DE2111936B2 - - Google Patents
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Description
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer interferometrischen Anordnung dieser Art, die auf
einfache Weise und mit großer Präzision eine Anzahl von um gleichmäßige Winkel phasenverschobenen
elektrischen Signalen liefern kann, die größer als 2 sein kann und einer entsprechenden Anzahl von verschachtelten Interferenzstreifensystemen entspricht, die eine
entsprechend erhöhte Meßgenauigkeit ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bei der interferometrischen Anordnung nach der Erfindung ist es infolge der Einstellung der Polarisaticnsrichtung des Polarisators möglich, mit einer
einzigen doppelbrechenden Platte von der stets gleichen Dicke einer Achtelwellenlänge n>i gegeneinander um nln phasenverschobene elektrische Signale zu
erzeugen, die einer entsprechenden Anzahl von verschachtelten Interferenzstreifensystemen entsprechen und deren Zählung eine Meßgenauigkeit ergibt, die
dem Bruchteil Mn der Breite eines vollständigen Interferenzstreifens entspricht Der Aufbau ist einfach,
denn bis zur Oberlagerung der reflektierten Bündel nach dem Durchlaufen des Strahlenteilers ist die
Anordnung ein einfaches Zweistrahl-Interferometer ohne Vervielfachung und räumliche Trennung der
Bündel, unabhängig von der Anzahl η der zu erzeugenden elektrischen Signale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Schema einer interferometrischen Anordnung zur Lieferung verschachtelter elektrischer Signale,
Fig. la ein Diagramm der Form der elektrhchen
Signale, die zwei um 90° phasenverschobenen Interferenzstreifensystemen entsprechen,
F i g. 2 ein Diagramm der Polarisationen der verschiedenen Lichtbündel bei der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 ein Beispiel für die Aufteilung des LichtbUndels
bei einer Anordnung, mit der auf rein optischem Wege vier verschachtelte Interferenzstreifensysteme erhalten
werden können.
Fig.4 experimentell erhaltene Kurven zur Erläuterung der Arbeitsweise von Anordnungen, mit denen
n>2 verschachtelte Interferenzstrnfensysieme erhalten werden können und
Fig.5 das vereinfachte Schaltbild einer elektronischen Schaltung, mit der auf Grund von zwei
verschachtelten Interferenzstreifensystemen vier verschachtelte Systeme erhalten werden können.
F i g. 1 zeigt schematisch ein herkömmliches Interferomter vom Typ des Michelson-Interferometers, bei
welchem eine Lichtquelle /-.„ vorzugsweise ein Laser,
ein Lichtbündel übsr eine halbreflektierende Platte L zu zwei Spiegeln schickt, nämlich zu einem festen Spiegel
Mi und zu einem beweglichen Spiegel Mm. Die Verstellungen dieses beweglichen Spiegels Mm entsprechen beispielsweise zu messenden Strecken d. Die von
den beiden Spiegeln reflektierten Lichtbündel vereinigen sich in einem optischen Meßweg und rufen
Interferenzstreifen hervor, die mit Hilfe von üblichen photoelekirischen Empfängern beobachtet werden
können, wobei das Vorbeilaufen dieser Interferenzstreifen den Verstellungen des beweglichen Spiegels
entspricht.
Die Beobachtung der vor dem Empfänger vorbeilaufenden Interferenzstreiferi und Teile von Interferenz
streifen muß um so genauer erfolgen, je genauer die Messung der Strecke c/sein soll. Durch die Beobachtung
von /J gleichartigen verschachtelten Interferenzstreifensystemen ist es möglich, das Meßquantum von der
Breite eines Interferenzstreifens auf den Bruchteil π In
zu verkleinern.
Die dargestellte Anordnung, mit der diese /7>2
verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten werden können, enthält außer der Lichtquelle L, einen
ίο Polarisator P, der ein polarisiertes Lichtbündel k abgibt,
und eine doppelbrechende Platte B, die aus dem auf einen der Spiegel, im vorliegenden Fall auf den Spiegel
Mf, auftreffenden Lichtbündel zwei gegeneinander phasenverschobene Lichtbündel A, h mit verschiedenen
is Polarisationen erzeugt, so daß zwei Systeme von
Interferenzstreifen dadurch erhalten werden, daß man das von dem beweglichen Spiegel Mu reflektierte
Lichtbündel /oi mit jedem dieser beiden Lichtbündel /ι, h
zur Interferenz bringt Die beiden so erhaltenen
Interferenistreifensysteme werden dann mit η Analysatoren analysiert, welche die drei Lickd>ündel Λ», /i, h so
kombinieren, daß, wie noch erläutere wird, die η verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten
werden.
r> Mit der in F i g. 1 dargestellten Anordnung können zwei verschachtelte Interferenzstreifensysteme erhalten werden. Die Verallgemeinerung auf n>2 wird
später erläutert
Die beiden Interferenzstreifensysteme, die durch die
so Kombination /des Bündels /01 mit den beiden Bündeln /ι
und h erhalten werden, werden durch eine halbreflektierende Platte L\ in zwei Bündel //2 aufgeteilt, die jeweils
mit Hilfe eines Analysators a\ bzw. ai analysiert und von
zwei photoelektrischen Detektoren n, r>
empfangen
Ji werden, die zwei elektrische Signale Si und S; abgeben,
die als Funktion der Strecke d annähernd sinusförmig und gegeneinander um π/2 phasenverschoben sind
(Fig. la).
w der verschiedenen Lichtbündel von F i g. 1. Die Polarisationsrichtung des auftreffenden Lichtbündels In ist durch
die Polarisationsrichtung des Polarisators P bestimmt, der hinter der Lichtquelle L11 angeordnet ist. Dieses
Lichtbündel I0 geht zweimal durch die doppelbrechende
4") Platte B hindurch, nämlich vor und nach der Reflexion
an dem Spiegel Mn daraus ergeben sich nach den beiden Durchgängen zwei Lichtbündel /ι und /2, die
einerseits gegeneinander um einen Winkel φ phasenverschoben sind, der später erläutert wird, und die
in andererseits rechtwinklig zueinander polarisiert sind,
wie in F i g. 2 dargestellt ist, und zwar jeweils in der Richtung einer der beiden neutralen Linien des Kristal's
der Platte.
Vi Lichtstrahlen gebildet, die zum ordentlichen Brechungsindex no des Kristalls gehören und eine Poiarisationsrichtung haben, die parallel zu der langsamen Achse xo
des Kristalls liegt, während das Lichtbündel h aus außerordentlichen Strahlen gebildet ist, die sich gemäß
m> dem außerordentlichen Brechungsindex n., fortpflanzen
und eine Polarisationsrichtung haben, die parallel zu der schnellen Achse ya des Kristalls liegt.
Die Polarisation der Welle I0 ist so gewählt, daß sie
einen Winkel t\ = 45° mit der Richtung der langsamen
h'> Achse *) der Platte ß bildet. Dadurch wird erreicht, daß
die beiden Bündel /ι und h die gleiche Amplitude haben
und nach Kombination mit der vom Spiegel Mm reflektierten Welle Interferenzstreifen von Bleicher
Intensität in den beiden Irnterferenzstreifensystemen
ergeben, wodurch die Beobachtung vereinfacht wird.
Die Wellen, deren Index die Ziffer 0 enthält, haben die
gleiche Polarisation wie die mit Hilfe des Polarisators P erhaltene einfallende Welle I0. Dies gilt beispielsweise
für die vom Spiegel Mm reflektierte Welle /0|.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Anwendung, bei der es sich darum handelt, zwei mm nil phasenverschobene
Interferenzstreifensysteme und zwei Signale S\ und s>
der in Fig. la dargestellten Art zu erhalten, genügt es. die doppelbrechende Platte B so zu wählen, daß sie eine
Phasenverschiebung φ = π/22 zwischen den beiden
Lichtbündeln I2 und /ι verursacht, wobei in diesem Fall
das Lichtbündel h gegenüber dem Lichtbündel /i
nacheilt, und die beiden Analysatoren au a2 so
anzuordnen, daß ihre Achsen parallel zu der Polarisationsrichtung Xo bzw. y, der beiden Lichtbündel U, h
stehen. Zur Erzielung einer Phasenverschiebung φ - .τ/2
zwischen den Lichtbündeln /ι und I2 genügt es, daß die
Platte Sein Achtelwellenlängenplättchen ist.
Diese Maßnahme, deren Notwendigkeit im Fall von n = 2 auf einfache Weise erkennbar ist, findet sich in der
nachstehend angegebenen ausführlicheren Erläuterung wieder, die für n> 2 gültig is;.
Wenn man nämlich mit A die Amplitude der von dem Polarisator P abgegebenen Welle /0 bezeichnet, hat die
von dem beweglichen Spiegel Mm. reflektierte Welle Im
die folgende Amplitude Z0:
Kl
2(1
f
A
(
4.7 i<\
Zn = A cos [ m ι - , j
Darin sind ω die Kreisfrequenz, die der Wellenlänge λ
des verwendeten Lichts entspricht, und c/der Beirag der
Verstellung des Spiegels Mm, der im Fall einer
Meßanordnung der zu messenden Strecke entspricht.
Die Amplituden der beiden von dem Spiegel Mi reflektierten Wellen h und h lauten folgendermaßen:
für /, : A-, = A cos ■>
■ cos ο t (2)
für I2 : Y2 ■- A sin \ · cos (<■>/ - 7) (3)
Die auf diese Weise erhaltenen drei Wellen lm, /1 und
I2 werden in dem Meßweg des Interferometers vereinigt.
Ein Analysator a\, der so ausgerichtet ist, daß seine Polarisationsrichtung A\ einen Winkel ß, mit der
Richtung xn bildet (Fig. 2). ermöglicht diese Vereinigung
in Anteilen, die sich mit ß, ändern, wie in Fig. 2
dargestellt ist.
Diese verschiedenen Polarisationen vereinigen sich im Analysator βι. der in seiner Polarisationsrichtung
eine Welle überträgt, welche die folgende Amplitude hat:
~7
cos \ cos fi{ cos "it + sin >
sin ,ΐ, cos (*■«ί — r>
| + - f/,) COS f >·./ - -J-J
Die Lichtintensität dieser Welle enispricht annähernd dem folgenden allgemeinen Ausdruck:
+ »!„.„„,cos
Nach Gleichsetzung mi! dem ins Quadrat erhobenen Ausdruck für Z erhält man:
m = K cos (λ — fi) I sin2isin2/isin2.y + (cos\cos/<
-»- sin > sin β cos7 f
sin \ sin fi sin 7
tg ψ =
Um π verschachtelte Interferenzstreifensysteme zu
erhalten, die gegeneinander um TtIn phasenverschoben
sind, genügt es, das Bündel /in η Bündel zu zerlegen, um
diese mit Hilfe? von η Analysatoren zu analysieren,
wobei die Parameter λ, β und φ, von denen die Phasenverschiebung eines Systems gegenüber dem
nächsten abhängt, geeignet gewählt werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Teils der
interferometrischen Anordnung für n=4. Die Platten Li,
Li und Li haben solche Reflexions- und Transmissionskoeffizienten,
daß die vier Analysatoren Au A2, A). At
Wellen JIA von gleicher Amplitude empfangen.
Aus den bereits angegebenen Gründen wird der Parameter λ zu 45° gewählt
Die Auflösung obiger Gleichung nach den beiden anderen Parametern β und φ ergibt Werte für β und <jr.
mit denen die gewünschten Ergebnisse erhalten werden können.
Diese Werte können einfacher durch das Zeichnen von experimentellen Kurven erhalten werden:
v = f(ß,f)
Fig.4 zeigt die Form einer Kurve dieser beiden
Kurvenscharen für φ=-τ/2 als Funktion von ß. Der Wert φ = π/2 oder gegebenenfalls benachbarte Werte
stellen den optimalen Wert für den Parameter φ dar.
Dadurch ist es einerseits möglich, eine Kurve ψ = f(ß)
zu erhalten, die praktisch linear ist; andererseits kann eine Kurve m=g(ß) mit einer Periodizität von 180°
erhalten werden, während andere Werte von φ für diese Kurve eine Periodizität von 90° ergeben würden, was zu
große Intensitätsunterschiede zwischen den η Interferenzstreifensystemen
zur Folge hätte.
Daher ist die doppeibrechende Platte ein Achtelwellenlängenplättchen,
unabhängig davon, ob n gleich oder größer als 2 ist.
bo Die Werte von ß, d. h. des Winkels zwischen der
Achse jedes Analysator a, und der Achse x0 (F i g. 2),
können leicht bemessen werden, beispielsweise mit Hilfe der Kurve von F i g. 4. Sie werden so gewählt, daß
sie sich alle auf einem gleichen stetigen Abschnitt der beiden Kurven befinden und möglichst große Werte für
m ergeben, so daß Interferenzstreifensysteme mit ausreichend nahe beieinanderliegenden Amplituden
erhalten werden.
Bei dem Beispiel n = 4 können diese Werte in der
Nähe der folgenden optimalen theoretischen Werte gewählt werden:
/f, = 22.5
lh = 4 22,5
(U= +112.5
Dies hat die folgende Phasenverschiebung ψ für die
entsprechenden vier Interferenzstreifensysteme zur Folge:
η = -22.5
V2 = +22.5'
V., = +67,5
V4 -+Il 2.5
Die Phasenverschiebung von einem System zum nächsten beträgt also 45". Die Werte von m sind alle
größer als 0,5.
Somit werden auf einfache und leichte Weise die η schachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten, die
gegenseitig um rc/n phasenverschoben sind, bei dem zuvor beschriebenen Beispiel also vier Systeme, die um
Te/Λ phasenverschoben sind.
Das zuvor für n-2 angegebene Ergebnis läßt sich in
den Kurven von F i g. 4 leicht wiederfinden und ist durch die Punkte 3t und a: der Kurve m = g(ß) dargestellt, die
den Werten ßi = 0° und ß2 = 90° entsprechen.
F i g. 5 zeigt sehr schematisch eine abgeänderle Ausführung, mit der vier verschachtelte Systeme von
elektrischen Signalen Si, 52, Si, Sa auf Grund der beiden
verschachtelten Interferenzstreifensysteme erhalten werden können, die mit der zuvor beschriebenen
optischen Anordnung erhalten werden.
Die briden Signale s\ und 52 sind die mit der
Anordnung von Fig. I erhaltenen Signale. Eine elektrische Schaltung ermöglicht es. daraus die Summe
5i + S) und die Differenz 5i — S] mit Hilfe von Addierverstärkern
O], Oi und einer Inverterschaltung C zu bilden,
so daß die vier Signale S\, Si. S), Si erhalten werden.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, eignen sich die beschriebenen Anordnungen besonders auf dem Gebiet
der Laser-Meßtechnik; sie ermöglichen es nämlich, die Messungen von Strecken d mit einer sehr großen
Präzision durchzuführen, da außer den ganzen Interferenzstreifen auch Bruchteile von Interferenzstreifen: die
einem Meßquantum von n/n entsprechen, gezählt werden können.
Die zuvor beschriebenen photoelektrischen Anordnungen können beispielsweise durch elektronische
Anordnungen zur Zählung der Interferenzstreifen ergänzt werden, insbesondere durch Zählanordnungen
dieser Art, welche die Bewegungsrichtung unterscheiden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. lnterferometrische Anordnung zur Lieferung verschachtelter, gegeneinander phasenverschobener elektrischer Signale, welche die Verstellung
eines beweglichen Spiegels darstellen, mit einer monochromatischen Strahlungsquelle, der ein linearer Polarisator und ein Strahlenteiler zur Bildung
von zwei Strahlenbündeln nachgeordnet sind, von denen das eine Bündel den beweglichen Spiegel und
das andere Bündel einen feststehenden Spiegel anstrahlt, wobei zwischen dem Strahlenteiler und
einem der Spiegel eine doppelbrechende Platte angeordnet ist und jeder Spiegel einen Teil der
polarisierten Strahlung in entgegengesetzter Richtung reflektiert und sich die reflektierten Teile auf
dem Rückweg — nach Durchlaufen des Strahlenteilers — einander überlagern, sowie mit einem
Polarisations-Strahlenteiler, der die einander überlagerten Strablungsteile auf wenigstens zwei photoelektrische Detektorkanäle aufteilt, welche die
verschachtelten, gegeneinander phasenverschobenen elektrischen Signale abgeben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die doppelbrechende Platte (B) besitzt eine Dicke von einer Achtekvellenlänge der monochromatischen Strahlung,
b) die vom linearen Polarisator (P) bestimmte Polarisationsrichtung liegt parallel zur Winkelhalbierenden der Hauptachsen der doppelbrechenden blatte (B)
2. Interferometrisch-3 Anordnung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet- daß die doppelbrechende Platte (B) im Weg des auf den feststehenden
Spiegel (MF) auf treffenden Bündels angeordnet ist
3. lnterferometrische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zum
Polarisations-Strahlenteiler gehörende Polarisations-Analysatoren (a\, a-ί) vorgesehen sind, deren
Polarisationsrichtungen senkrecht zueinander stehen, und daß die Polarisationsrichtung eines der
Polarisations-Analysatoren parallel zu der void linearen Polarisator (P) bestimmten Polarisationsrichtung ist.
4. lnterferometrische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
photoelektrischen Detektorkanäle größer als 2 ist.
5. lnterferometrische Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß bei N photoelektrischen Detektorkanälen die Polarisationsrichtungen
der Polarisations-Analysatoren (Au A2, Aj, A4)
aufeinanderfolgender Detektorkanäle jeweils um n/N voneinander verschieden sind.
6. lnterferometrische Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine elektrische Schaltung
mit zwei Eingängen, die an die Ausgänge von zwei zu den Detektorkanälen gehörenden photoelektrischen Empfängern angeschlossen sind, und mit mehr
als zwei Ausgängen, die lineare Kombinationen der den beiden Eingängen zugeführten Signale abgeben.
7. lnterferometrische Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Schaltung vier Ausgänge hat, die Signale abgeben, die außer den beiden Eingangsignalen deren Summe
und deren Differenz liefern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine interferometri-
sche Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus der DE-AS 1085 350 bekannten
interferometrischen Anordnung dieser Art ist im
Strahlengang zwischen dem linearen Polarisator und
dem Strahlenteiler ein elektrooptisches Glied angeordnet, das die Schwingungsebene des aus dem Polarisator
austretenden Uchtes periodisch um 90° dreht Im Strahlengang eines der beiden vom Strahlenteiler
ίο gebildeten Strahlenbündel liegt eine doppelbrechende
Platte, und im Strahlengang der nach dem Durchlaufen des Strahlenteilers einander überlagerten reflektierten
Strahlenbündel liegt ein Polarisations-Strahlenteiler, der die Strahlung nach ihrer Polarisationsrichtung auf
is zwei Photodetektoren aufteilt Mit einer solchen
Anordnung können nur zwei gegeneinander phasenverschobene verschachtelte elektrische Signale erhalten
werden, so daß die Meßgenauigkeit nicht besser als die Breite eines ganzen Interferenzstreifens ist
In der DE-OS 14 97 539 ist ein Michelson-Interferometer mit doppelten, räumlich nebeneinanderliegenden
Strahlengängen beschrieben, wobei im Strahlengang jedes Teilbündelpaars hinter dem Strahlenteiler ein
Polarisator und im Strahlengang des überlagerten
Bündelpaars ein Analysator liegt Zusätzlich liegt im
Strahlengang jedes Teilbündelpaars eine λ/4-Platte, die das linear polarisierte Licht nach Reflexion am
zugeordneten Spiegel in kreisförmig polarisiertes Licht umsetzt Bei einer anderen Ausführungsform liegt der
JO Polarisator zwischen einer einzigen Strahlungsquelle
und dem StrahlerAeiler; in diesem Fall wird aber nur
eines der beiden vom Strahlenteiler erzeugten Teilbündel benutzt, und die Trennung in zwei räumlich
getrennte Bündel erfolgt durch ein im Strahlengang
r> dieses Bündels angeordnetes doppelbrechendes Prisma. Bei beiden Ausführungsformen werden keine photoelektrischen Detektoren verwendet und demzufolge
auch keine verschachtelten phasenverschobenen elektrischen Signale erzeugt; die Auswertung erfolgt
4(i vielmehr durch direkte Betrachtung der beiden räumlich
getrennten Interferenzstreifensysteme.
Ein Doppel-Zweistrahlinterferometer mit räumlich getrennten Strahlengängen und Erzeugung von zwei um
n/2 phasenverschobenen elektrischen Signalen durch
4") Photodetektoren ist a'.'s der Zeitschrift »Maschinenmarkt«, 71, 1965, Nr. S7, Seiten 27-12, bekannt. Die
Photodetektoren sind in diesem Fall so angeordnet, daß sie jeweils eines der beiden räumlich getrennten
Strahlenbündel nach der Wiedervereinigung empfan-
r'(i gen, und der Gangunterschied im Vergleichsstrahlengang wird durch eine λ/8-Spiegelstufe am feststehenden
Spiegel erhalten. Bei einer anderen Ausführungsform, bei der keine Verdoppelung des Strahlengangs angewendet wird, erfolgt die Aufteilung der Strahlung auf die
v> beiden Photodetektoren durch einen Polarisationsteiler.
Allen diesen bekannten Interferometern ist die Tatsache gemeinsam, daß sie nur zwei Interferenzstreifensysteme erzeugen und demzufolge, soweit sie
verschachtelte, gegeneinandei phasenverschobene
m> elektrische Signale erzeugen, nur zwei um π/2
phasenverschobene Signale liefern können, Wenn die elektrischen Signale zur Zählung der vorbeilaufenden
Interferenzstreifen benutzt werden, ist die Meßgenauigkeit auf die Zählung ganzer Interferenzstreifen bc-
^ schränk;, und die kleinste meßbare Längendifferenz
entspricht der Breite eines vollständigen Interferenzstreifens, die gleich der Hälfte der verwendeten
Wellenlänge ist.
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