifugalwirkung geringfügig angehoben
ist. Die zur Einlaßöffnung 32 gelangende Flüssigkeit wird durch die Hubbewegung der Kolben 7 in
den Zylindern 6 auf herkömmliche Weise unter Druck gesetzt und über die Hochdruck-Auslaßöffnung 33 aus-
ao gestoßen. Während des Umlaufs der Zylindertrommel sucht sich infolge der von der Zylindertrommel auf die
Flüssigkeit ausgeübten Zentrifugalwirkung ein verringerter Druck in der Ausnehmung 34 im Bereich außerhalb
der Dichtung 35 aufzubauen. Über den Kanal 39,
as der die Einlaßöffnung 32 mit der Ausnehmung 34 verbindet,
wird die unter dem Druck an der Einlaßöffnung 32 stehende Flüssigkeit der Ausnehmung 34 zugeführt,
so daß der Druck in der Ausnehmung 34 geringfügig angehoben und verhindert wird, daß Luft zwischen der
Dichtung 35 und der Trommelstirnfläche 4 in die Pumpe gesaugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:\ Axialkolbenmaschine mit einer umlaufenden Zy- £%*lindertromraeL die mehrere beim Umlauf der Trommel hin- und hergehende, an einer Schrägscheibe anliegende Kolben enthält, einem Steuerspiegel, der :v eine ebene, mit Hoch- und Niederdrucköffnungen \ versehene Steuerspiegelfläche aufweist die an einer '«benen Steuerfläche an dem der Schrägscheibe gegenüberliegenden Ende der Trommel anliegt einem Niederdruckverstärker zur Druckerhöhung der der Niederdrucköffhung zugeführten Flüssigkeit, einer Durchgangsbohrung im Steuerspiegel zur Aufnahme der mit der Trommel verbundenen Triebwelle, einer die Durchgangsbohrung radial innerhalb der Drucköffnungen umschließenden, zwischen Steuerspiegel und Trommel wirksamen Dichtung und einer in mindestens einer der beiden der Steuerung dienenden Flächen gebildeten Ringnut die zwischen der Dichtung und den Druck- ao Öffnungen angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (38) über einen Strömungskanal (39) mit dem in Strömungsrichtung nach dem Niederdruckverstärker (27) liegenden Ansaugraum (Niederdrucköffnung 32) verbunden ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1235670 | 1970-03-14 | ||
GB1235670 | 1970-03-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112077A1 DE2112077A1 (de) | 1971-10-07 |
DE2112077B2 DE2112077B2 (de) | 1975-03-27 |
DE2112077C3 true DE2112077C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
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