DE2112005B2 - Flammverz&gernde Masse - Google Patents

Flammverz&gernde Masse

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DE2112005B2
DE2112005B2 DE2112005A DE2112005A DE2112005B2 DE 2112005 B2 DE2112005 B2 DE 2112005B2 DE 2112005 A DE2112005 A DE 2112005A DE 2112005 A DE2112005 A DE 2112005A DE 2112005 B2 DE2112005 B2 DE 2112005B2
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flame retardant
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Masahiko Kyoto Miyazaki
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Akira Taniuchi
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/37Thiols
    • C08K5/375Thiols containing six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description

in welcher X1, X2, Xj, X* und X5 einzeln eine Alkyl-, Kalogenalkyl-, Afkoxy- oder HalogenaJkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Halogen- oder Wasserstoffatom sind; A ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet; und B einen verzweigten, gegebenenfalls OH-Gruppen enthaltenden Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß B eine verzweigtkettige Alkyl-, HaIogenalkyl-. Hydroxyalkyl- oder Hydroxyhalogenalkylgruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halogenhaltige organische Verbindung 3 bis 8 Halogenatome im Molekül enthält.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzlich mindestens ein Flammverzögerungsmiltel oder Flammverzögerungshilfsmittel aus der Gruppe halogenhaltigen Alkylphosphate, halogenhaltiger Alkylphosphite, Metalloxyde und Alkylmetallverbindungen enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf eine flammverzögernde Masse, bestehend aus einem organischen synthetischen Hochpolymeren, enthaltend eine haloge.ihiiltige organische Verbindung.
Organische natürliche und synthetische Hochpolymere werden in letzter Zeit in großem Umfang hergestellt und verwendet. Diese Polymeren werden in großen Mengen für Textilien im Hausgebrauch und in der Industrie, für täglichen Bedarf, für Innendekorationen, für Baustoffe und Konstruktionen gebraucht, Jedoch sitid diese organischen natürlichen uftd synthetischen ^o^hpolymerefl Int wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen zusammengesetzt und sind dabei leicht entzündbar und entflammbar, so daß ihr Gebrauch beträchtlich eingeschränkt war.
Daher wurden den Polymeren als flammverzöjjernde Mittel verschiedene Phosphorverbindungen und halogentialtige organische Verbindungen zugesetzt.
Besonders organische synthetische Hochpolymere werden in bemerkenswert großen Mengen auf verschiedenen Gebieten verwendet. Da diese recht unterschiedlich aufgebaut sind, sollten Flammverzögerungsmittel für organische synthetische Hochpolymere mannigfaltigen und komplizierten Erfordernissen gerecht werden.
Diese Bedingungen erfüllen die bekannten flamm· verzögernden Verbindungen jedoch nicht.
Tatsächlich besitzen die zu organischen synthetischen Hochpolymeren hinzugesetzten bekannten flaramverzögeroden Verbindungen geringere Verträglichkeit mit den Polymeren, es kann kein homogenes Vermischen beider erreicht werden, und die Verbindungen können nicht ihre latente, flammverzögernde Fähigkeit zur Auswirkung bringen und besitzen einen nachteiligen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften der Polymeren. Hinsichtlich des Gebrauchs der sich ergebenden Massen ist es ,rwünsebt, daß die flammverzögernden Verbindungen wenig aus den organischen synthetischen Hochpolymeren ausschwitzen. Es ist eine wichtige Bedingung, daß die Verbindungen keinerlei schädliche Auswirkungen auf die Verformbarkeit der Polymeren und auf die mechanischen Eigenschaften geformter Gegenstände ausüben. Es ist auch wichtig, daß die Verbindungen die Wirkung von Zusätzen wie Weichmachern, Schmiermitteln, Antioxydationsmitteln, Färbemitteln. Stabilisatoren und Ultraviolett-Absorptionsmitteln nicht stören. Falls ferner den Polymeren Elastizität verliehen werden soll, so ist es erwünscht, daß dies durch das Zusetzen der flammverzögernden Verbindungen erreicht wird.
Ferner sind flammverzögernde Mittel für Polyolefinmassen der allgemeinen Formel
O—R1
45 bekannt, worin R, einen aromatischen, gegebenenfalls bromierten und bzw. oder durch Chloratome substituierten Rest oder einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls OH-Gruppen enthaltenden Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und R2 bis R0 Wasserstoffatom, Chloratom oder Bromatom bedeuten, bekannt. Hierbei handelt es sich unter anderem um aromatisch-aliphatische Äther, wie 2-Athylhexyl-, N-Octyl-, Nonyl-, Butyl-, Dodecyl- und 2,3-Dioxypropyläther des Tribromphenols, des Tribrommonochlorphenols oder des Tribromdichlorphenols. Diese bekannten Verbindungen verleihen synthetischen Hochpolymeren bei ihrer Einte verleibung eine relativ niedrige Hitzezersetzungstemperatur, während die Wärtöebestäfldigkeit niedrig ist, so daß die ursprüngliche flammenverzögernde Eigenschaft der bekannten Verbindungen in dem Hochpolymeren nur unvollkommen zur Wirkung kommt. Außerdem weisen die bekannten Verbin· düngen nur dann einen nennenswerten Effekt auf, wenn sie in relativ großen Mengen und zusammen mit Antimontrioxyd hinzugegeben werden.
Aufgebe der Erfindung ist es daher, rmmmverzögewide Massen zur Verlegung zu stellen, in denen die flaromverzögernden Verbindungen bereits in relativ geringen Mengen wirken, nicht ausschwitzen und keinen negativen Einfluß auf die Eigenschaften der Hochpolymeren ausüben.
Gegenstand der Erfindung ist eine flammverzögernde Masse, bestehend aus einem organischen synthetischen Hochpolymeren, enthaltend eine halogenhaltige organische Verbindung der Formel
ir weither X1, X2, X3, X4 und X5 einzeln eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy- oder Halogenalknxygruppe mit 1 bis 3 Kobtenstoffatomen oder ein Halogenoder Wasserstoffatom sind: A ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet; und B einen verzweigten, gegebenenfalls OH-Gruppen enthaltenden Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß B eine verzweigtkettige Alkyl-, Halogenalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Hydroxyhalogenalkylgruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen ist.
Die Ausdrücke »Halogen« und »Halo«, wie sie nachstehend verwendet werden, bedeuten Cl, Br und F.
Die erfindungsgemäß verwendete, halogenhaltige Verbindung ist ausgezeichnet hinsichtlich Verträglichkeit mit einem organischer: synthetischen Hochpolymeren, schwitzt im Polymeren kaum aus und zeigt eine wirkliche weichmachende Fähigkeit. Diese halogenhaltige Verbindung, in geringer Menge einem organischen, synthetischen Hochpolymeren hinzugesetzt, ergibt eine Masse, welche hinsichtlich Flammverzögerung und Selbstlöschung ausgezeichnet ist.
Die halogenhaltigen organischen Verbindungen der erfindungsgemäßen Masse setzen sich zusammen aus der Gruppe
X4 X5
wie beispielsweise Phenoxy, Monochlorphenoxy, Dichlorphenoxy, Trichlorphenoxy, Tetrachlorphenoxy, Pentachlorphenoxy, Monobromphenoxy, Dibromphenoxy,Tribromphenoxy, Tetra bromphenoxy, Pentabromphenoxy, Monofluormonobrom-dichlorphenoxy, MethyldibromphenQxy, Methyl - tetrabromphenoxy, > Chloräthyj> dibtömphenoxy, Methoxy - dichlorphen* öjsy, -Athttty^tettachlorphenoxy und Chloräthoxydtbromphenoxy sowie die diesen Gruppen entsprechenden Thiophenoxygruppen, und der Gruppe B, wie beispielsweise:
l*2,3-TrichloM^chlormethylpropyl,
1,2,3-Tribrom' 1 -brommethy I propyl,
2,3-Dibrom-1 -fluor-2-fluormethylpropyl,
2,3-Dichlor'l-brom-l-brommethylpriipyl,
2,3-Dichlor-2-methylpropyl,
2,3-Di brom-2-raethyl propyl,
23-Difluor-2-methylpropyl,
2-Fluor-4-cWor-2-fluorroethylbutyl,
2-Chlor·4-chlor■2-chlormethylbutyl,
2-Brom-4-bΓom-2-chlormethylbutyl,
2,2-Dimethyl-3-chlorpropyl,
2,2-Dihydroxvmethyl-3-chlorpropyl,
2,2-Di(rhlormethyl)-3-chlorpropyl,
2,2-Dimethyl-3-brümpropyI,
2,2-Dihydroxyinethyl-3-brompropyl,
2,2-Di(brommet«yt)-3-brompropyl und
2,2-Di(fluoraiethyl)-3-fluorpropyI.
Die erfindungsgemäß verwendete, halogenhaltig Verbindung wird erhalten, indem man Phenole, halogenierte Phenole, Alkylphenole, Halogenalkylphenole, Alkoxyphenole, Halogenalkoxyphenole oder die entsprechenden -thiophenole, rr.*t Alkylhalogeniden, Halogenalkylhalogeniden, Hydroxyalkylhalogeniden oder Hydroxyhalogenalkylhalogeniden in Anwesenheit von Ätzalkali und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmitteis umsetzt und, falls erforderlich, das Umsetzungsprodukt halogeniert. Man kann aber auch die Verbindung erhalten, indem man Phenole, halogenierte Phenole, Alkylphenole, Halogenalkylphenr Ie, Alkoxyphenole. Halogenalkoxyphenole oder die entsprechenden -thiophenole, mit Alkenylhalogeniden oder Halogenalkenylhalogeniden, in Anwesenheit von Ätzalkali und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels reagieren läßt, und die ungesättigte Bindung der Alkenylgruppe des Reaktionsproduktes in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels halogeniert.
Die erfindungsgemäß verwendete, halogenhaltige organische Verbindung kann jedem organischen, synthetischen Hochpolymeren zugesetzt werden, beispielsweise Polymeren oder Covolymeren des Äthylens, Propylens, Acrylnitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylacetats und Vinylchlorids. sowie härtbaren Harzen wie ungesättigten Polyesterharzen. Insbesondere zeigt die Verbindung ausgezeichnete Anwendbarkeit bei Styrolpolymeren, Styrol-Acrylnitrii-Copolymeren, Styrol-Acrylnitril-Butadien-Copolymeren und ähnlichen Polymeren des Styroltyps.
Die Menge au halogenhaltiger organischer Verbindung, welche in der erfindungsgemäßen flaminverzögernden organischen, synthetischen Hochpolymermasse enthalten ist, beträgt vorzugsweise 0.5 bif 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht dei Masse. Die halogenhaltige organische Verbindung kann zu jeder Zeit der Polymerisierung, des Ver formens, des Verpinnens oder einer ähnlichen Opera tion der organischen, synthetischen Hochpolymeren hinzugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen flammverzögernden orga nischen synthetischen Hochpolymermassen sin< brauchbar füf Gegenstände aus verformten! Hart Filmerzeugnisse, Überzugsmaterialien wie Anstrich massen u. dgl., Fasermaterialien und andere hoch
polymere Materialien. Falls erforderlich, kann mal in die erfindungsgemäßen Massen, in Kombinatioi mit den halogenhaltigen organischen Verbindunger halogenhaltige Alkylphosphate und -phosphin
Metallaxyde, Alkylmotallverbindungen, sowie andere FlamrnverzögerungsmHtel und flammverzögemde Zusätze einverleiben.
Halogennaltige Kohlenwasserstoffe und halogenhaltige organische Verbindungen wie Tetrabromßthan, Dibroraäthylbenzol, Dibrompropanol u.dgl., welche bisher als Flamraverzögerungsmittel bekannt sind, besitzen den Nachteil, daß selbst bei deren Zusetzen zu synthetischen Harzen, die sich ergebenden Massen geringe WärraestabUität besitzen, und wenn die Verbindungen in geringen Mengen hinzugesetzt werden, so werden die synthetischen Harze weich und setze·! lästigen Geruch frei, und da die Verbindungen flüchtig sind und sich daher verflüchtigen, wenn man die Massen über lange Zeiträume stehen läßt, führt dies zum Ergebnis, daß die Massen keine ihnen innewohnenden flamraverzögernden Wirkunjen zeigen können. Bei den erfindungsgemäßen halogenhaltigen organischen Verbindungen der Formel I lind solche Nachteile jedoch nicht ersichtlich.
Die britischen Patentschriften 1079 984, 1 1ÜO6O5, 1107 283, 1142 298, 1157116, 1 158163 und 1 170 906 geben an, daß halogenhaltise Äther, welche sich aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen zusammensetzen, als Flamm verzögerungsmittel verwendet werden. Diese Verbindungen sind jedoch flüssige Substanzen oder niedrigschmelzende, kristalline Stoffe, so daß sie als Zusätze zu synthetischen Harzen unter Verwendung einer Extrusionsmaschine, wegen ihres niedrigen Schmelzpunktes an dem Fülltrichter der Verformungsmaschine schmelzanhaften und so ein einheitliches Vermischen erschweren. Seihst wenn diese Verbindungen eine gute Flammverzögerungswirkung besitzen, sind sie daher als Flammverzögerungsmittel für synthetische Harze nicht geeignet.
Ferner besitzen die obenerwähnten Verbindungen einen niedrigen Schmelzpunkt, so daß bei synthetischen Harzen, weichen diese Verbindungen einvergibt sind, die Hitzeveraehurigstemperatur erniedrigt wird und die den Harzen innewohnenden Eigenschaften in unerwünschter Weise variiert werden. Daher sind diese Verbindungen ungeeignet. Wenn feiner synthetische Harze, denen diese Verbindungen einverleibt sind, stehengelassen werden, so zeigt sich in bemerkenswerter Weise eine sogenannte Ausschwitzerscbeinung, d. h., die Verbindungen schwitzen mit dem Verlauf der Zeit auf der Harroberlläche aus, wodurch die Harze ihre flammverzögernden Eigenschäften allmählich verlieren.
Die halogenhaltigen organischen Verbindungen dei Formel I, welche erfindungsgemäß verwendet werden, besitzen jedoch einen hohen Schmelzpunkt, weil deren Kohlenwasserstoffgruppen 4 oder mehl Kohlenstoffatome enthalten und ferner sekundäre, leriiäre oder quartäre Kohlenstoffatome besitzen, so daß sie eine höhere thermische Zersetzungstemperatur Aufweisen, als Verbindungen mit geradkettigen Kohlen wasserstoffgruppen, wie dies auch aus den Meßergebnissen t aet Wärmedifferenzanalyse klar Wird, und daher sind sie· sehr wirksam, um synthetische Harze flammverzögernd zu machen. Demgemäß zeigen synthetische Harze, denen die halogenhaltige organische Verbindung der Formel I einverleibt ist, ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich Wärmebeständigkeit, Wärmeverziehungstemperatur, Ausschwitzen usw.
In der.i Falle, wo die Anzahl Kohlenstoffatorne der in der Formel J durch B dargestellten Kohlenwasserstoffgruppen 6 oder mehr wird, beobachtet man eine Neigung, daß die Harze etwas verminderte Flammverzögerungseigenschaft und verschlechterte Wärmebeständigkeit besitzen. Demgemäß ist die Anzahl an Kohlenstoffatomen der in der Formel I durch B dargestellten Kohlenwasserstoffgruppen am bevorzugtesten 4 bis 5.
Wenn die erfindungsgemäßen, flammverzögernden Verbindungen zu synthetischen Harzen hinzugesetzt werden, so besitzen die sich ergebenden Massen hohe Wärmebeständigkeit und Hi'tzeverziehungstemperatur im Vergleich zu dem FaJI, wo solche herkömmlichen Flammverzögerungsmittel wie Tetrabrombutan, Tetrabromäthan, 2,3-Dibrorapropanol und Ätherverbindungen verwendet werden, weiche halogenhaltige, geradkettige Kohlenwasserstoffe enthalten. Ferner zeigen die erfindungsgemäßen flammverzögernden Verbindungen, hervortretende flammverzögemde Wirkungen selbst dann, wenn man sie in geringen Mengen verwende).
Typische Ausführuvvgsformen der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele veranschaulicht. In den Beispielen bezieht sich der Ausdruck »nichtbrennend« auf einen solchen Fall, daß beim Entfernen der Flammenquelle von der Masse, die Flamme sofort gelöscht ist, was weder eine Verbrennungszeit noch eine Schwelzeit zeigt. Der Ausdruck »selbstlöschend« bezieht sich auf einen solchen Fall, daß beim Entfernen der Flammenquelle von der Masse, die Flamme spontan ausgelöscht wird, was eine Verbrennungszeit und eine Schwelzeit zwischen dem Entfernen der Flammenquelle und dem Auslöschen zeigt. In den Beispielen beziehen sich alle Teilangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
Ein Gemisch, welches aus 100 Teilen Styrolharz (Handelsname Estyrene H 6!) und jeweils den in Tabelle I aufgeführten, fiammverzögernden Verbindungen besteht, wird mittels einer heißen Walze 5 Minuten bei 140 bis 150 C geknetet. Die sich ergebende Masse preßt man bei 140 bis 160 C 3 Minuten bei 150 atm und unterwirft sie dann zwecks Bilden eines Kunststoffblattes einer Kühlschraubenpresse. Das Kunststoffblatt wird der Schraubenpresse entnommen und dann gemäß ASTM D-635-56T zwecks Bereiten einer Testprobe (127 χ 12,7 χ 1,5 mm) zerschnitten, welche dann dem Verbrenni'ngstest unterworfen wird. Der Test wird nicht nur in oezug auf die erfinduLgsgemäßen flammverzögernden Verbindungen, sondern auch bei Verbindungen durchgeführt, welche diesen homolog sind.
Die zur Bewertung angewandte Methode ASTM D-635 ist eine ASTM-Kunststofflestmeithode, welche von der American Society for Testing Materials veröffentlicht ist.
Zusätzlich zum Verbrennungstest wird ein Wärmebeständigkeitstest, eine Messung der Hitzeverziehungstemperatur und ein Ausschwitztest durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammeneestellt.
Tabelle I Flammvcrzögernde Verbindung Erfindungsgemäße Verbindung
C1 CHj
O-CH —C —CH2 Br Br
Monobromdichlorphenyl*2.3-dibrom-2-methylpropyläther
Methyldibromphenyl-2,3-difluor-2-methylpropyläther
CH2Br
Br Br Br
Methyltribromphenyl-1,2,3-tribrom-1-biommethyl-propyläther
Tribroirphenyl^^-dibrom^-methylpropyläthcr
Bf Br
Q-CH2-C-C
Br Br
CHj
-CH2 Br Br
Petitabrotnphenyl-2,3-dibrom-2-methylpTopyläther
Br
OCH2(
Br
H CHj Br )—C — C — CH
I 1 !
Br Br Br
Zugesetzi Menge
(Teile)
Chlonnethoxydibfomphenyl-1 ,2,3,3-tetrabrom-2-methylpropyIäther
2,0
2,0
1,5
2,0
2,0
Verbrennungstest
Vefbrcnnungt-
Bewertung
nichtbren nend
nichtbren-
nichtbren- nend
nichtbren nend
nichtbren nend
nichtbren nend
;eschwin digkcit (cm/min
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Wärme-
Iwstämlrg-
keilstcst
Hitze »eiaehuigs lernpcrt lur
( C)
3 Minuten nicht gefärbt
10 Minuten nicht gefärbt
3 Minuten nicht gefärbt
5 Minuten nicht gefärbt
S Mhiuten nicht gefärbt
3 Minuten nicht gefärbt
97
9Ii
99
9S 3,0
Ausschwitz test
3,0
2,5
3,1
2,7
2,0
409584/398
Fortsetzung
Flarnmv*jfiögerftdi Vtrbindung Zugesetzte
Menge
Verbrennungstest I Vefbren-
nungs-
csch win
digkeit
Wärme
beständig- V
kcilstest
HiIM-
erziehUrtgs-
cmpcratur
Aus
schwitz
lest
Ni, (Teile) Bewertung cln/riiin) ( C) 1%)
Erfindungsgemäße Verbindung
Br Br ΓΜ
\ / 3
Bf --ζ\- - O — CH8 — C — CH2OH 3,0 0,0 7 Minu 97 2,3
1 /32X I nicht' ten nicht
Br Br C"3 bren gefärbt
PentabromphenyU2,2-dtttiethyl- nend
3-hydroxypriDpyläther
/* CH3
Br _</~V_ O - CH2 — C — CH2Br 1,5 0,0 7 Minu 97 1,8
ί nicht- ten nicht
IB.- CH3 bren gefärbt
Tribromphenyl-2^-dimethyl-3-brom- nend
propyiäther
yBr CH2Br
Br -^C/- O - CH2cCH2Br 1,0 0,0 10 Minu 98 1,3
9 nicht- ten nicht
Br CH^Br bren gefärbt
Tribromph«nyl-2^-di(brommethyl)- nend
3-brompropyläther
* CH3
Br -^~V S-CH2 -C- CH2 2,5 0,0 5 Minu 98 1,2
10 ^=K, I ! nicht- ten nicht
VBr Br Br bren gefärbt
Tribromphenyl-2,3-dibrom-2-methyl- nend
propyl-thioäther
Br Br rH
Br-/;^-S-CH2-C-CH2 2,0 0,0 5 Minu 98
It B/\r Br Br nicht- ten nicht
gefärbt
Paitabroaiphenyl-y-dibrom^-methyl-
propyl-thtoäther
bren
nend
Br rH
«!,-/"^^S-CHa-O-CH, 23 0,0 S Minu 97 0,1
12 ^K I I
\ Br Br
nicht ten nicht
gefärbt
MethyIdttirompnenyl-23-dibToni- bren
nend
2-methylpropyl-thioäther
Jf-
Il
Fortsetzung
Nf. Flamttivefzögernde Verbindung Zugesetzte
Menge
Vcrbrcnnu
Bewertung
ngstest
Verbren-
nungs-
eschwin
digkeit
Wärmc-
beständig-
keitslcsl
Hitze-
crzichungs-
cmperalur
Aus
schwitz
test
(Teile) cm/min) ( C) (%)
Erfinduiigsgemäße Verbindung
CH.,
13 Br —/~\-O — CH2 — C — CH2
Br Br
2,0 nicht
bren
nend
0,0 5 Minu
ten nicht
gefärbt
95 10.4
Bfüfnphenyl-^-dibrom^-methyl-
propyläther
Br Br
Br-/~S—O—CH2-C-(CH2Br)3
Br Br
14 Pentabromphenyl-2,2-di-(brommethyl)-
3-brompropyläther
1,0 nicht
bren
nend
0,0 10 Minu
ten nicht
gefärbt
98 1,1
Kontrollverbindung
Br
Br _y~\_ O — CH2 — CH — CH2
Br Br Br
A Br Br 3,0 selbst
löschend
5,9 I Minute
gefärbt
84 68,9
Br ~y~\-O — CH2 — CH — CH2
Br Br Br Br
B Br 2,5 selbst
löschend
4,8 1 Minute
gefärbt
88 47,5
Br-/~%—OH
C Br 7,0 bren
nend
7.2 1 Minute
gefärbt
90 70,3
Br Br Br Br
III!
CH2-CH-CH-CH2
D CH2-CH-CH2OH
Br Br
5,0 selbst
löschend
4,3 f Minute
sehr
kräftig
gefärbt
95 79.2
E Br Br 6,0 selbst
löschend
5,0 I Minute
sehr
kräftig
gefärbt
83 80,7
Br-T^V-O-CH2-CH = CH2
F Br Br 3,0 selbst
löschend
1 Minute
gefärbt
34 65
13
Fortsetzung
Flammverzögefnde Verbindung Zugesetzte
Menge
Verbrennungstesl vcroren-
nungs-
geschwin-
digkett
Nf. (Teile) Bewertung (cm/min)
Kontrollverbindung
Br
D Γ \f ? \J V_r*2 V^rij ^"''3 3,5 6,8
G Br selbst
löschend
Br Br ru
v/ CH,
Br-^-O CH-C-CH2 3,0 5,0
H Br Br selbst
löschend
Blindprobe 16,0
bren
nend
14
Wärmc-
bcsti'.ndtg-
keilslest
5 Minuten
gefärbt
I Minute
gefärbt
ί litze-
»crzi« tilings trmpcratur
( Cl
Verbrennungstest: ASTM D-635-56T. Wärmebeständigkeitstest:
Ein Teststiick wird unter Verwendung einer HeiDpresse bei den Bedingungen 150 kg cm2 und 200 C heiß verpreßt und dessen Färbi Vergleich mit der Färbung der Blindprobe bewertet.
Ausschwitztest:
Ein Testblatt (16Ox 160 χ 1 mm) läßt man über Nacht in einem Exsikkator stehen, wägt es genau aus und läßt es dann 3 Wochen bc in einem Trockenofen stehen. Danach wird das Testblatl dem Ofen entnommen, auf beiden Seiten mit absorbierender Baumwolle gcr· über Nacht in einem Exsikkator stehengelassen und dann genau gewogen, wobei man die Gewichtsänderung des Teststückes abties
A =
(W0 - W)
y ~
100(0Z0).
A = Prozentsatz an ausgeschwitzter, flammverzögernder Verbindung,
fi, = Gewicht der Harzblatt-Blindprobe vor dem Test.
U = Gewicht der Harzblatt-Blindprobe nach dem Test.
W) = Gewicht' an Flammverzögerungsmittel, welches dem Harzblatt vor dem Test einverleibt ist.
W Gewicht an F.'ammverzögerungsmittel. welches dem Harzblatt nach dem Test einverleibt ist.
1' = Gewicht an flammverzögernder Verbindung in dem Harzblatt, welchem Flammvcrzögcrungsmittcl einverleibt ist. vor dem
Beispiel 2
Verformungstemperaturen. A- -chließend werdei
Fn der gleichen Weise wie im Beispiel 1 werden die Gemische mittels einer Heißpresse 5 Minuten ι in Tabelle II angegebenen Harze einzeln 5 Minuten 150 atm gepreßt und verformt und dann dem mit jeweils der in dieser Tabelle angegebenen, flamm- brennungstest gemäß ASTM D-635-56T unter verzögernden Vetbindüagen geknetet, und zwar unter so fen. IMe ethafteflea Ergebnisse sind m TaIeBe Ii Verwendung einer Heißwalze bei den entsprechenden sammengestelit:
Tabelle II
Harz
Flatnm-
Zugesetzte Menge
(Teile)
WaIztemperatnr
( Q
Preßtemperatur
Vertirennongstest
Bewertung
I Vcibr ciuiu
geschwind!
(cm. ms
Polyäthylen Sfaolex 5003 (Handelsname)
Polypropylen Noblen MH 4 (Handels name)
(7)
(7)
160—170
180—200
170
200—210
nichtbreniKfid
ntcht-
hrpnrnlri
21-12 OQS
Fortsetzung
ΗΗΓ7-
f
Msmnv·
ver?ögcrnde
Verbindung
Menge
(Teile)
AS-Hare
Estyrene AS (Handels
name) ..,,„,,..,, ,
Polyvinylchlorid
Kanevinyl S-1007 (Handels
name)
ABS-Harz
JSR-ABS Nr. 15 (Handels
name)
Methylacrylatharz
(Molekulargewicht 700000)
(3)
(3)
(8)
(5)
5
5
5
5
Wählern peraiur
170-180
150—160
170—180
65--75 PrcB-ternpcratnr
( C)
180
150—J 60
200
65
VerbronnunjKiteiit
Verbrennung*·
jicschwiindiglii'ii
(cm min)
Umwertung
nichtbrennend
nichtbrennend
nichtbrennend
nichtbrennend
0,0
0,0
0.0
0.0
Die zugesetzte Menge bezieht sich auf lOOTeile des verwamiten Harzes. Die flammverzögernde Verbindung ist angegeben durch die Nummer der in Tabelle ί gezeigten flammverzögernden Verbindung Das AS-Harz ist ein 20:80:CopoIymeres von Acrylnitril und Styrol. Das ABS-Harz ist ein 50: 20: 30-Terpolymeres von Acrylnitril, Butadien und Styrol. Beispiel 3
20G0 Teile Wasser, 6 Teile eines Copolymeren aus 95% N - Vinylpyrrolidon und 5% Methylacrylat, 1 Teil Natriumpyrophosphal, 1940 Teilen Methylmethacrylat, 6 Teilen Benzoylperoxyd und 97 Teilen der flammverzögemden Verbindung (8) aus Tabelle I, werden in einem Reaktionsgefäß kräftig gerührt und im Suspensionszustand 10 Stunden bei 70° C und dann 5 Stunden bei 80°C polymerisiert. Die sich ergebenden Polymerpartikeln werden abgetrennt, gewaschen, getrocknet und dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 unter Anwendung einer heißen Walze zu einem flammverzögernden Harzstück verformt. Das Harzstück unterwirft man dem Verbrennungstest nach ASTM D-635-56 T.
Zum Vergleich wird, in der gleichen Weise wie oben, ein Harzstück ohne Einverleibung flammverzögernder Verbindung bereitet und dieses dem gleichen Test unterworfen.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle III gezeigt.
Tabelle III
Ό Stunden polymerisiert, während man Stickstoffgas unter 2 atm einführt, wobei man ein Polymeres in der Form von Kügelchen von etwa 0,5 bis 1 mm Durchmesser erhält. Das Polymere wird abgetrennt, gewaschen und dann in der Luft bei 50 C getrocknet. Die so erhaltenen Polymerpartikeln werden erhitzt und mit Dampf bei 100'C 10 Minuten expandiert. Den sich ergebenden Vorschaum läßt man mindestens 5 Stunden bei normaler Temperatur stehen, gibt ihn in eine Form, erhitzt 90 Sekunden mit heißem Dampf bei einer Atmosphäre und kühlt dann auf normale Temperatur ab, wobei man ein gewünschte«; flammverzögerndes, geschäumtes Polystyro erhält. Anschließend unterwirft man das geschäumte Polystyrol dem Verbrennungstest gemäß der Birenntestmethode für geschäumten Polystyrolisolator nach »JISA-9511-1965«. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
F-la mm verzögernde Verbindung
Verbindung (8)..
Keime
Verbrennungstest
Bewertung
nichtbrennend brennend
Verbrennungsgeschwindigkeit (cm/min)
0.0 10.0
Flammverzögernde Verbindung
Verbindung (3)..
Keine
Bewertung
Verbrennungstest
Verbrernungszcit (Sek.)
nichtbrennend
brennend
Beispiel 5
0.0
18.1
Beispiel 4
20000 Teile Wasser, 6 Teile eines Copolymeren aus 95% !^Vinylpyrrolidon und 5% Methylacrylat, 2TiHIe Natfiuftipyföphösphat, 19 400 Teile Styifol, 1500 Teile Pentan, 62 Teile Benzoylperoxyd und 600 Teile der flaromverzögeriiden Verbindung (3) am Tabelle 1, werden in einem mil Rührer ausgestatteten Druckofen, bei 7O0C 20 Stunden und dann bei te Bin Gemisch, wekhes aus 100 Teten estpandier· baren Polystyrolpaftikeftt (Handelsname Kaneparl) und 4,5 Teilen der flamm verzögernden Verbindung (9) aus Tabelle 1 besteht, wifd in einem Öecherglas bei normaler Temperatur hinreichend gerührt,, um die
Oberflächen der Polystyirolpftrtikeln dnheiflich mit der flammverzögemden Verbindung Mi (!tiefziehen. Die oberflächenbehandelten Polystyroipartifceln wer· den erhitzt und mit Dampf bei 100° C 10 Minuten
21 12
18
expandiert. Den sich ergebenden Vorschaum läßt man mindestens 5 Stunden bei normaler Temperatur stehen, WlIt ihn in eine Form, erhitzt 90 Sekunden mit heißem Dampf bei einer Atmosphäre und kohlt dano auf normale Temperatur ab, wobei man ein gewitschtes, ßammverzögerndes, geschäumtes Polystyrol erhält. Anschließend wird das geschäumte Polystyrol dem gleichen Verbrennungstest wie im Beispiel 4 unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
HarzblttU von 14.5 cm Länge. 11.8 cm Breite und 0 2 bis 0^5 cm Dicke bildet. Das Harzblatt läßt man über Nacht stehen, unterwirft es in einem Trockner ι Stunde lang bei 100" C dem Nachhärten und schnei-
det es dann zu einem Teststück von 14,0 cm Länge, J 3 cm Breite und 0.2 bis 0.25 cm Dicke. Dieses Teststück unterwirft man dem Verbrennungstest gemäß ASTM D-635-56T, wobei man die in Tabelle VI gezeigten Ergebnisse erhält.
t0 Pie obenerwähnte, ungesättigte Polyestermasse ist farblos und transparent.
Tabelle V Tabelle Vl
I-lamm verzögern de
Verbindung
Verbindung (9)..
Keine
Verbrennungslest Verbrennungszeit
(Sek. I
0,0
17,0
20
Bewertung
nichtbrennend
brennend
Beispiel 6
Ein homogenes Gemisch, welches aus 100 Teilen ungesättigtem Polyester (Handelsname Polylite 76), 5 Teilen flammverzögernder Verbindung (3) aus Tabelle J., ynd 3 Teilen Methyläthylketonperoxyd als Katalysator besteht, wird mit 3 Teilen Kobaltnaphthenat als Förderer hinreichend zusammengerührt, um eine Harzflüssiglceit zu bereiten. Diese Harzflüssigkeit gießt man in eine mit Teflon überzogene Harzverformungsfonm einer Länge von 14,5 cm und einer Breite von 11,8 cm, und dann läßt man bei normaler Temperatur stehen, damit sich ein festes FUmimer zögernde
Verbindung
Verbindung (3)..
Keine
Verbrennungstest
Verbrennungs-
geschvundigkeil
(cm min|
0.0
15,0
Bewertung
nichtbrennend
brennend
Beispiel 7
Ein Gemisch, welches aus 100 Teilen Styrolharz (Handelsname Estyrene H 61) und jeweils den in Taljelle VlI angegebenen fiammverzögernden Verbindungen und Zusätzen besieht, wird in der gleichen Weise wie im Beispiel I mittels einer Walze geknetet und dann verformt. Der verformte Gegenstand wird dem Verbrennungstest und dem Wärmebeständigkeitstest unterworfen, wobei die in Tabelle VII gezeigten Ergebnisse erhalten werden:
Menee 3 Zusatz und 1.0 Tabelle VlI Verbrennungs 10 Minuten
geschwindigkeit nicht gefärbt
rlammvcrzögerungs-
mittcl und
I Teile) 3 1,5 Vcrbrennungstesl (cm/min) 10 Minuten
zugesetzte (4) zugesetzte Menge 0,0 nicht gefärbt
3 1.0 Bewertung 7 Minuten
(5) (Teile) 0,0 nicht gefärbt
Dibutyl- nichtbrennend
(8) 3 zinndilaurat 1,3 0,0 i0 Minuten
Dibutyl- nichtbrennend nicht gefärbt
1 zinnfumarat 1.0 3 Minuten
(D Triphenyl- nichtbrennend 0,0 nicht gefärbt
thiono
O) 2 phdsphat 2,0 0,0 10 Minuten
Arilimofw nichtbrerineitd nicht gefärbt
trioxyd
(8) Tfis-2,3-di- nichtbrennend 0,0
brompropyl*
phosphit
Hexabrarfi- niehtbrennend
eyclödödecan
DieflamrtfWHÖgsntdt! Vetbindunl ist angegeben dufeh die Nummer def flarrinUrerzögerndeft Verbindung in tabelle f.
R»ic«i»i a wnd deren Zustand zur Zeit der Harzverformung
BeIspieI8 angegeben sind. Ein homogenes Gemisch, welches aus 100 Teilen
Polystyrolschnitzeln (Handelsname Estyrene H 61) „ . r ...
und 4 Teilen jeweils der flammverzögiirnden Verbin- 5 Extrusionsverformungsbedmgungen: düngen (4), (A) und (C) aus Tabelle I besteht, wird Zylindertemperatur an der
unter Verwendung einer Extrusionsformmaschine zu Seite des Fülltrichters ..... 140 bis 160 C
flammverzögernden Polystyrolschnitzeln verformt. Zylindertemperatur in der
Diese Schnitzel formt man mittels einer Spritzgieß- Mitte 160 bis 180' C
maschine zu einem flammverzögernden Polystyrol- to Temperatur an der Formharzstück, welches dann dem Flammverzögerungstest matrize JbO bis 180 C
nach ASTM D-635-56T unterworfen wird. Ferner o . . „, ,.
bestimmt man den Halogengehalt des Polystyrol- Spntzgießbedmgungen:
harzes nach Carius. Die erhaltenen Ergebnisse Zylindertemperatur... 180cC
sind in Tabelle VIII gezeigt, in welcher auch der 15 Einspritzdruck 700 bis 800 kg/cm2
Schmelzpunkt jeder flammverzögernclen Verbindung Verformungstemperatur ... 6O'JC
Tabelle VIJI
Flammverzogenide
Verbindung
Schmelzpunkt Halogengehali
des Harzes in %
(Zahl in Klammern
Zustand bei
Harzverformung
Verbrenn
Bewertung
ungstest
Verbrennungs
geschwindigkeit
( C) ist theoretisch) (cm/min)
(A) 84,0 2,80 (2,82) fraglos nichtbrennend 0,0
(A) 37,5 1,80 (2,90) Verbindung selbstlöschend 8,7
verschmilzt an
Fülltrichter
und macht
homogenes
Mischen
unmöglich
(C) 94,0 2,69 (2,79) Harz besitzt brennend 10,0
geringe
Wärmebestän
digkeit und
korrodiert
einen Teil der
Metallform der
Spritzgieß
maschine
Beispiel 9
Eine Lösung von 10 Teilen Acryl nitrilharz (Molekulargewicht 300 000) und 0,3 Teilen der flammverzögernden Verbindung (4) aus Tabelle I in 100 Teilen Dimethylformamid, läßt man auf die Oberfläche einer horizontalgelagerten Glaspia te fließen. Anschließend bringt man die Glasplatte in einen Exikkator und vermindert den Druck allmählich. Die Glasplatte läßt man uhter vermindertem Druck von 10 mm Hg 24 Stunden lang bei Raumtemperatur von 3O0C stehen und dann trocknet man 24 Stunden bei I mm Hg, um das Lösungsmittel vollständig aus der Lösung zu entfernen. Danach wird das sich ergebende Filmblatt von der Glasplatte abgeschält. In der gleichen Weise wie oben wird ein Filmblatt bereitet» in welchem kein Plammverzögatungsmittel einverleibt ist.' »
Jeder der so bereiteten Filme wird auf eine Größe von 10 χ 150 mm geschnitten, vertikal aufgehängt und am unteren Ende mittels eines Stadtgasbrenners gezündet, welcher eine Flamme von etwa 25 mm Hohe und IO ffiffi Durchmesser erzeugt. Unmittelbar 6j nach dem Zünden wird der Brenner entfernt und die Brennzeit des Filmes gemessen.
Es ergibt sich, daß der mit Flammverzögerungsmittel behandelte Film eine Brennzeit von 3,0 Sekunden zeigt und selbstlöschend ist, wohingegen der unbehandclte Film innerhalb einer Brennzeit von 2,8 Sekunden vollständig verbrennt.
Beispiel 10
100 Teile einer wäßrigen emulsionspolymerisierten Vinylacetatlösung mit einer Harzkonzenlration von 50% (Handelsname Polysol S 6), werden mit 6 Teilen der flammverzögernden Verbindung (4) aus Tabelle I hinreichend zusammen verrührt. Diese Lösung läßt man auf die Oberfläche einer horizontal gelagerten Glasplatte fließen. Dann läßt man zum Entfernen des wäßrigen Lösungsmittels 3 Tage bei Raumtemperatur stehen, wobei sich ein Film bildet. Der so gebiidete Film wird in einem Tröcknungsgofat unter vermindertem Druck hinreichend getrocknet und dann dem gleichen Verbrennungstest unterworfen wie im Beispiel 9. Als Ergebnis ist der mit Flamm· verzögerungsmitte) behandelte Film selbstlösend, wohingegen ein unbehandslter Film brennt.

Claims (1)

  1. , !Patentansprüche;
    Λ Flammverzögernde Masse, bestehend aus etaöro organischen synthetischen Hochoolymeren, enthaltend eine halogenhaltige organische Verbindung der Formel
    IO
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047823A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-22 Odenwald-Chemie GmbH, 6901 Schönau Brand- bzw. flammschutzmittel, verfahren zum verbessern des feuer-, brand- und/oder flammschutzwiderstandes von poroesen gegenstaenden und nach dem verfahren begandelte schaumstofferzeugnisse
EP0236848A1 (de) * 1986-03-03 1987-09-16 Chemische Fabrik Kalk GmbH Bis- oder Poly-(brom-4-methylphenoxyl)-alkane und -alkene, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als UV-stabile Flammschutzmittel für synthetische Materialien

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