DE2111936C3 - Interferometrische Anordnung zur Lieferung verschachtelter, gegeneinander phasenverschobener elektrischer Signale - Google Patents
Interferometrische Anordnung zur Lieferung verschachtelter, gegeneinander phasenverschobener elektrischer SignaleInfo
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Description
interferometrischen Anordnung dieser Art ist im
Strahlengang zwischen dem linearen Polarisator und dem Strahlenteiler ein elektrooptisches Glied angeordnet,
das die Schwingungsebene des aus dem Polarisator austretenden Lichtes periodisch um 90° dreht Im
Strahlengang eines der beiden vom Strahlenteiler gebildeten Strahlenbündel liegt eine doppelbrechende
Platte, und im Strahlengang der nach dem Durchlaufen des Strahlenteilers einander überlagerten reflektierten
Strahlenbündel liegt ein Polarisations-Strahlenteiler, der die Strahlung nach ihrer Polarisationsrichtung auf
zwei Photodetektoren aufteilt Mit einer solchen Anordnung können nur zwei gegeneinander phasenverschobene
verschachtelte elektrische Signale erhalten werden, so daß die Meßgenauigkeit nicht besser als die
Breite eines ganzen Interferenzstreifens ist
In der DE-OS 14 97 539 ist ein Michelson-Interferometer mit doppelten, räumlich nebeneinanderliegenden
Strahlengängen beschrieben, wobei im Strahlengang jedes Teilbündelpaars hinter dem Strahlenteiler ein
Polarisator und im Strahlengang des überlagerten Bündelpaars ein Analysator liegt. Zusätzlich liegt im
Strahlengang jedes Teilbündelpaars eine λ/4-PIatte, die das linear polarisierte Licht nach Reflexion am
zugeordneten Spiegel in kreisförmig polarisiertes Licht umsetzt Bei einer anderen Ausführungsform lieg« der
Polarisator zwischen einer einzigen Strahlungsquelle und dem Strahlenteiler; in diesem Fall wird aber nur
eines der beiden vom Strahlenteiler erzeugten Teilbündel benutzt, und die Trennung in zwei räumlich
getrennte Bündel erfolgt durch ein im Strahlengang dieses Bündels angeordnetes doppelbrechendes Prisma.
Bei beiden Ausführungsformen werden keine photoelektrischen Detektoren verwendet und demzufolge
auch keine verschachtelten phasenverschobenen elektrischen Signale erzeugt; die Auswertung erfolgt
vielmehr durch direkte Betrachtung der beiden räumlich getrennten Interferenzstreifensysteme.
Ein Doppel-Zweistrahlinterferometer mit räumlich getrennten Strahlengängen und Erzeugung von zwei um
π/2 phasenverschobenen elektrischen Signalen durch Photodetektoren ist aus der Zeitschrift »Maschinenmarkt«,
71, 1965, Nr. 37, Seiten 27-32, bekannt. Die Photodetektoren sind in diesem Fall so angeordnet, daß
sie jeweils eines der beiden räumlich getrennten Strahlenbündel nach der Wiedervereinigung empfangen,
und der Gangunterschied im Vergleichsstrahlengang wird durch eine A/8-Spiegelstufe am feststehenden
Spiegel erhalten. Bei einer anderen Ausführungsform, bei der keine Verdoppelung des Strahlengangs angewendet
wird, erfolgt die Aufteilung der Strahlung auf die beiden Photodetektoren durch einen Polarisationsteiler.
Allen diesen bekannten Interferometern ist die Tatsache gemeinsam, daß sie nur zwei Interferenzstreifensysteme
erzeugen und demzufolge, soweit sie verschachtelte, gegeneinander phasenverschobene
elektrische Signale erzeugen, nur zwei um π<2
phasenverschobene Signale liefern können. Wenn die elektrischen Signale zur Zählung der vorbeilaufenden
Interferenzstreifen benutzt werden, ist die Meßgenauigkeit
auf die Zählung ganzer Interferenzstreifen beschränkt, und die kleinste meßbare Längendifferenz
entspricht der Breite eines vollständigen Interferenzstreifens, die gleich der Hälfte der verwendeten
Wellenlänge ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer interferometrischen Anordnung dieser Art, die auf
einfache Weise und mit großer Präzision eine Anzahl von um gleichmäßige Winkel phasenverschobenen
elektrischen Signalen liefern kann, die größer als 2 sein kann und einer entsprechenden Anzahl von verschachtelten
Interferenzstreifensystemen entspricht, die eine entsprechend erhöhte Meßgenauigktit ergibt
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst ig
Bei der interferometrischen Anordnung nach der Erfindung ist es infolge der Einstellung der Polarisationsrichtung
des Polarisators möglich, mit einer einzigen doppelbrechenden Platte von der stets
gleichen Dicke einer Achtelwellenlänge /j>2 gegeneinander
um π/η phasenverschobene elektrische Signale zu erzeugen, die einer entsprechenden Anzahl von
verschachtelten Interferenzstreifensystemen entsprechen und deren Zählung eine Meßgenauigkeit ergibt, die
dem Bruchteil Mn der Breite eines vollständigen Interferenzstreifens entspricht. Der Aufbau ist einfach,
denn bis zur Überlagerung der reflektierten Bündel nach dem Durchlaufen des Strahlenteilers ist die
Anordnung ein einfaches Zweistrahl-Interferometer ohne Vervielfachung und räumliche Trennung der
Bündel, unabhängig von der Anzahl η der zu erzeugenden elektrischen Signale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Schema einer interferon.etrischen
Anordnung zur Lieferung verschachtelter elektrischer Signale,
Fig. la ein Diagramm der Form der elektrischen Signale, die zwei um 90° phasenverschobenen Interferenzstreifensystemen
entsprechen,
F i g. 2 ein Diagramm der Polarisationen der verschiedenen Lichtbündel bei der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 ein Beispiel für die Aufteilung des Lichtbündels bei einer Anordnung, mit der auf rein optischem Wege
vier verschachtelte Interferenzstreifensysteme erhalten werden können.
Fig.4 experimentell erhaltene Kurven zur Erläuterung
der Arbeitsweise von Anordnungen, mit denen n>2 verschachtelte Interferenzstreifensysteme erhalten
werden können und
Fig. 5 das vereinfachte Schaltbild einer elektronischen
Schaltung, mit der auf Grund von zwei verschachtelten Interferenzstreifensystemtn vier verschachtelte
Systeme erhalten werden können.
Fig. 1 zeigt schematisch ein herkömmliches Interferomter
vom Typ des Michelson-Interferometers, bei welchem eine Lichtquelle La, vorzugsweise ein Laser,
ein Lichtbündel über eine halbreflektierende Platte L zu zwei Spiegeln schickt, nämlich zu einem festen Spiegel
Mf und zu einem beweglichen Spiegel Mm. Die
Verstellungen dieses beweglichen Spiegels Mm entsprechen beispielsweise zu messenden Strecken d. Die von
den beiden Spiegeln reflektierten Lichtbündel vereinigen sich in einem optischen Meßweg und rufen
Interferenzstreifen hervor, d;e mit Hilfe von üblichen
photoelektrischen Empicigv-.n beobachtet werden
können, wobei das Vorbeilaufen dieser Interferenzstreifen den Verstellungen des beweglichen Spiegels
entspricht.
Die Beobachtung der vor dem Empfänger vorbeilaufenden
Interferenzstreifen und Teile von Interferenzstreifen muß um so genauer erfolgen, je genauer die
Messung der Strecke dsein £oIL Durch die Beobachtung
von π gleichartigen verschachtelten Interferenzstreifensystemen
ist es möglich, das Meßquantum von der Breite eines Interferenzstreifens auf den Bruchteil π In
zu verkleinern.
Die dargestellte Anordnung, mit der diese n>2 verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten
werden können, enthält außer der Lichtquelle L3 einen
Polarisator P, der ein polarisiertes Lichtbündel /0 abgibt, und eine doppelbrechende Platte B, die aus dem auf
einen der Spiegel, im vorliegenden Fall auf den Spiegel Mf, auftreffenden Lichtbündel zwei gegeneinander '
phasenverschobene Lichtbündel /j, /·>
mit verschiedenen Polarisationen erzeugt so daß zwei Systeme von Interferenzstreifen dadurch erhalten werden, daß man
ds s von dem beweglichen Spiegel Mm reflektierte Lichtbündel /01 mit jedem dieser beiden Lichtbündel /1, h
zur Interferenz bringt Die beiden so erhaltenen Interferenzstreifensysteme werden dann mit η Analysatoren
analysiert, welche die drei Lichtbündel /01, /1, h so kombinieren, daß, wie noch erläutert wird, die η
verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten werden.
Mit der in F i g. 1 dargestellten Anordnung können zwei verschachtelte Interferenzstreifensysteme erhalten
werden. Die Verallgemeinerung auf n>2 wird später erlä'itert.
Die beiden Interferenzstreifensysteme, die durch die Kombination /des Bündels /01 mit den beiden Bündeln /1
und h erhalten werden, werden durch eine halbreflektierende
Platte Li in zwei Bündel JIl aufgeteilt, die jeweils
mit Hilfe eines Analysators at bzw. 32 analysiert und von
zwei photoelektrischen Detektoren η, κ empfangen werden, die zwei elektrische Signale Si und S2 abgeben,
die als Funktion der Strecke d annähernd sinusförmig und gegeneinander um π/2 phasenverschoben sind
(Fig. la).
F i g. 2 zeigt schematisch die Polarisationsrichtungen
der verschiedenen Lichtbündel von F i g. 1. Die Polarisationsrichtung des auftreffenden Lichtbündels /0 ist durch
die Polarisationsrichtung des Polarisators P bestimmt, der hinter der Lichtquelle L3 angeordnet ist. Dieses
Lichtbündel /0 geht zweimal durch die doppelbrechende Platte B hindurch, nämlich vor und nach der Reflexion
an dem Spiegel Mr. daraus ergeben sich nach den beiden Durchgängen zwei Lichtbünde] /1 und /j, die
einerseits gegeneinander um einen Winkel φ phasenverschoben
sind, der später erläutert wird, und die andererseits rechtwinklig zueinander polarisiert sind,
wie in Fig. 2 dargestellt ist, und zwar jeweils in der Richtung einer der beiden neutralen Linien des Kristalls
der Platte.
Das Lichtbündel /t ist beispielsweise aus ordentlichen Lichtstrahlen gebildet, die zum ordentlichen Brechungsindex
/7n des Kristalls gehören und eine Polarisationsrichtung haben, die parallel zu der langsamen Achse *0
des Kristalls liegt, während das Lichtbündel h aus
außerordentlichen Strahlen gebildet ist, die sich gemäß dem außerordentlichen Brechungsindex n„ fortpflanzen
und eine Polarisationsrichtung haben, die parallel zu der schnellen Achse ya des Kristalls liegt.
Die Polarisation der Welle /0 ist so gewählt, daß sie einen Winkel <x = 45° mit der Richtung der langsamen
Achse Xo der Platte B bildet. Dadurch wird erreicht, daß
die beiden Bündel /1 und I2 die gleiche Amplitude haben
und nach Kombination mit der vom Spiegel Mm reflektierten Welle Interferenzstreifen von gleicher
Intensität in den beiden Interferenzstreifensystemen ergeben, wodurch die Beobachtung vereinfacht wird.
Die Wellen, deren Index die Ziffer 0 enthält, haben die gleiche Polarisation wie die mit Hilfe des Polarisators P
erhaltene einfallende Welle k. Dies gilt beispielsweise
für die vom Spiegel Mm reflektierte Welle ku
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anwendung, bei der es
sich darum handelt, zwei um π/2 phasenverschobene Interferenzstreifensysteme und zwei Signale Si und S2
der in F i g. la dargestellten Art zu erhalten, genügt es, ι ο die doppelbrechende Platte B so zu wählen, daß sie eine
Phasenverschiebung ψ—πΙ22 zwischen den beiden
Lichtbündeln h und h verursacht, wobei in diesem Fall
das Lichtbündel h gegenüber dem Lichtbündel I\ nacheilt, und die beiden Analysatoren au &i so
anzuordnen, daß ihre Achsen parallel zu der Polarisationsrichtung Xo bzw. ya der beiden Lichtbündel I\, h
stehen. Zur Erzielung einer Phasenverschiebung φ=π/2
zwischen den Lichtbündeln h und h genügt es, daß die
Platte B ein Achtelwellenlängenplättchen ist.
Diese Maßnahme, deren Notwendigkeit im Fall von /7=2 auf einfache Weise erkennbar ist, findet sich in der
nachstehend angegebenen ausführlicheren Erläuterung wieder, die für n> 2 gültig ist.
Wenn man nämlich mit A die Amplitude der von dem Polarisator P abgegebenen Welle /0 bezeichnet, hat die
von dem beweglichen Spiegel Mm reflektierte Welle /01
die folgende Amplitude Zo:
Z0 = A cos I <iil — —:— J
(1)
Darin sind ω die Kreisfrequenz, die der Wellenlänge λ
des verwendeten Lichts entspricht, und dder Betrag der
Verstellung des Spiegels Mm, der im Fall einer Meßanordnung der zu messenden Strecke entspricht.
Die Amplituden der beiden von dem Spiegel Mr
reflektierten Wellen I\ und flauten folgendermaßen:
für /,: X1 = /1 cos οι · cos t» t (2)
für I2: Y2 = A sin \ -cos (<»<
-7) (3)
Die auf diese Weise erhaltenen drei Wellen /0|, h und
I2 werden in dem Meßweg des Interferometers vereinigt.
Ein Analysator au der so ausgerichtet ist, daß seine
Polarisationsrichtung A\ einen Winkel ß, mit der Richtung xo bildet (F i g. 2), ermöglicht diese Vereinigung
in Anteilen, die sich mit ßi ändern, wie in Fig. 2
dargestellt ist.
Diese verschiedenen Polarisationen vereinigen sich im Analysator au der in seiner Polarisationsrichtung
eine Welle überträgt, welche die folgende Amplitude hat:
Z = A cos a cos β,,cos in I + sin κ sin ft cos (™? — 7) + cos (t\ —ft) cos (<υί —
Die Lichtintensität dieser Welle entspricht annähernd dem folgenden allgemeinen Ausdruck:
Ud
Nach Gleichsetzung mit dem ins Quadrat erhobenen Ausdruck für Z erhält man:
m = K cos (<x-ß) I'sin2« sin2/? sin2 7 + (cos* cos/3 + sin« sin β cosy)2
sin» sin ρ'sin 7
tg y —
cosacos/ϊ +
Um n verschachtelte Interferenzstreifensysteme zu
erhalten, die gegeneinander um π/η phasenverschoben sind, genügt es, das Bündel /in η Bündel zu zerlegen, um
diese mit Hilfe von η Analysatoren zu analysieren, wobei die Parameter öl, β und φ, von denen die
Phasenverschiebung eines Systems gegenüber dem nächsten abhängt, geeignet gewählt werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiei eines Teils der interferometrischen Anordnung für /z=4. Die Platten Lu
Li und Li haben solche Reflexions- und Transmissionskoeffizienten,
daß die vier Analysatoren Ai, A2, A3, A4
Wellen JIA von gleicher Amplitude empfangen.
Aus den bereits angegebenen Gründen wird der Parameter α zu 45° gewählt
Die Auflösung obiger Gleichung nach den beiden anderen Parametern β und φ ergibt Werte für β und φ,
mit denen die gewünschten Ergebnisse erhalten werden können.
Diese Werte können einfacher durch das Zeichnen von experimentellen Kurven erhalten werden:
V = /(/M
m = g(ß,<f)
m = g(ß,<f)
Fig.4 zeigt die Form einer Kurve dieser beiden
Kurvenscharen für φ=π/2 als Funktion von ß. Der
Wert φ=π/2 oder gegebenenfalls benachbarte Werte
stellen den optimalen Wert für den Parameter φ dar.
Dadurch ist es einerseits möglich, eine Kurve φ=f(ß)
zu erhalten, die praktisch linear ist; andererseits kann eine Kurve m—g{ß) mit einer Periodizität von 180°
erhalten werden, während andere Werte von φ für diese
Kurve eine Periodizität von 90° ergeben würden, was zu große Intensitätsunterschiede zwischen den η Interferenzstreifensystemen
zur Folge hätte.
Daher ist die doppelbrechende Platte ein Achtelwellenlängenplättchen,
unabhängig davon, ob η gleich oder größer als 2 ist
Die Werte von ß, d.h. des Winkels zwischen der
Achse jedes Analysators a, und der Achse xo (F i g. 2\
können leicht bemessen werden, beispielsweise mit Hilfe der Kurve von Fi g. 4. Sie werden so gewählt, daß
sie sich alle auf einem gleichen stetigen Abschnitt der beiden Kurven befinden und möglichst große Werte für
m ergeben, so daß Interferenzstreifensysteme mit
ausreichend nahe beieinanderliegenden Amplituden erhalten werden.
Bei dem Beispiel n — A können diese Werte in der
Nähe der folgenden optimalen theoretischen Werte gewählt werden:
ßi = -22,5°
ß2 = +22,5°
fl3 = +67,5°
/Sf4 = +112,5°
Dies hat die folgende Phasenverschiebung ψ für die entsprechenden vier Interferenzstreifensysteme zur
Folge:
Ψι = -22,5°
ψ2 = +22,5°
y,3 = +67,5°
ψΑ = +112,5°
20
Die Phasenverschiebung von einem System zum nächsten beträgt also 45°. Die Werte von m sind alle
größer als 0,5.
Somit werden auf einfache und leichte Weise die η
schachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten, die gegenseitig um rt/n phasenverschoben sind, bei dem
zuvor beschriebenen Beispiel also vier Systeme, die um λ/4 phasenverschoben sind.
Das zuvor für n—2 angegebene Ergebnis läßt sich in den Kurven von F i g. 4 leicht wiederfinden und ist durch
die Punkte ai und a2 der Kurve m=g(ß) dargestellt, die
den Werten jSi=O° undj?2 = 90° entsprechen.
Fig.5 zeigt sehr schematisch eine abgeänderte Ausführung, mit der vier verschachtelte Systeme von
elektrischen Signalen Su Si, S3, & auf Grund der beiden
verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten werden können, die mit der zuvor beschriebenen
optischen Anordnung erhalten werden.
Die beiden Signale s\ und S2 sind die mit der
Anordnung von Fig. 1 erhaltenen Signale. Eine elektrische Schaltung ermöglicht es, daraus die Summe
S] +Si und die Differenz S\ — S2 mit Hilfe von Addierverstärkern
O\, C?2und einer Inverterschaltung Czu bilden,
so daß die vier Signale S\, S2, S3, Sa erhalten werden.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, eignen sich die beschriebenen Anordnungen besonders auf dem Gebiet
der Laser-Meßtechnik; sie ermöglichen es nämlich, die Messungen von Strecken d mit einer sehr großen
Präzision durchzuführen, da außer den ganzen Interferenzstreifen auch Bruchteile von Interferenzstreifen; die
einem Meßquantum von rein entsprechen, gezählt
werden können.
Die zuvor beschriebenen photoelektrischen Anordnungen können beispielsweise durch elektronische
Anordnungen zur Zählung der Interferenzstreifen ergänzt werden, insbesondere durch Zählanordnungen
dieser Art, welche die Bewegungsrichtung unterscheiden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Interferometrische Anordnung zur Lieferung verschachtelter, gegeneinander phasenverschobener
elektrischer Signale, welche die Verstellung eines beweglichen Spiegels darstellen, mit einer
monochromatischen Strahlungsquelle, der ein linearer Polarisator und ein Strahlenteiler zur Bildung
von zwei Strahlenbündeln nachgeordnet sind, von denen das eine Bündel den beweglichen Spiegel und
das andere Bündel einen feststehenden Spiegel anstrahlt, wobei zwischen dem Strahlenteiler und
einem der Spiegel eine doppelbrechende Platte angeordnet ist und jeder Spiegel einen Teil der
polarisierten Strahlung in entgegengesetzter Richtung reflektiert und sich die reflektierten Teile auf
dem Rückweg — nach Durchlaufen des Strahlenteilers — einander überlagern, sowie mit einem
Polarisations-Strahlenteiler, der die einander überlagerten Strahlungsteile auf wenigstens zwei photoelektrische
Detektorkanäle aufteilt, welche die verschachtelten, gegeneinander phasenverschobenen
elektrischen Signale abgeben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die doppelbrechende Platte (B) besitzt eine Dicke von einer Achtelwellenlänge der monochromatischen
Strahlung,
b) die vom linearen Polarisator (P) bestimmte Polarisationsrichtung liegt parallel zur Winkelhalbierenden
der Hauptachsen der doppelbrechenden Platte (ß/
2. Interferometrische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende
Platte (B) im Weg des auf den feststehenden Spiegel (MF) auf treffenden Bündels angeordnet ist
3. Interferometrische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zum
Polarisations-Strahlenteiler gehörende Polarisations-Analysatoren (au al) vorgesehen sind, deren
Polarisationsrichtungen senkrecht zueinander stehen, und daß die Polarisationsrichtung eines der
Polarisations-Analysatoren parallel zu der vom linearen Polarisator (P) bestimmten Polarisationsrichtung ist.
4. Interferometrische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
photoelektrischen Detektorkanäle größer als 2 ist.
5. Interferometrische Anordnung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß bei N photoelektrisehen
Detektorkanälen die Polarisationsrichtungen der Polarisations-Analysatoren (A\, A2, Ai, Aa)
aufeinanderfolgender Detektorkanäle jeweils um π/Wvoneinander verschieden sind.
6. Interferometrische Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine elektrische Schaltung
mit zwei Eingängen, die an die Ausgänge von zwei zu den Detektorkanälen gehörenden photoelektrischen
Empfängern angeschlossen sind, und mit mehr als zwei Ausgängen, die lineare Kombinationen der bo
den beiden Eingängen zugeführten Signale abgeben.
7. Interferometrische Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Schaltung vier Ausgänge hat, die Signale abgeben, die außer den beiden Eingangsignalen deren Summe
und deren Differenz liefern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine interferometrische Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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FR (1) | FR2082403A5 (de) |
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US4702603A (en) * | 1985-07-23 | 1987-10-27 | Cmx Systems, Inc. | Optical phase decoder for interferometers |
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NL6515207A (de) * | 1965-11-24 | 1967-05-25 |
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1970
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1971
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- 1971-04-19 GB GB2400371A patent/GB1345204A/en not_active Expired
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